Erlangen

Ziemlich am Anfang vom Gewerbegebiet Tennelohe befindet sich in einem großen Gebäude etwas zurück gesetzt die Pasta Kantine. Es schließt sich die Firma Würth an, ob es in deren Gebäude ist wissen wir nicht, sieht so aus. Vorm Eingang gibt es einige Parkplätze, man kann hier aber auch den Straßenrand zum parken nutzen. Am Eingang und zum Biergarten ist alles barrierefrei. Toiletten vermuten wir im Keller, wurden nicht besucht.
 
Service
Wir wurden freundlich von einer jungen Dame mit einem Hallo begrüßt. Als Service Kraft war sie durch den roten Bistro Schurz erkennbar. Wir suchten uns selber einen Platz, sie brachte die Karten mit einem bitte schön und wir konnten in Ruhe auswählen. Bei der Bestellungsaufnahme fragten wir nach, ob eine Umbestellung auch möglich wäre. Etwas unsicher meinte sie , denke mal, ich sags einfach dem Koch. Nachdem sie alles aufgeschrieben hatte meinte sie – danke schön-. Die Getränke kamen rasch an den Tisch, das Essen lies auch nicht lange auf sich warten, die Gerichte kamen gleichzeitig an den Tisch, die Umbestellung klappte und sie wünschte uns einen guten Appetit. Unterm Essen gab es keinerlei Nachfrage, ob alles passen würde. Vor leeren Tellern saßen wir eine ganze Zeitlang bis sie zum abräumen kam. Ihre Worte waren – hat geschmeckt- und auf unser ja – das freut mich-.  Dann wurden auch unsere Gläser leer und sie würdigte uns keines Blickes , sondern war sehr beschäftigt mit dem ausräumen der Spülmaschine. Nach einiger Zeit gelang uns dann ein Blickkontakt und sie fragte von der Theke aus , quer durch den Raum – möchten sie noch was-.  Ich teilte ihr mit , zwei Grappa bitte. Nun kam sie an den Tisch und meinte- was, habe sie nicht verstanden-. Zwei Grappa bitte – wir sahen nur ???? in ihren Augen , sie drehte sich um und ging. Nun wurde von ihr der Pizza Bäcker zu Rate gezogen und sie machten sich auf die Suche nach der Flasche. Fündig geworden war sie wieder auf sich alleine gestellt und stand ratlos vor den vielen Gläsern und sie entschied sich für normale Schnaps Gläser. Beim Italiener , denken mal das es einer ist, wenn es Pizza und Pasta gibt, sollte man eigentlich schon über Grappa Bescheid wissen. Und wieder war warten angesagt, bis wir eine ältere Dame abfangen konnten, die wir als Chefin vermuten und bei ihr die Rechnung ordern konnten. Dieses wurde an die junge Dame weiter gegeben und sie teilte uns mit – komme gleich- lies aber doch etwas auf sich warten. Nun kam sie mit einem Tablett an den Tisch auf dem ein Block lag und sie war bewaffnet mit einem Kulli. Ach ja , da war ja noch ein Taschenrechner dabei, mit dem sie die Gerichte und Getränke zusammen rechnete und nannte uns den Betrag. Entweder kann der Taschenrechner nicht rechnen oder sie ihn nicht bedienen. Sie nannte uns einen Betrag von 26,30 € und auf dem Bon stand dann 27,90 €. Das tut uns jetzt leid, dass wir zu wenig bezahlt hatten, ist mir gerade erst aufgefallen. Wir fragten dann nach einem Beleg, wieder stand sie ratlos mit ??? in den Augen da – was - , einen Beleg bitte. Von ihr kam dann bringe ich gleich und sie stand vor der Kasse fing zu tippen an und holte sich dann doch Hilfe von der Chefin. Völlig nervös brachte sie uns den Beleg und wusste nicht recht was sie tun sollte, sie schaute auf die Schapsgläser und meinte – darf ich mitnehmen, oh ist noch was drin- Jetzt hatte wir ??? in den Augen und meinten nein, die sind leer und sie erwiderte- ach das sah so aus – und nahm die Gläser mit . Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Den Service sollte man hier besser schulen, 2 Sterne


 
Essen
Die Speisekarte besteht hier aus einem Klemmbret auf dem bunt bedruckte Blätter eingeheftet sind. Es gibt hier Vorspeisen, Salate, Burger, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch und Dessert. Gerichte zum  größten Teil wie in einem italienischen Restaurant.

 
Wir bestellten ein dunkles Weizen für 3.- € , einen Hauswein rot 0,2 l für 3,90 € , Spagetti Bolognese – schonend gegartes Rinderhack & gehobelter Parmesan für 7,50 € , den Cheeseburger – wahlweise mit Wedges oder Pommes für 7,90 € ( hier wurde eine Umbestellung der Beilage gemacht und ein Salat dazu gewählt) und zwei Grappa für je 2,80 €
 
Die Nudeln waren auf den Punkt gegart , die Bolognese Soße schön sämig mit ordentlich Hackfleisch versehen und man schmeckte auch ein wenig Gemüse heraus. Geschmacklich war sie gut, wegen uns dürfte sie etwas mehr würze haben. Der Parmesan war von guter Sorte , frisch gehobelt und zur Deko gab es noch etwas Rukola. Die Nudeln haben gepasst.

 
Beim Cheeseburger war das Brötchen etwas zu lange im Pizza Ofen, es hatte sehr dunkle Röstaromen. Es war ein einfaches Fertig Brötchen, wie wir vermuten, genauso wie das Patty. Es war durchgebraten, fast an der Grenze zum trocken werden und geschmacklich gab es uns nichts. Belegt war der Burger mit Eisbergsalat, roten Zwiebeln, Tomate, Essiggurke, Kraut und einer Scheibe Käse.

 
Der Salat bestand aus Eisbergsalat, Gelberüben, Kraut, Radicchio, Oliven und Rucola. Die Zutaten alle frisch, die Oliven nicht der Rede wert und das Dressing schmeckte extrem künstlich. Das war jetzt nicht so unser Fall.

 
Was sagt uns das, in der Pasta Kantine Pasta essen und die Finger vom Burger lassen. Pasta können sie nämlich. 3 Sterne
 
Ambiente
Es nennt sich Pasta Kantine, das Kantine erinnert uns nur daran, dass es ein großer Raum ist. Die Wände sind blau gestrichen, es gibt eine bunte Wand hinter der sich der Weg zur Toilette befindet. Die Tische sind verschieden zusammengestellt, für alleine oder mehrere Personen. Es gibt Stühle aus hellem Holz und dazwischen ein paar farbige in blau, grau und rot. Die Tische haben eine etwas dunklere Farbe und sind bereits mit weißen Servietten und Besteck eingedeckt. Dazu gesellen sich Salz-und Pfefferstreuer und ein Glas mit Teelicht. Auf einigen Tischen stehen frische Blümchen. Man kann am Tresen zusehen wie Getränke eingeschenkt werden und daneben bereitet der Pizza Bäcker diese zu und bäckt sie im Ofen. Die Dame ist zwar fleißig am Spüler ausräumen, aber Gläser polieren macht sie nicht. Auf den Gläsern waren einige angetrocknete Wassertropfen. Im Hintergrund lief für uns zu laute, sehr moderne Musik, nichts mit gemütlich ruhig essen, ansonsten hat es uns gut gefallen für das was es ist. 4 Sterne


 
Sauberkeit
Im Lokal gab es nichts zu bemängeln, Toiletten wurden nicht besucht. Die Wasserflecken bei den Gläsern sollte man in Griff bekommen. 4,5 Sterne
 

 

Mitten in Erlangen, am Neustädter Kirchenplatz, gleich gegenüber der Kirche gelegen befindet sich die traditions Gaststätte Alter Simpl. Die Schilder mit Hinweisen auf verschiedene Gerichte ließen uns auf heimische Küche schließen. Immer noch auf der Suche nach einem Schäuferle sahen wir noch einen freien, schattigen Platz im Biergarten vorm Haus. Autos dürfen hier nicht durchfahren, somit ist es auch schön ruhig. Am Eingang befindet sich eine kleine Schwelle, die Toiletten sind dann ebenerdig, aber sehr beengt. Eigene Parkplätze konnten wir nicht sehen und die öffentlichen in der Nähe sind sehr belegt und kostenpflichtig.
 
Service
Wir nahmen Platz, wurden freundlich von einer Dame begrüßt. Diese trug eine  „ moderne Tracht“, weiß-blau karierte Bluse und Jeans – auf Trachtenbluse und Lederhose getrimmt. Sie reichte uns die Karten und meinte , ob wir schon wüssten was wir trinken möchten oder erst lieber schauen möchten. Zusätzlich gab es noch einen Hinweiss mit einem Tagesgericht, das nicht in der Karte steht. Schade, dass es keinen Hinweiss gab, das ein Gericht schon aus ist, somit musste nach der Bestellungsaufgabe nochmal gegrübelt werden , was es zu essen sein soll. Die alkoholfreien Weizen kamen mit Glas und Flasche an den Tisch und die Dame meinte beim Hinstellen, soll ich´s einschenken? Ich meinte dann, das kann ich auch selber und von ihr kam dann – des kina nur de breisn ned, dringa woins es aba eischenga kinas ned-. Die Essen kamen zu unterschiedlichen Zeiten an den Tisch, was wir nicht mögen, wenn man den anderen zuschauen muss, es gab jedes mal einen guten Appetit. Unterm essen gab es keinerlei Nachfrage , ob alles passen würde und wir saßen etwas vor den leeren Tellern , bis sie abgeräumt wurden. Hier wurde gefragt, ob alles gepasst hat. Nun saßen wir auch eine ganze Zeitlang vor leeren Gläsern, die Dame war sehr mit den einheimischen Beschäftigt. Wir konnten dann einen Herr ins schwarzer Hose und weißem Hemd mit Logo von der Gaststätte ausfindig machen um die Rechnung zu ordern. Diese brachte er rasch und meinte nur – schönen Tag noch- Das war´s schon, eine Verabschiedung gab es nicht mehr. Die Dame war sehr mit den einheimischen beschäftigt, der Herr schwer greifbar. Man sollte sich aber um andere Gäste auch kümmern, 2,5 Sterne.
 
Essen
Die Karte ist eine laminierte Karte zum Aufklappen, zusätzlich gibt es noch einen laminierten Zettel mit der Sommerkarte. Hier gibt es als Spezialität Gerichte vom Holzkohlegrill. Die Auswahl ist nicht riesig, große Erwartungen darf man nicht haben, trotz der vielen Aufsteller, die stehen nämlich alle in der Karte. Was uns jetzt an der Karte nicht gefiel ist die Werbung von anderen Geschäften mit dabei.


 
Wir bestellten zwei  alkoholfreie Weizen von Gutmann zu je 3,80 €, Saure Lunge mit Bauernbrot für 8,50 € und das Tagesgericht Kalbshaxenfleisch mit Wirsing und Kloß für 8,90 €
 
Das Bauernbrot wurde in einem Körbchen mit Löffel und Serviette serviert. Es gab drei halbe Scheiben davon. Es war frisch, hatte eine resche Kruste und schmeckte uns sehr gut.

 
 
 Saure Lunge kennen wir jetzt ein wenig anders. Diese war in sehr grobe Stücke geschnitten und zusätzlich gab es auch noch Fleisch mit drinnen. Es war alles zart und saftig, mit Zwiebeln verfeinert, ordentlich mit Pfeffer abgeschmeckt, bei Säureverhältnis dürfte es etwas mehr sein für uns, ansonsten ordentlicher Geschmack. Bestreut war sie noch mit frischen Schnittlauch.

 
Das Kalbshaxenfleisch war auch wunderbar zart und saftig, aber zum Teil sehr fettig und durchwachsen.  Die Haut war sehr laprig durch die viele Soße, vom würzen beim Fleisch selber kam nicht viel davon durch. Die Soße war eine Art Rahmsoße, cremig, sämig und vom abschmecken her passte es. Der Knödel von schöner Konsistenz , leichten Kartoffelgeschmack und vom würzen her kann man nicht meckern. Wir vermuten ein gutes Fertigprodukt. Der Wirsing schmeckte hervorragend. Ordentlich mit Speck versehen, schön rahmig und der Geschmack vom Wirsing war wunderbar noch vorhanden, schade das er in der Soße lag.
 

Einfache ordentliche Küche, 4 Sterne.
 
Ambiente
Wir hatten vorm Haus Platzgenommen. Der Biergartenbereich befindet sich auf Kopfsteinpflaster. Gleich vorm Eingang gibt es lange Holzbänke, zum Teil mit Lehnen und Holztische dazu. Dann gibt es im Pflaster eine Art Regenrinne und daneben Eine lange Holzbank und davor befinden sich die Biergarten-Klapptische und Stühle. Das sitzen hier ist etwas schwierig, da der Boden nicht eben ist. Ein paar Fleckerlteppich-Kissen liegen auf den Bänken aus, auf dem Tisch gibt es eine grün-weiß-karierte Stofftischdecke, darauf stehen ein Keramiktopf mit Besteck und Servietten. Diese haben eine grüne Farbe, das Logo vom Lokal drauf und sind etwas dünn. Zusätzlich gibt es noch einen Halter mit Bierdeckel und einen Aschenbecher. Beschattet wird der Bereich mit großen Schirmen und am Rande noch mit ein paar beweglichen kleinen Schirmen. Zum schnell was essen oder trinken ja, zum länger verweilen wäre es uns zu ungemütlich durch das unterschiedliche sitzen. 3,5 Sterne


 
Sauberkeit

Im Außenbereich gab es nichts zu beanstanden, auch auf dem Gang zur Toilette nicht. Hier die üblichen Staubspuren, aber dezent. 4,5 Sterne.