Besucht am 06.09.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 2 EUR
An fast allen Standorten von Kurkliniken und Reha-Einrichtungen florieren Cafés und Eisdielen. Scheint geradezu ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu sein. Und spricht nicht unbedingt für die umfassende kulinarische Versorgung vor Ort. Könnte aber mal noch psychologisch und soziologisch untersucht werden.
Meinem Besuch des Bad Herrenalbers Café Paradiso liegt allerdings eine andere Vorgeschichte zugrunde. Nach einem verunglückten Abendessen am Vortag vereitelt heftiges Bauchgrimmen jeglichen Appetit. Das Frühstück muss situationsbedingt ausfallen. Trotzdem stellen sich am frühen Nachmittag merkwürdige Gelüste ein. Und eine Art Fata Morgana. Mitten auf der Schweizer Wiese, nur wenige Schritte vom Bahnhof und der niegelnagelneu erstellten Celenus Fachklinik entfernt, prangt eine stilisierte Eiswaffel mitten auf dem Rasen. Schon etwas fiebrig taumle ich zum Café Paradiso gegenüber. Sowohl der Aussen- als auch der Innenbereich vermitteln ein gepflegtes Durcheinander. Muss man mögen! Nicht zum eigentlichen Areal gehörend, aber gerne von den Eisschlotzern genutzt, sind zwei öffentliche Bänke auf dem Gehsteig.
Die Servicedame (die nicht einmal die Inhaberin ist) überzeugt durch Zugewandtheit, aussergewöhnliches Engagement und Beherztheit. Gerne erläutert sie die Eissorten und berät auch mal ganz persönlich nach eigenen Vorlieben. Mir steht einfach der Sinn nach etwas Frischem. Zitroneneis wäre mein Wunsch, der jedoch nicht erfüllt werden kann. Doch die angebotene Alternative ist grandios: Orange mit Basilikum ist als Eissorte einfach die Wucht! Ziemlich sauer-herzhaft und somit eher ein ungewöhnlicher Appetizer als eine Süssspeise. Das kombiniere ich mutig und unwissend mit einer Kugel Malaga. Wird mir beides in eine krosse Waffel mit Mandelaroma gedrückt. Ein interessantes Geschmackserlebnis. Nur mit dem Aggregatzustand des Eises habe ich Schwierigkeiten. Nicht sehr geschmeidig und ständig tropfend. Doch für 2,40 Euro im Ganzen eine neue Erfahrung.
Ein Bon kann leider nicht ausgedruckt werden, da die Kasse defekt ist und der Servicetechniker erst am späteren Nachmittag eintreffen wird. Muss ich einfach so glauben. Dafür erhalte ich auf Wunsch einen handschriftlichen Beleg. Würde das Finanzamt bei der Reisekostenabrechnung vermutlich nicht anerkennen. Egal.
Als Eis-Unkundiger möchte ich trotzdem gerne eine Empfehlung für das Paradiso aussprechen. Es hat einfach den Charme des Unperfekten, liegt vollkommen verkehrsgünstig und zentral und wird sehr herzlich-direkt betrieben. Im Angebot sind auch Kaffeespezialitäten und Kuchen (sogar vegane – was auch immer man sich darunter vorstellen mag…), doch dazu kann ich nicht wirkliche eine Aussage machen. Das erste und einzige Eis in diesem Jahr hat mich auf jeden Fall überzeugt.
An fast allen Standorten von Kurkliniken und Reha-Einrichtungen florieren Cafés und Eisdielen. Scheint geradezu ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu sein. Und spricht nicht unbedingt für die umfassende kulinarische Versorgung vor Ort. Könnte aber mal noch psychologisch und soziologisch untersucht werden.
Meinem Besuch des Bad Herrenalbers Café Paradiso liegt allerdings eine andere Vorgeschichte zugrunde. Nach einem verunglückten Abendessen am Vortag vereitelt heftiges Bauchgrimmen jeglichen Appetit. Das Frühstück muss situationsbedingt ausfallen. Trotzdem stellen sich am frühen Nachmittag merkwürdige Gelüste ein. Und eine... mehr lesen
Café Paradiso
Café Paradiso€-€€€Cafe, Eiscafe01788907107Bahnhofstraße 5, 76332 Bad Herrenalb
4.0 stars -
"Das Paradies liegt so nah" MinitarAn fast allen Standorten von Kurkliniken und Reha-Einrichtungen florieren Cafés und Eisdielen. Scheint geradezu ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu sein. Und spricht nicht unbedingt für die umfassende kulinarische Versorgung vor Ort. Könnte aber mal noch psychologisch und soziologisch untersucht werden.
Meinem Besuch des Bad Herrenalbers Café Paradiso liegt allerdings eine andere Vorgeschichte zugrunde. Nach einem verunglückten Abendessen am Vortag vereitelt heftiges Bauchgrimmen jeglichen Appetit. Das Frühstück muss situationsbedingt ausfallen. Trotzdem stellen sich am frühen Nachmittag merkwürdige Gelüste ein. Und eine
Besucht am 05.09.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
An manchen Stellen wird das Nashira Hotel noch mit dem VCH-Logo dargestellt (Verband christlicher Hoteliers), doch das Haus scheint mir längst zu einer anderen Fraktion zu gehören. Das Haupthaus der Nashira Hotels befindet sich im türkischen Side/Manavgat – doch man muss an diesem heissen ersten Septemberwochenende gar kein Flugzeug besteigen, um sich an mediterranen Temperaturen zu erfreuen. Neben dem Hotelbetrieb verfügt das Haus in bester, zentraler Lage an der Kurpromenade über ein Restaurant mit durchgehender Verglasung und Ausblick auf den Kurpark gegenüber, sowie einer gut bestückten Bar und einem Weinkeller. Das gesamte Ambiente verströmt herrlichen Urlaubsflair, auch wenn das Gebäude nicht an den Gestaden des Mittelmeers liegt und nicht die Wellen an den nahen Strand tosen, sondern man auf Senioren mit Rollatoren und stöckeschwingende Wanderer auf der Promenade blicken kann. Gerne wird auch die ansprechend möblierte, nach Süden ausgerichtete Aussenterrasse besucht, vor allem für einen Kaffee oder einen Drink am späten Nachmittag. Die sehr umfangreiche Speisekarte bietet schwäbische, badische, internationale Gerichte an. Ob allerdings das dreigängige wechselnde Mittagstischangebot für 24,90 Euro (gleichermassen für Hausgäste wie für Externe) so viel Zuspruch findet, würde ich bezweifeln.
Wir haben lediglich das getrennt buchbare Frühstück für sehr günstige 10 Euro genutzt. Es wird im Zeitraum von 7:00 bis 10:00 Uhr im sehr grosszügig angelegten, hellen und freundlich möblierten Speiseraum in Büffetform angeboten. Entlang der breiten, bodentiefen Fensterfront mit Blick auf den Kurpark stehen hauptsächlich Zweiertische – grössere Tische für Familien oder Gruppen finden sich eher im hinteren Bereich. Der Raum wird von einer lichten Atmosphäre mit hellem Holz und Akzenten in Rottönen getragen. Man sitzt auf bequemen Rattansesseln oder gepolsterten Holzstühlen. Bei unserer Ankunft waren alle Tische komplett und vollständig eindeckt.
Morgens um 7 ist hier die Welt noch in Ordnung, doch das wird sich bald ändern. Hinterm üppig ausgebreiteten Büffet steht ein einziges Servicemädel, das möglicherweise kaum eingelernt wurde, wenig versteht und etwas unbeholfen agiert. Schon nach einer Stunde verliert der Manager die Fassung, ruft verzweifelt „Ogottogott“ und rauft sich die Haare angesichts des morgendlichen Gästeansturms und der Hilflosigkeit des offenbar ungelernten Personals. Unserer Bitte nach einem Rührei kommt man nur zögerlich und spärlich nach, leere Platten am Büffet können nicht schnell genug nachgefüllt werden, manche Produkte scheint man nur unter Mühen aus den Speisekammern herbeigeschafft zu haben… Alles wirkt etwas unkoordiniert und chaotisch. Zudem ist von den drei Kaffeeautomaten nur einer in Betrieb und wird immer wieder lahmgelegt. Dabei ist das Büffet durchaus vielfältig angelegt: diverse Wurst- und Käsesorten, Lachs (der schnell nicht mehr nachgelegt wird), Eierspeisen, Joghurt, Müsli, Nüsse, Cerealien, Trockenobst, ein eiskalter Obstsalat (aufgetaut?), eine sehr grosse Auswahl an Brötchen und Gebäck, eine riesige Platte mit Cocktailtomanten, Gurken und Möhren – und ein gekühlter Wagen mit Salaten (Kartoffelsalat, Möhre, Rettich, Tomate, Sellerie etc.) Dazu ein Samowar für den Tee und diverse Säfte. Ein grandioses Angebot für 10 Euro.
Das gesamte Haus ist komplett barrierefrei und verfügt über ungewöhnlich breite Gänge und grosszügige Toiletten (gut gepflegt, wenngleich die eine oder andere Wasserspülung nicht funktioniert). Ein bisschen fühlt sich das Haus wie eine Kreuzung aus südländischem Urlaubshotel und hiesigem Pflegeheim an. Das möglicherweise branchenfremde Personal erscheint bemüht, jedoch geradewegs überfordert beziehungsweise nicht vollständig oder gar falsch instruiert. Auch Sprachschwierigkeiten scheinen noch dazu zu kommen. Die Top-Lage des Hauses und die Vielfalt des sehr günstigen Frühstückbüffets haben uns jedoch überzeugt. Das Abendessen wollten wir dann allerdings doch lieber nicht hier einnehmen, um den reichlich gebeutelten Service nicht noch mehr unter Druck zu setzen. Wir hoffen, dass sich die Personal- und Koordinationsschwierigkeiten in baldiger Zukunft bessern werden. Dann kommen wir sicherlich wieder.
An manchen Stellen wird das Nashira Hotel noch mit dem VCH-Logo dargestellt (Verband christlicher Hoteliers), doch das Haus scheint mir längst zu einer anderen Fraktion zu gehören. Das Haupthaus der Nashira Hotels befindet sich im türkischen Side/Manavgat – doch man muss an diesem heissen ersten Septemberwochenende gar kein Flugzeug besteigen, um sich an mediterranen Temperaturen zu erfreuen. Neben dem Hotelbetrieb verfügt das Haus in bester, zentraler Lage an der Kurpromenade über ein Restaurant mit durchgehender Verglasung und Ausblick auf den... mehr lesen
Restaurant im Nashira Kurpark Hotel
Restaurant im Nashira Kurpark Hotel€-€€€Restaurant, Bar, Hotel49070839288834Kurpromenade 23 / 1, 76332 Bad Herrenalb
4.5 stars -
"Wie an den Gestaden des Mittelmeers" MinitarAn manchen Stellen wird das Nashira Hotel noch mit dem VCH-Logo dargestellt (Verband christlicher Hoteliers), doch das Haus scheint mir längst zu einer anderen Fraktion zu gehören. Das Haupthaus der Nashira Hotels befindet sich im türkischen Side/Manavgat – doch man muss an diesem heissen ersten Septemberwochenende gar kein Flugzeug besteigen, um sich an mediterranen Temperaturen zu erfreuen. Neben dem Hotelbetrieb verfügt das Haus in bester, zentraler Lage an der Kurpromenade über ein Restaurant mit durchgehender Verglasung und Ausblick auf den
Besucht am 05.09.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Nach den unerquicklichen Essenskämpfen des Vortages soll der wanderreiche Sonntag mit einem ausgiebigen, harmonischen Abendessen ausklingen. Hoffen wir zumindest. Die Alte Post liegt nur wenige Hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt und nimmt – oh Wunder! – unseren telefonischen Wunsch nach einer Tischreservierung tatsächlich noch an. Dass ich aufgrund des aufdräuenden Hungers schon einen relativ frühen Termin von 18:30 wähle, ist eine glückliche Fügung, wie sich noch zeigen wird.
Die Dame am Telefon zeigt sich selbstbewusst bis ungehalten, gewährt uns aber vor Ort generös einen Tisch. Die übersichtliche Speisekarte erstreckt sich über gerade mal zwei Seiten, wird aber von einigen aktuellen, auf Schiefertafeln präsentierten Angeboten komplettiert (z.B. Ochsenbäckle). Das fesche Gebäude im Schwarzwaldstil hat vermutlich in früheren Zeiten tatsächlich das hiesige Postamt beherbergt. Neben einem gutbürgerlich eingerichteten Gastraum und einer gerade erst frisch saniert wirkenden, sehr schicken und modernen Toilette wird vor allem die grosszügige Aussenterrasse gerne frequentiert. Neben dem Gebäude plätschert malerisch das Flüsschen Alb dahin.
Die Wahl der Speisen ist schnell getroffen, allerdings bedarf es vielfältiger Versuche der Kontaktaufnahme, bis die resolute, vielgefragte Servicedame den Weg zu uns einschlagen kann (auch hier stranden zahllose, verzweifelte, hungrige Touristen auf der Suche nach einem freien Tisch). Wir wählen wie so oft 1x Fleisch, 1x Fisch – mit der Absicht, den anderen vom eigenen Gericht probieren zu lassen. Dass nach einem „heissen“ Wochenende am Sonntagabend die eine oder andere Speise nicht mehr geliefert werden kann oder eine Zutat ausgegangen ist, kennt man ja. Aber hier ist das kein Problem. So freuen wir uns auf den „Salat Fischernetz“ mit gebratenen Fischfilets und Garnele, garniert mit Cherry-Tomaten, Aioli Dip und Baguette für 16,90 Euro, sowie auf den Zwiebelrostbraten mit Beilagensalat, Spätzle und geschweissten (sic!) Zwiebeln für 21,90 Euro. Geschweisst? Ein Fehler des Übersetzungsprogramms? Der Aufdruck auf der vielleicht vakuumierten Fertigware? Der Zustand des eifrigen Kochs? Während wir noch rätseln, wird das Essen zu unserer freudigen Überraschung sehr rasch aufgetragen. Der medium gebratene Zwiebelrostbraten schwimmt in einer aromatischen Soße und ist mit reichlich geschmälzten Zwiebeln bedeckt. Die vollschlanken, kräftigen Spätzle könnten tatsächlich handgeschabt sein. Das Fischernetz aus reichlich Blattsalaten kann einen üppigen Fang verbuchen, allerdings schmecken die Fischfilets schon beim Verzehr etwas merkwürdig. Vor allem die Garnele scheint nicht mehr ganz taufrisch zu sein. Das Aioli testen wir nur kurz an, lassen es aber aufgrund der hohen Tagestemperaturen besser wieder zurückgehen. Ausserdem ist die Fischportion schon üppig genug.
Die Getränke – ein Weizen für 4,20 Euro und das obligatorische Rieslingschorle für 3,90 Euro – sind tadellos. Allerdings scheitert der Versuch, ein sortenreines Rotweinschorle nach Wunsch zu ordern (O-Ton Service: „Das machen wir nicht“). Da die Küche am Sonntag schon um 19 Uhr schliesst, konnten wir grade noch in den Genuss eilig servierter Speisen kommen. Am Nebentisch wird allerdings eine Dame rund gemacht, weil ihr Gatte erst etwas später nachkommt. Huch, da haben wir aber noch Glück gehabt. Um 20 Uhr macht allerdings das gesamte Lokal dicht. Da sich ein flaues Gefühl im Magen verbreitet, ordern wir rasch noch einen Grappa (3,50 Euro). Der kann allerdings ein weiteres Bauchgrimmen auch nicht mehr verhindern. Die kommende Nacht verbringen wir mit heftigem Gerumpel im Bauch. Da kommt einem schon ein Satz aus einer Geschichte von Anton Tschechow in den Sinn: „Sie hatten recht: der Stör neulich hatte einen leichten Stich.“
Noch am kommenden Tag haben wir mit den unschönen Folgen dieses Abendessens zu kämpfen. Schneller vergessen ist dann eher der etwas harsche, sehr resolute Umgangston der Servicedame. Als willkommener Gast haben wir uns auf jeden Fall nicht gefühlt. Aber manchmal ist man schon dankbar, wenn einem überhaupt der Hunger gestillt wird. Und rein optisch waren wir ja erst mal beglückt!
Nach den unerquicklichen Essenskämpfen des Vortages soll der wanderreiche Sonntag mit einem ausgiebigen, harmonischen Abendessen ausklingen. Hoffen wir zumindest. Die Alte Post liegt nur wenige Hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt und nimmt – oh Wunder! – unseren telefonischen Wunsch nach einer Tischreservierung tatsächlich noch an. Dass ich aufgrund des aufdräuenden Hungers schon einen relativ frühen Termin von 18:30 wähle, ist eine glückliche Fügung, wie sich noch zeigen wird.
Die Dame am Telefon zeigt sich selbstbewusst bis ungehalten, gewährt... mehr lesen
Restaurant Zur Alten Post
Restaurant Zur Alten Post€-€€€Restaurant, Cafe07083922119Kurpromenade 35, 76332 Bad Herrenalb
2.5 stars -
"Hier fühlen wir uns an Tschechow erinnert" MinitarNach den unerquicklichen Essenskämpfen des Vortages soll der wanderreiche Sonntag mit einem ausgiebigen, harmonischen Abendessen ausklingen. Hoffen wir zumindest. Die Alte Post liegt nur wenige Hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt und nimmt – oh Wunder! – unseren telefonischen Wunsch nach einer Tischreservierung tatsächlich noch an. Dass ich aufgrund des aufdräuenden Hungers schon einen relativ frühen Termin von 18:30 wähle, ist eine glückliche Fügung, wie sich noch zeigen wird.
Die Dame am Telefon zeigt sich selbstbewusst bis ungehalten, gewährt
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Meinem Besuch des Bad Herrenalbers Café Paradiso liegt allerdings eine andere Vorgeschichte zugrunde. Nach einem verunglückten Abendessen am Vortag vereitelt heftiges Bauchgrimmen jeglichen Appetit. Das Frühstück muss situationsbedingt ausfallen. Trotzdem stellen sich am frühen Nachmittag merkwürdige Gelüste ein. Und eine Art Fata Morgana. Mitten auf der Schweizer Wiese, nur wenige Schritte vom Bahnhof und der niegelnagelneu erstellten Celenus Fachklinik entfernt, prangt eine stilisierte Eiswaffel mitten auf dem Rasen. Schon etwas fiebrig taumle ich zum Café Paradiso gegenüber. Sowohl der Aussen- als auch der Innenbereich vermitteln ein gepflegtes Durcheinander. Muss man mögen! Nicht zum eigentlichen Areal gehörend, aber gerne von den Eisschlotzern genutzt, sind zwei öffentliche Bänke auf dem Gehsteig.
Die Servicedame (die nicht einmal die Inhaberin ist) überzeugt durch Zugewandtheit, aussergewöhnliches Engagement und Beherztheit. Gerne erläutert sie die Eissorten und berät auch mal ganz persönlich nach eigenen Vorlieben. Mir steht einfach der Sinn nach etwas Frischem. Zitroneneis wäre mein Wunsch, der jedoch nicht erfüllt werden kann. Doch die angebotene Alternative ist grandios: Orange mit Basilikum ist als Eissorte einfach die Wucht! Ziemlich sauer-herzhaft und somit eher ein ungewöhnlicher Appetizer als eine Süssspeise. Das kombiniere ich mutig und unwissend mit einer Kugel Malaga. Wird mir beides in eine krosse Waffel mit Mandelaroma gedrückt. Ein interessantes Geschmackserlebnis. Nur mit dem Aggregatzustand des Eises habe ich Schwierigkeiten. Nicht sehr geschmeidig und ständig tropfend. Doch für 2,40 Euro im Ganzen eine neue Erfahrung.
Ein Bon kann leider nicht ausgedruckt werden, da die Kasse defekt ist und der Servicetechniker erst am späteren Nachmittag eintreffen wird. Muss ich einfach so glauben. Dafür erhalte ich auf Wunsch einen handschriftlichen Beleg. Würde das Finanzamt bei der Reisekostenabrechnung vermutlich nicht anerkennen. Egal.
Als Eis-Unkundiger möchte ich trotzdem gerne eine Empfehlung für das Paradiso aussprechen. Es hat einfach den Charme des Unperfekten, liegt vollkommen verkehrsgünstig und zentral und wird sehr herzlich-direkt betrieben. Im Angebot sind auch Kaffeespezialitäten und Kuchen (sogar vegane – was auch immer man sich darunter vorstellen mag…), doch dazu kann ich nicht wirkliche eine Aussage machen. Das erste und einzige Eis in diesem Jahr hat mich auf jeden Fall überzeugt.