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Kurz darauf kam ein relativ junger, bärtiger Mann in normaler Straßenkleidung aus der Küche in den Tresenraum, bemerkte und begrüßte uns und reichte uns kurz darauf die Speisekarten. Auf der Rechnung fanden wir dann später: „Es bediente Sie: Chef“.
Da das Restaurant auch einen Lieferservice anbietet, ist die Speisekarte komplett auf der Homepage einzusehen:
https://omshantifulda.com/onewebmedia/Speisekarte%20Lokal%20Internet.pdf
Nach einiger Überlegung hatten wir uns entschieden, und Madame bestellte „Lamm Korma, Lamm mit Sahne, Mandeln und Kokosnuss“ (12,90 €), ich hatte mehr Lust auf eine gegrillte Spezialität aus dem Tandoori und bestellte “Lamm Tikka, Lamm mit Sahne & Joghurt“ (13,90 €). Dazu bestellten wir ein Mineralwasser für Madame (0,2l für 1,60 €) und ein Hefeweißbier für mich (0,5l für 3,50 €). Der junge Mann bedankte sich und verschwand hinter dem Tresen.
Wenig später kam er wieder und servierte die Getränke, die gut temperiert waren. Während der nun folgenden Wartezeit klingelte gelegentlich das Telefon, es wurden Essen zur Lieferung bzw. auch zur Abholung bestellt.
Nach angemessener Wartezeit kam der junge Mann wieder und brachte ein Rechaud und zwei Teller, die er vor uns auf den Tisch stellte. Gleich darauf kam er wieder und stellte eine Schüssel mit Fleisch und Sauce für Madame auf das Rechaud sowie ein weiteres Schüsselchen mit Sauce, das nach seiner Aussage zu meinem Essen gehörte.
Eine ziemlich große Platte mit gekräutertem Reis und eine Schüssel mit Fladenbrot wurden direkt auf den Tisch gestellt, dann verschwand er wieder nach hinten.
Von dort aus der Küche hörte man jetzt ein sehr lautes Zischen, dann wurde eine Holzplatte mit offensichtlich sehr heißer Gußeiseneinlage an den Tisch gebracht. Darauf lagen, auf einem Bett von gehobeltem Kohl, vier recht große Stücke Lammfleisch. Das Ganze dampfte und zischte noch eine Weile, während ich mir von dem Reis auf den Teller füllte.
Dann beförderte ich das erste Stück Lammfleisch auf den Teller und schnitt an. Das Fleisch war lammfleischtypisch ziemlich fest, aber dennoch gut zu essen. Die Qualität des Fleisches war einwandfrei, es hätte aber deutlicher gewürzt sein können. So half ich mit Salz- und Pfefferstreuer nach, was auch bei der zugehörigen Sauce erforderlich war.
Der Reis war aber wiederum sehr gut, er war nicht nur mit den Kräutern obenauf, sondern auch mit kleinen Kümmelkörnern versehen. Ebenfalls wirklich gut das Fladenbrot, eben so, wie ich es von meinen Dienstreisen nach Indien kannte.
Madame bediente sich ebenfalls fleißig bei der Gewürzmenage, war aber sonst mit ihrem Essen zufrieden. Letztlich blieb noch Reis übrig, wir waren gut gesättigt und zufrieden.
Interessant war noch, dass die Einrichtung nicht so überbordend und kitschig mit indischen Versatzstücken und Devotionalien bestückt war, wie man das auch manchen anderen Restaurants aus dieser Ecke der Welt kennt. Klar, der Elefantengott war anwesend und einige seiner Kollegen ebenfalls, aber es hielt sich in erfreulichen Grenzen. Soweit bei der etwas sparsamen Beleuchtung erkennbar war der Gastraum auch sauber, so dass man dieses Restaurant durchaus empfehlen kann.