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Das gesamte Kunstgebäude liegt an den Hang geschmiegt und ist durch viele, für den Besucher teilweise verwirrende Treppen erschlossen. Auch zum Café führen beidseitig Treppen hinab in den hellen, einfach, aber sehr geschmackvoll möblierten Raum, der von einer riesigen Skulpturengruppe dominiert wird. Bei gutem Wetter kann man auch draussen auf der grosszügigen Terrasse sitzen (was an diesem eiskalten Tag mit Temperaturen rund um den Gefrierpunkt tatsächlich einige Gäste wagen – vielleicht weil der Innenraum so proppevoll ist?). Leider treffen wir zu spät ein, so dass die Küche gerade geschlossen hat. An den Nebentischen löffelt man allerdings noch mit verzückten Mienen die hübsch glasierten Teller leer. Es bleibt immerhin noch die kleine Karte mit Pizza- und Flammkuchen-Angeboten, nebst einem attraktiven Kuchenangebot an der Theke.
Der Service (aufmerksam, stets auf Augenkontakt reagierend, überaus freundlich, offen und zugewandt) ist rasch zur Stelle. Wir ordern erst mal zwei Tassen Kaffee. Ich frage nach einer großen Portion, werde aber gleich beruhigt, dass es nur eine Größe gibt und die sicherlich reichen wird. Wie wahr! Ungemein kräftig und sehr aromatisch kommt dieser Kaffee (3,80 Euro) daher, so dass ich die extra dazu gereichte, angewärmte Milch bis auf den letzten Tropfen zur Verfeinerung benötige. Um die Zeit bis zum (vermutlich üppigen!) Abendessen zu überbrücken, bestellen wir zu zweit einen Flammkuchen griechischer Art (9,80 Euro). Absolut köstlich! Vermutlich wurde eine Convenience-Grundvariante aufgepeppt – in diesem Falle mit Peperoni und Schafskäsewürfelchen – doch das schmeckt hervorragend. Zusätzlich zu den schon vorhandenen mediterranen Gewürzen mahlen wir noch kräftig Pfeffer drüber. Nur unter Mühen halten wir uns zurück und bestellen keine zweite Portion. Die Varianten „Elsässer Art“ und „Flammkuchen vegan – mit 7 verschiedenen Gemüsesorten“) wären auch noch im Angebot. Selbst die (allerdings eher kleinen) Kuchenstückchen sehen sehr hübsch und adrett aus. Schokolade und Limone entdecke ich von weitem, glutenfrei soll zudem noch einiges sein.
Am frühen Nachmittag sind alle Tische (kleine Vierertische, aber auch lange Tafeln) um uns herum besetzt – von bildungsbürgerbeflissenen Silver-Ager-Pärchen, Freundinnenkreisen, studentischen Grüppchen, Familien). Zwei Gäste mit Rollatoren befinden sich auch darunter. Kein Problem, denn alle Ebenen des Gebäudes sind mit Aufzügen erreichbar. Nur der Eingangsbereich des Kunstgebäudes mit Garderoben und Schliessfächern erweist sich beim heutigen Andrang als zu beengt. Durch diesen Flaschenhals muss man sich leider auf dem Weg zum WC kämpfen. Die Toiletten müssen in den letzten Jahren saniert worden sein – sie erstrahlen in neuen Farben, sind angenehm minimalistisch ausgestattet und zudem bestens gepflegt.
Wer mit dem PKW anreist, findet vor dem Gebäude kostenlose Parkplätze, einige davon mit Ladesäulen. Bei grossem Publikumsandrang (so wie am heutigen Tag) gibt es Ausweichparkplätze am Hang hinter dem Haus. Natürlich wird das Kunstgebäude auch mit dem Bus angefahren. Den kann man in Tübingen übrigens an allen Samstagen kostenlos benutzen.