Besucht am 14.07.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Wir waren dort zu dritt zum Essen im Garten. Die Begrüßung durch den Kellner war eher sachlich kühl. Ein freundlicher Empfang sieht anders aus.
Dass wir zunächst darauf aufmerksam machten, eigentlich innen einen Tisch reserviert zu haben und uns nun wegen des schönen Wetters für einen Platz im Garten entschieden hatten, wurde nur wortkarg zur Kenntnis genommen. Ein kleines "Danke, dass wir dadurch wissen dass der Tisch im Gastraum anderweitig vergeben werden kann" wäre vielleicht angebracht gewesen.
Als unsere Getränke kamen, war die Apfelschorle völlig ohne Kohlensäure. Als ich den Kellner darum bat, mir eine andere zu bringen, kam er dem zwar nach, jedoch ohne auch nur ein Wort der Entschuldigung.
Während der ca. 20-30 Minuten, während der wir auf unser Essen warteten, bellte an einem Tisch, ca. 10 m hinter mir, in kurzen Abständen laufend ein kleinerer Hund. Es war ein helles Kläffen, das ich als durchdringend empfand. Auch andere Gäste fühlten sich dadurch gestört und blickten immer wieder genervt zum Tisch, wo der Hund bellte. Die Leute, denen der Hund gehörte, schien das überhaupt nicht zu interessieren, denn sie machten auch keinerlei Anstalten, den Hund zur Ruhe zu bringen.
Als unser Essen kam, bat ich den Kellner, die Gäste mit dem Hund zu bitten, diesen dazu anzuhalten dass er nicht mehr herumbellt, denn ich fühlte mich durch das häufige und laute Kläffen gestört, vor allem, wegen der schrillen Tonlage.
Betonen möchte ich, dass ich selbst über viele Jahre lang Hunde hatte, u. a. auch Rottweiler. Diese waren jedoch immer sehr gut erzogen und konnten sich auch in Restaurants gut benehmen, ohne andere Gäste zu stören.
Der Kellner reagiert auf meinen Wunsch völlig entrüstet und meinte, das wäre doch nicht seine Aufgabe. Im Garten wären Hunde erlaubt und der Hund befände sich ja mindestens 20 m weit weg (stimmte nicht) und hätte auch nur ein oder zwei mal gebellt (stimmte auch nicht). Wenn mich das stören würde, dann dürfte ich eben nicht im Garten sitzen oder solle ganz wegbleiben! Wenn mir seine Antwort nicht passen würde, dann könne ich auch nach innen gehen und mich bei der Chefin beschweren.
Als ich mich daraufhin nach innen begab, lief der Kellner voraus, ging in die Küche und rief laut: "Der mit dem Hund ist da!" Anschließend wurde ich dann von der Chefin und einer Art "Personalversammlung", die sich plötzlich um mich herum gebildet hatte, belehren lassen, dass es zur "Persönlichkeitsentfaltung" des Hundes gehören würde, dass er bellt. Schließlich dürfe man sich an laut schreienden Kindern auch nicht stören.
Ich nehme daraus die Erkenntnis mit, dass beim Gasthof Blödel ein kläffender Hund mit einem Kind gleichgesetzt wird und dass es den Wirtsleuten völlig egal ist, ob sich ein Gast durch das laute Gekläffe gestört fühlt, denn schließlich hat der Hund das Recht auf "Persönlichkeitsentfaltung", was man dort offenbar höher bewertet als der Anspruch des Gastes auf einen ungestörten Aufenthalt.
Feine Sache! Ich werde vielleicht mal demnächst mit ein paar Leuten dort auftauchen, dann grölen wir herum, singen laute Lieder und lassen unsere Kinder quer durch den Garten lauthals Räuber und Gendarm spielen. Wenn sich dann andere Gäste beschweren, oder gar die Wirtsleute, dann können wir uns ja locker auf unser Recht zur Persönlichkeitsentfaltung berufen - es sei denn natürlich, dass das nur Hunde dürfen...
Ach ja, zu allem Überfluss schaffte es die Küche (oder der Kellner?) nicht, drei Essen (Schweinebraten, Roulade und Rahm-Pfifferlinge) zum gleichen Zeitpunkt auf unseren Tisch zu bringen, sondern die Gerichte kamen nacheinander, jeweils mit etlichen Minuten Abstand. Auch der Getränkeabsatz scheint dort nicht von großer Bedeutung zu sein, denn als wir ausgetrunken hatten, ließ uns der unaufmerksame Kellner vor leeren Gläsern sitzen. Geschmacklich war das Essen ok, wobei uns das infolge des ungastlichen Verhaltens auch schon egal war.
Als ich ihm, beim Bezahlen, zum Abschied mitteilte, wie unzufrieden ich mit der Gesamtsituation bin, meinte er, dann könne ich mich ja auf den entsprechenden Internetplattformen beschweren. Damit hatte er nun wahrhaftig mal Recht!
Wir waren dort zu dritt zum Essen im Garten. Die Begrüßung durch den Kellner war eher sachlich kühl. Ein freundlicher Empfang sieht anders aus.
Dass wir zunächst darauf aufmerksam machten, eigentlich innen einen Tisch reserviert zu haben und uns nun wegen des schönen Wetters für einen Platz im Garten entschieden hatten, wurde nur wortkarg zur Kenntnis genommen. Ein kleines "Danke, dass wir dadurch wissen dass der Tisch im Gastraum anderweitig vergeben werden kann" wäre vielleicht angebracht gewesen.
Als unsere Getränke kamen,... mehr lesen
2.0 stars -
"Hier gelten die "Persönlichkeitsrechte" eines kläffenden Hundes mehr, als das Ruhebedürfnis des Gastes" M KWir waren dort zu dritt zum Essen im Garten. Die Begrüßung durch den Kellner war eher sachlich kühl. Ein freundlicher Empfang sieht anders aus.
Dass wir zunächst darauf aufmerksam machten, eigentlich innen einen Tisch reserviert zu haben und uns nun wegen des schönen Wetters für einen Platz im Garten entschieden hatten, wurde nur wortkarg zur Kenntnis genommen. Ein kleines "Danke, dass wir dadurch wissen dass der Tisch im Gastraum anderweitig vergeben werden kann" wäre vielleicht angebracht gewesen.
Als unsere Getränke kamen,
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Dass wir zunächst darauf aufmerksam machten, eigentlich innen einen Tisch reserviert zu haben und uns nun wegen des schönen Wetters für einen Platz im Garten entschieden hatten, wurde nur wortkarg zur Kenntnis genommen. Ein kleines "Danke, dass wir dadurch wissen dass der Tisch im Gastraum anderweitig vergeben werden kann" wäre vielleicht angebracht gewesen.
Als unsere Getränke kamen, war die Apfelschorle völlig ohne Kohlensäure. Als ich den Kellner darum bat, mir eine andere zu bringen, kam er dem zwar nach, jedoch ohne auch nur ein Wort der Entschuldigung.
Während der ca. 20-30 Minuten, während der wir auf unser Essen warteten, bellte an einem Tisch, ca. 10 m hinter mir, in kurzen Abständen laufend ein kleinerer Hund. Es war ein helles Kläffen, das ich als durchdringend empfand. Auch andere Gäste fühlten sich dadurch gestört und blickten immer wieder genervt zum Tisch, wo der Hund bellte. Die Leute, denen der Hund gehörte, schien das überhaupt nicht zu interessieren, denn sie machten auch keinerlei Anstalten, den Hund zur Ruhe zu bringen.
Als unser Essen kam, bat ich den Kellner, die Gäste mit dem Hund zu bitten, diesen dazu anzuhalten dass er nicht mehr herumbellt, denn ich fühlte mich durch das häufige und laute Kläffen gestört, vor allem, wegen der schrillen Tonlage.
Betonen möchte ich, dass ich selbst über viele Jahre lang Hunde hatte, u. a. auch Rottweiler. Diese waren jedoch immer sehr gut erzogen und konnten sich auch in Restaurants gut benehmen, ohne andere Gäste zu stören.
Der Kellner reagiert auf meinen Wunsch völlig entrüstet und meinte, das wäre doch nicht seine Aufgabe. Im Garten wären Hunde erlaubt und der Hund befände sich ja mindestens 20 m weit weg (stimmte nicht) und hätte auch nur ein oder zwei mal gebellt (stimmte auch nicht). Wenn mich das stören würde, dann dürfte ich eben nicht im Garten sitzen oder solle ganz wegbleiben! Wenn mir seine Antwort nicht passen würde, dann könne ich auch nach innen gehen und mich bei der Chefin beschweren.
Als ich mich daraufhin nach innen begab, lief der Kellner voraus, ging in die Küche und rief laut: "Der mit dem Hund ist da!" Anschließend wurde ich dann von der Chefin und einer Art "Personalversammlung", die sich plötzlich um mich herum gebildet hatte, belehren lassen, dass es zur "Persönlichkeitsentfaltung" des Hundes gehören würde, dass er bellt. Schließlich dürfe man sich an laut schreienden Kindern auch nicht stören.
Ich nehme daraus die Erkenntnis mit, dass beim Gasthof Blödel ein kläffender Hund mit einem Kind gleichgesetzt wird und dass es den Wirtsleuten völlig egal ist, ob sich ein Gast durch das laute Gekläffe gestört fühlt, denn schließlich hat der Hund das Recht auf "Persönlichkeitsentfaltung", was man dort offenbar höher bewertet als der Anspruch des Gastes auf einen ungestörten Aufenthalt.
Feine Sache! Ich werde vielleicht mal demnächst mit ein paar Leuten dort auftauchen, dann grölen wir herum, singen laute Lieder und lassen unsere Kinder quer durch den Garten lauthals Räuber und Gendarm spielen. Wenn sich dann andere Gäste beschweren, oder gar die Wirtsleute, dann können wir uns ja locker auf unser Recht zur Persönlichkeitsentfaltung berufen - es sei denn natürlich, dass das nur Hunde dürfen...
Ach ja, zu allem Überfluss schaffte es die Küche (oder der Kellner?) nicht, drei Essen (Schweinebraten, Roulade und Rahm-Pfifferlinge) zum gleichen Zeitpunkt auf unseren Tisch zu bringen, sondern die Gerichte kamen nacheinander, jeweils mit etlichen Minuten Abstand. Auch der Getränkeabsatz scheint dort nicht von großer Bedeutung zu sein, denn als wir ausgetrunken hatten, ließ uns der unaufmerksame Kellner vor leeren Gläsern sitzen. Geschmacklich war das Essen ok, wobei uns das infolge des ungastlichen Verhaltens auch schon egal war.
Als ich ihm, beim Bezahlen, zum Abschied mitteilte, wie unzufrieden ich mit der Gesamtsituation bin, meinte er, dann könne ich mich ja auf den entsprechenden Internetplattformen beschweren. Damit hatte er nun wahrhaftig mal Recht!