Karibiksonne210

Bevor es am nächsten Tag aufs Kreuzfahrtschiff und in den Polarkreis ging, wollten wir uns nach fast 9stündiger Bahnfahrt noch abends etwas sättigendes und einfaches zuführen. Das sollte im Umkreis des Intercity Hotels sein und so wurden wir in 3 Minuten Gehzeit schon mit der L'Osteria fündig. 

Wer zum erstenmal am Eingang steht könnte meinen in einer Bahnhofshalle zu sein. Ein Geschrei wie ich es in einem Restaurant noch selten erlebt hatte. Im ersten Moment dachten wir auch wieder gehen zu müssen, denn wir sahen keinen einzigen freien Platz. Und doch war noch ein Tisch neben der Getränketheke frei.

Von diesem Platz haben wir einen tollen Blick in die offene Küche. Mein lieber Scholli ... die Jungs dort arbeiten wie im Akkord an den Pizzen. Und obwohl es erst 18.30 Uhr ist sehen die Pizzabäcker schon vollkommen verschwitzt und abgeschafft aus.

Ich hätte die Ravioli Asparagi zu 10,50 Euro bestellt ... wären sie nicht ausverkauft gewesen. Und da es immer noch nur eine Kleinigkeit im Hinblick auf die 17tägige all-you-can-eat-zeit auf der AIDA sein sollte, entschied ich mich dann für eine vegetarische Pizza. Dass es sich um ein wagenradgroßes Teil handeln sollte, konnte ich ja nicht wissen. Geschätzt waren es 40 cm, sie überlappte den Tellerrand und der Belag war enttäuschend wenig. Geschmacklich kann ich gar nicht viel dazu sagen, da die Pizza ja fast nur aus Teig bestand. Die paar Champignon und die paar Paprikastücke musste ich fast suchen.

Unser Fazit war: dieses Teil hätten wir uns auch teilen können. Denn so ließen wir jeder gut die Hälfte zurückgehen. 

Und das andere Fazit: besser einen großen Bogen drum rum machen. Schon der Lärmpegel der offenen Küche und der Gästeschar ist, auch wenn es das Restaurant schön reden möchte, grenzwertig. Dass sich die Gäste nicht leise unterhalten wollen bzw. können ist schon klar. Aber warum muss dann noch die Hintergrundmusik plärren.

Das Naturfreundehaus in Braunenberg (Aalen) besuchte ich auf meiner Wanderung und nachdem ich das Bergwerk "Tiefer Stollen" in Aalen besichtigt hatte.

Es war um die Mittagszeit gut besucht. Auch eine Gesellschaft die was zu feiern hatten war anwesend.

Eine Begrüßung wie es einem Restaurant üblich ist, gibt es hier nicht. Man gibt seine Bestellung an der Theke auf und wird, wenn das Essen fertig ist, aufgerufen.

Mein Lieblingsessen beim Wandern ist eine Suppe. Dieses Mal war es eine Tomatensuppe (4,50 Euro) mit einem Sahneklecks. Gut gemacht und mir hat sie geschmeckt.

Auch die Schnitzel-Esser waren zufrieden.

Das Haus hat den Charme der 70er Jahre. Alle Leitungen sind noch auf Putz, rustikale Hängeleuchten und braune Holztische bei denen die Farbe schon fast ab ist. Eine Renovierung ist nicht in Sicht.Diese Häuser haben alle eines gemeinsam: Geldnot und müssen froh sein, wenn sie ehrenamtliche finden, die Küchendienst und sonstiges erledigen.

Nach ner Wanderung zum ne Rast machen gerne wieder. 

Das Bella Vista war eine Empfehlung meiner Freunde in Calw.

Ich besuche gerne Italiener die auf ihrer Speisekarte ohne Pizza auskommen. Italien und Pizza gehört für mich nicht zusammen. Dass Italiener die Pizza entdeckt haben sollen, halte ich auch für ein Gerücht.

Die Lokalität liegt an einem Hang, davor hat es jede Menge Autoabstellplätze. Wir waren an diesem Mittag außer einem Männerpaar die einzigsten Gäste. Die Außentemperaturen waren an diesem Tag nicht besonders hoch und im Restaurant waren die Heizungen schon abgestellt.

Die Auswahl an Speisen gefiel mir. Eine Extra Spargelkarte und eine Extra Karte mit besonderen Angeboten wurde gereicht. So hätten wir uns für die Tagliatelle alle Chef  mit Jakobsmuscheln und Krebsschwänzen entschieden. Die dann beim Bestellen leider aus war. Warum nur wird einem das nicht schon vorher gesagt? Also fingen wir noch einmal an die Karten durchzublättern und landeten nun beim Meeresfrüchtesalat, den wir uns teilten. Kleingeschnittener Surimi, Shrimps und Tintenfisch war zusammen mit Tomatenstückchen mit einer feinen und leicht säuerlichen Sauce angemacht und auf einem Teller mit ein paar Blättern Ruccola angerichtet. Die Balsamicospritzer finde ich out und weder zum Gericht passend noch dekorativ.

Dazu konnten wir uns an einem Körbchen voll mit verbrannten Pizzabrötchen bedienen.  

Mein Hauptgericht sollte Parmigiana di Melanzane sein. Ich kann das selbst sehr gut kochen: Melanzane besteht aus erst angebratenen Auberginenscheiben, die dann abwechselnd mit Tomatensosse, Mozarella, Parmesan, Basilikumblättern geschichtet und dann überbacken wird. Das ist dann deftiger, sattmachend und schmeckt einfach umwerfend gut. Was die Küche des Bella aus diesem Gericht gebastelt hat, ist schon sehr dürftig. Ein paar sehr dünn geschnittene Auberginenscheiben wurden zu einer Blüte geformt, diese auf einen Tomatensaucenspiegel gesetzt, mit Parmesan bestreut und dann unter dem Grill oder im Backofen gegart. Es hat geschmeckt, war leicht und ich bin fast hungrig aufgestanden.

Dazu noch ein griesgrämig dreinschauender Wirt. Da kann mit  Bella Vista nur die schöne Aussicht auf Bad Liebenzell gemeint sein.   

... bin ich aufgrund der vielen positiven Bewertungen im Grünen Baum gelandet.

Ich war schon um die Mittagszeit unterwegs und so bot es sich an, dort Mittag zu essen.

Auf dem kleinen Parkplatz der zum Haus gehört habe ich den letzten Parkplatz in der Mittagssonne ergattern können. Kurz darauf kam die große Gästeschar, die auch den Hauptraumdes Restaurants, dessen Tische festlich eingedeckt waren, komplett für sich in Anspruch nahm.

So wurde ich in einen Nebenraum geleitet in dem schon ein Herr saß und speiste. Der Gastraum war nicht besonders ansprechend und wäre er nicht so nüchtern und aufgeräumt gewesen, hätte ich auf einen Abstellraum getippt.

Auch die Servicedamen fand ich kühl und wenig gastfreundlich.

Ich bestellte die Rind- und Schweinefiletmedaillons an Waldpilzkräuterrahm mit Butterspätzle und Marktgemüse (25 Euro). Das Essen war wie meine Vorschreiber über ihres schon berichteten, auch bei mir sehr gut. Zum einen kam alles sehr heiß an den Tisch. Das Fleisch waren zwei ordentliche Scheiben, die Champignons frisch und die Spätzle, mit einer Semmelbröselschmelze, ebenso perfekt. Das Marktgemüse mit Blumenkohl, Karotten, Brokkoli, Zuckerschoten und Zucchini sah ebenso appetitlich und frisch aus und schmeckte auch so. Die Küche des Grünen Baumes hat hervorragende und handwerklich sehr gute Kochkunst auf die Teller gezaubert. Dazu war alles noch dekorativ und appetitlich angerichtet. So mag ich das und erwarte das auch zu dem Preis.

Hier komme ich jederzeit gerne wieder her.    

Das Restaurant wurde vom Wanderführer meiner privaten Wandergruppe, als wir einen Teil des Main-Neckar-Rhein-Weg (HW3) wanderten, ausgesucht.

Unsere große Mädelsgruppe möchte zur Mittagszeit was warmes essen und so war es auch wieder die Mittagszeit zu der wir einliefen. An einem großen Tisch haben wir alle Platz. Es geht wie in so Ausflugsrestaurants, Wanderheimen, Kolpinghäusern und Dorfwirtschaften üblich, recht einfach zu. Mehr erwarte ich hier auch nicht.

Für mich reichte heute Mittag eine warme Suppe. Eine Suppe kommt für mich immer in Frage wenn sie hausgemacht ist. Und das war sie. Es durfte eine Flädlesuppe sein .. den Preis kann ich nicht mehr genau nennen, er musste aber im Rahmen gewesen sein, sonst wäre es mir anders in Erinnerung. Erinnern kann ich mich aber noch eine tatsächlich sehr fein abgestimmte dunkle Brühe und einer ordentlichen Einlage an klein geschnittenen Pfannkuchen. Dieses Gemisch, und mit kleingeschnittenem Schnittlauch bestreut,  wurde in einer Löwenkopfterrine serviert.

Gegessen wurden am Tisch noch Maultaschen. Und alle waren satt und zufrieden.

Durch ein einziges und renovierungsbedürftiges Damen- WC war Schlangestehen angesagt.      

Entweder lieferte das Sakura mal tatsächlich sooo gut ab, daß es von meinem(r) Vorschreiber(in) 5 Sterne verdient hatte. Oder die Geschmäcker sind eben verschieden.

Das Sakura selbst bezeichnet sich klugerweise nicht als Chinarestaurant sondern verschönt mit Asiatisch und japanischer Küche. Von Außen strahlt  es dennoch einen Asia-Imbiss Charme aus.

Ich bin kein Freund von Sushi-Fließbändern, wollte aber die freundlich gemeinte Einladung nicht absagen.

Unser reservierter Tisch war dann auch direkt neben dem Fließband. Nachdem eine Runde gedreht war, und ich alles gesehen hatte, griff ich dann zu. Nichts spektakuläres, die einfachsten und kostengünstigsten Varianten wie sie auch in einer Packung bei Aldi abgepackt sind. Dem Reis fehlte der leicht säuerliche Touch, die Rollen waren nicht sauber gedreht und fielen auseinander und die Konsistenz des Reises kenne ich auch fluffiger und großkörniger. Durchaus essbar und frisch gemacht, aber es fehlte durchweg an Raffinesse und es dürfen keine außergewöhnlichen Kreationen erwartet werden...


Eingelegter Ingwer tuckerte in einer Box zur Selbstbedienung auf dem Fließband an uns vorbei. Und die Sushi kommen auf bunten Tellerchen mit einer Abdeckhaube daher. Wer noch Lust auf Süsses hat.. auch das rollt von Zeit zu Zeit in Form von Sesambällchen oder frischem Obst an uns vorbei.

Und selbstverständlich gibt es die hierzulande als "chinesische" Küche bezeichneten Gerichte mit Ente, Huhn, Schwein, Reis, Nudeln. Das hab ich nicht probiert, sah am Nebentisch wie der Standard den es überall gibt, aus.

Mit dem Service hatten wir jetzt nicht so direkt zu tun ... bis auf das Tellerchen abräumen, das sehr zögerlich geschah. An sich nicht schlimm, wenn die kleinen Tische einen Ticken größer wären ;-)

Auch Einfach-Sushis machen irgendwann satt. Und wer günstig, ich meine das All-you-can-eat-Sushi hat um die 16 Euro gekostet, satt werden will und soviel in sich hineinfuttern kann wie ich in einer ganzen Woche nicht schaffe, der ist hier goldrichtig.

Und: dass dieser Laden so erfolgreich floriert macht ganz sicher auch die Lage ...und dabei spielt es keine Rolle, daß es "nur" die Kleine Königstraße ist.    

Mein erster Besuch in der Schwabenalm war mit  meiner Wandergruppe. Bis dato kannte ich die Location nicht. Es war an einem Sonntag mittag gegen 15 Uhr und das Lokal war sehr gut besucht. Ein großes Plus ist natürlich die durchgehende Öffnungszeit in der es auch durchgängig warme Speisen zu bestellen gibt.

Unserer Gruppe wurde der lange Tisch vor der Theke zugewiesen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Getränke.
Gegessen hatte ich die vegetarische Spätzlepfanne mit Rahmpilzen, Gemüse und frischen Kräutern (12,90 Euro).  Das war ein feines Essen mit sehr viel Gemüse und den frischen Champignons. Die helle Soße passte vorzüglich dazu und war von der Menge her gerade recht.

Bei einem anderen Besuch hatte ich Schweinelendchen gegessen. Dabei bemerkte ich (als ich die Fotos anschaute) daß die Portion kurze Zeit später merklich geschrumpft war. Ein anderes Mal hatte ich Gemüselasagne gegessen. Diese war außen lauwarm und im Inneren kalt. Obwohl ich das nicht gleich reklamiert hatte, gab es später einen Cafe aufs Haus. Schön hätte ich es vom Wirt gefunden, nicht nur aus der Küchentüre zu schauen wer da was reklamiert hat, sondern auf mich zuzukommen.

Und wieder ein anderes Mal hatte ich ein Tagesessen mit geschmorten Rinderbäckchen. Das war das beste Gericht das ich dort gegessen hatte und die Portion soviel, daß ich mir die Hälfte davon einpacken ließ.

Das aus Holzbalken erstellte Gebäude wirkt auf mich durch das viele Holz auf der einen Seite rustikal. Auf der anderen Seite ist es mit modernster Technik, hell und offen gestaltet. In der Mitte des Raumes lodert ein künstliches Feuer. Das Ambiente hat "Hund" sehr treffend schon vor mir beschrieben.

 Der Service ist oft wechselnd und die überwiegende Anzahl derer arbeitet ab.

         

Wenn Carpe vom Esslinger Gourmethimmel schreibt ... dann hat er vielleicht ein anderes Esslingen als das am Neckar gemeint. Esslingen am Neckar ist für mich bis heute Gourmetwüste. Ich setzte zwar alle Hoffnung in das Kielmeyers ... träumen darf ich ja noch.

Und so liefen wir an einem heißen Sommerabend, natürlich mit vorheriger Reservierung für den Außenbereich, ein.   
Unser Sitzplatz sollte im Hinterhof neben dem geräuschvollen und wenig dekorativen Dunstabzugsrohr sein. Wir waren uns einig,daß wir da nicht unseren Abend verbringen wollten. Da wurde mit aller Gewalt ein Außenbereich aus der Welt gestampft, da möchte ich im Leben nicht sitzen. Und fragten nach ner Alternative. Die dann vor dem Haus und mit angrenzendem Straßenfest war. 

Kaum saßen wir dann vorne, wurden wir mit "Was darf ich Euch zum trinken bringen" angesprochen. Gourmethimmel hört sich anders an und ich fragte ihn (junger Mann mit fremdländischer und nicht auszumachender Nationalität) ob er sich erinnern kann , daß wir jemals zusammen gefrühstückt haben?

Entschieden haben wir uns für jeder eine Vorspeise mit Gazpacho classic (7 Euro) und gegrillter Oktopus mit Chorizo-Bohnensalat und getrockneten Tomaten (14 Euro). 

Das Gazpacho war ne übersichtliche und wohlschmeckende Portion. Die Schärfe war fein abgestimmt, mit Brotcroutons, feinst geschnittenen Frühlingszwiebeln und einem Pesto garniert. Nett wäre gewesen, wäre erwähnt worden, daß in der Suppe ein Eiswürfel lauert. So hat es mich eiskalt erwischt.

Auch mein Gegenüber war mit dem Tintenfisch sehr zufrieden. Den Preis für den doch sehr kleinen Teil an Octopus fanden wir überteuert. Das Bohnengemüse schien sehr gemundet zu haben und auch hier kamen wieder die Frühlingszwiebel und die Pesto zum Einsatz.

Die Karte ist sehr fleischlastig und ich esse bewußt nur noch Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. So blieb nur das Gericht vom Schwäbisch Hällischen Landschwein (Schwäbisch Hällischer Schweinenacken in Cider geschmort mit Kartoffel-Fenchel-Gratin 20 Euro) für mich übrig. Das recht große Fleischstück war in Cider weich gegart. Das war gut so, denn sonst wäre das langfaserige Fleisch noch schlechter zu kauen gewesen. Das Fleischstück war viel zu mächtig. Beim Anblick an so ein großes Stück vergeht mir oft schon der Appetit. Das Kürbis-Apfel-Frühlingszwiebel-Häufchen war erfrischend und das Kartoffel-Gratin das beste das ich je gegessen hatte. Die Kartoffel und Fenchel-Scheiben waren tatsächlich hauchdünn geschnitten. Das zu essen war ein Erlebnis von dem ich heute noch schwärme.

Auf dem Weg zum Hinterhof konnte ich den Innenbereich anschauen. Ein Ein-Raum-Restaurant bei dem es, wenn es voll ist, ganz sicher zu einem enormen Geräuschpegel kommt. 

Fragen brachte dann noch die  Rechnung. Das  0,2 Weinschorle sollte soviel kosten wie ein Glas guter Rotwein? Da wurde nur ein Betrag x in die Kasse getippt. Weinschorle sind in der Getränkekarte nicht aufgelistet. Mister Dutzer wusste auch nicht weiter.  Das hätte bisher noch niemand getrunken, so der junge Wirt (ich lach mich gleich nochmal beim schreiben über die dämliche Antwort schlapp).

Eine Weiterempfehlung scheidet aus. Aber das macht ja schon Carpe ;-)
Empfehlenswert ist in Esslingen am Neckar weiterhin nur noch ... und das leider ... die Weinstube Eissele und unter dem gleichen Betreiber der "Goldener Ochse" im ehemaligen Schlachthof. 

Ich kann Minitar in allem zustimmen. Das Raisch ist eine gepflegte Bäckerei mit einem kleinen Bereich einer warmen Essensausgabe. Die warmen Essen sind einfach gehalten mit Fleischkäse, Hähnchen, Fertigschnitzel, Pommes Frites sowie ein täglich wechselndes Tagesessen. Tagesessen können z. b. gebackene Käsemaccaroni, Maultaschen, Zigeunerschnitzel, Freitags sind es meist Fischgerichte sein. Alle haben eines gemeinsam: eine lange Liste der Ziffern. 
Das hat mich bisher auch davon abgehalten mir so eines zu bestellen.

Stattdessen habe ich mich mal mit einem leicht kross gebratenen Hähnchenschlegel mit Pommes begnügt. Den dazugehörigen Salat darf sich der Gast selbst von einem schön sortierten Buffett nehmen. Die Salate fand ich durchweg sehr frisch und auch die Salatsaußen, die sicher aus dem Eimer kommen, sehr gut. Sooo gut, daß ich einmal Salatnachschlag holte.

Das Stück Zwiebelkuchen dagegen habe ich schon anderswo viel feiner gegessen.

Geparkt habe ich im Kaufland-Parkhaus (Bäckerei Raisch ist im EG des Kauflandes). Die Parkgebühr wird Bei der Vorlage der Rechnung an der Kauflandtheke erstattet. 

Für mich ist das Raisch ne Notlösung wenn alle Restaurants um 14.30 Uhr schon geschlossen haben.

... und darauf scheinen die Besucher gewartet zu haben. Die Burgschänke ist ein schönes Ausflugsziel, zum Wandern oder einfach ein Familienfest in luftiger Höhe zu feiern.

Wir waren, nach einer Wanderung über den Aasrücken zum Hohenrechberg, und zur Einkehr in die Burgschänke unterwegs. Ich war, als der letzte Pächter Gerber vor einem Jahr hier oben noch köchelte, schon mal wandersmäßig dort unterwegs und wir kehrten dort ein. Es war mir in Erinnerung, daß ich damals phantastisch gegessen hatte.

Im Vorfeld hatte ich mir schon mal die Speisekarte auf der HP angeschaut. Sie beeindruckte mich jetzt nicht wirklich, aber die Erinnerung an das Gute von damals war doch zu groß. Zu zweit bekamen wir noch gut einen Sitzplatz. Als größere (Wander) Gruppe wäre es damit alle zusammensitzen können schwierig geworden. Als wir dann endlich saßen dauerte es noch eine kleine Ewigkeit bis die Karten kamen. 

Ich arrangierte mich schon im Vorfeld mit den Linsen und Spätzle, dazu ein paar Saitenwürstchen und Bauchspeck (10,90 Euro). Dieses Gericht gab es auch in vegetarischer Ausführung. Mein Gegenüber bestellte sich die kleine Version der Rinderrouladen an kräftiger Rotweinsauce mit Karotten Brokkoligemüse und Serviettenknödel (normal 16,90 Euro, kleine Portion zu 15,90 Euro).

Die Linsen waren hausgemacht und in einer würzigen Sauce, die Spätzle auch hausgemacht, die Saitenwürstel ganz sicher eingekauft und der Bauchspeck kross gebraten. Das Essen war durchaus ok, nicht mehr und nicht weniger. Die große Portion liegt mit 11 Euro im Rahmen.

Das Essen bzw. die Serviettenknödel meines Gegenübers wären bei mir zurückgegangen. Ein recht fester Knödelteig schmeckte ziemlich ranzig. Erst tippten wir auf die Einarbeitung von Gänseschmalz. Was es wirklich war konnten wir nicht herausfinden und auch die nette junge Servicekraft hatte keine Erklärung. Die weichgegarten Rinderrouladenscheiben mit der kräftigen reduzierten Sauce schien ihr zu schmecken. Dass kleine Portionen nur um 1 Euro reduziert werden scheint betriebswirtschaftlich gerechtfertigt zu sein. Ich sehe das anders und würde empfehlen die normale Portion zu bestellen und den Rest einpacken zu lassen.

Einen Versuch war es Wert. Auch wenn sich der Burgheld Volker Dengel mächtig ins Zeug legt und alles recht machen will. An Gerbers kommt diese Küche nicht annähernd hin.