Als ehemaliger Nutzer von RESTAURANT-KRITIK gehöre ich einer Generation an, die als Kind noch den damaligen "Fernsehkoch" Clemens Wilmenrod bei der Zubereitung seines legendären "Toast Hawaii" bewundern durfte. Zu dieser Zeit bedeutete essen für mich in erster Linie Nahrungsaufnahme. Der Genußmensch hat sich erst sukzessive und nach mehreren Reisen rund um den Globus entwickelt. Dabei entstand auch die Vorliebe für exotische Gewürze und scharf gewürzten Speisen. Eine weitere Präferenz sind Steaks und Grillgerichte aller Art, am liebsten vom Holzkohle- oder Buchenholzgrill. Ab und zu ein Besuch in einem Sternerestaurant setzt immer wieder ein Highlight in das Alltagsleben. Absolutes no go sind bei mir allerdings Fisch und Meeresfrüchte, die ich auf Grund einer Allergie nicht vertrage.
Bei meinen Rezensionen bemühe ich mich um weitestgehende Objektivität und umfassende Beurteilung. Ich möchte meinem Leser ein möglichst authentisches Bild des jeweiligen Lokals vermitteln, um ihm schon im voraus eine Entscheidung über einen Besuch zu ermöglichen.
Als ehemaliger Nutzer von RESTAURANT-KRITIK gehöre ich einer Generation an, die als Kind noch den damaligen "Fernsehkoch" Clemens Wilmenrod bei der Zubereitung seines legendären "Toast Hawaii" bewundern durfte. Zu dieser Zeit bedeutete essen für mich in erster Linie Nahrungsaufnahme. Der Genußmensch hat sich erst sukzessive und nach mehreren Reisen... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 38 Bewertungen 51817x gelesen 320x "Hilfreich" 296x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.04.2015 2015-04-11| Aktualisiert am
13.04.2015
Besucht am 07.04.2015
Der Bräukeller ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten läßt, eine Gasthausbrauerei, sondern ein Restaurant mit vorgelagertem Biergarten in einem riesigen Gewölbekeller, der in früheren Zeiten einem Hotel als Vorratskeller diente. Er liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße, eher Gäßchen. Er hat einige hauseigene Parkplätze, aber es gibt auch öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe.
Service
Wir hatten für Dienstag nach Ostern 19:00 Uhr reserviert und waren auch pünktlich zur Stelle. Als wir den Raum betraten, machte sich Verwunderung breit, denn wir waren die einzigen Gäste und das sollte sich auch währende des ganzen Abends nicht ändern. Die Wirtin kam uns entgegen und begleitete uns an einen runden Tisch, an dem locker sechs Personen Platz gefunden hätten. Viele Leute hätten sich an den Osterfeiertagen einen Restaurantbesuch gegönnt, begründete sie die Leere im Lokal. Es war zwar etwas ungewöhnlich, ein ganzes Lokal für sich alleine zu haben, aber gestört hat uns das nicht, zumal uns so die ganze Aufmerksamkeit des Personals (Bedienung und Koch) galt. So kommen denn auch locker 5* für den Service zustande. Die nette Dame vom Service hat uns den ganzen Abend freundlich und aufmerksam bedient und der Koch dankte uns von seinem Arbeitsplatz aus mit einem freundlichen Kopfnicken für das Kompliment, daß wir ihm für seine Arbeit ausrichten ließen.
Essen & Trinken
Weil wir im Bräukeller waren, hatten wir uns in Sachen Getränke schon im voraus auf Bier bzw. Radler alkoholfrei festgelegt und bestellten die Getränke auch direkt, um den ersten Durst zu stillen. Das Ur-Weisse hell vom Faß aus der Brauerei Ketterer (€ 3,20) kam postwendend, begleitet von einem Rothaus Zäpfle alk.-frei (€ 2,60)und einer Karaffe 0,2l Libella Silber (€ 2,-). So konnte sich meine Frau das Radler nach eigenem Gusto selber mischen, sie findet die Fertigmischungen meist zu süß.
Als Vorspeise bestellten wir jeweils einen Beilagensalat, bestehend aus Karotten- und Krautsalat, frisch zubereitet, und einem Blattsalat mit Rucola-Deko und einem sehr leckeren Dressing mit leichtem Knoblaucharoma.
Jägerschnitzel mit Spätzle (€ 13,20) war die Wahl meiner Frau für den Hauptgang und ich entschied mich für Wildschweinkotelett, ebenfalls mit Spätzle als Beilage (€ 18,90).
Meine Frau hatte eigentlich mit einem panierten Schnitzel gerechnet, war aber auch mit "natur" zufrieden, zumal Pilze und Sauce auf den beiden Fleischscheiben drapiert waren.
Meinen Teller zierten vier kleine Wildschwein-Koteletts die in Form eines Kleeblatts hübsch auf einer rosa Pfeffersauce angerichtet waren, gekrönt von einigen Preißelbeeren und umrandet von grünem Spargel, glasierten Karotten und grünen Bohnen, bißfest aber nicht quietschend. Die Spätzle wurden in einer separaten Schale gereicht.
Uns haben alle Gerichte sehr gut geschmeckt, insbesondere weil alles a la minute und aus frischen Zutaten zubereitet wurde. Lediglich die Champignons waren, meiner Frau zufolge, offensichtlich aus dem Glas.
Statt Desert gab's dann noch jeweils ein Espresso (€ 1,90 !) und ein Zibärtle (Schnaps aus wilden Pflaumen - € 5,-)
Ambiente
Durch einen Sandstein-Torbogen gelangt man zunächst auf das Gelände des "Hopfengartens", der bei entsprechenden Wetter als Biergarten dient. Im Weiteren betritt man durch eine zweiflügelige Glastür den "Bräukeller", der aus einem riesigen Tonnengewölbe besteht, geschätzt mindestens fünf Meter hoch und dreißig Meter lang. Die Wände bestehen aus Bruchsteinen und das eigentliche Gewölbe wird aus Backsteinen, sog. "Feldbrennern" wie sie früher hergestellt wurden, gebildet. Im oberen Bereich der Wand gibt es einige Kellerfenster, die im Außenbereich auf Straßenniveau sichtbar sind. Den Boden bildet eine Art Fachwerk, dessen quadratischen Fächer mit rustikalen Fliesen ausgelegt sind. Entlang den Seitenwänden ziehen sich Bänke aus dunklem Holz, dazu passend die Stühle und Tische mit textilen Decken. Hinter den Rückenlehen der Bänke befinden sich die Heizkörper, deren Wärme durch entsprechende Schlitze in den Raum geführt wird. Darauf Glasdeko der verschiedensten Art: Flaschen, Vasen, Schalen usw. - alles einheitlich aus Klarglas. Aus dem selben Holz ist auch der Tresen in Form eines Viertelkreises, der mit einigen Barhockern und einer schönen kupfernen Zapfanlage ausgestattet ist. Beleuchtet wird der Raum durch eine Art Kronleuchtern, wie sie in den 50er Jahren in fast jedem besseren Wohnzimmer zu finden waren. Das hintere Viertel des Gewölbes wird durch eine raumhohen Glaswand vom Restaurantbereich abgetrennt, ist weiß verputzt und zum Teil gefliest und beherbergt den Küchentrakt, so daß von Gastraum aus bei entsprechender Platzierung Einblick in die Tätigkeit der Küche genommen werden kann. Garderobe und Toiletten erreicht man durch eine Nische im Bruchsteingemäuer. Insgesamt ein angenehmes und stimmiges Ambiente bis auf einen Punkt: die Tür- und Fensterrahmen waren aus weißem Kunststoff und paßten somit nicht zum Gesamtbild. Hier hätte schwarz oder braun besser gewirkt.
Sauberkeit
Die Sauberkeit im gesamten Bereich war tadellos. Wer, außer uns hätte auch Schmutz hereinbringen können? Auch die Toiletten waren äußerst gepflegt.
Fazit Wenn sich's ergibt - jederzeit wieder.
Der Bräukeller ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten läßt, eine Gasthausbrauerei, sondern ein Restaurant mit vorgelagertem Biergarten in einem riesigen Gewölbekeller, der in früheren Zeiten einem Hotel als Vorratskeller diente. Er liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße, eher Gäßchen. Er hat einige hauseigene Parkplätze, aber es gibt auch öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe.
Service
Wir hatten für Dienstag nach Ostern 19:00 Uhr reserviert und waren auch pünktlich zur Stelle. Als wir den Raum betraten, machte sich Verwunderung breit, denn wir waren... mehr lesen
Bräukeller
Bräukeller€-€€€Restaurant, Brauhaus, Weinkeller07835548800Fabrikstr 8, 77736 Zell am Harmersbach
5.0 stars -
"Gepflegtes Lokal im Gewölbekeller" DibbeguckerDer Bräukeller ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten läßt, eine Gasthausbrauerei, sondern ein Restaurant mit vorgelagertem Biergarten in einem riesigen Gewölbekeller, der in früheren Zeiten einem Hotel als Vorratskeller diente. Er liegt etwas versteckt in einer Nebenstraße, eher Gäßchen. Er hat einige hauseigene Parkplätze, aber es gibt auch öffentliche Parkplätze in unmittelbarer Nähe.
Service
Wir hatten für Dienstag nach Ostern 19:00 Uhr reserviert und waren auch pünktlich zur Stelle. Als wir den Raum betraten, machte sich Verwunderung breit, denn wir waren
Geschrieben am 11.04.2015 2015-04-11| Aktualisiert am
11.04.2015
Besucht am 05.04.2015
Was wäre ein Schwarzwald-Trip ohne den Genuß einer Schwarzwälder Kirschtorte !
Ambiente
Das Café Alt-Zell ist in einem schönen, alten Fachwerkhaus Anno 1779 beheimatet. Es liegt direkt in der City an der Hauptstraße und hat auch eine schöne Außengastronomie, von deren Besuch wir aber wegen eines plötzlichen Regenschauers am sonst schönen Ostersonntag Abstand nahmen. Also hinein in die gute Stube. Die Gaststube erreicht man durch einen winzigen Verkaufsraum, in dem eine Seniorin eine Vielzahl von Kuchen, Torten und sonstigen Gebäckstücken feilbietet. Der Gastraum selbst ist ein großzügig bemessener Raum mit geschätzten 40-50 Sitzplätzen an Vierertischen. Hier wurde ganz offensichtlich an der ursprünglichen Bausubstanz herumgewerkelt, denn solch große Räume hatte das Haus im Ursprung sicher nicht. Trotzdem findet sich auch im Innern noch das historische Flair der Außenfassade wieder. Die Deckenbalken sind noch original und das Florentinermuster der Bodenfliesen passt gut zu dem Gesamtambiente.
Service
Kaum daß wir Platz genommen hatten, stürmte ein Herr mittleren Alters mit langer, grüner Schürze auf uns zu, den wir eher in einer Weinstube vermutet hätten und fragte nach unseren Wünschen. Auf die Bitte meiner Frau nach einer Karte, riss er dieselbe vom Nachbartisch, warf sie uns hin und war verschwunden. Die Karte selbst enthielt die in Cafés üblichen Getränkeangebote. Nach geraumer Zeit kam er zurück und nahm unsere Bestellung auf. Wir hatten uns inzwischen für je ein Kännchen Kaffee (€ 3,80) und ein Stück der Schwarzwälder Kirschtorte (€ 3,10) entschieden. Der Kaffee kam dann recht zügig und wir warteten auf die Torte. Uns wurden dann irrtümlicher Weise zwei Stücke Kuchen offeriert, die aber für den Nachbartisch bestimmt waren. Ok! Weg mit dem Kuchen und weiter warten auf die Torte. Die kam dann schließlich auch, nachdem wir schon befürchteten, sie zusammen mit einem kalten Kaffee genießen zu müssen. Der Kellner war sichtlich überfordert, obwohl das Café nur mäßig besetzt war. Zu guter Letzt berechnete er uns auch noch vier, statt zwei Stücke Torte. Er erkannte seinen Fehler aber direkt selbst und korrigierte die Rechnug handschriftlich.
Essen & Trinken
Der Kaffee bedarf keiner besonderen Erwähnung. Kaffee halt, und von einer Konsistenz, bei der keine nächtlichen Schlafstörungen zu erwarten waren. Anders die Torte, die war sehr lecker und hat uns beiden gut geschmeckt, obwohl wir da auch schon anderenorts noch bessere Erfahrung gemacht haben. Aber hier ist insbesondere die Fruchtfüllung auf dem dunklen, knusprigen Boden erwähnenswert. Da war die Verwendung des berühmten Schwarzwälder Kirschwassers deutlich herauszuschmecken. Leider war diese im Verhältnis zur Sahne etwas zu kurz gekommen. Da hätte ich mir noch mehr Frucht und etwas weniger Sahne gewünscht.
Die Sahne selbst war wohl durch eine geheime Zutat des Konditors schön schnittfest, so daß das Tortenstück optisch schön daher kam. Gekrönt wurde das Ganze durch ein pures Sahneröschen mit einer halben, leider kandierten Kirsche. Aber insgesamt lecker war's schon.
Sauberkeit
Da die Überlastung des Kellners schon von vornherein feststellbar war, wischen wir die paar Krümel unserer Vorgänger mit der Karte selbst vom Tisch. Ansonsten war an der Sauberkeit nichts zu meckern. Auch die Toiletten waren nach Aussage meiner Frau ok.
Fazit
Wenn uns unser Weg mal wieder nach Zell führen sollte und wir Appetit auf Schwarzwälder Kirschtorte haben, wären wir einem weiteren Besuch nicht abgeneigt, in der Hoffnung, vielleicht auf einen kompetenteren Service zu treffen.
Was wäre ein Schwarzwald-Trip ohne den Genuß einer Schwarzwälder Kirschtorte !
Ambiente
Das Café Alt-Zell ist in einem schönen, alten Fachwerkhaus Anno 1779 beheimatet. Es liegt direkt in der City an der Hauptstraße und hat auch eine schöne Außengastronomie, von deren Besuch wir aber wegen eines plötzlichen Regenschauers am sonst schönen Ostersonntag Abstand nahmen. Also hinein in die gute Stube. Die Gaststube erreicht man durch einen winzigen Verkaufsraum, in dem eine Seniorin eine Vielzahl von Kuchen, Torten und sonstigen Gebäckstücken feilbietet. Der... mehr lesen
Alt-Zell
Alt-Zell€-€€€Cafe078353902Hauptstr. 9, 77736 Zell am Harmersbach
4.0 stars -
"Schönes Café in historischem Gebäude" DibbeguckerWas wäre ein Schwarzwald-Trip ohne den Genuß einer Schwarzwälder Kirschtorte !
Ambiente
Das Café Alt-Zell ist in einem schönen, alten Fachwerkhaus Anno 1779 beheimatet. Es liegt direkt in der City an der Hauptstraße und hat auch eine schöne Außengastronomie, von deren Besuch wir aber wegen eines plötzlichen Regenschauers am sonst schönen Ostersonntag Abstand nahmen. Also hinein in die gute Stube. Die Gaststube erreicht man durch einen winzigen Verkaufsraum, in dem eine Seniorin eine Vielzahl von Kuchen, Torten und sonstigen Gebäckstücken feilbietet. Der
Allgemein Um dem allgemeinen Trubel zu entgehen, besuchen wir an Feiertagen in der Regel kein Restaurant. Hier waren wir allerdings eingeladen und eine Absage hätte einen Affront bedeutet. Unsere Gastgeberin ist in Restaurantbesuchen total unerfahren. Deshalb hat sie wohl auch zu spät reserviert, so daß wir erst ab 14:00 Uhr einen Tisch bekamen. Die Emmerichshütte ist zu normalen Zeiten wohl eine schöne Ausflugswirtschaft mitten im Wald, war aber an besagtem Feiertag (2. Weihnachtstag) total überfüllt.
Bedienung Trotz des total überfüllten Lokals war die Bedienung erstaunlich flott und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Die beiden Damen mit osteuropäischem Akzent waren sehr freundlich und streßresistent.
Essen & Trinken Auf seiner Homepage stellt sich das Lokal mit einer umfangreichen Speise- und Getränkekarte vor. Diese bietet alle Gerichte auch als Seniorenportionen an. Weiterhin gibt es spezielle Gerichte für Kinder. Die Karte war jedoch offensichtlich aufgrund der Feiertage auf ein beidseitig bedrucktes, laminiertes DIN-A4 - Blatt reduziert und hauptsächlich auf Schnitzelgerichte ausgerichtet. Ein Weinangebot enthielt sie garnicht. Auf Nachfrage nach Rotwein wurde ein Dornfelder und ein Spätburgunder ohne nähere Erläuterung angeboten. Meine Frau orderte den Dornfelder (0,2l € 3,-) und ich als Fahrer begnügte mich mit alkoholfreiem Hefeweizen (0,5l € 3,-) Unsere Gastgeberin und zwei weitere Gäste hatten Mineralwasser und Apfelschorle.
Meine Frau entschied sich für die Gänsekeule mit Kartoffelknödeln und Rotkraut (ca. € 15,-) und ich mal wieder für Rumpsteak mit Pommes frites. Als Vorspeise hatten wir jeweils einen Beilagensalat, welcher großzügig portioniert und aus drei Komponenten mit einer hausgemachten, leckeren Vinaigrette zubereitet war. Meiner Frau hat ihr Essen gut geschmeckt, trotz der Knödel aus der Packung und der nicht mehr ganz knusprigen Keule, 3*. Jetzt zu meinem Essen: Pommes frites zu kurz frittiert und daher außen nicht richtig kross und innen noch leicht matschig. Das Rumpsteak, vorsichtshalber rare bestellt und den Begriff der Bedienung noch extra erläutert, in der Hoffnung, es dann wenigstens medium-rare zu bekommen, kam total durchgebraten. Wie auch sonst, wenn es kaum dicker als ein Wiener Schnitzel und ebenso groß war. Darüber hinaus wurde es wohl in einer zu kalten Pfanne in diesen Zustand versetzt, denn es waren kaum Röststoffe vorhanden und es war total trocken. An den Schmorzwiebeln kann man nicht viel falsch machen und das kleine Salatbouquet als Deko hätte man sich auch schenken können, zumal alle Gerichte auf zu kleinen Tellern serviert wurden, die dann total überladen aussahen. Insgesamt enttäuschend, daher für mein Essen (€ 13,40 + € 2,- für die Pommes) nur 1*, dem leckeren Salat geschuldet. Man sollte das Rumpsteak von der Karte nehmen und sich auf Gerichte beschränken die man kann. Weiterhin wurden gegessen: Schnitzel Wiener Art mit Pommes frites, nochmals Rumpsteak mit Pommes und ein Salatteller mit Lachsstreifen. Sowohl unsere Gastgeberin als auch das andere Paar zeigten sich mit ihrem Essen sehr zufrieden, sie sind in kulinarischer Hinsicht relativ anspruchslos.
Ambiente Im Eingangsbereich gibt es einen kleinen Tresen, dahinter die Küche und davor drei Tische (einer davon war unserer). Direkt anschließend der eigentliche Restaurantbereich mit einer holzverkleideten, giebelhohen Decke. Auch an den Wänden eine dunkle Holzvertäfelung bis in halbe Höhe. Ins Auge fällt ein großer Kronleuchter, bestehend aus mehreren Hirschgeweihen. Die Tische waren sehr eng gestellt und mit Vliestischdecken versehen. Einfache Papierservietten und Bestecke, allerdings mit sehr gut schneidenden Messern. Insgesamt so, wie man es in einer Waldgaststätte erwarten kann. Beim Essen fühlte man sich wegen der total überfüllten Gaststätte wie in einem Ferienflieger: essen mit angewinkelten Armen und mit permanentem Publikumsverkehr um den Tisch. Leute, die Bekannte getroffen hatten und sich lautstark unterhielten oder zwischen den Tischen auf einen frei werdenden Platz warteten. Insgesamt eine total ungemütliche Atmosphäre. Wir waren froh, nachdem unsere Gastgeberin gezahlt hatte, das Lokal verlassen zu können.
Sauberkeit Bei einem solchen Andrang wird man sich in der Regel nur auf die Sauberkeit des Tisches, des Geschirrs und der Gläser beschränken können. Da gab es keinen Anlaß zur Kritik. Eine Überraschung boten die Toiletten. Sie schienen nach den neuesten technischen Gesichtspunkten renoviert und hätten sich so durchaus auch in einem Nobelrestaurant finden können. Leider wurden sie wohl aufgrund der hohen Gästefrequenz nicht oft inspiziert. Es fanden sich Wasser(?)pfützen auf dem Fußboden im Toilettenbereich und auch im Bereich der Waschbecken. Hier ist aber anzumerken, daß die Toiletten, öffentlich zugänglich, neben den Gästen auch von sonstigen Waldwanderern benutzt wurden.Papierhandtücher kamen aus einem automatischen Spender. Es gab nur kaltes Wasser.
Fazit Im Sommer kan man im Außenbereich bestimmt sehr schön sitzen. Wir werden dieses Lokal vielleicht im Frühjar oder Sommer nochmals unter normalen Bedingungen besuchen und so eventuell zu einer positiveren Rezension kommen.
Allgemein
Um dem allgemeinen Trubel zu entgehen, besuchen wir an Feiertagen in der Regel kein Restaurant. Hier waren wir allerdings eingeladen und eine Absage hätte einen Affront bedeutet. Unsere Gastgeberin ist in Restaurantbesuchen total unerfahren. Deshalb hat sie wohl auch zu spät reserviert, so daß wir erst ab 14:00 Uhr einen Tisch bekamen. Die Emmerichshütte ist zu normalen Zeiten wohl eine schöne Ausflugswirtschaft mitten im Wald, war aber an besagtem Feiertag (2. Weihnachtstag) total überfüllt.
Bedienung
Trotz des total überfüllten Lokals war die... mehr lesen
2.0 stars -
"Waldgaststätte - Preiswert, aber oft überfüllt" DibbeguckerAllgemein
Um dem allgemeinen Trubel zu entgehen, besuchen wir an Feiertagen in der Regel kein Restaurant. Hier waren wir allerdings eingeladen und eine Absage hätte einen Affront bedeutet. Unsere Gastgeberin ist in Restaurantbesuchen total unerfahren. Deshalb hat sie wohl auch zu spät reserviert, so daß wir erst ab 14:00 Uhr einen Tisch bekamen. Die Emmerichshütte ist zu normalen Zeiten wohl eine schöne Ausflugswirtschaft mitten im Wald, war aber an besagtem Feiertag (2. Weihnachtstag) total überfüllt.
Bedienung
Trotz des total überfüllten Lokals war die
Allgemein
Das Lotus liegt in der Binger Vorstadt in unmittelbarer Nähe zur Rheinpromenade und von dieser nur durch die linksrheinische Bahnstrecke getrennt. Es gibt einen großen öffentlichen Parkplatz (bis 18:00 Uhr gebührenpflichtig) auf der gegenüberliegenden Straßenseite und weitere Parkplätze sind in der näheren Umgebung vorhanden. Bis zum Eingang sind drei Stufen zu überwinden, für Rollstuhlfahrer also nur mit Hilfe zu erreichen.
Bedienung
Beim Eintreffen wurden meine Frau und ich sehr freundlich begrüßt und an unseren reservierten Tisch gewiesen. Unmittelbar danach kamen die Speisekarten und es wurde angenehmerweise nicht direkt nach einer Getränkebestellung gefragt, so daß wir uns diesbezüglich in aller Ruhe orientieren konnten. Das erste Getränk und auch die Speisen kamen nach angenehmer Wartezeit. Ein Mineralwasser wurde zwar vergessen aber unmittelbar nachgereicht. Leider wurde dann aber nicht mehr nachgefragt, so daß wir für die Folgebestellungen die Bedienung immer herbeirufen mußten. Ob dies Verhalten einer fernöstlichen Zurückhaltung geschuldet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls gingen hierdurch etwa 10,- € Getränkeumsatz verloren. Es standen vier Personen als Bedienung zur Verfügung, wovon drei offensichtlich in der Ausbildung und/oder der deutschen Sprache nur bedingt mächtig waren. Bestellungen wurden deshalb zum Teil an die Servicechefin delegiert. Beim Bezahlen (mit Kreditkarte) wurden wir mit zwei Schoko-Bons und einem chinesischen Kalender beschenkt.
Essen& Trinken
Wir waren schon des Öfteren im Lotus und haben das Essen dort immer sehr genossen, so auch dieses Mal. Nach der Bestellung wurden zwei Aperitifs (Lycheewein) aufs Haus gereicht.
Als Getränke hatten wir Tsingtao-Bier (0,33l € 2,30), Mineralwasser mit einem Stück Zitrone(!) zu € 1,90/0,33l, Portugieser Weißherbst (0,2l € 2,90) und zum Abschluß Espresso (€ 2,10) Das Tsingtao (sprich: Schingtau) ist ein Bier, daß unter Zusatz von Reis gebraut wird, schmeckt leicht und frisch und erinnert im Geschmack entfernt an Kristallweizen. Die Weinkarte bietet leider fast ausschließlich halbtrockene und liebliche Weine von einem einzigen ortsansässigen Weingut an. Ansonsten gibt's das übliche Getränkeangebot und einige fernöstliche Spirituosen.
Unsere Vorspeisen bestanden aus Kung-Fu-Suppe, eine pikant-scharfe Hühnersuppe mit Hühnerfleischeinlage und Juliennes aus chinesischen Gemüsen, sowie einer Spezial-Frühlingsrolle mit einer Füllung aus Krabben, chin. Pilzen und einer leckeren Sauce auf Orangenbasis, beide Vorspeisen für je € 3,90
Als Hauptspeise hatten wir beide das gleiche Gericht: Frühling in Peking , bestehend aus knusprig gebratener Ente mit chin. Pilzen, Sprossen, Zuckerschoten und Weißkohl, noch brutzelnd serviert auf heißen Gußeisenplatten. Dazu eine leckere Sauce und den obligatorischen Reis, das Ganze für je € 14,90
Das ganze Essen hat uns beiden, wie immer im Lotus, außerordentlich gut geschmeckt. Wir sind beide keine Kostverächter, aber meine Frau hat ihre Portion nicht ganz geschafft, will heißen: hier gibt's Portionen, bei denen man auch ohne Vorspeise nicht hungrig nach Hause gehen muß.
Die Speisekarte ist, wie in den meisten chinesischen Restaurants, sehr umfangreich, was sich aber relativiert, weil es oft die gleichen Gerichte sind, die nur mit verschiedenen Fleischsorten angeboten werden. So gibt es auch hier Rind, Schwein, Huhn und Ente und auch einige Fischgerichte.
Auf Wunsch werden auch Eßstäbchen statt des Standardbestecks gereicht und die Suppe ißt man mit den bekannten, kurzstieligen Porzellanlöffeln. Alle Speisen gibt es auch außer Haus - zum Mitnehmen.
Ambiente
Das Ambiente ist so, wie in den meisten chinesischen Restaurants: das obligatorische Aquarium, das gesamte Interieur einschließlich Raumteiler und Decke in rotem Holz, goldfarbene Buddhas und Drachen und Dschunken aus Porzellan als Dekorationsobjekte. Dazu rote Lampions als Zusatzbeleuchtung. Die Tische sind mit Textiltischdecken, einer großen und einer kleineren, die bei Verschmutzung schnell getauscht werden kann, versehen. Ein Kerzenleuchter in Form einer Glastulpe hält ein Teelicht, welches bei Belegung des Tisches von Personal entzündet wird. Es gibt hochwertige Einweg-Servietten aus Vlies.
Sauberkeit
Die Sauberkeit läßt keinen Wunsch offen. Insbesondere auch die Menagen sind einwandfrei sauber und werden offensichtllich nach jedem Gast frisch befüllt. Sauberkeit herrscht auch auf den Toiletten. Diese hätten jedoch, nicht zuletzt aufgrund der vielen gesprungenen Fliesen eine Rundumrenovierung nötig.
Fazit
In Sachen Fernost nach meiner Meinung erstes Haus am Platz. Wir waren schon öfter dort und werden das Lokal auch immer wieder besuchen.
Allgemein
Das Lotus liegt in der Binger Vorstadt in unmittelbarer Nähe zur Rheinpromenade und von dieser nur durch die linksrheinische Bahnstrecke getrennt. Es gibt einen großen öffentlichen Parkplatz (bis 18:00 Uhr gebührenpflichtig) auf der gegenüberliegenden Straßenseite und weitere Parkplätze sind in der näheren Umgebung vorhanden. Bis zum Eingang sind drei Stufen zu überwinden, für Rollstuhlfahrer also nur mit Hilfe zu erreichen.
Bedienung
Beim Eintreffen wurden meine Frau und ich sehr freundlich begrüßt und an unseren reservierten Tisch gewiesen. Unmittelbar danach kamen die Speisekarten... mehr lesen
Chinarestaurant Lotus
Chinarestaurant Lotus€-€€€Restaurant0672116460Fruchtmarkt 8, 55411 Bingen am Rhein
4.5 stars -
"Alteingesessenes Binger Chinarestaurant - Gute chinesische Küche" DibbeguckerAllgemein
Das Lotus liegt in der Binger Vorstadt in unmittelbarer Nähe zur Rheinpromenade und von dieser nur durch die linksrheinische Bahnstrecke getrennt. Es gibt einen großen öffentlichen Parkplatz (bis 18:00 Uhr gebührenpflichtig) auf der gegenüberliegenden Straßenseite und weitere Parkplätze sind in der näheren Umgebung vorhanden. Bis zum Eingang sind drei Stufen zu überwinden, für Rollstuhlfahrer also nur mit Hilfe zu erreichen.
Bedienung
Beim Eintreffen wurden meine Frau und ich sehr freundlich begrüßt und an unseren reservierten Tisch gewiesen. Unmittelbar danach kamen die Speisekarten
Allgemein
Wir besuchten das Lokal im Rahmen eines Stammtischtreffens. Nachdem man die Radarfallen hoffentlich unbeschadet überwunden hat, kann man sich im GUTSAUSSCHANK KÜHN von der Parkplatzsuche erholen, denn das Restaurant vefügt über keine hauseigenen Parkplätze. Diese (öffentlich) sind zwar in unmittelbarer Umgebung vorhanden, waren aber Samstag Abend alle belegt. Nach längerer Irrfahrt haben wir dann doch noch einen Platz in einem Nebengäßchen gefunden.
Bedienung
Die beiden Damen, einheitlich ausgestattet mit grünen Winzerschürzen und schwarzem T-shirt, waren sehr freundlich und offensichtlich den Umgang mit Hochbetrieb gewohnt, denn sie managten das vollbesetzte Haus nach besten Kräften souverän. Hier wäre zumindest eine Servicekraft mehr sicher kein Fehler gewesen. Trotzdem funktionierte die Erstversorgung mit Getränken und Speisen sehr gut, nur mit den Nachbestellungen haperte es ab und zu. Eine zusätzliche Bedienung hätte hier sicher noch mehr Umsatz generieren können. Auch zum Bezahlen (keine Kreditkarten) mußte man schlußendlich den Tresen aufsuchen.
Essen & Trinken
Die Speisekarte ist übersichtlich und bietet neben den Standardgerichten auch regionale Speisen wie z.B. Handkäs' mit Musik und Wildschweinsülze an. Daneben findet auch der Elsässer Flammkuchen noch seinen Platz. Als Vorspeisen werden diverse Suppen und Salate angeboten und eine Dessertkarte bietet verschiedene Eisvariationen, u.a. auch mit Pfannkuchen, den man sich als eine dickere Variation einer Crêpe vorstellen muß.
Neben 2 Flaschenbieren (mit und ohne Alkohol) und den üblichen alkoholfreien Getränken gibt es eine schöne Auswahl an hauseigenen, und für die Region relativ preiswerten Weinen und eine Schnapskarte, die sich sehen lassen kann, denn das Haus verfügt über eine eigene Brennerei.
Wir entschieden uns jeweils für einen trockenen Riesling QbA (0,2l € 2,50) und Mineralwasser (0,75l € 3,90) Zum Essen hatte ich einen kleinen Beilagesalat als Vorspeise (€ 2,60) und Wildschweinsülze mit Bratkartoffeln als Hauptgericht (€ 10,50). Meine Frau hatte Zwiebelschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat als Komplettgericht (€ 10,90). Leider wurde ihr der Salat zusammen mit dem restlichen Gericht serviert, so daß er nicht, wie vorgesehen und bestellt, als Vorspeise genossen werden konnte. Insgesamt waren die Speisen sehr schmackhaft und auch liebevoll und professionell angerichtet. Da war alles frisch und selbstgemacht, der Salat aus vier Komponenten plus Kressekrönung und leckerem Dressing. Die Portionen, insbesondere der Hauptgerichte waren jedoch, dezent ausgedrückt, sehr übersichtlich. Deshalb wollten sowohl wir, als auch eine Vielzahl unserer Begleiter auf ein Dessert nicht verzichten. Ob da wohl Methode dahinter steckt? Honi soit qui mal y pense. So wurde von uns, sowie den meisten anderen Gästen je nach Gusto noch ein Camembert mit Preißelbeeren und Toast, bzw. ein mit Waldbeeren gefüllter Pfannkuchen mit Vanilleeis geordert. In Anbetracht der exponierten Lage im Touristikzentrum Rheingau scheinen die Preise insgesamt zwar günstig, aber für die Hauptgerichte wohl etwas zu teuer, bzw. die Portionen sind für den Preis zu klein.
Ambiente
Das Lokal besteht aus dem Schankraum und einem Nebenraum, der für unsere Gruppe (18 Pers.) reserviert war. Diesen ziert eine Pseudo-Holzbalkendecke, sowie eine holzverkleidete Säule, die zwar etwas störend, aber aus statischen Gründen wohl notwendig ist. In der Trennwand zum Schankraum gibt es zwei buntverglaste Rundbogenfenster. Im Schankraum fällt eine Kassettendecke mit acht(oder waren's nur sechs?)-eckigen Kassetten ins Auge, die für den Raum jedoch etwas zu wuchtig wirkt und in einem größeren Saal sicherlich besser zur Geltung käme. Insgesamt viel Eiche rustikal, jedoch nur zur Deko und ohne tragende Funktion. Gelegentlich wird so einen Ausstattung wohl auch als Gelsenkirchener Barock bezeichnet. Die Tische sind mit Textildecken eingedeckt und die Papierservietten mit dem Logo des Hauses bedruckt. Der Gesamteindruck ist jetzt nicht unbedingt typisch für eine Weinschänke. So könnte auch eine Brauereigaststätte aussehen. Es gibt auch Außenplätze im Hof. Diese wurden jedoch jahreszeitbedingt nicht in Augenschein genommen und finden in dieser Rezension keinen Niederschlag.
Sauberkeit
An der Sauberkeit insgesamt gibt es nichts zu kritisieren, sowohl im Restaurant als auch in den Toiletten. Diese sind jedoch in die Jahre gekommen und könnten eine Auffrischung vertragen.
Fazit
Insgesamt ein schönes Weinlokal, jedoch ohne besonderen Flair und mit überschaubaren Portionen. Gezielt würde ich das Lokal jetzt nicht wieder aufsuchen, da es in dieser Region jede Menge Alternativen gibt. Wenn's aber unseren Stammtischkoordinator mal wieder dort hinziehen sollte, werden wir uns dem nicht verschließen.
Allgemein
Wir besuchten das Lokal im Rahmen eines Stammtischtreffens. Nachdem man die Radarfallen hoffentlich unbeschadet überwunden hat, kann man sich im GUTSAUSSCHANK KÜHN von der Parkplatzsuche erholen, denn das Restaurant vefügt über keine hauseigenen Parkplätze. Diese (öffentlich) sind zwar in unmittelbarer Umgebung vorhanden, waren aber Samstag Abend alle belegt. Nach längerer Irrfahrt haben wir dann doch noch einen Platz in einem Nebengäßchen gefunden.
Bedienung
Die beiden Damen, einheitlich ausgestattet mit grünen Winzerschürzen und schwarzem T-shirt, waren sehr freundlich und offensichtlich den Umgang mit... mehr lesen
3.0 stars -
"Traditioneller Gutsausschank mit eigener Brennerei" DibbeguckerAllgemein
Wir besuchten das Lokal im Rahmen eines Stammtischtreffens. Nachdem man die Radarfallen hoffentlich unbeschadet überwunden hat, kann man sich im GUTSAUSSCHANK KÜHN von der Parkplatzsuche erholen, denn das Restaurant vefügt über keine hauseigenen Parkplätze. Diese (öffentlich) sind zwar in unmittelbarer Umgebung vorhanden, waren aber Samstag Abend alle belegt. Nach längerer Irrfahrt haben wir dann doch noch einen Platz in einem Nebengäßchen gefunden.
Bedienung
Die beiden Damen, einheitlich ausgestattet mit grünen Winzerschürzen und schwarzem T-shirt, waren sehr freundlich und offensichtlich den Umgang mit
Allgemein
Eigentlich sollte man Harpo's Bistro, das eigentlich eine Pizzeria ist, geheim halten. Sie ist so klein, daß man jedes Mal froh sein muß, dort einen Platz zu bekommen. Reservieren ist nicht! Am Haus steht Mittendrin. Und das stimmt auch. Mittendrin im Gewirr der Ockenheimer Gäßchen findet man, so man findet, das Lokälchen mit seinem einzigen(!) privaten Parkplatz. Ansonsten stellt man sein Fahrzeug am Besten irgendwo am Rand des Dorfzentrums ab. Sowieso wird Harpo's Bistro fast ausschließlich von Einheimischen und Insidern besucht.
Bedienung
Bedienen tut der Wirt selbst, oder ein Familienangehöriger. Mehr Personal ist dort auch nicht nötig. Der Umgang ist freundlich-vertraulich, egal ob man Stammkunde ist, oder zum ersten Mal dort. Getränke werden sofort serviert. Bei den Speisen ist die Wartezeit abhängig von der Auslastung des Lokals, der Kapazität des Pizzaofens und den laufenden Außer-Haus-Bestellungen, aber in jedem Fall noch im üblichen Rahmen und erträglich.
Speisen & Getränke
Wie schon gesagt, das Bistro ist eigentlich eine Pizzeria, und außer Harpo's Salat (Essig/Öl-Dressing) mit Thunfisch, Tomaten, Gurken, Karotten, Käse und Zwiebeln, eine große Portion frisch angemacht und serviert für € 5,50 gibt's dort auch nur Pizza - in einer Preisspanne von € 3,- bis € 8,- in 11 verschiedenen Ausführungen. Wer's exclusiver mag, dem werden verschiedene Extras zu Aufpreisen von € -,50 bis € 1,30 angeboten.
Das Getränkeangebot bewegt sich im üblichen Rahmen, wenn man mal von den ortsüblichen Weinmixgetränken wie Cola-Schoppen & Co. absieht. Bier gibt es zur Zeit nur in Flaschen, da das Lokal relativ neu ist, und der Wirt erst mal austesten will, inwieweit sich Faßbier rentiert. Ein Preisbeispiel: Hefeweizen 0,5l € 3,30 BITburger 0,33l € 2,- Rheinhessen-Wein 0,2l je nach Sorte zwischen
€ 2,50 und € 3,- Einziges italienisches Getränk: Amaretto, 0,2cl € 2,50
Soweit wäre diese Pizzeria eine unter vielen und eigentlich keine Besonderheit, aber die Pizza! Sowas findet man im weiten Umkreis nicht wieder: selbstgemachter Teig, belegt mit Mozzarella, wo sonst oft nur Gouda oder Schlimmeres Verwendung findet, und gebacken im holzbefeuerten, vom Wirt selbst gebauten Steinofen. Diese Pizza, egal welche Sorte, sieht wirklich aus und schmeckt wie im Italien-Urlaub! Keine geometrisch-runden, in Bleche form- und normgerecht gequälten Teile, deren Durchmesser sich exakt mit dem Maßband ermitteln lassen. Da würden die aufgrund ihrer Größe schon nicht reinpassen. Diese Pizze sind auch irgendwie rund oder so ähnlich, haben einen, mal dünner- mal dickeren Rand, der ein Farbspektrum von hellbraun bis nahezu schwarz aufweist und in dessen knusprige Luftblasen man mit Genuß hineinbeißt. Das diese Pizze, egal wie belegt, aus der Hand gegessen werden können, ohne daß die Stücke unter der Belastung des Belags abknicken, spricht für die Qualität des Teiges und der Backmethode. Selbstverständlich werden aber zu den, auf großen Keramikplatten servierten Pizze auch in Servietten gewickelte Bestecke gereicht.
Ambiente
Auch das Ambiente von Harpo's Bistro ist nicht alltäglich. Der kleine Raum mit L-förmigem Grundriß ist mit 8 kleinen, quadratischen Tischen, an denen insgesamt maximal ca. 16 Personen Platz finden, optimal bestückt. An der kleinen Theke, die den Gastraum von der Küche trennt, warten die Abholer auf ihr vorbestelltes Essen. Die Wände des Raumes erstrahlen in knallrot, geziert von einem riesigen (oder sieht das in dem kleinen Raum nur so riesig aus?) Poster, das einen Teil New Yorks zeigt. In der Ecke ein anderes Poster, Londons Big Ben darstellend. Nicht gerade typisch italienisches Flair, aber "chacun a son goût". Das restliche Interieur besteht aus hellem Nadelholz. Der Fußboden ist hell gefliest. Das gesamte Ensemble ist frisch renoviert. Im Außenbereich sind anscheinend noch kleine Restarbeiten zu erledigen. Alle Arbeiten am und im Haus, bis hin zu dem Steinofen in Eigenbau, wurden vom Wirt Thomas Dickenscheid selbst vorgenommen. Mit dem Betrieb der Gaststätte hat er sich wohl einen Traum erfüllt, der ihn neben seinem eigentlichen Beruf, am Wochenende zum Pizzabäcker macht.
Sauberkeit
Da gibt es nichts zu kritisieren. Die Tische und Stühle weisen Gebrauchsspuren auf, sind aber sauber. Diese wurden offensichtlich, da das Lokal quasi als Hobby betrieben wird, aus zweiter Hand angeschafft. Die Toiletten (im Keller) wurden nicht aufgesucht.
Fazit
Wenn Pizza - dann bei Harpo's. Immer in der Hoffnung, noch ein freies Plätzchen zu kriegen.
Allgemein
Eigentlich sollte man Harpo's Bistro, das eigentlich eine Pizzeria ist, geheim halten. Sie ist so klein, daß man jedes Mal froh sein muß, dort einen Platz zu bekommen. Reservieren ist nicht! Am Haus steht Mittendrin. Und das stimmt auch. Mittendrin im Gewirr der Ockenheimer Gäßchen findet man, so man findet, das Lokälchen mit seinem einzigen(!) privaten Parkplatz. Ansonsten stellt man sein Fahrzeug am Besten irgendwo am Rand des Dorfzentrums ab. Sowieso wird Harpo's Bistro fast ausschließlich von Einheimischen und Insidern... mehr lesen
4.0 stars -
"Pizzeria mit holzbeheiztem Steinofen - Pizza wie in "Bella Italia"" DibbeguckerAllgemein
Eigentlich sollte man Harpo's Bistro, das eigentlich eine Pizzeria ist, geheim halten. Sie ist so klein, daß man jedes Mal froh sein muß, dort einen Platz zu bekommen. Reservieren ist nicht! Am Haus steht Mittendrin. Und das stimmt auch. Mittendrin im Gewirr der Ockenheimer Gäßchen findet man, so man findet, das Lokälchen mit seinem einzigen(!) privaten Parkplatz. Ansonsten stellt man sein Fahrzeug am Besten irgendwo am Rand des Dorfzentrums ab. Sowieso wird Harpo's Bistro fast ausschließlich von Einheimischen und Insidern
Im Nachgang zu meinem Geburtstag hatte mich meine Liebste zum Valentinsmenue in den KULTURHOF ECKELSHEIM eingeladen.
Ein Erlebnis der besonderen Art, obwohl wir den KULTURHOF schon früher besucht hatten.
Allgemein
Der KULTURHOF ECKELSHEIM ist ein wunderschönes, altes Gehöft im typisch rheinhessischen Stil, etwas abseits der allgemeinen Verkehrswege, so daß man hier eigentlich nur durch Zufall oder Empfehlung hinfindet. Der gesamte Komplex wurde liebevoll restauriert unter weitestgehender Beibehaltung der alten Bausubstanz. Unter kulturhof-eckelsheim.de findet man eine umfangreiche Homepage, in der u.a. der Umbau, sowie der heutige Zustand in Wort und Bild beschrieben ist und die auch Einblick in die Speisekarte und die sonstigen Events gewährt, deshalb an dieser Stelle keine weiteren Details.
Bedienung
Die nette Dame vom Service nahm uns die Garderobe ab, bevor sie uns an unseren reservierten Tisch begleitete. Sie war die ganze Zeit unserer Anwesenheit sehr freundlich, aufmerksam und kompetent. Den empfohlenen Aperitif, Sekt mit Rosenwasser, nahmen wir gerne an, ebenso den "Gruß aus der Küche".
Essen & Trinken
In angemessenem Zeitrahmen und in angenehmen Abständen zwischen den Gängen wurde unser 4-Gänge-Menue serviert:
- Rote Bete Carpaccio mit Picandou im Strudelsäckchen
- Artischockenrahmsüppchen mit Jakobsmuschel
- Kalbsmedaillon im Zucchini-Parmaschinkenmantel
- Joghurttörtchen mit Himbeersorbet
Begleitet wurde unser Menue von einem trockenen Rieslig von der Nahe, etwas weniger fruchtig als die gewohnten rheinhessischen Rieslinge, aber sehr lecker und zu dem Menue passend, und der obligatorischen Flasche Mineralwasser.
Daß hier nur ausgesuchte, frische Produkte Verwendung finden, versteht sich im KULTURHOF von selbst. Hauchdünn geschnittene Rote Bete-Scheiben mit einem dezent erdigen-süßen Geschmack und ein knusprig ausgebackener Strudelteig, der unter dem Besteck appetitlich knackte und eine cremige Käsefüllung freigab.
Dann eine Suppe von optimaler Konsistenz und einem kräftigen Artischockenaroma. Selbst die Jakobsmuschel, von beiden Seiten leicht angebraten und von Natur aus relativ neutral im Geschmack, bereitete mir, der ich sonst auf Wassergetier meist allergisch reagiere, keine Probleme.
Das Kalbsmedaillon, zart rosa gebraten, mit Parmaschinken umwickelt und das Ganze von einem Mantel aus dünnen Zucchinischeiben geschützt, bestach durch eine dezente Würze und eine Zartheit, die eines Messers eigentlich nicht bedurft hätte.
Auch das frische Himbeersorbet verstand sich sehr gut mit dem Joghurttörtchen und bot einen leckeren, nicht zu süßen Abschluß des Menues, an dessen Ende noch ein Espresso stand und wo ganz zum Schluß mit Rücksicht auf die Straßenverkehrsordnung auf einen Digestif schweren Herzens verzichtet wurde.
Da das Menue auf einer Einladung basierte, spricht man hier nicht über den Preis. Der KULTURHOF ist jedoch ein Restaurant der gehobenen, ja sogar Spitzengastronomie. Hier genießt man getreu dem rheinhessischen Motto: Inrhoihessebeimwoidolässdesoiesoiesoi !
Ambiente
Das Ambiente kann man sich für einen rheinhessischen Weingasthof eigentlich nicht schöner vorstellen. Ins Auge fallen die restaurierten aber naturbelassenen Bruch- und Sandsteinwände, sowie das original erhaltene Gebälk. Es gibt 5 verschieden große Räume, die auf 3 Ebenen verteilt sind. Eine dezente Dekoration sowohl an den Wänden, als auch auf den, mit Tischläufern versehenen, dunklen Eichentischen haben uns von Anfang an einen heimeligen Eindruck vermittelt. Es wird mit Textilservietten eingedeckt, aus dem gleichen Stoff und Muster wie die Tischläufer. Es gibt Tische in verschiedenen Größen und je nach dem sitzt man auf bequemen Polsterstühlen oder -bänken. Die Abstände zwischen den Tischen sind großzügig bemessen und die Räume sind dezent beleuchtet.
Bei entsprechender Witterung kann man das Speisen- und Getränkeangebot auch im Hof genießen.
Sauberkeit
In puncto Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln. Lediglich in der Herrentoilette mußte der Lichtschalter im Dunkeln ertastet werden. Dem könnte mit einer sparsamen Dauerbeleuchtung oder einem Bewegungsmelder als Schalter abgeholfen werden.
Fazit
Trotz reiflicher Überlegung und eingedenk dessen, daß eine Fünf-Sterne-Wertung immer irgendwie verdächtig wirkt, fällt mir nicht ein, wo ich hier einen Abstrich in der Bewertung machen könnte. Wann, steht noch nicht fest, aber sicher ist, daß wir den KULTURHOF auf jeden Fall wieder besuchen werden. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Im Nachgang zu meinem Geburtstag hatte mich meine Liebste zum Valentinsmenue in den KULTURHOF ECKELSHEIM eingeladen.
Ein Erlebnis der besonderen Art, obwohl wir den KULTURHOF schon früher besucht hatten.
Allgemein
Der KULTURHOF ECKELSHEIM ist ein wunderschönes, altes Gehöft im typisch rheinhessischen Stil, etwas abseits der allgemeinen Verkehrswege, so daß man hier eigentlich nur durch Zufall oder Empfehlung hinfindet. Der gesamte Komplex wurde liebevoll restauriert unter weitestgehender Beibehaltung der alten Bausubstanz. Unter kulturhof-eckelsheim.de findet man eine umfangreiche Homepage, in der u.a. der Umbau, sowie... mehr lesen
5.0 stars -
"Rheinhessisches Weinhaus der Spitzenklasse" DibbeguckerIm Nachgang zu meinem Geburtstag hatte mich meine Liebste zum Valentinsmenue in den KULTURHOF ECKELSHEIM eingeladen.
Ein Erlebnis der besonderen Art, obwohl wir den KULTURHOF schon früher besucht hatten.
Allgemein
Der KULTURHOF ECKELSHEIM ist ein wunderschönes, altes Gehöft im typisch rheinhessischen Stil, etwas abseits der allgemeinen Verkehrswege, so daß man hier eigentlich nur durch Zufall oder Empfehlung hinfindet. Der gesamte Komplex wurde liebevoll restauriert unter weitestgehender Beibehaltung der alten Bausubstanz. Unter kulturhof-eckelsheim.de findet man eine umfangreiche Homepage, in der u.a. der Umbau, sowie
Allgemein
Seit langer Zeit haben wir mal wieder die TAVERNA TIPOTA besucht. Einen Parkplatz fanden wir erst ca. 100 Meter entfernt, was uns vermuten ließ, daß das Lokal gut besucht war, was sich nach dem Betreten bestätigte. Das Haus scheint in der Endphase einer Renovierung, jedenfalls zierte noch ein Baugerüst die Front.
Bedienung
Das Lokal war mit ca. 50 - 60 Personen nahezu voll besetzt. Trotzdem hatten die drei Mädels vom Service die Situation voll im Griff. Sie arbeiteten Hand in Hand und waren dabei sehr freundlich und aufmerksam. Bei einem leeren Glas wurde unmittelbar nach einem weiteren Getränkewunsch gefragt und benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt. Infolge der hohen Gästezahl wurde die Wartezeit auf Speisen und Getränke-Erstversorgung großzügig gewertet. Da wir für diesen Restaurantbesuch mindestens zwei Stunden eingeplant hatten, waren wir mit dem gesamten Ablauf des Service sehr zufrieden.
Essen & Trinken
Die Karte ist übersichtlich und bietet eine Auswahl der üblichen griechischen Speisen an, ebenso die Standardauswahl an Getränken plus einiger griechischer Weine.
Wären nur die Vorspeisen zu bewerten, hätte ich spontan und ohne Bedenken direkt 5* vergeben. Die waren lecker und haben uns begeistert. Leider konnte das Hauptgericht da nicht mithalten. Da gab es doch einige Kritikpunkte, so daß schlußendlich für das gesamte Essen nur 3* vergeben werden.
Die Vorspeisen: Tarama (Kaviarcreme) zu € 3,90 und Melisana Salata (Auberginencreme, Tzaziki, Peperoni und Oliven) zu € 4,60 Das Hauptgericht: 2x Ouzo-Teller, bestehend aus Gyros, Souvlakispieß und zwei Zuzuki (Hackfrikadellen), dazu zwei Kugeln Gemüsereis plus Beilagensalat (je € 12,30), dazu noch 2x Tzaziki zu je € 1,80 Die Portionen waren reichlich bemessen und hätten einer Vorspeisen eigentlich nicht bedurft. Leider fehlte dem Hauptgericht etwas die Würze. Hier fanden Knoblauch und die typischen mediterranen Kräuter nur in homöopathischer Dosierung Verwendung. Zudem war das Fleisch des Gyros und des Souvlaki relativ trocken, vielleicht dem neuen Trend der fettreduzierten Küche geschuldet. Der Beilagensalat wurde vor dem Hauptgericht serviert und konnte so als Zwischengang genossen oder besser, gegessen werden, denn ein besonderer Genuß war der nicht: Eisberg- und Krautsalat und einige Karottenraspeln, die hier aber eher fehl am Platz waren. Das Ganze übergossen mit einem French Dressing aus der Flasche. Mit "griechisch" hatte dieser Salat nun garnichts zu tun. Das dazu gereichte Fladenbrot war soweit in Ordnung, obwohl ich den Eindruck hatte, daß es zum zweiten Mal aufgebacken war.
An Getränken hatten wir Rezina (geharzter Weißwein, 0,2l € 3,30), Roséwein trocken (0,2l € 3,30) und (Mineral?)-wasser (0,2l € 1,70), was mit Zitrone im Glas serviert wurde, also vermutlich aus einer Zapfanlage kam und nur Tafelwasser war.
Als Digestif gab es beim Bezahlen (nur cash / keine Karten) einen Ouzo auf's Haus.
Ambiente
Der frisch renovierte Gastraum bietet geschätzt ca. 60 Personen Platz. Das Interieur ist vorwiegend in weiß gehalten: Decke, Wände und Gardinen, lediglich eine Wand erstrahlt in einem karamelfarbenen Braunton. Ganz vereinzelt trifft man auf die obligatorischen "griechischen" Statuen und die Wände zieren einige, in vorwiegend blau und weiß gehaltenen Gemälde griechischer Phantasielandschaften. Wenn man den Raum betritt, sucht man zunächst vergebens nach einer Garderobe, bis man diese dann im hintersten Winkel entdeckt. Leider ist sie, an den Sitzplätzen gemessen, viel zu klein, so daß man letztendlich gezwungen ist, seine Garderobe über der Stuhllehne zu platzieren.
Optisch macht das Ambiente einen sehr angenehmen Eindruck. Leider ist die Platzierung der Tische, alle mit weißen Textitischdecken und Kerze, etwas unglücklich gewählt, jedenfalls wenn man das Lokal zu zweit besucht. An den Wänden und Fenstern entlang gibt es nur Vierertische und wenn man einen Zweiertisch reserviert hat, muß man in der Regel mit einem "Katzentisch" in der Mitte des Raumes vorlieb nehmen, da die anderen Tische für größere Gruppen vorgehalten werden. Katzentisch und zu kleine und falsch platzierte Garderobe reißen die Bewertung des sonst sehr schönen und dezenten Ambientes nach unten, so daß es hier mit viel Wohlwollen nur 3,5* gibt. Auf Grund der baulichen Gegebenheiten und des nahezu voll besetzten Lokals war auch der Geräuschpegel relativ hoch, aber noch im Rahmen.
Bei entsprechender Witterung ist auch der Außenbereich bewirtet. Dort sitzt man unter einem Baldachin von Reben sehr angenehm. Über dem Rebendach sind, nahezu unsichtbar, durchsichtige Plastikplanen gespannt, so daß einen auch ein kleiner Regenschauer nicht vertreiben kann.
Sauberkeit
An der Sauberkeit gibt es in dem frisch renovierten Lokal keine Kritik. Die Tischdecken werden nach jedem Gast gewechselt und auch die Toiletten sind sauber und werden in Abständen vom Personal kontrolliert.
Fazit
Auch wenn das Essen nicht hundertprozentig überzeugen konnte, werden wir das Lokal sicher noch das ein- oder andere Mal, vorwiegend im Sommer besuchen, nicht zuletzt weil man da wunderbar draußen sitzen kann.
Allgemein
Seit langer Zeit haben wir mal wieder die TAVERNA TIPOTA besucht. Einen Parkplatz fanden wir erst ca. 100 Meter entfernt, was uns vermuten ließ, daß das Lokal gut besucht war, was sich nach dem Betreten bestätigte. Das Haus scheint in der Endphase einer Renovierung, jedenfalls zierte noch ein Baugerüst die Front.
Bedienung
Das Lokal war mit ca. 50 - 60 Personen nahezu voll besetzt. Trotzdem hatten die drei Mädels vom Service die Situation voll im Griff. Sie arbeiteten Hand in Hand und... mehr lesen
Taverna Tipota
Taverna Tipota€-€€€Restaurant06719208686Binger Str. 15, 55559 Bretzenheim
4.0 stars -
"Frisch renovierte Taverne mit schönem Außenbereich" DibbeguckerAllgemein
Seit langer Zeit haben wir mal wieder die TAVERNA TIPOTA besucht. Einen Parkplatz fanden wir erst ca. 100 Meter entfernt, was uns vermuten ließ, daß das Lokal gut besucht war, was sich nach dem Betreten bestätigte. Das Haus scheint in der Endphase einer Renovierung, jedenfalls zierte noch ein Baugerüst die Front.
Bedienung
Das Lokal war mit ca. 50 - 60 Personen nahezu voll besetzt. Trotzdem hatten die drei Mädels vom Service die Situation voll im Griff. Sie arbeiteten Hand in Hand und
Allgemein
Das MATCHBALL ist, wie der Name schon erahnen läßt, einem kommerziellen Tenniscenter mit Tennis- Squash- und Batmintoncourts angegliedert, jedoch kein Vereinslokal. Durch seine etwas versteckte Lage wird es von Laufkundschaft leider nur per Zufall oder Empfehlung entdeckt. Die Hauptkunden sind daher Insider, Vereine oder Individualsportler. Leider - denn das MATCHBALL hätte, nicht zuletzt auf Grund des leckeren Essens, einen größeren Zulauf verdient.
Parken ist kein Problem. In unmittelbarer Nähe sind Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden und direkt am Lokal, in die Sporthalle integriert, gibt es noch eine zugehörige, kostenfreie Garage mit ca. 20 großzügig bemessenen Stellplätzen.
Bedienung
Wir haben das Lokal schon des Öfteren, auch zu einer Familienfeier, besucht und wurden vom Chef, Ismet Arslan und seiner Frau mit Handschlag begrüßt. Bei Normalbetrieb ist er auch für den Service und die Theke zuständig, seine Frau führt die Küche. Bei Bedarf stehen weitere Familienmitglieder für Küche und Service zur Verfügung. Freundlichkeit und Servilität sind im MATCHBALL selbstverständlich.
Essen & Trinken
Die Karte bietet neben türkischen Gerichten auch Pizza und Pasta, sowie diverse Schnitzelvariationen und Rumpsteaks an. Daneben auch eine kleine Auswahl an Suppen und Salaten. Alle Gerichte werden aus frischen Zutaten (der Chef kauft selber ein) a la minute zubereitet. Die auf der Karte in der Fußnote vermerkten Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe finden sich ausschließlich in der Salami auf der Pizza wieder. Die Preise für ein Hauptgericht bewegen sich zwischen € 4,50 für eine Pizza Magherita und € 15,- für ein Rumpsteak mit Pommes frites und Salat. Mein Lieblingsgericht ist Sac Kavurma für € 14,50: gewürfeltes, gebratenes Lammfleisch mit grünem Paprika und Pilzen, in einer eisernen Pfanne zubereitetund serviert, dazu Knoblauchjoghurtsauce und Fladenbrot. Ein Nachschlag an Sauce und Brot wird direkt angeboten, ist aber in der Regel nicht erforderlich, da alle Gerichte reichlich portioniert sind.
Dieses Mal hatten wir uns allerdings für Pizza entschieden, meine Frau für Pizza Tonno für € 7,- und ich für Pizza Peperoniwurst für
€ 6,- Knoblauch zusätzlich stellte auch kein Problem dar. Darüber hinaus hatte meine Frau als Vorspeise eine Tomatensuppe (€ 4,50), selbst gemacht und sehr lecker, und ich einen grünen Salat (€ 5,50), eine Riesenportion, bestehend aus grünem Salat, Ruccola, Karottenjuliennes und Zwiebelringen. Die etwas zu leichte Vinaigrette konnte mit den Zutaten aus der bereitgestellten Menage noch etwas aufgepeppt werden.
Die Pizze waren vorgeschnitten, reichlich belegt und haben uns, ebenso wie die Vorspeisen, sehr gut geschmeckt. Die einzelnen Pizzastücke konnte man auch aus der Hand essen, ohne daß sie abgeknickt wären, für mich immer ein Qualitätsbeweis für den Pizzateig.
Das Getränkeangebot entspricht dem üblichen Standard. Die Weine stammen aus dem ortsansässigen, mehrfach prämierten Weingut Laubenstein.
Meine 5*-Wertung mag vielleicht den ein oder anderen Verdacht erregen, ist aber für ein Restaurant dieser Kategorie durchaus angemessen und ganz bewußt vergeben worden.
Ambiente
Man betritt das Lokal durch einen Gang, links die Sanitäranlagen, auch Duschen und Umkleiden für die Sportler und rechts eine Art "Indoor-Pavillon", der als Gesellschafts- und Veranstaltungsraum für ca. 20 Personen genutzt werden kann. Das Lokal selbst ist in hellen, mediterranen Farben gehalten. Der geflieste Fußboden und die mit Lackpaneelen verkleidete Decke mit dezenter Halogenbeleuchtung vermittelt einen freundlichen, sauberen Eindruck. Der Thekenbereich mit einigen Barhockern ist vom Restaurantbereich durch einen halbhohen Raumteiler abgegrenzt. Eine Seitenwand besteht komplett aus Fenstern, durch die man die Spieler auf den drei Tenniscourts beobachten kann. Die Bestuhlung ist variabel. Es gibt Vierertische, Sitznischen und die Möglichkeit, bei größerer Besucherzahl die Tische entsprechend zusammen zu stellen. Die Tische selbst sind mit weißen Textiltischdecken, sowie farbigen, quadratischen Überdeckchen und Kerzen, sowie einem dezenten Blumenschmuck versehen. Den Flachbildschirm, der ein Standbild zeigte und eine leise Hintergrundmusik dudelte, hätte ich nicht gebraucht, er war aber auch nicht wirklich störend.
Bei entsprechender Witterung kann man auf einer wunderschön gestalteten, erhöhten Außenterrasse sitzen. Selbst ein Regenschauer vertreibt einen nicht von dort: die Terrasse ist mittels Markisen komplett überdachbar.
Sauberkeit
An der Sauberkeit im Lokal gibt es nichts auszusetzen. Dafür 5*. Auch die Toiletten wirken sauber, obwohl nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik. Zwei unbenutzte Papierhandtücher auf dem Boden, diese offensichtlich versehentlich fallen gelassen und zu faul zum Aufheben gewesen. Da die Toiletten auch öffentlich zugänglich sind und auch durch die Sportler genutzt werden, soll das keine Negativkritik darstellen.
Allgemein
Das MATCHBALL ist, wie der Name schon erahnen läßt, einem kommerziellen Tenniscenter mit Tennis- Squash- und Batmintoncourts angegliedert, jedoch kein Vereinslokal. Durch seine etwas versteckte Lage wird es von Laufkundschaft leider nur per Zufall oder Empfehlung entdeckt. Die Hauptkunden sind daher Insider, Vereine oder Individualsportler. Leider - denn das MATCHBALL hätte, nicht zuletzt auf Grund des leckeren Essens, einen größeren Zulauf verdient.
Parken ist kein Problem. In unmittelbarer Nähe sind Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden und direkt am Lokal, in die... mehr lesen
Matchball im TC Gensingen
Matchball im TC Gensingen€-€€€Restaurant, Sportcafe067278082Am Hallenbad 1, 55457 Gensingen
4.5 stars -
"Wer es findet, findet es gut" DibbeguckerAllgemein
Das MATCHBALL ist, wie der Name schon erahnen läßt, einem kommerziellen Tenniscenter mit Tennis- Squash- und Batmintoncourts angegliedert, jedoch kein Vereinslokal. Durch seine etwas versteckte Lage wird es von Laufkundschaft leider nur per Zufall oder Empfehlung entdeckt. Die Hauptkunden sind daher Insider, Vereine oder Individualsportler. Leider - denn das MATCHBALL hätte, nicht zuletzt auf Grund des leckeren Essens, einen größeren Zulauf verdient.
Parken ist kein Problem. In unmittelbarer Nähe sind Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden und direkt am Lokal, in die
Geschrieben am 11.03.2015 2015-03-11| Aktualisiert am
13.03.2015
Besucht am 06.03.2015
. . . "irgendwo im Nirgenwo", genauer: an der K9 zwischen Bingen-Büdesheim und Ockenheim. Es ist Bestandteil eines Reiterhofs
mit Reithalle und -platz, mitten im freien Feld und somit ohne Parkplatzprobleme. Es firmiert unter "Ristorante - Pizzeria", hat aber auch Schnitzel, Steaks usw. im Angebot und vor Allem eine reichhaltige Auswahl an frischen Fischgerichten. Zudem gibt es noch eine wechselnde Sonderkarte, die auch einige marokkanische Gerichte anbietet, der Chef ist gebürtiger Marokkaner.
Das Restaurant ist trotz seiner abgelegenen Lage bei Insidern sehr beliebt und stark frequentiert. Speziell an Wochenenden ist eine Reservierung unbedingt zu empfehlen, am Besten schon einige Tage im voraus. Wir besuchten das Lokal mit 6 Personen.
Bedienung
Die Bedienung hat ihre 5* ehrlich verdient. Wir wurden am Eingang freundlich begrüßt und uns wurde die Garderobe abgenommen. Die Speisekarten wurden sofort an den Tisch gebracht und es wurde nicht sofort nach einer Getränkebestellung gefragt, so daß wir Zeit hatten, uns diesbezüglich in der Karte zu orientieren. Obwohl das Lokal bis zum letzten Platz besetzt war, wurden die Bestellungen prompt ausgeführt. Die Bedienung macht ihren Job mit Freude. Ohne daß wir danach gefragt hätten, wurden wir darauf hingewiesen, daß die Küche auch gerne von der Karte abweichende Sonderwünsche erfüllt. Die Speisen wurden vom Koch persönlich serviert.
Essen & Trinken
Wir hatten Rote-Bete-Suppe (Vorspeise € 3,80) Tagine mit Lammfleisch und Gemüsen (€15,80) und Dorade an Weißweinsauce mit Pommes frites und Salat (€ 18,90) Dazu an Getränken: Riesling 0,2l (€ 3,40) Mineralwasser San Pellegrino 0,75l (€ 4,20) und Weizenbier 0,5l (€ 3,20). Unsere Mitzecher hatten diverse Pizze und Lasagne, sowie als Getränke ebenfalls Weizenbier und verschiedene Weine.
Die Rote-Bete-Suppe war einfach phantastisch. "Gaumensex", um mit Rosin zu sprechen. Sie hat den ein oder anderen Schönheitsfehler an den Hauptgerichten wieder wett gemacht: Eine Suppe von cremiger Konsistenz, durchzogen von einem breiten, grünen Pestostreifen und mit einem angenehmen Knoblaucharoma. Der breite Tellerrand war mit Streifen und Klecksen von Balsamico
verziert, schon rein optisch ein Genuß. Auch die Hauptgerichte waren im Großen und Ganzen lecker. Lediglich die Weinsauce am Fisch wurde als etwas zu sauer empfunden, der ansonsten sehr frische und variantenreiche Salat war leider von einem Fertigdressing gekrönt und die Tagine, eigentlich ein nordafrikanisches Gericht, schien mir ein wenig zu sehr dem allgemeinen, deutschen Geschmack angepasst. Da fehlte mir etwas der Hauch von Süße und die typischen Gewürze. Das Weizen kam vom Faß und war frisch und gut temperiert und der Riesling von einem ortsansässigen, für seine qualitativ hochwertigen Weine bekannten Weingut bot ebenfalls keinen Anlaß zur Kritik.
Auch unsere Freunde waren von ihren Speisen und Getränken durchweg angetan.
Ambiente
Im Eingangsbereich bullert bei entsprechender Witterung ein kleiner Kaminofen. Der kleine Gastraum (geschätzt ca. 40 Plätze) ist gemütlich eingerichtet und mit Bildern und Trockengestecken dekoriert. Die Tische sind mit Textiltischdecken, Blumenschmuck und Kerzen versehen. Den Thekenbereich ziert ein Schindeldach, was auch dem Restaurant einen Hauch von Pferderanch verleiht. An den Wänden entlang gibt es Sitznischen mit Tischen für jeweils sechs Personen, man sitzt auf gepolsterten Stühlen oder Bänken. Die kleineren Tische sind in der Mitte des quadratischen Raumes verteilt. Vom Gastraum aus kann man durch ein großes Fenster den Betrieb in der Reithalle beobachten. Im Sommer kann man vor dem Lokal sehr schön im Freien sitzen.
Sauberkeit
In puncto Sauberkeit gibt es im Gastraum nichts zu bemängeln. Die Toiletten wurden nicht aufgesucht.
. . . "irgendwo im Nirgenwo", genauer: an der K9 zwischen Bingen-Büdesheim und Ockenheim. Es ist Bestandteil eines Reiterhofs
mit Reithalle und -platz, mitten im freien Feld und somit ohne Parkplatzprobleme. Es firmiert unter "Ristorante - Pizzeria", hat aber auch Schnitzel, Steaks usw. im Angebot und vor Allem eine reichhaltige Auswahl an frischen Fischgerichten. Zudem gibt es noch eine wechselnde Sonderkarte, die auch einige marokkanische Gerichte anbietet, der Chef ist gebürtiger Marokkaner.
Das Restaurant ist trotz seiner abgelegenen Lage... mehr lesen
Ristorante-Pizzeria CASTELLO
Ristorante-Pizzeria CASTELLO€-€€€Restaurant, Biergarten, Pizzeria06721 185386Ockenheimer Chaussee, 55411 Bingen am Rhein
4.5 stars -
"Das CASTELLO - ein kleines, aber feines Restaurant . . ." Dibbegucker. . . "irgendwo im Nirgenwo", genauer: an der K9 zwischen Bingen-Büdesheim und Ockenheim. Es ist Bestandteil eines Reiterhofs
mit Reithalle und -platz, mitten im freien Feld und somit ohne Parkplatzprobleme. Es firmiert unter "Ristorante - Pizzeria", hat aber auch Schnitzel, Steaks usw. im Angebot und vor Allem eine reichhaltige Auswahl an frischen Fischgerichten. Zudem gibt es noch eine wechselnde Sonderkarte, die auch einige marokkanische Gerichte anbietet, der Chef ist gebürtiger Marokkaner.
Das Restaurant ist trotz seiner abgelegenen Lage
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Service
Wir hatten für Dienstag nach Ostern 19:00 Uhr reserviert und waren auch pünktlich zur Stelle. Als wir den Raum betraten, machte sich Verwunderung breit, denn wir waren die einzigen Gäste und das sollte sich auch währende des ganzen Abends nicht ändern. Die Wirtin kam uns entgegen und begleitete uns an einen runden Tisch, an dem locker sechs Personen Platz gefunden hätten. Viele Leute hätten sich an den Osterfeiertagen einen Restaurantbesuch gegönnt, begründete sie die Leere im Lokal. Es war zwar etwas ungewöhnlich, ein ganzes Lokal für sich alleine zu haben, aber gestört hat uns das nicht, zumal uns so die ganze Aufmerksamkeit des Personals (Bedienung und Koch) galt. So kommen denn auch locker 5* für den Service zustande. Die nette Dame vom Service hat uns den ganzen Abend freundlich und aufmerksam bedient und der Koch dankte uns von seinem Arbeitsplatz aus mit einem freundlichen Kopfnicken für das Kompliment, daß wir ihm für seine Arbeit ausrichten ließen.
Essen & Trinken
Weil wir im Bräukeller waren, hatten wir uns in Sachen Getränke schon im voraus auf Bier bzw. Radler alkoholfrei festgelegt und bestellten die Getränke auch direkt, um den ersten Durst zu stillen. Das Ur-Weisse hell vom Faß aus der Brauerei Ketterer (€ 3,20) kam postwendend, begleitet von einem Rothaus Zäpfle alk.-frei (€ 2,60)und einer Karaffe 0,2l Libella Silber (€ 2,-). So konnte sich meine Frau das Radler nach eigenem Gusto selber mischen, sie findet die Fertigmischungen meist zu süß.
Als Vorspeise bestellten wir jeweils einen Beilagensalat, bestehend aus Karotten- und Krautsalat, frisch zubereitet, und einem Blattsalat mit Rucola-Deko und einem sehr leckeren Dressing mit leichtem Knoblaucharoma.
Jägerschnitzel mit Spätzle (€ 13,20) war die Wahl meiner Frau für den Hauptgang und ich entschied mich für Wildschweinkotelett, ebenfalls mit Spätzle als Beilage (€ 18,90).
Meine Frau hatte eigentlich mit einem panierten Schnitzel gerechnet, war aber auch mit "natur" zufrieden, zumal Pilze und Sauce auf den beiden Fleischscheiben drapiert waren.
Meinen Teller zierten vier kleine Wildschwein-Koteletts die in Form eines Kleeblatts hübsch auf einer rosa Pfeffersauce angerichtet waren, gekrönt von einigen Preißelbeeren und umrandet von grünem Spargel, glasierten Karotten und grünen Bohnen, bißfest aber nicht quietschend. Die Spätzle wurden in einer separaten Schale gereicht.
Uns haben alle Gerichte sehr gut geschmeckt, insbesondere weil alles a la minute und aus frischen Zutaten zubereitet wurde. Lediglich die Champignons waren, meiner Frau zufolge, offensichtlich aus dem Glas.
Statt Desert gab's dann noch jeweils ein Espresso (€ 1,90 !) und ein Zibärtle (Schnaps aus wilden Pflaumen - € 5,-)
Ambiente
Durch einen Sandstein-Torbogen gelangt man zunächst auf das Gelände des "Hopfengartens", der bei entsprechenden Wetter als Biergarten dient. Im Weiteren betritt man durch eine zweiflügelige Glastür den "Bräukeller", der aus einem riesigen Tonnengewölbe besteht, geschätzt mindestens fünf Meter hoch und dreißig Meter lang. Die Wände bestehen aus Bruchsteinen und das eigentliche Gewölbe wird aus Backsteinen, sog. "Feldbrennern" wie sie früher hergestellt wurden, gebildet. Im oberen Bereich der Wand gibt es einige Kellerfenster, die im Außenbereich auf Straßenniveau sichtbar sind. Den Boden bildet eine Art Fachwerk, dessen quadratischen Fächer mit rustikalen Fliesen ausgelegt sind. Entlang den Seitenwänden ziehen sich Bänke aus dunklem Holz, dazu passend die Stühle und Tische mit textilen Decken. Hinter den Rückenlehen der Bänke befinden sich die Heizkörper, deren Wärme durch entsprechende Schlitze in den Raum geführt wird. Darauf Glasdeko der verschiedensten Art: Flaschen, Vasen, Schalen usw. - alles einheitlich aus Klarglas. Aus dem selben Holz ist auch der Tresen in Form eines Viertelkreises, der mit einigen Barhockern und einer schönen kupfernen Zapfanlage ausgestattet ist. Beleuchtet wird der Raum durch eine Art Kronleuchtern, wie sie in den 50er Jahren in fast jedem besseren Wohnzimmer zu finden waren. Das hintere Viertel des Gewölbes wird durch eine raumhohen Glaswand vom Restaurantbereich abgetrennt, ist weiß verputzt und zum Teil gefliest und beherbergt den Küchentrakt, so daß von Gastraum aus bei entsprechender Platzierung Einblick in die Tätigkeit der Küche genommen werden kann. Garderobe und Toiletten erreicht man durch eine Nische im Bruchsteingemäuer. Insgesamt ein angenehmes und stimmiges Ambiente bis auf einen Punkt: die Tür- und Fensterrahmen waren aus weißem Kunststoff und paßten somit nicht zum Gesamtbild. Hier hätte schwarz oder braun besser gewirkt.
Sauberkeit
Die Sauberkeit im gesamten Bereich war tadellos. Wer, außer uns hätte auch Schmutz hereinbringen können? Auch die Toiletten waren äußerst gepflegt.
Fazit
Wenn sich's ergibt - jederzeit wieder.