Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 504 Bewertungen 771991x gelesen 14906x "Hilfreich" 14166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.02.2019 2019-02-11| Aktualisiert am
11.02.2019
...aber der Weg in die Magdalenenstraße lohnt sich definitiv. Die Butterhandlung Holstein ist ja ein Münster'sches Aushängeschild für Genuss und hat sich mittlerweile von den beiden Kerngeschäften, dem Laden und Bistro an der Bogenstraße auch in die City Arkaden ausgedehnt. Dort ist es mir persönlich aber immer zu wuselig und ich zieh die beiden Kerngewächse in der Bogenstraße vor.
Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat man dass vom reinem Lagerraum in eine sehr stilvolle Vinothek ausgebaut. Und weil wir Samstagabend im Spiekerhof / Giverny verabredet waren, bot es sich an, endlich mal dort einzukehren. Tritt man ein, wird man von einem stilvoll umgewandelten Lagerraum empfangen.
In dem Tische platziert sind, immer zwischen den Paletten mit dem Weinangebot des Holstein'schen Genussimperiums.
Man wählt Wein aus dem Angebot der offenen Flaschen, dass regelmäßig wechselt oder lässt sich für 10 EUR Korkgeld eine verschlossene Flasche öffnen.
An der Theke ein paar leckere Kleinigkeiten aus dem Feinkostangebot der Butterhandlung, die sich gut mit einem Glas Wein (es wurde mehr als eines) kombinieren lassen.
Kein Restaurant, es gehört aber trotzdem hier rein, weil es ein Genussort ist! Frau hat den Ort schon zur Pflichteinkehr beim Samstäglichen Shoppingbesuch in der City erklärt!
...aber der Weg in die Magdalenenstraße lohnt sich definitiv. Die Butterhandlung Holstein ist ja ein Münster'sches Aushängeschild für Genuss und hat sich mittlerweile von den beiden Kerngeschäften, dem Laden und Bistro an der Bogenstraße auch in die City Arkaden ausgedehnt. Dort ist es mir persönlich aber immer zu wuselig und ich zieh die beiden Kerngewächse in der Bogenstraße vor.
Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleine, feine Neuentdeckung etwas abseits der City Laufwege...." Carsten1972...aber der Weg in die Magdalenenstraße lohnt sich definitiv. Die Butterhandlung Holstein ist ja ein Münster'sches Aushängeschild für Genuss und hat sich mittlerweile von den beiden Kerngeschäften, dem Laden und Bistro an der Bogenstraße auch in die City Arkaden ausgedehnt. Dort ist es mir persönlich aber immer zu wuselig und ich zieh die beiden Kerngewächse in der Bogenstraße vor.
Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat
Geschrieben am 26.01.2019 2019-01-26| Aktualisiert am
28.01.2019
..in meinem Heimatstädtchen! Nachdem in letzter Zeit einige gastronomisch-kulinarisch anspruchsvollere (so hohe Erwartungen habe ich gar nicht mehr) Restaurants ihre Pforten in Rheine geschlossen haben, und angekündigte Neueröffnungen meine schlimmen Befürchtungen über den Verfall anspruchsvoller Gastronomie in Rheine zu bestätigen scheinen, gibt es seit dem November 2018 einen Lichtblick in Rheine für mich, und der ist eigentlich gar kein Restaurant!
Sabine Kocks ist Weinenthusiastin und seit ein paar Jahren freiberuflich unterwegs mit Weinseminaren. Jetzt hat sie den nächsten logischen Schritt gewagt und betreibt unter einspannen Ihrer ganzen Familie in einem der schönsten alten Ladengeschäfte in Rheine eine sinnvolle Erweiterung ihrer Dienstleistung, einen Weinhandel und eine Vinothek.
Es sind ein paar Wochen vergangen seit der Eröffnung und auch ein paar Abende, in denen ich mich unter vollstem Kritiker-Einsatz dieser Neueröffnung gewidmet hatte, so dass ich nun ein paar Zeilen zur Vinothek von Sabine Kocks von mir geben möchte.
Vor nicht ganz einem Jahr habe ich eine euphorische kleine Kritik zur Weinbar von Dr. Bürklin Wolf veröffentlicht http://www.gastroguide.de/restaurant/250487/dr-buerklin-wolf-weinbar-und-vinothek/deidesheim/bewertung/34149/
und darin verkündet wie gut mir dieses Konzept gefallen hatte. Hat Sabine (wir sind inzwischen beim Du) dass heimlich gelesen? Ich weiß es nicht, aber sie hat ihre Weinbar/ Vinothek ähnlich konzipiert. Ein schönes Ambiente
verknüpft mit einem genügend umfangreichen Angebot an offenen und Flaschenweinen (gegen ein sehr faires Korkgeld auch vor Ort zu trinken).
Das Ladenlokal bietet den Charme eines Vorkriegsladenlokals mit großem Tresen und Regalen an den Wänden. Darin eben Wein, deutsch, spanisch, italienisch und französisch. Aber auch guten Kaffee gibt es, zum Verzehr mit Kuchen oder zum mitnehmen. Auch alle Dolci, die da noch so rumliegen, kann man mit nach Hause nehmen oder in der Vinothek zum Wein verzehren. Neben dem Wein noch ein paar Spirituosen und Craft Bier.
Damit man auch genug trinken kann, gibt es einen leckeren Vesperteller.
mit frischem Baguette
das schmeckt gut zum Glas Wein und verlängert den potentiell möglichen Weingenuss erheblich.
Dass das Konzept ankommt, beweist inzwischen der Freitagabend, wer da so wie ich mit Freunden grundsätzlich ohne Reservierung einen Platz bekommen möchte, der hat schlechte Karten! Aber auch gegen den Donnerstagabend spricht ja im Prinzip nichts in Sachen Weingenuss.....
Zum Fazit: kein klassisches Restaurant, keine Straußwirtschaft, aber eine Vinothek mit viel Charme! Konzept, Ambiente, Angebot passen und mit der Euphorie der Betreiberin kann das nur ein Erfolg werden! Ich jedenfalls freue mich sehr über diese schöne Bereicherung der Rheinenser Gastroszene!
..in meinem Heimatstädtchen! Nachdem in letzter Zeit einige gastronomisch-kulinarisch anspruchsvollere (so hohe Erwartungen habe ich gar nicht mehr) Restaurants ihre Pforten in Rheine geschlossen haben, und angekündigte Neueröffnungen meine schlimmen Befürchtungen über den Verfall anspruchsvoller Gastronomie in Rheine zu bestätigen scheinen, gibt es seit dem November 2018 einen Lichtblick in Rheine für mich, und der ist eigentlich gar kein Restaurant!
Sabine Kocks ist Weinenthusiastin und seit ein paar Jahren freiberuflich unterwegs mit Weinseminaren. Jetzt hat sie den nächsten logischen Schritt gewagt und betreibt... mehr lesen
4.0 stars -
"Erfreuliche Neueröffnung...." Carsten1972..in meinem Heimatstädtchen! Nachdem in letzter Zeit einige gastronomisch-kulinarisch anspruchsvollere (so hohe Erwartungen habe ich gar nicht mehr) Restaurants ihre Pforten in Rheine geschlossen haben, und angekündigte Neueröffnungen meine schlimmen Befürchtungen über den Verfall anspruchsvoller Gastronomie in Rheine zu bestätigen scheinen, gibt es seit dem November 2018 einen Lichtblick in Rheine für mich, und der ist eigentlich gar kein Restaurant!
Sabine Kocks ist Weinenthusiastin und seit ein paar Jahren freiberuflich unterwegs mit Weinseminaren. Jetzt hat sie den nächsten logischen Schritt gewagt und betreibt
Geschrieben am 17.01.2019 2019-01-17| Aktualisiert am
17.01.2019
Besucht am 14.01.2019Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Da stand ich nun in Bautzen, an einem Montagabend im Januar, das Hotel-Restaurant, in dem zu essen ich mich gefreut hatte, hatte mir bei der Buchung leider seine interne Weihnachtsfeier verschwiegen und so konnte ich dort nur nächtigen, aber nicht meinen knurrenden Magen füllen.
Ich ahnte schon böses, Montagabend ist der natürliche Feind des Genießers, gefühlt haben da nur Schnellimbisse auf. Und ein Montagabend in der ersten Januarhälfte ist eine Steigerung von kulinarisch trostlos. So lief also durch Bautzen Midtown und folgte den Hinweisen verschiedener Apps zu immer wieder dunklen Fenstern. Jetzt hatte ich wirklich Hunger und es wurde auch immer später. Ich erinnerte mich eines lange zurück liegenden Besuchs in Bautzen und an das Restaurant des Hotels, in dem ich genächtigt hatte. Das war eigentlich ein ganz ordentlicher Abend gewesen und das Haus sollte sein Restaurant auch an einem Montagabend öffnen, also mal dahin gewandert und an der Rezeption des Best Western Hotels gefragt. Ich wurde an der Rezeption freundlich begrüßt und man leitete mich in die erste Etage. Ich würde nicht hungrig die Nacht verbringen müssen.
Mein Besuch liegt etwas zurück, es war Winter 2014/2015, aber ich erkannte den Gastraum wieder. Immer noch die etwas triste Konferenzsaal Atmosphäre vom letzten Besuch.
Auch die Tische nur schlicht eingedeckt, alles macht einen sehr zweckmäßigen Eindruck.
Aber der Blick hinaus auf die Altstadt ist ganz angenehm. Der junge Kellner nahm mich in Empfang und überreichte die Karten. Ich orderte ein Flasche Wasser und nahm das Angebot in Augenschein. Die Karte ist recht kurz, vielleicht 30 Gerichte von Vorspeise bis Dessert, dass sollte einigermaßen frisch zubereitet Gerichte ermöglichen. Auch die Auswahl der Weine ist okay, fürs erste ein grüner Veltliner aus dem Weinviertel.
Kurz nach dem Wein ein ernüchternder Küchengruß.
So lieblos habe ich das schon lange nicht mehr serviert bekommen. Baguette, definitiv Convinienceware aus dem TK Fach, mit einem Kräuterquark, als Farbtupfer, im Januar nicht anders möglich, geschmacklose Tomate und Petersilie, die schon länger bereit zum anrichten gelegen hatte. Oh je, besser weglassen, oder mehr Mühe mit einem Küchengruß geben, schade! Das konnte nur besser werden.......
Vorweg für mich ein Salat Feldsalat an Balsamicomarinade, Speckcroutons, Tranchen von der geräucherten Entenbrust. Mit dem ersten Bissen Entenbrust besserte sich meine Laune wieder. Zart war die, saftig und mit einem schönem Raucharoma versehen, sicherlich war die auch leicht mariniert worden vor dem Räuchern, aber das Aroma konnte ich nicht an etwas festmachen, lecker war die. Ebenso auch der begleitende Salat. Geht doch, weiter so. Weiter ging es mit
und
ich hatte da ein bisschen bei den Gerichten gebastelt, und umbestellt, die Küche setzte das aber problemlos um. Entrecote vom Oberlausitzer Angusring (300 Gramm), aber ohne die begleitende Ofenkartoffel und den zugehörigen Schmand, dafür für mich Wildkräutersalat mit Himbeersenfvinaigrette aus dem Salatteil der Karte. Das Entrecote war perfekt auf den gewünschten medium rare Gargrad gegrillt worden
Hätte der Service mir dann noch ein scharfes Steakmesser zum Gericht eingedeckt, wäre ich uneingeschränkt glücklich gewesen. Das Fleisch war gut, und nach Wunsch Natur gegrillt, ich würzte am Tisch mit Salz und Pfeffer, mehr will ich da nicht darauf haben. Leider war das Standardbesteckmesser zu stumpf für ein Steak, und meine Frage nach einem "laguiole" Messer zauberte ein Fragezeichen in das Gesicht des sonst sein Handwerk verstehenden Kellners. Auch hier war der Salat ohne Tadel. Und weil ich so gesund gegessen hatte noch ein Dessert. In Weinteig ausgebackene Apfelringe mit Walnusseis. Das war ein solides Dessert. Knusprige, mit Zimt gewürzte Panade, heiße Apfelringe im Inneren, begleitet von einem guten Walnusseis. Durch diese drei Gänge begleiteten mich aus der Weinkarte noch zusätzlich zum Veltliner ein Blaufränkisch und ein Cannonau.
Der junge Mann im Service war gut ausgebildet, eingedeckt wurde mit Handschuhen, immer rechtzeitig kam eine Nachfrage zur Zufriedenheit bei den Gängen, nur beim französischen Steakmesser musste er passen. Aber ansonsten war das eine ordentliche Leistung.
Kann ich also zum Fazit kommen. Die drei Gänge a la carte boten wenig Anlass zur Kritik, der Küchengruß ist eher Imbissniveau. Einfach weglassen, wenn man da nicht mehr Liebe hineinstecken will! Speis und Trank waren in Ordnung, aber trotzdem hoffe ich, dass beim nächsten Besuch in Bautzen das Restaurant in meinem Hotel geöffnet hat. Es gilt aber, in das Lubin (Restaurantname) kann man nicht nur an einem Montagabend immer einkehren ohne es zu bereuen.
Da stand ich nun in Bautzen, an einem Montagabend im Januar, das Hotel-Restaurant, in dem zu essen ich mich gefreut hatte, hatte mir bei der Buchung leider seine interne Weihnachtsfeier verschwiegen und so konnte ich dort nur nächtigen, aber nicht meinen knurrenden Magen füllen.
Ich ahnte schon böses, Montagabend ist der natürliche Feind des Genießers, gefühlt haben da nur Schnellimbisse auf. Und ein Montagabend in der ersten Januarhälfte ist eine Steigerung von kulinarisch trostlos. So lief also durch Bautzen Midtown und folgte den Hinweisen... mehr lesen
Restaurant Lubin im Best Western Plus Hotel
Restaurant Lubin im Best Western Plus Hotel€-€€€Restaurant, Hotel, Partyservice035914920Wendischer Graben 20, 02625 Bautzen
3.0 stars -
"Bleibt ein ordentliches Restaurant...." Carsten1972Da stand ich nun in Bautzen, an einem Montagabend im Januar, das Hotel-Restaurant, in dem zu essen ich mich gefreut hatte, hatte mir bei der Buchung leider seine interne Weihnachtsfeier verschwiegen und so konnte ich dort nur nächtigen, aber nicht meinen knurrenden Magen füllen.
Ich ahnte schon böses, Montagabend ist der natürliche Feind des Genießers, gefühlt haben da nur Schnellimbisse auf. Und ein Montagabend in der ersten Januarhälfte ist eine Steigerung von kulinarisch trostlos. So lief also durch Bautzen Midtown und folgte den Hinweisen
Geschrieben am 17.01.2019 2019-01-17| Aktualisiert am
17.01.2019
..........und nach Augenschein auch ein sehr anständiges Restaurant! Das Moments Boutique Hotel in Bautzen ist Heimat des hier verzeichneten Restaurant Wolfgang's. Und weil Hotel und Restaurant einen sehr ordentlichen Eindruck machen beim Anblick ihrer Homepage, hatte ich mich dort eingebucht. Im Flur zur Rezeption und den Gastraum, übrigens eine alte Apotheke, empfangen einen sehr schöne Wandbilder, siehe unten.
Seit Frühjahr 2018 ist dieses Haus geöffnet, und beim nächsten mal esse ich auch dort. Leider verhinderte die Weihnachtsfeier der Belegschaft einen Restaurantbesuch an meinem Anreisetag. Aber auch das Hotel mit seinen Zimmern gefiel mir sehr. Empfehlung für das Hotel und auch das Restaurant, Rezi folgt sicherlich in den nächsten Monaten.
..........und nach Augenschein auch ein sehr anständiges Restaurant! Das Moments Boutique Hotel in Bautzen ist Heimat des hier verzeichneten Restaurant Wolfgang's. Und weil Hotel und Restaurant einen sehr ordentlichen Eindruck machen beim Anblick ihrer Homepage, hatte ich mich dort eingebucht. Im Flur zur Rezeption und den Gastraum, übrigens eine alte Apotheke, empfangen einen sehr schöne Wandbilder, siehe unten.
Seit Frühjahr 2018 ist dieses Haus geöffnet, und beim nächsten mal esse ich auch dort. Leider verhinderte die Weihnachtsfeier der Belegschaft einen Restaurantbesuch an meinem Anreisetag. Aber auch das Hotel mit seinen Zimmern gefiel mir sehr. Empfehlung für das Hotel und auch das Restaurant, Rezi folgt sicherlich in den nächsten Monaten.
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"Hotelempfehlung für Bautzen......." Carsten1972..........und nach Augenschein auch ein sehr anständiges Restaurant! Das Moments Boutique Hotel in Bautzen ist Heimat des hier verzeichneten Restaurant Wolfgang's. Und weil Hotel und Restaurant einen sehr ordentlichen Eindruck machen beim Anblick ihrer Homepage, hatte ich mich dort eingebucht. Im Flur zur Rezeption und den Gastraum, übrigens eine alte Apotheke, empfangen einen sehr schöne Wandbilder, siehe unten.
Seit Frühjahr 2018 ist dieses Haus geöffnet, und beim nächsten mal esse ich auch dort. Leider verhinderte die Weihnachtsfeier der Belegschaft einen Restaurantbesuch
Geschrieben am 07.01.2019 2019-01-07| Aktualisiert am
07.01.2019
Besucht am 06.01.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
So in etwa stelle ich mir eine Konversation ein paar Jahre zurück in der Molkerei Söbbeke in Gronau Epe vor:
Vater zu Tochter: Irgendwann möchte ich in Rente, wann übernimmst du?
Tochter zu Vater: Papa, hier in Epe was machen? Nein danke!
Vater zu Tochter: Aber was möchtest du dann machen?
Tochter zu Vater: Käse! aber nicht hier in Epe, sondern mitten in Münster am Hafen........
Vater zu Tochter: Okay........
Und so kam es, dass jetzt mitten im hippen Hafenviertel eine Käserei steht, am noch nicht ganz fertig sanierten Südufer des alten Kanalhafens von Münster. Oben im Norden sind gerade die letzten Reste der Osmo-Hallen weg und der Kuchen ist verteilt. Im Süden geht noch was, wer noch Geld über hat..........
Hinter dem Wolfgang Borchert Theater gelegen, ist die Umgebung am südlichen Ufer des Hafenbeckens noch nicht ganz so schick wie im Norden. Vor zwei Jahren hatte ich die Hafenkäserei schon in Augenschein genommen und hier eingetragen. Ein Spross der Söbbeke Familie produziert hier mitten in der Stadt Käse. Natürlich schaute ich mich um vor zwei Jahren, es war zwar ein Gastbereich eingerichtet, aber die Dienstleistung war nur sehr rudimentär, ich hätte gerne ein kleines Sortiment des Käses probiert, ging aber nicht. Es wurde aber kundgetan, dass man in Planung sei, den gastronomischen Teil des Betriebes zu erweitern.
Das ist jetzt geschehen. Auf der HP ist jetzt ein Restaurantteil angelegt. Das neue Angebot nahmen wir gestern in Augenschein, meine Frau und ich waren in Münster, abends stand ein Konzert im Jazzclub Münster, auch am Hafen, an. Nachdem wir die Karten gekauft hatten, waren wir auf der Suche nach einer Kaffee und Kuchen Einkehr, und ich schlug die Hafenkäserei vor.
Man kann nicht überhören, dass jetzt mehr Gäste angelockt werden sollen, die Musik aus dem Café/ Restaurant schallt über das Hafenbecken.
Also hinüber auf die andere Seite und mal geschaut, was es da so gibt. Draußen zwei unübersehbare Hinweise auf den Zweck dieses Gebäudes, die Milch von Papa aus Epe kommt in zwei große Tanks.
Im Sommer gibt es eine schöne, zum Hafen Becken gelegene, Terrasse. Das war natürlich am 6. Januar 2019 keine Alternative, Kilmawandel hin oder her. Also hinein in die gute, und mit Gästen ansehnlich gefüllte, Stube,
Industriearchitektur auch Innen, Sichtbeton, kombiniert mit warmen, hellen Holztönen. An der Theke die Produkte der Käserei zum Erwerb, aber auch Kuchen und weitere Angebote zum Verzehr.
Wir fragten nach einem Tisch für uns zwei und konnten einen kleinen Tisch aussuchen. Trotz der (noch) abgelegenen Lage war die Besucheranzahl recht hoch. Das Speisenangebot ist übersichtlich, reicht aber von Käseprodukten über Kuchen bis hin zu warmen Gerichten, ein Mittagstisch in der Woche gehört auch zum Angebot. Das alles kann man der HP entnehmen. Wir wollten Kuchen, und Kaffee.
Käsekuchen muss ja wohl sein im Café einer Käserei, also den für meine Frau. Sehr schlicht kam der an den Teller, aber meine Frau war angetan. Ich bestellte auch ein Produkt der Käserei, Joghurt mit Minze war in meinem Pflaumen-Crumble.
Auch meine Bestellung schmackhaft, ebenso wie die Kaffee, die wir geordert hatten. Ein Rundblick in den Raum ließ mich einen Überblick über andere Gerichte bekommen, Käsespätzle (!) gab es, Käseteller, Käsesuppe, optisch erschienen auch diese Gerichte sehr ansprechend. Ich werde sicher mal über Mittag einkehren und berichten. Bis dahin kann ich ein positives Fazit ziehen. Einfach mal neue Ufer betreten und sich an guter Gastronomie erfreuen in Münster am südlichen Hafenbecken.
So in etwa stelle ich mir eine Konversation ein paar Jahre zurück in der Molkerei Söbbeke in Gronau Epe vor:
Vater zu Tochter: Irgendwann möchte ich in Rente, wann übernimmst du?
Tochter zu Vater: Papa, hier in Epe was machen? Nein danke!
Vater zu Tochter: Aber was möchtest du dann machen?
Tochter zu Vater: Käse! aber nicht hier in Epe, sondern mitten in Münster am Hafen........
Vater zu Tochter: Okay........
Und so kam es, dass jetzt mitten im hippen Hafenviertel eine Käserei steht, am noch nicht... mehr lesen
4.0 stars -
"jetzt ist es komplett......" Carsten1972So in etwa stelle ich mir eine Konversation ein paar Jahre zurück in der Molkerei Söbbeke in Gronau Epe vor:
Vater zu Tochter: Irgendwann möchte ich in Rente, wann übernimmst du?
Tochter zu Vater: Papa, hier in Epe was machen? Nein danke!
Vater zu Tochter: Aber was möchtest du dann machen?
Tochter zu Vater: Käse! aber nicht hier in Epe, sondern mitten in Münster am Hafen........
Vater zu Tochter: Okay........
Und so kam es, dass jetzt mitten im hippen Hafenviertel eine Käserei steht, am noch nicht
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
20.12.2018
Besucht am 17.12.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
...ich weiß es nicht, aber zumindest ist auf der restaurierten HP jetzt ein Hinweis auf die Gastronomie im Hause vorhanden. Dort firmiert das hauseigene Restaurant nicht unter einem eigenem Namen, sondern einfach als "Restaurant".
Tja, ich war mal wieder in Görlitz, Zwischenübernachtung auf dem Weg in das Hultschiner Ländchen. Mein gastronomischer Favorit in der Stadt ist ja bekannt, das zweite äußerst empfehlenswerte Restaurant "vino e cultura" verkündet auf einem Schild hinter der Eingangstür eine Schließung auf unbestimmte Zeit.
Ich war spät dran, konnte mich nicht mehr überwinden in die Altstadt zu laufen und so kam ich in den Genuss des Premierenbesuchs im Restaurant des Parkhotels Görlitz. Es gibt schönere Hotels in der Altstadt, aber mit dem PKW kann man dort nur sehr schlecht parken, deswegen quartiere ich mich gerne direkt am Neißeufer ein. Und wenn genug Zeit da ist, ist es ein angenehmer Spaziergang in die Altstadt von Görlitz.
Heute Abend war es schon kurz vor Acht, als ich eintraf, und ich hatte Hunger. Also entschied ich mich im Restaurant zu speisen. Das war kein Problem, im großen Gastraum gab es genug freie Tische.
Drei Pärchen und eine große Weihnachtsgesellschaft waren noch mit mir im Gastraum, und die von mir angesprochene Dame im Service überlies mir freie Platzwahl unter den unbestzten Tischen. Ich suchte mir einen kleinen Tisch aus, der für 2 Personen eingedeckt war.
Die Servicedame räumte, nachdem ich Platz genommen hatte, die überzähligen Teile des Bestecks vom Tisch und überreichte mir zwei Holztafeln.
Zugegeben, ich war mit nicht allzu viel Erwartung in das Restaurant gegangen. Aber diese kleine Auswahl überraschte dann doch positiv. Mit zwei mündlich angebotenen Tagesempfehlungen war das ein Umfang, den eine Küche frisch zubereiten konnte. Ich orderte ein alkoholfreies Jever, und widmete mich der Karte. Mit dem Bier ein Gruß der Küche
ein dunkles Baguette mit einer Kräuterbutter, schlicht, Brot sicher nicht hausgebacken, aber frisch war es, und die Butter gut abgeschmeckt. Nach angemessener Wartezeit fragte die Dame nach meinen Speisewünschen und ich orderte Vor- und Hauptspeise.
Vorweg für mich eine der beiden Tagesempfehlungen, eine Maronencremesuppe. Mit der Suppe servierte mit die Dame das hier
Sie würde empfehlen die Suppe hiermit zu verfeinern. Auf meine Frage was das wäre, kam die Antwort "Chili-Zimt-Croutons". Das sollte zu dieser Suppe passen?
Erstmal die Suppe ohne die olfaktorisch dominanten Croutons kosten! Die war äußerst gut gelungen, eine fruchtig-säuerliche Note verband sich gut mit dem Aroma der Maronen. Das Gericht war dem Koch ausnehmend gut gelungen, ich war positiv überrascht. Dann lies ich ein paar Croutons in die Suppe plumpsen und auch diese Kombination hatte Hand und Fuß. Von der Qualität war ich sehr positiv überrascht.
Zum Hauptgang hatte ich mich für ein Gericht entschieden, dass auf allen Görlitzer Speisekarten (außer Lucie Schulte und vino e cultura) zu finden sein dürfte, schlesisches Himmelreich nennt es sich.
Das servierte Gericht war eine mundfüllende Aromenbombe. Rauchfleisch vom Schwein, so rot, dass es sicher auch noch ein bisschen gepökelt war. In dünne Scheiben genschnitten, wurde es mit einer dunklen Backobstsauce serviert. Recht süß war die, durch Rosinen, Pflaumen und Aprikosen. Die Knödel ganz klassisch aus altbackenem Brot mit viel Petersilie drin. Das war nach den feinen Aromen der Suppe ein dicker Brocken voll Geschmack, fast zu heftig. Jetzt hab ich diesen Klassiker mal gegessen, aber ob ich den noch mal bestelle, weiß ich nicht. Wer Sauerbraten mag, wird das hier auch mögen. Ich mag keinen Sauerbraten........
Zum Dessert noch was Regionales, Görlitzer Buttermilchplinse.
serviert mit Apfel-Zimt-Kompott und einer Kugel Eis. Auch hier bemühte ich wieder das Wissen der Dame im Service, die Plinse ist eine Mehlspeise, vergleichbar einem Pfannkuchen, aber dicker und anstatt Milch verwendet der Görlitzer Buttermilch. Das ist eine gute Idee, denn die ganz leicht saure Note macht die Mehlspeise geschmacklich leichter, und das kommt mir als Mehlspeisenskeptiker entgegen. Dazu ein gutes Vanilleeies und ein gut abgeschmecktes, noch stückiges Kompott. Aber wie immer, nach einer Mehlspeise ist man wirklich satt und nur noch ein Espresso hilft dann.
Die Dame im Service und ihre Kolleginnen und Kollegen an den Nebentischen waren alle vom Fach und agierten entsprechend kritiklos über den Abend freundlich zugewandt. Das weiß man ja besonders als alleine speisender Gast sehr zu schätzen.
Kann ich also ein positives Fazit ziehen. Ich hatte nicht unbedingt hohe Erwartungen an die Gastronomie im Parkhotel Görlitz, aber ich wurde positiv überrascht. Man kann in Görlitz in ambitionierteren Restaurants speisen, aber das sind nicht sehr viel, besonders nachdem das "vino e cultura" seine Pforten geschlossen hat. Das war eine sehr ordentliche Performance an meinem Besuchsabend und somit meine Empfehlung für das Restaurant im Parkholte Görlitz.
...ich weiß es nicht, aber zumindest ist auf der restaurierten HP jetzt ein Hinweis auf die Gastronomie im Hause vorhanden. Dort firmiert das hauseigene Restaurant nicht unter einem eigenem Namen, sondern einfach als "Restaurant".
Tja, ich war mal wieder in Görlitz, Zwischenübernachtung auf dem Weg in das Hultschiner Ländchen. Mein gastronomischer Favorit in der Stadt ist ja bekannt, das zweite äußerst empfehlenswerte Restaurant "vino e cultura" verkündet auf einem Schild hinter der Eingangstür eine Schließung auf unbestimmte Zeit.
Ich war spät dran, konnte mich nicht mehr überwinden in... mehr lesen
Parkhotel Görlitz
Parkhotel Görlitz€-€€€Restaurant, Bar, Erlebnisgastronomie035816620Uferstr. 17, 02826 Görlitz
3.0 stars -
"Heißt es noch Bistro Francais?" Carsten1972...ich weiß es nicht, aber zumindest ist auf der restaurierten HP jetzt ein Hinweis auf die Gastronomie im Hause vorhanden. Dort firmiert das hauseigene Restaurant nicht unter einem eigenem Namen, sondern einfach als "Restaurant".
Tja, ich war mal wieder in Görlitz, Zwischenübernachtung auf dem Weg in das Hultschiner Ländchen. Mein gastronomischer Favorit in der Stadt ist ja bekannt, das zweite äußerst empfehlenswerte Restaurant "vino e cultura" verkündet auf einem Schild hinter der Eingangstür eine Schließung auf unbestimmte Zeit.
Ich war spät dran, konnte mich nicht mehr überwinden in
Geschrieben am 17.12.2018 2018-12-17| Aktualisiert am
17.12.2018
....am Freitag habe ich zum letzten Mal im Shiraz persische Küche essen können. Laut Chefin ist zum 15. Dezember geschlossen worden, weil kein Personal zu bekommen ist. Sehr schade!
....am Freitag habe ich zum letzten Mal im Shiraz persische Küche essen können. Laut Chefin ist zum 15. Dezember geschlossen worden, weil kein Personal zu bekommen ist. Sehr schade!
Shiraz Tapas und Weingarten
Shiraz Tapas und Weingarten€-€€€Restaurant059719582134Diekbrede 6, 48429 Rheine
stars -
"Noch eines......." Carsten1972....am Freitag habe ich zum letzten Mal im Shiraz persische Küche essen können. Laut Chefin ist zum 15. Dezember geschlossen worden, weil kein Personal zu bekommen ist. Sehr schade!
Geschrieben am 02.12.2018 2018-12-02| Aktualisiert am
03.12.2018
Besucht am 30.11.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 300 EUR
Wir waren lange nicht im Giverny essen, meine Frau und ich, dass ist ja schon an sich ein Grund, mal wieder eine qualitative Wasserstandsmeldung abzugeben, aber dieser Abend bedarf unbedingt einer Rezension, denn er war herausragend.
Am Vorabend meines Geburtstags hatte ich meine Frau eingeladen, ein Abend zu zweit, denn am Ehrentag selber koche ich für die Geburtstagsgäste und somit ist der Abend dann eher etwas stressig und nicht besinnlich. Das, was uns im Giverny erwartete, muss man vorher anmelden, spontan dafür einkehren geht nicht, und somit wusste meine Frau nicht, was ich für diesen Abend vorgesehen hatte.
Gegen 19 Uhr standen wir vor der Tür des Giverny am Spiekerhof, wie immer ist das Giverny am Wochenende komplett belegt und es braucht eine Riesenportion Glück, wenn man ohne Reservierung am Wochenende dort einkehren möchte. Großes Hallo, wir waren länger nicht mehr da, aber dank der Kontinuität des Personals wird man auch nach längerer Zeit wieder erkannt.
Zum Ambiente will ich nicht mehr viel sagen, ich verweise auf meine vorherigen Berichte. Die Garderobe wurde abgenommen und wir wurden zu unserem Tisch im hinteren Teil des Restaurants geleitet. Hier sah ich, alles war vorbereitet wie vorher geplant.
Und nun ahnte auch meine Frau, wir würden nicht a la Carte essen! Heute war Panzerknackerausrüstung gefragt! Mehr als anderthalb Jahre führt nun der Schwiegersohn von Emile Zaragoza, Jörg Winkler, das Restaurant und für die von mir vorbestellte Meeresfrüchteplatte gab es noch ein paar Details abzuklären. Vorweg gibt es immer eine Suppe, aber dann kann man den Hauptgang komplett in einem bekommen, oder in zwei Gängen, erst kalt, dann warm, und so wollten wir es haben an diesem Abend. Nachdem das geklärt war, wurden noch zwei Aperitif bestellt.
Ein Cremant aus dem Elsass für meine Frau, ein Wehrmut für mich, ein Noilly Prat. Korrekt mit Zitruszeste, aber nicht so schön, dass gecrushtes Eis drin war, dass Eis geriet beim trinken immer mit in den Mund, das gefiel mir nicht. Mit dem Aperitif wie immer im Giverny Brot mit einer Kräutercreme und einer Oliventapenade.
Und auch die Küche, wir hatten Chefkoch Cyrile schon gegrüßt, begrüßte uns mit einer Steckrüben-Crème brûlée.
Erdiges Steckrübenaroma in einer kalten Creme unter einer heißen, karamellisierten Zuckerkruste passt sehr gut! Feiner Gruß der Küche. Irgendwann fing dann unser Meeresfrüchteabend auch an, und zwar mit einer Hummerbisque.
Macht ja auch Sinn, dass zum ersten Gang zu machen, schließlich sind die Karkassen ja da, wenn man nachher dem Kunden den Inhalt derselben schickt. Uns bereitete die Bisque große Freude, schlicht serviert, aber hervorragend abgeschmeckt, war das eine allerfeinste Hummersuppe. Dazu geröstetes Baguette, überbacken mit Käse und Knoblauch, sowie Aioli und Sauce Rouille.
Vor dem Essen hatten wir schon die Weinkarte konsultiert und in gemeinsamer Abstimmung mit dem Service einen Chardonnay aus dem Burgund als Begleitung für die beiden Hauptgänge erwählt.
Die Appellation Pouilly fuissé kannte ich noch nicht, und beim ersten Schluck war ich skeptisch ob dieser kräftige, im Barrique ausgebaute Chardonnay wirklich, vor allen Dingen, zu kalten Meeresfrüchten passen würde, aber ich wurde eines besseren belehrt, dass passte hervorragend und meine Frau war auch sehr glücklich über unsere Wahl.
Damit konnte also unser erster Gang der Meeresfrüchteplatte serviert werden, zuerst Meeresfrüchte roh und kalt.
Eine Augenweide, und das Wasser lief einem im Munde zusammen. Da waren Scheren vom Taschenkrebs, gekocht und kalt, wir griffen zum Panzerknackerwerkzeug. Kaisergranat lag daneben, ein sehr feines Aroma, kräftiger im Geschmack die kleinen Garnelenbrüder. Dann einige Gillardeau Austern von hervorragender Qualität, denn selbst meine Frau aß an dem Abend einige der rohen Austern, welche sonst bei ihr nicht so hoch angesehen sind. Dazu Pumpernickel, Butter und Zwiebeln, leicht gepickelt. Bester Bestandteil des Tellers war aber ein Carpaccio.
aus Jakobsmuscheln, nur ganz leicht mit Zitronensaft und Olivenöl mariniert, war das hervorragend. Der Teller wurde auf einem Gestellt erhöht in der Mitte des Tisches serviert und wie ließen uns Zeit beim Essen.
Irgendwann war der Teller aber doch verzehrt und nach einer vorher abgeklärten Wartezeit kam der zweite Teil der Meeresfrüchteplatte zu uns, mit warmen Gerichten.
Das war mindestens ebenso appetitlich anzuschauen wie der vergangene Teller. Auch hier wieder eine große Vielfalt an Meeresfrüchten. Wir begannen mit den Schwermuscheln, diese sollten nicht kalt werden. Wie bei der ersten Platte erklärte Jörg Winkler auch bei diesem Gang alle Bestandteile und im Detail mir die Zubereitung der Schwertmuschel, die werden über Nacht gewässert und dann ganz heiß in einer Pfanne mit Öl quasi gegrillt, bis sie sich öffnen, das Resultat war so gut, dass ich das Zuhause selber zubereiten werde, wenn mein Fischhändler auf dem Rheiner Wochenmarkt, die wieder im Angebot hat, bisher hatte ich mich nicht daran getraut. Aber die Schwertmuscheln waren nicht die einzigen Bestandteile. Gratinierte Austern lagen auf dem Teller
Auch sehr gut zubereitet mit Spinat und Sauce Hollandaise, aber roh hatten sie mir heute besser gemundet. Jakobsmuschel fand sich auch wieder.
Das duftete verlockend aus der Schale, und ein genauer Blick verriet
Cyrile hatte Trüffel darüber gehobelt, die Kombination war neu für mich, gegrillte Jakobsmuschel mit Trüffel und Steinpilzen sowie Lauch. Der Inhalt der Hummerkarkassen war auch in einer Jakobsmuschelschale angerichtet.
Unter dem puren Hummerfleisch eine Kürbiscreme und eine ausgebackene Kürbiskrokette. Auch diese Kombination funktionierte aufs Feinste. Ganz zum Schluss widmeten wir uns der, den Teller krönenden, Suppenschüssel.
Darin Venusmuscheln und Miesmuscheln, gekocht in einem Weißweinsud, sehr klassisch so wie ich sie mir auch zu Hause zubereite. Bei den aller letzten Muscheln im Sud scheiterten wir dann mit dem vollständigen Verzehr, es ging einfach nichts mehr hinein.
Konsequenz daraus war, dass wir auf ein Dessert verzichteten und mit einem Cognac für meine Frau und einem Calvados für mich das Abendessen beendeten. Somit kann ich auch ein hoch erfreuliches Fazit des Abendessen im Giverny ziehen! Es war ein wunderbarer Abend, wie eigentlich immer, wenn man im Giverny zu Gast ist, aber die Meeresfrüchteplatte ist dann noch mal eine Steigerung der sowieso schon stets guten Leistung. Es bleibt dabei, das Giverny ist in Münster mein Favorit.
Wir waren lange nicht im Giverny essen, meine Frau und ich, dass ist ja schon an sich ein Grund, mal wieder eine qualitative Wasserstandsmeldung abzugeben, aber dieser Abend bedarf unbedingt einer Rezension, denn er war herausragend.
Am Vorabend meines Geburtstags hatte ich meine Frau eingeladen, ein Abend zu zweit, denn am Ehrentag selber koche ich für die Geburtstagsgäste und somit ist der Abend dann eher etwas stressig und nicht besinnlich. Das, was uns im Giverny erwartete, muss man vorher anmelden, spontan... mehr lesen
4.5 stars -
"Fest verwurzelte allerhöchste gastronomische Güte!" Carsten1972Wir waren lange nicht im Giverny essen, meine Frau und ich, dass ist ja schon an sich ein Grund, mal wieder eine qualitative Wasserstandsmeldung abzugeben, aber dieser Abend bedarf unbedingt einer Rezension, denn er war herausragend.
Am Vorabend meines Geburtstags hatte ich meine Frau eingeladen, ein Abend zu zweit, denn am Ehrentag selber koche ich für die Geburtstagsgäste und somit ist der Abend dann eher etwas stressig und nicht besinnlich. Das, was uns im Giverny erwartete, muss man vorher anmelden, spontan
Auf der HP teilt Tobias Neumann mit, dass er das Fricke Blöcks geschlossen hat, Begründung Personalmangel. Das liest man leider sehr häufig in der letzten Zeit. Schade, wieder ein kulinarischer Anlaufpunkt weniger in OS! http://www.fricke-bloecks.de/#start
Auf der HP teilt Tobias Neumann mit, dass er das Fricke Blöcks geschlossen hat, Begründung Personalmangel. Das liest man leider sehr häufig in der letzten Zeit. Schade, wieder ein kulinarischer Anlaufpunkt weniger in OS!
http://www.fricke-bloecks.de/#start
stars -
"Leider geschlossen" Carsten1972Auf der HP teilt Tobias Neumann mit, dass er das Fricke Blöcks geschlossen hat, Begründung Personalmangel. Das liest man leider sehr häufig in der letzten Zeit. Schade, wieder ein kulinarischer Anlaufpunkt weniger in OS!
http://www.fricke-bloecks.de/#start
Geschrieben am 01.11.2018 2018-11-01| Aktualisiert am
01.11.2018
Besucht am 31.10.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Der 31. Oktober ist ja nun ein freier Tag für in Niedersachsen arbeitende Menschen. Bisher war es ja so, dass ich zweimal im Jahr zur Arbeit von NRW nach NDS gefahren bin, während meine Frau, meine Familie, Freunde und Nachbarn sich noch mal umgedreht haben im Bett. Somit ist also ein wenig Gerechtigkeit widerfahren für in NRW lebende und in NDS arbeitende Menschen.
Ich nutzte also diesen Tag, Frau war ja fleißig beim Broterwerb, für alles mögliche Liegengebliebene, bei uns im Münsterland war ja ein normaler Arbeitstag. Deswegen verschlug es mich auch über die Mittagszeit nach Münster. Ich musste verschiedenes organisieren, insbesondere die Ausgestaltung einer "plat de fruits de mer" im Giverny, die Ende November im Freundeskreis bei Familie Zaragoza verzehrt werden sollte.
Über Mittag kam Hunger auf, wohin also, für den erstklassigen Mittagstisch in drei Gängen im Giverny war ich nicht hungrig genug, Lust auf Fisch hatte ich, also mal zur Fischbrathalle, aber dort war es schon proppenvoll, mal schauen, wo gibt es noch guten Fisch? Sylt am Bült...das war ein kurzer Fußweg unter den Arkaden entlang, am Bistro der Butterhandlung Holstein entlang...kurzes zögern, dass ist ja auch ein guter Ort, aber nicht unbedingt für Fisch! Also doch weiter zum alten Fischmarkt.
Ab in den Innenhof, vorbei an den traurigen Resten des von mir so geschätzten Lillies (geschlossen vor ein paar Monaten) ab in die gute Stube. Es waren nur ein paar Tisch besetzt, ich setze mich immer an die vorderen hohen Tische.
Karte kam, erstmal ein Wasser bestellt, dazu ein Glas Chardonnay.
Für die Weinauswahl steht das Mutterhaus gerade, Landhaus Eggert, einer der angesehensten gastronomischen Betriebe in Münster. Da passieren keine Schnitzer, ein gut gereifter Rheinhessischer Chardonnay vom Weingut Milch. Ab Mittags gibt es die volle Karte zur Auswahl, plus einem Mittagstisch, täglich wechselnd. Darin enthalten das Gericht plus einem kleinen Dessert und Wasser.
Ich traf meine Wahl und bestellte das Mittagsgericht. Hatte davor aber noch Lust auf eine kleine Vorspeise. Austern wären fein, die gibt es auch, es lagen Fine de Claires in ihrem Korb in der Auslage. Auch die Nachfrage nach gratinieren wurde positiv beantwortet, mit Rückfrage ob es frischer Spinat sein dürfte für das gratinieren. Genau das hatte ich im Sinn. Nach 15 Minuten waren die dann auch am Tisch:
Von meinem Platz hatte ich die Zubereitung in der offenen Küchenzeile verfolgen können, Spinat und Knoblauch in der Pfanne angeschwenkt, in die Austernschale, auf das ausgelöste Fleisch, etwas Parmesan darüber, gratiniert, fertig aufs Leckerste!
Guter Start, also zum Hauptgericht. Welsfilet, gebraten mit Orangen-Fenchel-Gemüse und Kräuterreis.
Optisch schlicht, roch es sehr verlockend. Das Welsfilet war schön dick geschnitten und nicht durchgebraten. Ein zwei Stellen waren sogar mir noch etwas zu glasig, das ging gerade noch. Ich bekam aber mit, dass ein Gast das Filet nachbraten lies. Da war der Koch übervorsichtig in Sachen Gargrad. Der Reis guter Standard, lecker das Orangen-Fenchel-Gemüse. Fenchel ist einfach der beste Begleiter für Fisch! Guter Teller, vor allen Dingen für den Preis von 12,50 inklusive Dessert und Wasser.
Das Dessert kam auch noch an den Tisch, wer kennt sie noch? Stippmilch!
Obenauf ein paar Kirschen und Beeren. Kindheitsgericht, lange nicht gegessen und gleich wieder geliebt, ich muss mir die ganz nötig mal wieder selber zubereiten. Schöne Erinnerungen an Omas Küche kamen auf. Feiner Abschluss.
Der Service war auf Eggert'schen Top-Niveau, was anderes hätte ich auch nicht erwartet. Absolut keine Fehler, sehr zugewandt, so soll es sein.
Nach einem Espresso schloss ich mein kurze Mittagseinkehr am alten Fischmarkt ab und ging zufrieden meiner Wege. Ich gestehe, dass ich vor ein paar Jahren äußerst skeptisch war, ob sich das Angebot würde halten können und ich wurde eines besseren belehrt, hier kann man immer sehr gut einkehren und schmackhaft Fisch (ver)speisen.
Der 31. Oktober ist ja nun ein freier Tag für in Niedersachsen arbeitende Menschen. Bisher war es ja so, dass ich zweimal im Jahr zur Arbeit von NRW nach NDS gefahren bin, während meine Frau, meine Familie, Freunde und Nachbarn sich noch mal umgedreht haben im Bett. Somit ist also ein wenig Gerechtigkeit widerfahren für in NRW lebende und in NDS arbeitende Menschen.
Ich nutzte also diesen Tag, Frau war ja fleißig beim Broterwerb, für alles mögliche Liegengebliebene, bei uns im... mehr lesen
Eggerts Sylt am Bült
Eggerts Sylt am Bült€-€€€Restaurant025138274901Alter Fischmarkt 11a, 48143 Münster
4.0 stars -
"Immer wieder empfehlenswert" Carsten1972Der 31. Oktober ist ja nun ein freier Tag für in Niedersachsen arbeitende Menschen. Bisher war es ja so, dass ich zweimal im Jahr zur Arbeit von NRW nach NDS gefahren bin, während meine Frau, meine Familie, Freunde und Nachbarn sich noch mal umgedreht haben im Bett. Somit ist also ein wenig Gerechtigkeit widerfahren für in NRW lebende und in NDS arbeitende Menschen.
Ich nutzte also diesen Tag, Frau war ja fleißig beim Broterwerb, für alles mögliche Liegengebliebene, bei uns im
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Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat man dass vom reinem Lagerraum in eine sehr stilvolle Vinothek ausgebaut. Und weil wir Samstagabend im Spiekerhof / Giverny verabredet waren, bot es sich an, endlich mal dort einzukehren. Tritt man ein, wird man von einem stilvoll umgewandelten Lagerraum empfangen.
In dem Tische platziert sind, immer zwischen den Paletten mit dem Weinangebot des Holstein'schen Genussimperiums.
Man wählt Wein aus dem Angebot der offenen Flaschen, dass regelmäßig wechselt oder lässt sich für 10 EUR Korkgeld eine verschlossene Flasche öffnen.
An der Theke ein paar leckere Kleinigkeiten aus dem Feinkostangebot der Butterhandlung, die sich gut mit einem Glas Wein (es wurde mehr als eines) kombinieren lassen.
Kein Restaurant, es gehört aber trotzdem hier rein, weil es ein Genussort ist! Frau hat den Ort schon zur Pflichteinkehr beim Samstäglichen Shoppingbesuch in der City erklärt!