Familie4P

Das LeBuffet ist ein Selbstbedienungsrestaurant in der obersten Etage im Karstadt im Herzen von Landshut. Wie bei vielen Restaurants in Kauf- und Möbelhäusern ist wohl ein großer Teil der Kundschaft weniger Kundschaft vom eigentlichen Laden, sondern geht gezielt dort zum Essen hin. Das liegt an teilweise recht günstigen Preisen und auch wechselnden Angeboten. Was dafür geboten wird, steht - manchmal - auf einem anderen Blatt... diese Erfahrung habe ich heute auch gemacht. Weil ich manche Punkte nicht explizit bewerten kann, heute nur eine Kurzkritik.

Das Restaurant liegt im 3.Stock, ist mit dem Aufzug erreichbar, also barrierefrei. Es gibt auch eine "Behindertentoilette" (selbst als Vater eines behinderten Kindes fällt mir spontan keine bessere Bezeichnung ein), den Schlüssel dafür gibt es an der Restaurantkasse.

Die Einrichtung ist Kaufhaus-Rustikal-Stil und könnte so auch in jeder anderen Stadt in Deutschland sein, aber hierher kommt man nur, um günstig zu essen deswegen ist das wohl den meisten Leuten egal. Die begehrtesten Plätze sind wohl an der Fensterseite, wo man gute Aussicht auf die Stadt hat.

Das Angebot besteht aus gewissen Grundgerichten, Tages und Wochenangeboten. Sehr bezeichnend ist die Bezeichnung für das Tagesangebot als "Mampf des Tages"... fehlt nur noch der Spruch dazu "Ohne Mampf kein Kampf". Dazu hängen über der Ausgabetheke die verschiedenen Angebote, die teilweise auch im restlichen Kaufhaus per Lautsprecher beworben werden.

Das Essen liegt zum größten Teil fertig in einer Warmhaltetheke, was der Qualität nicht gerade zuträglich ist.  Nur Pommes werden nach Bedarf gemacht. Ich entschied mich leichtfertig - ohne nachzudenken - für das Schweinepfeffersteak mit geschmorten Zwiebeln und Pommes für 5,95. Das es für das Geld nicht viel geben kann, war mir klar, wobei ja bei Restaurants, die selber vom Kaufhaus betrieben werden schon anders kalkuliert werden kann. Also Pommes "frisch" gemacht, auf den Teller geknallt, Fleisch und Zwiebeln drauf dazu die Soße. Liebevoll war das nicht und ich erspare Euch das Foto (zumal es das Gericht eh nicht täglich gibt).
Das Fleisch war von der Qualität her gerade noch in Ordnung, die Pommes auch, die Soße aus dem Packerl... die Zwiebeln haben teilweise etwas viel Röstaromen abbekommen, das war gerade noch essbar.

Alles in allem gerade noch so OK, es ist eine Alternative zum "Goldenen M" (den ich langsam wirklich nicht mehr sehen kann und in den mich keine Kraft der Welt - außer meinen Kindern - reinbekommen) aber mehr nicht. Es hat auch mit der Selbstbedienungstheke fast schon Kantinencharakter.

Ach ja, noch eine Anmerkung: Wenn man Salat nimmt, wird der nach Gewicht berechnet. Die haben wohl Angst vor - studentischen - Tellerbergbauern, ich kenne das aus vergleichbaren Restaurants pauschal nach Teller.

Ich denke, es gibt in der Umgebung genug andere Gelegenheiten zu essen, deswegen wird es wohl keinen weiteren Besuch geben.

Über das "Fratzenbuch" bin ich in einer Passau-Gruppe zufällig auf den  Hinweis gestoßen, dass es neuerdings in der Roßtränke einen weiteren Inder gibt, der auch Mittagstisch anbietet (im Gegensatz zu dem Inder am Römerplatz, der nur Abends geöffnet hat).  Die Adresse kam mir anfangs bekannt vor und tatsächlich: an gleicher Stelle hat sich früher ein spanisches Restaurant befunden ("Casa Espagna") das aber wohl schon länger nicht mehr existent war (wenn es hier auch noch gelistet war).  Das hat natürlich meinen Jagd-Instinkt geweckt und ich ergriff die nächste Gelegenheit eines Aufenthaltes in Passau, die Lokation einen Test zu unterziehen. Eckdaten: Zugang ist ebenerdig, im Inneren ist es aber etwas eng für Rollstühle. Parkplätze? In der Passauer Altstadt? Da geht gar nichts. Da muss man auf die öffentlichen (Kostenpflichtigen) Angebote ausweichen.

Ich betrat um 11.15 das Lokal, war also recht früh dran und auch der einzige Gast. Es muss ich wohl noch etwas rumsprechen, dass man hier wieder essen gehen kann, zumal das Lokal jetzt nicht an den Hauptfußgänger-Strömen in Passau liegt. Das Lokal hat eine eigene Facebook-Seite, auf der auch regelmäßig geschrieben wird.

https://www.facebook.com/Maharaja-Passau-indisches-Restaurant-1000234936666087/?ref=ts&fref=ts

SERVICE:
Ich wurde freundlich von einer Inderin in traditioneller indischer Kleidung gegrüßt, konnte mir auch noch den Tisch aussuchen (da nimmt man natürlich einen, wo man gut Bilder machen kann und einen guten Überblick hat). Ich bekam die Speisekarte gebracht, die Kerze am Tisch wurde angezündet und bekam auch Zeit für die Getränke. Umgang war sehr freundlich, eine ganz minimale "Eröffnungsunsicherheit" war noch zu erkennen, die ist aber jetzt nicht anzukreiden. Alles in allem war ich voll zufrieden, das bedeutet also 4 Sterne.

ESSEN:
Hier gab es viel Licht, allerdings auch einen kleinen Schatten... dazu später. Die Speisekarte ist die übliche Brauereimappe, diesmal inclusive der Blätterträger nagelneu, ohne jede Gebrauchsspuren. Es gibt eine Mittagskarte mit günstigen Gerichten (wahlweise mit Suppe bzw. Basmatireis und Salat) und dann eine sehr reichliche Auswahl verschiedener vorwiegend Fleischgerichte. Die Nummern neben den Gerichten gingen bis 99, wie man es ja auch oft von Asiaten oder Griechen kennt. Hier scheint wohl die Angst zu bestehen, jemand könnte nichts finden. Die Angst finde ich aber unbegründet, alleine schon die Bilder auf der Facebook-Seite haben richtig  Appetit gemacht und mit ein paar weniger Gerichten auf der Karte würde die Wahl auch leichter fallen.

Meine Wahl fiel auf:

M 8 "Karahi Chicken: Hühnerfleisch mit Paprika und Zwiebeln, Tomaten in Curry-Sauce, leicht scharf'

Ich entschied mich für Basmati-Reis und Salat, obwohl mich die Suppe auch sehr interessiert hätte, aber ich wollte eben auch Reis zum Essen haben. Aufgerufen werden dafür 7,90, also für ein vollwertiges Mittagessen ein günstiger Preis.

Nach angemessener Zeit kam zuerst der Salat auf den Tisch. Hier war ich etwas enttäuscht. An dem Salat war rein gar nichts indisches. Blattsalate, Gurke und Tomate. Darüber ein weißes Dressing, was wohl aus der Flasche stammt. Schade eigentlich, wenn schon so einen "deutschen" Salat, dann doch lieber ein Essig-Öl-Dressing. Das kann man auch vorbereiten und ist unter dem Strich auch noch billiger. Doch genug gemeckert, jetzt zum Guten:
Als Hauptspeise gab es eine Schale Basmatireis, schön locker und gewürzt, dazu ein Schälchen mit dem Fleisch/Gemüse etc. (siehe Bild). Es sieht auf den ersten Blick recht wenig aus, was es aber nicht war. Es war sehr aromatisch und eben "leicht scharf". Für mich als Liebhaber extrem scharfer Küche hätte es noch etwas schärfer sein dürfen, meiner Frau wäre es zu scharf gewesen. Das Hühnerfleisch war schön saftig und nicht trocken gebraten, das Gemüse knackig und mit Biss. Es hat sehr gut geschmeckt, sehr viele Aromen, die ich sonst nicht so in der Gastronomie habe. Das Essen hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht auf die "richtigen" Gerichte. Es hätte sogar noch etwas mehr als 4 Sterne gegeben, wenn der Salat das nicht verhindert hätte. Schade eigentlich... entweder lässt man den weg (bei einem indischen Essen erwarte ich den auch nicht) oder er bekommt noch eine indische Abrundung.
Seit beim Essen immer noch sehr gute 4 Sterne.

AMBIENTE:
Das Lokal liegt in einer kleinen Gasse, aufgrund baulicher Situation ist es ein relativ schmaler Raum, der dennoch dank der Einrichtung, Deko etc. gemütlich wird und nichts von Schnell Essen Imbiss etc... an sich hat. Hier kann man ruhig auch mal Abends zum Essen hingehen, wenn man durch Passau bummelt. Die Lage ist ja, wenn auch etwas versteckt, dennoch zentral zwischen Donau und Fußgängerzone. Es läuft dezent im Hintergrund indische Musik verschiedener Richtungen. Tische sind schön eindeckt. Alles in Allem ist das 4 Sterne wert.

SAUBERKEIT:
Auch hier wurden die Hausaufgaben gemacht, in meinem Umfeld war alles sauber (aber ist es ja auch noch alles nagelneu, da ist Sauberkeit immer einfacher zu erreichen, als wenn der Zahn der Zeit schon zu Gast war). Nichts zu meckern, also 4 Sterne.

PLV:
Auch hier denke ich dass das Essen sein Geld wert war, bis auf den nicht ganz gelungenen Salat war alles frisch und gut, man fragt sich schon, wie man davon leben kann. Aber hier ist wohl die Mischkalkulation aus Mittags- und Normalgeschäft da. Also auch 4 Sterne.

FAZIT:
Es ist auf jeden Fall eine Alternative, wenn man in Passau essen gehen will, und keine Lust mehr auf asiatisch, griechisch oder italienisch hat und etwas Neues ausprobieren will. Dieser Inder liegt auch näher an den Einkaufspassagen/ZOB als sein Landsmann und hat eben auch Mittags geöffnet. Ich hoffe, dass genug Leute das in Passau auch so sehen und dort hingehen werden. Ich selber will auf jeden Fall bei Gelegenheit nochmal die "richtige" Speisekarte testen.

Das TienFAT liegt nicht ganz zentral in Vilshofen und auch etwas versteckt. Zufällig läuft man da nicht vorbei. In der Nähe sind einige große Schulen, der Zugang ist leider nicht barrierefrei (ein paar Stufen). Es bestünde die Möglichkeit, einen stufenlosen Zugang einzurichten, aber dann würde ein fetter persönlicher Behördenparkplatz wegfallen (im Bild deutlich zu sehen).

SERVICE:
Ich wurde freundlich begrüßt und konnte mir in dem fast leeren Restaurant einen Tisch aussuchen. (nun ja, fast, ein Teil des Restaurants ist anscheinend für Schüler(gruppen) reserviert). Kamen aber während meines Essens keine. Mir wurde die Speisekarte überreicht und auch Zeit, um auch die Getränke auszusuchen. Währenddessen sind einige Außerhaus-Bestellungen reingegangen und auch abgewickelt worden. Ich gab dann meine Bestellung auf und hatte gerade Zeit, ein Bild vom Innenraum zu machen. Suppe und mein Getränk wurden zeitlich auf einem Tablett serviert mit einem kurzen "guten  Appetit". Ansonsten war die Bedienung etwas unaufmerksam, sie telefoniert mehrmals relativ lautstark (Telefon war auch auf lauthören gestellt), es waren aber keine Kundengespräche, sondern eher privat Gespräche (auch wenn ich von dem Chinesisch nichts verstanden habe). Als ich mit Essen fertig war, habe ich relativ lange warten müssen, bis ich bezahlen konnte. Gerade im Mittagsgeschäft, wo manche Leute ihre - kurze - Mittagspause zum Essen gehen nutzen, sollte so etwas schneller gehen und habe das bisher auch immer schneller so erlebt. Gefälligkeitsbewertungen gibt es bei mir nicht, deswegen kann ich hier gerade noch 3 Sterne dafür geben, weil "gut" ist das nicht.

ESSEN:
Hier habe ich ja in letzter Zeit in dieser Sparte (Asiate, Mittagstisch) eher nur durchschnittliche Kost bekommen, meine Erwartungen waren zunächst eher niedrig, doch sollte ich doch angenehm überrascht werden. Doch der Reihe nach.

Als Speisekarte dient die allgegenwärtige Brauereimappe, Vorne die Mittagsangebote, Hinten Seitenweise "Essen nach Zahlen", wie man es eben so von einem "europäischen Asiaten" so kennt. Es gab ca. 20 Mittagsangebote (verschiedene Fleisch/Fischsorten und Schärfegrade), dazu wahlweise Suppe oder Frühlingsröllchen. Ich entschied mich für Schweinefleisch mit verschiedenen Gemüsen und scharfer Soße, dazu die Suppe, alles zusammen für moderate 7,50.

Schon die Suppe machte irgendwie einen frischen Eindruck, ich kam erst später darauf, dass das wohl an den eingestreuten Kräutern lag, sie schmeckte auch recht gut, war angenehm gewürzt und nicht zu gelee-artig, wie man das manchmal ja so bekommt. Serviert in angemessenen Geschirr und Porzellanlöffel (zur Erinnerung: in Passau gibt es einen Running  (Away) Sushi-Asiaten, wo man Plastik Geschirr und Löffel bekommt.

Kurze Zeit drauf kam mein Essen, es sah schon sehr geschmackvoll angerichtet aus (hier waren auch wieder frische Kräuter drauf), der Reis ist nicht in der Soße geschwommen bzw. irgendwie auf den Teller geklatscht (alles leider schon erlebt), appetitliche Fleisch und Gemüsetücke. Das Fleisch teilweise schön geröstet. So bekommt man es wirklich nur im Wok hin. Gemüse noch mit Biss, die Soße leicht scharf (für mich als scharfen Hund hat "scharf" eben eine andere Bedeutung) aber schmackhaft. Ich hatte nicht das Bedürfnis, zur roten Soße auf dem Tisch zu greifen.

Deswegen kann ich hier sehr gute 4 Sterne vergeben (die letzten Asiaten, wo ich war dümpelten um die 3 Sterne)

AMBIENTE:
Es ist ein großer Raum im üblichen Asia-Look (Holztäfelung, Bilder, Lampen), ohne aber zu plüschig zu sein.  Dezente Asia-Lounge-Musik im Hintergrund (also nicht das üblige Gefiedel). Die Tische hatten alle eine Glasplatte, unter Asiatische Motive auf Fototapete waren. Sieht nicht schlecht aus und sicherlich auch eine Alternative zu Tischdecken. Es gibt noch eine Terrasse, die aber nicht so gemütlich ist. Es ist alles in einem guten Zustand und der Raum ist nicht so groß, dass er einen erschlägt. Deswegen gebe ich hier auch 4 Sterne.

SAUBERKEIT:
Soweit ich erkennen konnte, war alles sauber, Tische (Glasplatten) keine Datscher oder Striemen (da muss man ja dahinter sein). Wenn man natürlich Staub sucht, findet man ihn (zum Beispiel im Lüftungsgitter der verkleideten Heizungen, aber mal ehrlich: machen wir da zu Hause auch jeden Tag sauber?) Ansonsten gibt es  hier nichts zu meckern, also auch 4 gute Sterne.

PLV:
7,50 für ein Hauptgericht plus Suppe kann man nicht meckern, das ist auch ortsüblich und vergleichbar mit den Mittagstellern bei den Griechen (von denen es ja in Vilshofen auch 3 gibt). Es gibt in Passau auch Lokalitäten, wo man für das Geld das Buffet leer"fressen" kann, aber auch hier muss man sich fragen, was man dann tatsächlich geboten bekommt. Und mehr als Essen kann ich auch nicht (mehr). Zumindest auf das Mittagsmenu bezogen war das PLV also gut und bekommt dafür 4 Sterne.

FAZIT:
Ein recht guter Asiate, wo man gut zum Mittagessen hingehen, aber auch Abends ist man da gut aufgehoben. Allerdings ist in Vilshofen Abends nicht wirklich was los. Ich habe mitbekommen, dass Gäste auch für Ostermontag zum Mittagessen reserviert haben, das "normale" Geschäft scheint wohl auch nicht schlecht zu sein. Wenn es sich ergibt kann ich mir gut vorstellen, hier nochmal zu essen (da muss ich aber alleine sein, meine Kinder ziehen leider die "amerikanische Küche" vor)

P.S. Beleg gab es keinen, da müssen die Bilder vom Essen als Beweis herhalten.

Der Patrichinger Hof liegt am Rande vom Passauer Stadtteil Patriching in der Nähe von mehreren großen Industriebetrieben. Nach Passau selber ist es ein kleines Stück. Hier kehren wohl hauptsächlich Mitarbeiter der umliegenden Betriebe bzw. Gäste auf der Durchreise ein. Es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten, die wohl auch hauptsächlich von Montagearbeitern genutzt werden. Im Haus gibt es noch einen großen Saal, ein Dart-Zimmer und Kegelbahnen.

Parkplätze gibt es reichlich direkt am Haus, bis auf eine Stufe vor dem Haus ist alles barrierefrei, auch die Toiletten sind ebenerdig.

SERVICE:
Ich war recht früh dran und wurde von der Chefin freundlich begrüßt. Platz konnte ich mir selber aussuchen. Am Tisch wurde ich nach meinen Wünschen gefragt, ich bestellte mir ein alkoholfreies Weizen. Die Chefin nannte mir das Tagesangebot (Fleischpflanzerl mit Nudeln bzw. Leberkäs mit Spiegelei), erwähnte, dass ich aber auch aus der Speisekarte wählen könnte, was ich auch bejahte. Getränke und Essen wurden in angemessener Zeit gebracht, für mich gab es nichts zu meckern.
ABER: dadurch, dass sie alleine im Lokal war, also auch kochen musste, entstanden während der Zeit, wo sie mein Essen zubereitet hat, für nachkommende Gäste leichte Wartezeiten. Da es sich aber sichtlich um Stammgäste handelte war das für diese wohl bekannt und somit kein Problem.

Aber wenn jetzt noch mehr Gäste kommen würden, die etwas essen wollen, würde es wohl sehr eng werden und deswegen komme ich da über ein "Es war OK"  nicht hinaus und muss aus Fairness-Gründen bei aller Nettigkeit "nur" 3 Sterne vergeben.

ESSEN:
Die Speisekarte ist die übliche Kunstleder-Brauerei-Mappe mit Computergedrucken und in Folie gebetteten Blättern. Zustand ist noch gut, die Blätter sind allerdings etwas lieblos gedruckt und auch nicht ganz frei von Tippfehlern. (bei den Allergen-Angaben "Weiten" statt "Weizen". Das ist eindeutig ein Tippfehler, weil das T neben dem Z liegt und wohl fatalerweise auf das "Weiten" auch nicht die Rechtschreibprüfung vom Computer anschlug.  Deswegen nie auf die Technik verlassen und ruhig noch mal von Hand drüber gehen und noch mal jemand anderes drüber gehen lassen. 4 Augen sehen mehr als 2.

Die Speisekarte enthält das übliche gutbürgerliche Angebot von Schnitzeln, Gulasch, Salaten etc... keine exotischen Gerichte aber auch nichts Modernes oder Kreatives. Die hätte auch so vor 30 Jahren schon existieren können, einzig und alleine das "Zigeunerschnitzel" fiel dem neuen Zeitgeist zum Opfer und steht jetzt als "Paprika-Schnitzel" in der Karte. Besagtes wurde auch von mir favorisiert, weil die Soße ein guter Indikator für den "Durch-Convieniencezierungs-Grad" eines Restaurants ist.

Vorab wurde mir ein Salat gebracht, ein paar Blattsalate, Kraut- und Kartoffelsalat. Das Essig-Öl-Dressing war selbstgemacht, ich persönlich hätte gerne noch etwas mehr "Bums" drin gehabt, aber für die Selbstwürzer steht ja Salz und Tischasche, Pardon, Pfeffer auf dem Tisch. Immerhin etwas ansehliche Streuer, die immerhin nicht aus den 80er Jahren stammen.

Dann kam das Schnitzel und ich war angenehm überrascht. Obwohl recht wenig los war, war das Fleisch wohl recht frisch, aus der Küche waren Klopfgeräusche zu hören. Eben war deutlich zu hören, wie etwas (Gemüse) geschnitten wurde. Die Paprikastückchen auf dem Schnitzel waren frisch geschnitten (und nicht eingelegt aus dem Glas) und hatten richtig Biss. Dazu eine kleine Feldsalat Garnitur auf dem Teller. Das Fleisch war gut und auf den Punkt gebraten. Die Pommes waren 08/15, aber selbstgemachte Fritten erwartet in so einem Gasthaus eh keiner. Vielleicht sollte man alternativ auch Nudeln oder Bratkartoffeln statt der Pommes anbieten und die Fritteuse (die eh nur ein Energiefresser ist, weil man die ja ständig heiß halten muss und Unmengen an Altöl erzeugt) verkaufen oder gleich entsorgen.

Beim Essen kam mir so der Gedanke, dass die Garnituren (also die Paprika-Stücke) und der Feldsalat den Beilagensalat optisch mit Sicherheit ansprechender gemacht hätten. (soll jetzt nur eine kleine Anregung sein)

Angesichts der Liga, in der das Restaurant spielt (in der Regionalliga kann meine keine 1.Bundesliga-Leistungen verlangen) kann ich für das Essen sogar 4 Sterne geben (für das 8,40 aufgerufen wurden)

AMBIENTE:
So, jetzt kommt es dicke. In dem Restaurant ist wohl Anfang er 80er Jahre die Zeit stehen geblieben. Dunkles Holz, dunkle Fließen, Polster, Deko alles erinnert mich stark an meine Kindheit. (ich bin ja als 1969er ein Kind der 80er). Allerdings hat seitdem der Zahn der Zeit ganz schön genagt, was sich an abgeschlagenen Ecken und Kratzern im Holz zeigt. Es ist aber alles noch funktionell und erfüllt seinen Zweck. Aber zum gemütlichen Ausgehen zu Zweit recht es beim Besten willen nicht (mehr). Dazu Polster auf der Bank, was hin und her gerutscht ist.  Und die dunklen Farben (Holz und Fließen) wirken einfach drückend. Musikberieselung durch Antenne Bayern.

Alles in allem (auch wieder angesichts der "Spielklasse") 3 Sterne.

SAUBERKEIT:
Es war soweit alles sauber, was erstaunlich ist bei einem "Ein-Mann" bzw. "Ein-Frau" Betrieb. Wenn man natürlich nach Staub oder Fehlern mit der Lupe sucht, findet man den natürlich auch. Aber die Grundsauberkeit war da (auch auf den Toiletten, die ebenfalls schon älteren Datums sind... es gab da wohl auch mal Probleme mit dem Wasser, weil neue Wasserleitungen aufputz verlegt wurden).
Daher 4 Sterne.

PLV:
Die Preise sind für recht günstig, eben noch "landmäßig" und die Gegenleistung ist dafür ganz ordentlich. Es gibt vielleicht ein paar Kleinigkeiten, die man noch optimieren kann, also etwas mehr frischen Wind in das essen bringen. Deswegen gebe ich noch 4 Sterne.

FAZIT:
Extra wegen dem Essen würde ich jetzt nicht mehr nach Patriching fahren, dazu gibt es in näherer Umgebung genug andere Lokalitäten, aber wenn ich sowieso z.B. beruflich in der Nähe bin, kann ich mir durchaus vorstellen, meinen Hunger dort wieder zu stillen. Zum mehr als Hunger stillen (bzw. zu darten, kegeln oder feiern) geht hier wohl eh niemand rein.
Also in einem Satz: "Wenn es sich ergibt, gerne wieder"

Kleine Ergängung noch: laut einem alten Bild auf der Homepage wurde das Lokal wohl früher von einem Ehepaar betrieben, wo der Ehemann aber 2011  verstorben ist. Solche Dinge sind oft der Grund für Stillstand aber auch dass bestimmte Dinge einfach nicht mehr in die Hand genommen werden (können), kenne das auch von anderen Lokalen.

Und wie bei so Einzelkämpfer-Betrieben, die sich wohl so recht bis schlecht halten (wohl leider immer öfter) üblich, gab es leider keinen Beleg, nicht mal den "Brauerei-Zettel"... hier muss mal Beleg für meinen Besuch die Bilder vom Essen herhalten. Leiter etwas unscharf, kämpfe noch mit den Tücken meines neuen Handys.

.... sorry, aber dieser Wortkalauer musste jetzt einfach sein.

Das Cafe Diwan liegt in der sogenannten "Neuen Mitte" in Passau im obersten Stock vom sogenannten "Stadt-Turm", in dem außer dem Cafe mehrere Arztpraxen und Anwaltskanzleien sind. In unmittelbar Umgebung befinden sich die ganzen Einkaufspassagen, die Uni und ein großer Kinokomplex.

Zugang via Aufzug, Toiletten sind auf der gleichen eben, aber nicht speziell für Rollstuhlfahrer ausgelegt. Parken eben in den umliegenden Parkhäusern.

SERVICE:
Ich wurde schnell von der Bedienung auf meine Wünsche angesprochen. Die Bedienungen tragen einheitlich Poloshirts mit einer Kellnerschürze. Aufmerksam, prompt und machten allesamt einen professionellen Eindruck. Auch der Bezahlvorgang lief schnell und sauber ab, auch einen vernünftigen Beleg gab es.
Macht 4 voll verdiente Sterne.

ESSEN:
Das Angebot ist eher das eines Cafés, der Betreiber bewirtschaftet auch noch weitere Cafés in der Passauer Innenstadt, u.A. das Cafe Greindl bzw. das Café am Dom. Zu dem Tee/Kaffee/Kuchen Angebot gibt es diverse Salate, Sandwiches und 1-2 Tagesangebote, die außen auf einem Aufsteller aufgezeichnet sind und im Restaurant auf Handzetteln auf jedem Tisch. Die Karte ist eine gefaltete Pappkarte mit gewissen Gebrauchsspuren.
Ich entschied mich für Rigatoni mit frischen Tomatensugo,  Augberginen und Parmesankäse, ausgepreist mit 7,50, dazu ein alkoholfreies Weißbier (für das 3,40 aufgerufen wurden, also nicht mehr ganz so billig).

Das Bier war schnell da, bis das Essen kam, hatte ich einige (aber nicht übermäßig lang) Zeit, die tolle Aussicht zu genießen (dazu später). Es kam ein tiefer Teller auf dem gleich die halbierten Kirschtomaten samt Rosmarin-Zweig-Deko auffielen. Der Parmesankäse war zum Glück nicht das billige "Reste-Gekrümel" sondern frisch und hauchdünn mit dem Hobel vom ganzen Stück getrennte Streifen. (Parmesan ist eine der Dinge in der Küche mit denen ein Koch viel Schindluder betreiben kann). Die Nudeln wären einem Italiener wohl zu durch, für Nordalpine aber voll in Ordnung. Das Sugo war eindeutig frisch, in so einer Konsistenz würde man es nicht "eindosen" können. Es war eindeutig Tomatengeschmack vorhanden, die auf dem Tisch befindlichen Salz und "Tischasche"-Streuer konnten weiter unbeachtet bleiben. Auch die Aubergine hatte noch leichten "Biss". Es war keine übermäßig große Portion, für den ganz großen Hunger wäre es wohl etwas wenig, da müsste wohl noch ein Salat dazu (den ich, nachdem was ich an Nachbartischen sah, wohl auch nicht bereut hätte).

Alles in allem war es wirklich gut, also 4 Sterne kann ich da ganz leicht und locker rausrücken.

AMBIENTE:
Eindeutiges Highlight ist wohl die Aussicht auf Donau und Inn, die man durch die großen Bodentiefen Fenster hat. Teilweise sind die Fenster ausgekragt mit einem Streifen Glasboden, dass man ganz am Rand auch freien senkrechten Blick nach unten hat. Diese Bodenscheiben sind aber leider arg zerkratzt von Stuhl- und Tischbeinen. Die Einrichtung ist dezent auf Retro getrimmt mit den Lederstühlen und vor allem mit den Ledersesseln samt Nierentischen an der Fensterfront. Letztere sind zum Essen jetzt nicht ganz so geeignet (zu niedrig und zu klein), hier genießt mal wohl eher einen Longdrink oder einen Kaffee. Unterstrichen wird der Lounge-Charakter durch dezente Hintergrundmusik (Lounge-Musik). Hier kann man sich an einigen Getränken auf gerne länger festhalten. Was auch angenehm ist: Obwohl man einen traumhaften Blick auf Passau hat, verirren sich hier nur wenig Touristen, man sitzt also nicht in einem Touristenstrom fest wie an anderen Lokalitäten in Passau. Es ist ein bisschen eng, weil in dem schmalen Turm nicht so viel Platz ist.
Deswegen 4.5 Sterne

SAUBERKEIT:
Es war eigentlich alles sauber, Teller, Besteck, Tisch und so weiter. Wenn ich nicht unter meinem Tisch einen Haufen Krümel gefunden habe. Mit etwas Aufmerksamkeit hätten die den Bedienungen auffallen müssen und beseitigt werden müssen. Es war auch nicht sooo viel los, dass das im Trubel untergegangen wäre oder so viel Betrieb ist, dass man aus Platzgründen einfach nicht zwischen den Tischen kehren könnte. Schade eigentlich aber da muss ich aus Gerechtigkeitsgründen einen Stern abziehen.
3 Sterne.


PLV:
Die Preise sind noch gerade so in Ordnung, man is(s)t eben in der Innenstadt und dann noch in einer recht begehrten Lage. Deswegen gebe ich hier noch ein OK.

FAZIT:
Hier kann man auch gut mal mit Freunden hingehen oder wenn man Gäste aus anderen Städten hat, denen man Passau zeigen will. Hier kann man von oben gut die Städtetour beginnen. Die Sandwiches und Salate wären für mich für ein Mittagessen zu wenig, hier käme es drauf an, was auf der Mittagskarte stünde. Dann kann ich es mir durchaus vorstellen, hier nochmal zu essen.

Das Fliegerpfandl liegt direkt am Flugplatz Landshut-Ellermühle, etwas abseits gelegen von Landshut. Wenn man kein Flugzeug sein eigen nennt, kann man auch mit dem Auto oder dem Radl herkommen. Auf Schusters Rappen ist es etwas zu weit.

Ich war in der Nähe, weil meine Chefin mir und weiteren Kollegen einen Tag Fahrsicherheitstraining auf dem nahegelegenen Übungsplatz spendiert hat. Die Mittagspause verbrachten wir geschlossen im Fliegerpfandl.

Beim Betreten wollte ich angesichts der Stufen vor und im Lokal schon das "rote X" bei Barrierefrei machen, als ich aber im Gang die Behinderten-Toilette sah, suchte ich nach dem Rollstuhleingang und siehe da, es gibt einen. Links am Haus vorbei, über die Terrasse. Leider nicht ausgeschildert.

Parkplätze gibt es reichlich vor dem Lokal.

SERVICE:
Weil die Pause beschränkt war, haben wir unser Essen telefonisch vorab bestellt, somit können wir den Aspekt nur am Rand bewerten. Das Personal vor Ort und war aber flink und freundlich. Die Bestellung und Lieferung der Getränke lief flott, auch das Essen kam flott an den Tisch. Auch beim Bezahlvorgang gab es keine Probleme, eine Kollegin hatte nicht genug Geld dabei, eine Kartenzahlung war kein Problem.

ESSEN:
Das Angbot ist gut bürgerlich, mit etwas Balkan-Einschlag, wobei die 08/15 Klassiker eher im hintertreffen waren. Die karte war relativ klein, aber trotzdem ist eigentlich für jeden etwas dabei.

Ich bestellte "Pork-Steak" mit Kartoffelwedges und Bohnen. Das Steak war gut gebraten (medium) und wohl das einzig frische auf dem Teller. Wedges, ok, wer macht die selber? Kräuterbutter eindeutig die von Meggle. Krautsalat macht auch kaum jemand selber. Und Bohnen, ok, hier stellt sich die Frage nicht. Die macht fast niemand frisch. Die "Soße"erwähne ich nicht und mache da von meinem Geschmacks-Verweigerungs-Recht Gebrauch.
Es war aber alles stimmig abgestimmt auf dem Teller und es war knapp unter einem "vollen" gut. Am Schluss war das Essen ein bisschen kalt, kann man verhindern, wenn man die Teller vorwärmt. Es gibt sonst nicht viel zu erzählen zum essen, außer, dass dafür 10,80 Euro auf der Rechnung standen. Einzelbeleg gab es keinen, weil alles auf einen Tisch gebucht wurde. Getrunken habe ich ein großes Spezi (von Libella), musste ja noch "fahren"....

AMBIENTE:
Recht rustikale Einrichtung, viel Holzverkleidung, hat nicht viel Pfiff, eher Vereinsheim-Optik, aber an solchen Lokalitäten erwartet man nicht mehr. Highlight ist eindeutig der direkte Blick auf die Start- und Landebahn. Im Sommer gibt es noch eine Terrasse.

SAUBERKEIT:
alles sauber, nichts zu meckern.

PLV:
Das PLV ist ok, es ist kein "Billiglokal", die Preise sind soweit in Ordnung.

FAZIT:
Es lohnt sich durchaus, hier einzukehren.... WENN man z.B. am Flugbetrieb interessiert ist bzw. wegen dem Fahrtraining in der Nähe ist. Nur zum Essen liegt es zu abgelegen, dass man jetzt sagt: "deswegen muss man da unbedingt hin!"

Das heißt im Klartext: "wenn es sich ergibt, gerne wieder"

P.S. Das Fahrtraining war auch für mit mit fast 28 Jahren Fahrerfahrung sehr lehrreich. Ich hoffe, dass ich die Erkenntnisse nie brauchen werde; ich war nur erstaunt, was die elektrischen Helferlein im Auto alles machen... Mein schnöder Dacia Lodgy sagte auf der Rutschkurve immer zu mir: "ich bin ein Familienkombi und kein Sportwagen... egal, was Du machst, ich drifte nicht und bleibe in der Kurve"

Der Kochlöffel ist eine gute Imbiss-Alternative zu Mc und Co. Leider ist er nicht so verbreitet wie seine Mitbewerber. Bei einem dienstlichen Tag (ein begleiteter Ausflug eines intensivpflichtig betreuten Teenagers im Rollstuhl) ergriff ich die Gelegenheit zu einem Besuch. Ein Auswahlkritierium war auch der barrierefreie Zugang zum Restaurant und einigermaßen Platz für den Rollstuhl.

Sein Essen bestellt man an der Theke, es wird einem nach Fertigstellung von der freundlichen Bedienung an den Platz gebracht. Das Angebot ist das übliche, Chicken, Burger, Currywurst, Pommes etc... die Preise auch übliches (Stadt-)Imbissniveau.

Ich bestellte mir eine doppelte Currywurst mit einer großen Cola. Es gibt auch Menuangebote, aber mit Pommes kann ich beim besten Willen nichts mehr anfangen. Man kann die Currywurst auch als "scharf" bestellen, was  ich als "scharfer Hund" natürlich freudig wahrnahm. Die Currywurst kam recht schnell, Wurst und Soße waren absolut in Ordnung, die Schärfe war spürbar, aber noch angenehm. (Es gibt ja Currywurstbuden, die Schärfegrade jenseits von gut und böse anbieten, was selbst mir - der zuhause einen gut sortierten Scoville-Giftschrank hat - zu viel wären). Das war hier nicht der Fall. Kurzum die Currywurst hat geschmeckt und ich kann mir durchaus vorstellen, hier noch mal einzukehren, sofern es sich ergeben würde...

Zuerst zur Erklärung: hier handelt es sich um einen Imbiss, wo man wohl vorwiegend sein Essen mitnimmt, es gibt aber im Inneren auch ein paar Plätze. Aber eine echte 5-Kategorien Kritik zu schreiben, ist es einfach zu wenig.

Das Sultan27 gibt es erst seit Dezember 2015 und zuerst könnte man meinen... "noch ein Dönerladen" wie es sie schon viele gibt. Doch halt! Hier ist etwas anders. Leider habe ich es erst zu spät bemerkt und habe einen klassischen Döner bestellt. Zudem gibt es nicht viel zu sagen, Döner ist eben (fast) Döner. Er hat mir geschmeckt, die Zutaten machten einen frischen Eindruck, das Fleisch war auch absolut in Ordnung. Da habe ich leider schon ganz andere Dinge erleben müssen.

Was das Sultan27 von anderen Dönerläden absetzt: Die ganzen Dönergerichte gibt es auf Wunsch auch mit Seitan in einer veganen Version. Wie gesagt, ich habe das leider zu spät gesehen, sonst hätte ich den in Erfüllung meiner Kritikerpflicht probiert. Leider komme ich nicht so oft nach Landshut. Was ich von anderen Gästen mitbekommen habe, scheint er aber ganz gut zu schmecken und lässt das Fleisch nicht vermissen. Man kann also mit seinen Veggie-Freunden ohne schlechtes Gewissen auch einen Döner essen gehen.

Was noch auffällt: Freitag und Samstag gibt es hier bis 3:00 in der Früh etwas zu essen, sprich: nach einem Disco-Besuch, wenn einen der Hunger packt, geht man nicht leer aus.

Die Lokalität ist ein schmaler, sauberer Raum, der Zugang ist ebenerdig, Zutritt mit Rollstuhl kein Problem (habe es heute sogar dienstlich praktisch testen können), für Rollstuhlfahrer sind aber die Tische zu hoch.

Der Betreiber ist sehr freundlich und aufmerksam.

Fazit:

Alleine weil ich den Seitan-Döner noch testen will, halte ich es mit Arnold Schwarzenegger: "I´ll be back" (ich komme wieder)

EDIT:
Heute (19.3) war ich wieder in Landshut und habe mir "todesmutig" einen "Seitan-Döner" bestellt. Ich habe ja mein "Tester-Ehrenwort" gegeben und löste es heute ein. Im Grunde genommen hat der nicht viel anders geschmeckt als ein konventioneller Döner, auch die Konsistenz war relativ ähnlich, wenn auch die Farbe etwas blasser war. Wenn man also z.B. auf die vegane Freundin Eindruck schinden möchte, kann man das hier sehr gut machen.

Das Moemax-Restaurant gehört zum gleichnamigen Möbelhaus. Im Gegensatz zum gegenüberliegenden XXXL-Hiendl-Restaurant muss man nicht erst durch das ganz Möbelhaus durch, in den 3.Stock und auf dem Rückweg durch den Kassenbereich, sondern es liegt direkt am Eingang und kommt somit wohl dem Verhalten eines Großteils der Kunden entgegen, die zwar im Mömax essen wollen, mit sonstigen Einkäufen aber nichts im Sinn haben.

Ich bezeichne es jetzt mal als Restaurant, weil zwar die Speisekarte recht einheitlich mit anderen Restaurant dieser Kette ist und es somit eher einer Systemgastronomie/Schnellrestaurant entspricht. Der große Unterschied (auch vom XXXL-Hiendl) ist hier aber, dass man am Platz bedient wird.

Das Restaurant ist barrierefrei erreichbar, ebenso liegen die Toiletten ebenerdig, Parkplätze gibt es vor dem Haus.

SERVICE:
Die Service-Kräfte sind einheitlich gekleidet (Bluse mit Logo vom Haus, Kellnerschürze) und nehmen die Bestellung mit elektronischen Kellnerblöcken auf. Der Umgangston ist freundlich und die Bedienungen sind auch recht flink. Auffällig ist, dass diese aber nur Bestellungen und Bezahlungen erleidigen bzw. auch die Getränke bringen, das Essen wird zumeist von einer anderen Kraft gebracht, die nur zwischen Küche und Gastraum hin und her rennt. Für ein Restaurant dieser Kategorie gut, also daher 4 Sterne.

ESSEN:
Jetzt wird es schwierig: welche Messlatte lege ich an? Zum einen bewegen wir uns hier an der Systemgastronomie, man merkt es an "genormten" Schnitzelchen und anderen Dingen, die eindeutig der Convenience entspringen. Zum anderen nennt  an sich Restaurant, und es werden immer wieder Spezialitäten angeboten, wo doch ein bisschen mehr Handwerk zu erkennen ist.

Es gibt eine feste Speisekarte (bunt bedruckter Karton, leichte Gebrauchsspuren), eine Wochenkarte, Tagesspezialitäten und Sonderangebote. Erstmal ganz schön verwirrend, da das richtige zu finden. Und wenn man sich als Stammkunde oder Kundenkarteninhaber dann noch mit Coupons, Rabatten, Gutscheinen etc. rumschlagen muss, wird es ein Fall für Schnäppchenliebhaber und "Experten". Man kann damit, wenn man zum richtigen Zeitpunkt auf das richtige Hunger hat, damit durchaus wirkliche Schnäppchen machen und einiges sparen.

Ich aß ein Schweinesteak mit Pommes und Gemüse (Steak, weil das immerhin nicht durch die Friteuse gehen musste), es war alles soweit in Ordnung und entsprach den Erwartungen. Hier gibt es keine kulinarische Höchstleistungen, sondern hier isst man einfache Gerichte, wenn man keinen Bock auf kochen hat. Und das haben wohl viele nicht, denn das Restaurant ist eigentlich immer ganz gut besucht.

Alles OK, aber mehr als 3 Sterne kann ich dafür auch nicht geben, dafür fand ich das Essen im gegenüberliegenden Möbelhaus (XXXL-Hiendl, mit dem das Mömax übrigens auch zum selben Konzern gehört) qualitativ besser (und als Ironie des Schicksals muss man sich da mit einem Tablett an verschiedenen Theken vorbeikämpfen und damit dann noch durch die Kasse).

Ach ja, bezahlt habe ich für das Essen 7 Euro, für einen kleinen Salat 1,90.

AMBIENTE:
Es ist ein modernes Bistro-Ambiente, dunkler Boden, Tische aus dunklen Holz. Durch viele Fensterfronten ist es sehr hell, man sitzt aber auch auf dem Präsentierteller. Stellenweise ist es etwas eng, aber es soll nicht gemütlich sein, nach dem "abfüttern" soll man seinen Platz möglichst schnell wieder räumen, damit die nächsten Hungrigen abgefüttert werden können.
Für kleine Kinder (so von 2-5 Jahren etwa) gibt es eine Spielecke mit Rutsche, Bällebad und ein paar Kleinigkeiten. ein paar Tische stehen so, dass man seine Kleinen gut im Auge behalten kann.

Etwas mehr als OK, also 3.5 Sterne. (der Halbe Stern kommt aus meiner Rolle als Familienvater von 2 Kindern, die aber inzwischen aus diesem Kinderbereich rausgewachsen sind)

SAUBERKEIT:
Hier gibt es nichts zu meckern, Boden und Tische sind sauber. 4 Sterne.

PLV:
Das ist OK... die Preise sind jetzt kein Dumping und für das gleiche Geld kann man bei bestimmten Asiaten auch das Buffet leer essen, aber es ist doch günstiger als in "richtigen" Restaurants und man ist schneller wieder draußen.
Gerade noch 3.5 Sterne

FAZIT:
Gemütlich essen tut hier wohl keiner, hier geht es darum, einfach bekocht zu werden, wenn man selber dazu keine Lust hat (oder es erst gar nicht kann). Hier steht die Nahrungsaufnahme und nicht der wirklich Genuss im Hintergrund. Die Geschmacksknospen brauchen nur mit halber Kraft laufen und heben ihre Energie für die richtigen Erlebnisse auf (wo man eben auch den Geldbeutel etwas mehr strapazieren muss)

Sprich: wenn es sich ergibt durchaus wieder.

Das PS Diner ist Bestandteil eines Nutzfahrzeug-Service-Centers. Es liegt direkt an der Autobahnausfahrt Passau-Mitte, ist aber kein richtiger Autohof, wie man sie sonst an dieser Stelle vorfindet. Die angeschlossene Tankstelle ist eine reine Automaten-Tankstelle (also nur Kartenzahlung) und die Öffnungszeiten entsprechen mehr oder weniger regulären Geschäftszeiten. Hier geht man also während des Arbeitstages hin, um Pause zu machen, wenn man eben gerade in der Nähe unterwegs ist (und zwar mit dem Auto... zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist man hier normal nicht unterwegs). Parkplätze gibt es genug vor dem Restaurant (auch für "größere" und "sehr größere" Fahrzeuge), der Zugang ist absolut ebenerdig.

Der Einrichtungsstil ist ein bisschen im "american Diner"-Stil gehalten (siehe Bild), es herrscht Selbstbedienung.  Das Angebot ist klein gehalten (es gibt 2 Tagesgerichte, dazu ein paar Standart-Imbissgerichte), aber nichts was jetzt wirklich echt "amercian" wäre. (Schade eigentlich, das wäre in Passau noch eine Marktlücke). Deswegen gibt es heute nur eine Kurzbewertung.

Man nimmt sich sein Tablett, bestellt an der Theke, was man will, bezahlt und geht an den Platz... das Angebot ist etwas - zu - knapp. Bei mir gab es heute Cevapcici, normal hätte es Reis dazu gegeben, der war um 13.00 aber schon aus, deswegen bekam ich Pommes dazu. Ketschup, Senf, Majonaise, Tabasco etc. steht zum selbstbedienen auf der Theke. Die Cevapcici haben mich von  Aussehen, Konsistenz und Geschmack eher an Fleischpflanzerl (für die Preußen unter uns: Frikadellen) erinnert. Pommes waren eben Pommes wie überall. Da könnte man bestimmt noch etwas mehr machen... Salat nimmt man sich dazu von einer kleinen Salatbar, die aber (fast zu) extrem gekühlt war. Man konnte es gut essen, aber es hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen. Aber das ist wohl auch nicht das erste Ziel. Man wird hier zu einem fairen Preis (5,95 für das Essen incl. Salat) satt. Hauptklientel ist wohl die fahrend-arbeitende Schicht, es wird jetzt von außen auch nicht sooo auf das Diner aufmerksam gemacht (es war aber gut besucht)

Das Ambiente ist eigentlich nicht schlecht, es ist gemütlich und hat auch einen gewissen Diner-Charme. Hier geht man nicht gemütlich essen, sondern hier verbringt man gemütlich seine Pause und isst und trinkt dabei etwas. Beschallung durch Radio, allerdings zeitweise störend wegen schlechten Empfang.

Es war alles soweit erkennbar sauber, da gibt es nichts zu meckern.

Was man für das Geld erwarten kann, bekommt man letztlich auch geboten. Daher PLV ok bis gut.

Fazit:
Eher etwas für "Vorbeifahrer" als für ein "Diner für 2", aber solche Läden haben auch ihre Existenzberechtigung. Und wenn mich auf dem Weg nach Passau mal so der Hunger packt, dass ich die restlichen 5km nicht mehr schaffe, könnte ich da durchaus nochmal einkehren.