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Als wir gegen 19:00 Uhr das Restaurant betraten, war der Hauptgastraum komplett belegt bzw. die freien Tische trugen ein „Reserviert“-Schild. Ein Blick nach hinten zeigte, dass auch die Terrasse vollständig besetzt war. So gingen wir in den Nebenraum und nahmen an unserem reservierten Tisch Platz.
Der Kellner, der zu diesem Zeitpunkt allein im Service tätig war, eilte unentwegt durch den Gastraum, erst ein Wink von Madame durch die Glastür machte ihn auf uns aufmerksam. Kurz darauf kam er an unseren Tisch, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Da wir zunächst noch keine Getränke bestellen, sondern erst in die Karte sehen wollten, eilte er sofort weiter.
Das Restaurant bietet gutbürgerliche deutsche und mecklenburgische Küche, den Hinweis der Karte, es seien von den Burgherren inspirierte Gerichte dabei, können wir nicht ganz nachvollziehen. Das gesamte Angebot ist auf der Homepage des Hotels zu sehen:
www.hotel-zur-burg-stargard.de
Nach kurzer Überlegung hatten wir uns entschieden, und als dann eine Weile später der Kellner wieder an den Tisch kam, bestellte Madame „Wildgulasch nach Burgherrenart, mit (14,95 €), ich das „Schnitzel Champi, Schnitzel mit Rahmchampignons, Pommes frites und Salatbeilage“ (15,45 €). Als Getränk orderte Madame wie üblich ein Mineralwasser (0,25l für 2,30 €), ich ein dunkles Hefeweißbier (0,5l für 4,10 €).
Der Kellner bedankte sich und verschwand durch die Glastür in Richtung Tresen. Es vergingen einige Minuten, dann servierte er die Getränke, die wirklich gut temperiert waren.
Es verging etwa eine weitere halbe Stunde, dann brachte der Chef des Hauses, der mittlerweile im Service mit eingegriffen hatte, unsere Gerichte. Madame bekam ein sehr dunkel aussehendes Wildgulasch mit einigen großen Brocken Fleisch, dazu eine auch nicht kleine Portion Rotkohl und zwei Klöße.
Auf meinem Teller befand sich das panierte Schnitzel, eine Portion Pommes frites, etliche Pilze in dunkler Rahmsauce, ein kleines Schälchen mit Gurkensalat und die kleine „Salatgarnitur“ aus Salatblatt, Sowohl auf dem Wildgulasch als auch auf meinen Rahmchampignons fanden wir die „kreative“ Malerei des Kochs, diesmal aber nicht mit dunklem Balsamico, sondern mit einer weißen Creme, die wir nicht identifizieren konnten.
Nach den ersten Bissen war Madame begeistert: Das Wildgulasch zerfiel beim Schneiden, der Rotkohl wies noch Biss auf und enthielt größere Stücke, ein klares Indiz dafür, dass er selbst gemacht war. Auch die Klöße enthielten noch Kartoffelstückchen aus der Eigenproduktion. Insgesamt ein wunderbares Essen mit sehr gutem Geschmack (Ich durfte wieder das letzte Viertel der Portion übernehmen).
Auch mein Essen war sehr gut, das Schnitzel schön dünn geklopft und eindeutig in der Pfanne gebraten, und auch wenn sich die Panierung sich nicht so leicht vom Fleisch löste, war es dennoch äußerst zart und geschmackvoll.
Natürlich kamen die Champignons nicht aus der Dose, sie waren wirklich frisch und harmonierten gut mit der dunklen Rahmsauce. Auch der Gurkensalat zeigte klar die Herkunft aus dem eigenen Hause, die Scheiben waren so ungleichmäßig geschnitten, das schafft keine Maschine. Auch das Dressing schmeckte wie bei Oma. Schließlich, die Pommes frites waren heiß und knusprig. Auch mein Essen war sehr lecker, bei uns beiden blieben keine Wünsche offen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass zwei Minuten nach dem Servieren der Chef persönlich an unseren Tisch kam und fragte, ob alles in Ordnung sei.