"Ballermann in Willingen"
Geschrieben am 16.01.2016 2016-01-16
"Familotel Sonnenpark"
Geschrieben am 06.01.2016 2016-01-06
"Ich war am 07.09.2013am Abend im Re..."
Geschrieben am 11.09.2013 2013-09-11
"Immer freundlich, sehr guter Servic..."
Geschrieben am 04.12.2012 2012-12-04
"Die Bedienung muss noch viel lernen..."
Geschrieben am 04.12.2012 2012-12-04
"Hier schmeckt es sehr gut, wer auf ..."
Geschrieben am 04.12.2012 2012-12-04
Die Hütte, komplett aus Holz im bayrischen Stil gehalten, läßt sich diese am besten mit „Ballermann in Willingen“ beschreiben. Wegen der Natur oder dem Blick ins Tal auf Willingen kommt kaum einer hier hoch. Wer zur Siggi’s Hütte kommt sucht die Party. Aus den Lautsprechern dröhnen die bekannten Party-Hits, während in der Hütte und auf dem großzügigen Platz vor der Hütte insbesondere Bier und „Siggi’s Feuerwasser“, der brennend servierte Hüttengeist, angesagt sind. Wer als Gruppe ankommt, bestellt meistens gleich ein 10-Liter Faß (wenn ich richtig verstanden habe für 80.- EUR), welches bereits angezapft auf den Stehtisch gestellt wird. Jeder in der Gruppe bekommt einen Plastik-Becher in die Hand gedrückt, und dann kann es an die Vernichtung des Gerstensaftes gehen. Wer zwischendurch Hunger bekommt, ordert vornehmlich eine Erbsensuppe. Zum einen, weil die Essens-Auswahl nicht allzugroß ist, vor allem jedoch weil diese origineller weise nicht in einer Suppenschüssel sondern im Bierkrug serviert wird. Darin steckt noch eine Saitenwurst im Ganzen, die aus dem Bierglas herausragt. Als ich dies vor etlichen Jahren zum ersten Mal sah und den Inhalt des Bierglases noch nicht kannte, dachte ich ernsthaft „etwas viel Senf für ein einzelnes Würstchen“. Zwar nicht besonders praktisch, da mit abnehmenden Füllstand das Löffeln der Suppe immer schwieriger wird, aber wo bekommt man sonst schon seine Suppe im Bierglas serviert!
Während in den vergangen Jahren zumindest im vorderen Bereich noch einige Tische mit Sitzgelegenheit aufgebaut waren, war heuer komplett auf Stehtische umgerüstet. Trinkschwache und damit umsatzschwache Personen wie Kinder oder ältere Personen werden somit gleich von einem Aufenthalt in der Hütte abgeschreckt, und nehmen keinem der erwünschten Kampftrinker den knappen Platz weg. Ob dieses nun ein Dauerzustand ist oder nur für die Wintersaison gilt, vermag ich nicht zu sagen.
Wer es etwas gediegener möchte, dem bietet sich als Alternative der einige hundert Meter bergab gelegene Berggasthof „Zum Wilddieb“ an. Zwar wird man dort zumindest während der Winter- und Ski-Zeit ebenfalls mit Partymusik empfangen, aber in der dortigen „Sünd Alm“ sind noch Sitzplätze vorhanden, die Speisekarte ist deutlichen umfangreicher, und speziell für anti-alkoholische Getränke die Preise niedriger.