Schwäbisch Gmünd

Allgemein Wir haben heute zum zweiten mal die Landesgartenschau besucht und diesmal das Erdenreich. An einem der Ausgänge habe ich eine Kartenkontrolleurin nach einem Lokal zum Mittagessen gefragt, die uns das Bistro am Turm empfahl. Direkt am Fuß dieses Fünfknopfturmes gelegen liegt das Lokal in einer engen Gasse. Direkt daneben ist eine Gartenwirtschaft (in einem großen Zelt), die dazu gehört. Beim Betreten des Lokals konnten wir feststellen, dass es sehr gut frequentiert war.

Bedienung Die zwei jungen Damen waren aufmerksam und eine hat schnell unsere Getränkewünsche aufgenommen und die Speisekarte vorgelegt.Unser Pils wurde schnell serviert und unser Essenswunsch aufgenommen und auch relativ schnell dann serviert.
Das Essen Die Speisekarte ist relativ klein, aber es kann jeder etwas finden. Wir haben uns für je eine Portion Leberkäs mit Bratensoße und Kartoffelsalat entschieden. Dazu gab es einen Briegel (Ein Salz- Laugengebäck, das heiß aufgebacken serviert wurde). Der Preis von 6,50 Euro ist angemessen, es hat gut geschmeckt. Das Pils 0,3 l kostet 2,70 was ebenfalls im Rahmen ist.
Das Ambiente Beim Betreten des alten Gebäudes hat man zunächst einen etwas beengenden Eindruck. Die Vierertische mit ganz dunklen Stühlen sind gut verteilt angeordnet. Es gibt einige Hochtische mit entsprechend hohen Stühlen, die an Barstühle erinnern. Nach kurzer Zeit haben wir uns recht wohl gefühlt.
Sauberkeit Es war alles sehr sauber. Wir haben beobachtet, daß Tische, die frei wurden sofort eingesprüht und geputzt wurden.

Allgemein
Anlässlich der Landesgartenschau war ich in Schwäbisch Gmünd. Die Gartenschau ist übrigens (besonders der obere Teil (Himmel) und der traumhafte Weg durch den Wald nach unten (Himmelsleiter)) sehr sehenswert.

Ich befand mich im stadtnahen Teil (Erde) und verspürte Hunger. Die Preise auf der Gartenschau selber waren nicht dazu angehalten mich dort nach essbarem an einer der Verpflegungsstationen umzusehen. Es gibt aber auch eine sehr schöne historische Altstadt, die ich dann einfach mal durchschlenderte. Ein kurzer mobile-check brachte mir das 6x6 zutage. In Sichtweite des Münsters war die Außenbewirtung unter großen, beigen Marktsonnenschirmen mit 4er-Tischen und ansprechenden Stühlen (gebürsteter rechteckiger Metallrahmen mit Textilnetzbespannung) zu entdecken. Die Tische waren mit blau marmorierten Kunststofftischdecken eingedeckt. Messer und Gabel auf Papierserviette lagen schon bereit. Draußen war es weitgehend vollbesetzt.



Bedienung

Ich materialisierte mich im Dunstkreis eines Mitarbeiters (der Chef wie sich später zeigte) und wurde umgehend freundlich wahrgenommen. Auf meine Frage hin (Tisch für 1 Person) wurde mir einer der beiden (freien) kleineren Zweiertische zugewiesen. An denen standen leider nur Kunststoffstühle, aber nicht weniger bequem.

Eine nette Bedienung entdeckte mich nach der Essensaufnahme am Nachbartisch und reichte mir umgehend die Speisekarte. Heute blieb die umgehende Frage nach dem Getränkewunsch aus. Meist gerne gesehen hätte ich dies aber bei dem warmen und sonnigen Tag sofort sagen können (eiskaltes Mineralwasser).

Das Getränk kam nach passender Wartezeit und das Essen war auch rel. zügig am Tisch.

Gerne hätte ich nochmals geordert, aber leere Gläser musste man schon selbst reklamieren. Der Chef war offenbar nur zum Bezahlvorgang anwesend, ansonsten unterhielt er sich mit (Stamm-?) Gästen. Allgemein kam von keiner Seite ein „passt es?“, „darf’s noch was sein?“ oder ein „hat’s geschmeckt?“. Es war zwar ein freundliches Auftreten aber irgendwie hat mir das gefehlt. Ein gleich zu Beginn georderter Aschenbecher erreichte nie meinen Tisch. Letztendlich knapp an 3 Sternen gescheitert: 2 Sterne

Essen:

Ich orderte Pizza Diavolo mit einer extra Portion Käse (6.80 + 0,50) und ein Mineralwasser 0,2l (1,50).

Letzteres war eiskalt! Sehr gut! Genau das hatte ich nötig (vielleicht auch sogar zwei oder drei aber siehe oben).

Die Pizza mit Schinken und Peperoni sah erstmal sehr gut aus. Leider war sie schon vorgeschnitten. Ich hasse diese Art! Ich bin des Umganges mit Messer und Gabel durchaus mächtig. Bilde ich mir zumindest ein.

Wie hat sie denn geschmeckt? Ja, der erste Eindruck war sehr gut. Sie war sehr tomatig und feinwürzig. Ein klasse Geschmack des Belages. Der "Diavolo" war aber leider schon tot. Schärfe fand ich keine vor. Zudem war der Rand etwas inkonsistent. Hatte er Anteile von leicht knusprigem aber luftigen Bereichen war er an anderer Stelle etwas fest und trocken. Der Teig an sich war durchschnittlich gut. Der Boden ab dem halben Radius nach außen dünn und gerade noch fest genug (eigentlich für mich perfekt) wurde zur Mitte hin labbrig, schlapp und extrem dünn. Schade eigentlich. So werden es trotz der sehr guten Soße und allgemeinen Würze doch nur 3 Sterne. Aber das ist irgendwie ja auch noch ok. ;-)

PLV:
In Anbetracht der Lage und des Gebotenen ist es durchaus als gut zu bewerten. Da langen andere sicher kräftiger hin. 4 Sterne

Sauberkeit:
Grundsätzlich sauber. Draußen liegt am Boden was die nahe Natur abwirft. Mein Tisch war offensichtlich vor Kurzem feucht abgewischt. Der Gang zur Toilette zeigte einen augenscheinlich sauberen Innenbereich. Die Toilette selbst ist zwar vom Platz her etwas beengt (Alter des Hauses?) aber im Grunde sauber. Ein kurzer manowar-Blick: nein ich glaube Staub wischen müsste man nicht. :-) Eine Teilrenovierung wäre aber vielleicht anzudenken. Unter diesen Umständen wurde aber gemacht was man machen kann: 4 Sterne

Fazit:
Hier kann man durchaus anständig essen. Zumal die Salate an anderen Tischen ganz ansprechend ausgesehen hatten. Ob es das Gmünder Highlight ist, das wage ich aber zu bezweifeln. Das PLV passt aber.