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Vor neun Jahren, 2008 also, waren wir zum ersten Mal dort. Und eines der Ziele unseres diesjährigen Urlaubs war es noch einmal dort einzukehren und die positiven Eindrücke von damals hoffentlich bestätigt zu bekommen.
Und genau so war es auch!
Wenn auch das Wetter nicht so mitgespielt hat und uns den wider Erwarten immerhin einzigen Regentag unseres Urlaubs auf Rügen beschert hat.
Wir kamen relativ spät im Gastmahl des Meeres an (13:45 Uhr), und es war proppenvoll! Zwei oder drei freie 2er-Tische konnte ich erkennen, und einen davon schnappten wir uns. Durch den Regen gezwungen mussten oder durften wir diesmal im Innenraum essen,
Gastraum im Juli 2017
konnten aber den Platz von vor 9 Jahren durchs Fenster sehen. Ja so ist das, wenn man in Erinnerungen schwelgt. Man freut sich über jedes einzelne kleine Detail.
Wie inzwischen von der Rügener Gastronomie gewohnt ging alles ganz geschwind. Nette Begrüßung, schnelle Bedienung, alles gut. Und das trotz vollen Hauses! Alles unter Kontrolle, so schien es, und so war es.
Vor allen Dingen war ich verzückt endlich wieder einmal mein Lieblings-Weizenbier bestellen zu können: Störtebeker Roggenweizen. Irgendwie ist Störtebeker rar gesät auf dieser Insel, obwohl die Brauerei ja recht nahe in Stralsund ist.
Plan meiner Liebsten war es, das gleiche Gericht zu bestellen wie damals. Und so wurde die Heringsplatte "Käpt'n Brass" bestellt.
Ich war da völlig unbefangen, denn ich wusste nicht mehr, was ich damals verspeist hatte, und so bestellte ich mit Hilfe der Beratung unserer netten Damen in der Bedienung den in Bierteig präsentierten Störtebekerspieß, der sehr wahrscheinlich Seelachs, Dorsch und Rotbarsch als Bestandteil haben würde. Und das war mir recht.
Aber vorher sollte es für mich noch ein Süppchen sein. Von den fünf zur Auswahl stehenden Suppen entschied ich mich für die Karotten-Ingwerschaumsuppe. Die Kürbis-Sanddornrahmsuppe mit gebratenen Dorschmedailllons hätte mich aber auch interessiert.
Warum wohnen wir eigentlich nicht auf Rügen?
Nun, mittlerweile wieder zu Hause im ebenso schönen Schwalmwelliland haben wir doch wirklich in unserer Urlaubs-Erinnerungskiste noch Rechnung unseres Besuches im Gastmahl des Meeres von 2008 gefunden - gut lesbar und nicht verblichen, so wie manche Thermokopie-Rechnungen heutzutage, die schon nach einem Jahr rätseln lassen, was darauf stand.
Und jetzt weiß ich, dass ich auch damals schon Fisch gegessen habe (außergewöhnlich, denn außer Fischstäbchen habe ich früher nichts angerührt). Und der Matjesteller meiner Liebsten hieß damals "Urlaubshit" und nicht "Heringsplatte Käpt'n Brass", war aber vom Inhalt her fast identisch. Nur, dass der Urlaubshit damals nur 9,50 Euro kostete (vielleicht war es ein Tagesangebot), während der Käpt'n Brass heuer 16,90 Euro haben wollte.
Hier die Fotos zum Vergleich.
Urlaubshit von 4.7.2008:
Heringsplatte "Urlaubshit" am 4.7.2008 (!!)
Heringsplatte Käpt'n Brass vom 12.7.2017:
Heringsplatte "Käpt'n Brass"
Bestandteile waren ein Brathering, ein Rollmops, ein Bismarckhering "natur" und einer (zumindest 2008) in Rotwein mariniert.
Im direkten optischen Vergleich schneidet der Teller von 2008 weitaus besser ab als die aktuelle Version, aber geschmeckt hat es auch heute sehr gut!
Doch jetzt habe ich meine Suppe vergessen! Rundum lecker und einmal etwas anderes als sonst geboten wird!
Karotten-Ingwerschaumsuppe
Und meine Hauptspeise, der Störtebeker-Spieß mundete ebenso gut. Man konnte nicht erkennen, was sich in der Bierteighülle verbarg.
Störtebekerspieß
Aber schon bald war mir klar, dass ich nicht auf einen wortwörtlichen Spieß treffen würde. Alles wurde zusammengehalten vom Bierteig. Die einzelnen Fischmedailllons wechselten sich ab mit Zwiebel, Speck und Gurke und zusammen mit der Letscho (deja-vue: hatte ich das nicht erst kürzlich? Und wieder schmeckte es so wie Zigeunersauce), den Buttererbsen und den Bratkartoffeln war alles sehr harmonisch.
Wobei die Bratkartoffeln uns jetzt nicht mehr so in Erinnerung sind, was heiß, dass sie ok waren.
Bratkartoffeln zu Heringsplatte und Störtebekerspieß
Alles in allem: auch hier ist unsere Empfehlung unbedingt ausgesprochen!
Wir können Saque mit der Bewertung aus 2014 verstehen, wenn er sagt, dass es sein absolutes Lieblingsrestaurant auf Rügen ist - aber wir haben da noch andere Restaurants im Visier.
Das Verzehrte, so wie es in der Karte steht:
Karotten-Ingwerschaumsuppe mit Räucherlachs und kross gebackenen Bacon - 4,90 €
Störtebekerspieß mit Letscho-Rahm, Buttererbsen und Bratkartoffeln - 16,90 €
Heringsplatte "Käpt'n Brass", marinierte Heringsvariationen, Kräuterstippe und Bratkartoffeln - 16,90 €
Störtebeker Roggenweizen 0,5 l - 4,50 €
Glashäger Bitter Lemon 0,25 l. - 3,00 €
PS: HILFE - wie kann ich Bilder in den Text einbetten. Ich finde keine Anleitung dazu!
PPS: Danke für die Hilfestellungen zum Bilder-im-Text-einbetten!