Besucht am 12.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 84 EUR
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit genommen werden. Diese zeigten sich auch erfreut und so ging es ans Telefon um mal die üblichen Verdächtigen nach freien Tischen abzuklappern.
Und da war es schon das Problem: Konfirmationen landauf landab. Klar, daß da die guten Häuser belegt waren. Da half nur noch ein Haus mit durchgehend warmer Küche. Und derer sind, zumindest mit guter Küche, dann doch recht wenige. Zudem sprangen dann die Ahnen ab, da sie noch weitere Termine am Nachmittag hatten. Klar, Unruheständler eben.
Dann kam uns Buschles Bahnhof in den Sinn. Hoppla, auch schon wieder 3 Jahre her als wir zufrieden dort aufbrachen und eine baldige Wiederkehr versprachen.
Und am Telefon wurde uns beschieden: Ja um 15 Uhr sollte die Konfirmationsgesellschaft durch sein.
Da es ein ehemaliges Bahnhofsgebäude ist und es diesen Bahnhof noch immer gibt ist die Parkplatzsituation dort recht entspannt. Man wird wohl fast immer einen solchen finden.
Für weitere Eindrücke von Gebäude und Raum verweise ich auf die Bilder resp. meine vorige Bewertung.
Wir kamen an, wurden freundlich und nett begrüßt und bekamen auch einen schönen Platz offeriert.
Die Karten, in Form von Flyern, offerierten nicht ganz das Spektrum welches auf der Homepage stand. Das enttäuschte meine Tochter etwas, da sie sich schon mit Maultaschen angefreundet hatte. Dies kann aber auch einer etwas reduzierten Nachmittagskarte geschuldet sein. Wir hatten aber auch nicht nachgefragt.
Aber auch in der, vermeintlich, reduzierten Nachmittagskarte (laut Überschrift: Muttertagskärtle) ließ sich was finden.
Und, natürlich, auf dem Schiefertäfelchen, welches an jedem Tisch lag.
Zuckte ich vor 3 Jahren noch von Fleischbergen jenseits des halben Kilos zurück gab es diesmal doch noch etwas für mich in einer etwas gemäßigteren Gewichtsklasse.
Umgehend sprach mich das „Premium Roastbeef vom Canadischen Weidejungbullen, herrlich marmoriert und perfekt abgelagert. Mit hausgemachter Kräuterbutter“ (37,74) an.
Woll’n wer’s wage’? Jau!
Dazu noch eine Portion Pommes (3,50) und ein großes Cola (0,5l zu 3,30) und der Alte am Tisch freute sich schon mal auf sein Essen.
Die jungen bzw. leicht jüngeren „Mitesser“ orderten neben Spezi und Johannisbeerschorle (je 0,5l zu 3,30) auch noch
Putenzipfel „Jäger Art“ mit Kartoffelrösti (14,90) zzgl. Beilagensalat (4,90) und
Paniertes Schnitzel (9,-) mit Kroketten (3,50) plus Ketchup und Majo (2x 0,30).
Kommen wir zum Essen der Protagonistin mit den wenigsilbigsten Äußerungen zu demselben: Meiner Tochter hat es geschmeckt und sie hatte keine negativen Äußerungen dazu vom Stapel gelassen. Das war also fast mehr wie sonst von ihr zu erfahren ist/war. Passte also.
Von meiner Seite aus waren die Kroketten natürlich augenscheinlich nicht selbst gemacht, aber wo gibt es solche schon noch? Geschmeckt hatten sie und gut ist.
Nochmals eine Anmerkung meinerseits: Ketchup- und Mayopäckchen auf dem Teller. Naja, gibt es eben immer noch. Oder wieder mehr? Der Mehrpreis dafür sollte m.E. aber irgendwo anders eingepreist werden. Sieht auf der Karte bzw. dem Kassenbon irgendwie blöd aus.
Meine Frau war sehr zufrieden mit ihren Putenzipfel.
Eine Pilz-Sahnesoße der ganz anständigen Art begleiteten sie. Schön zart waren sie auch noch. Die Rösties verdienen aber selbst heute (3 Wochen später) noch einer Erwähnung. So sehr waren sie in Erinnerung geblieben. Sehr gut wären sie gewesen. Und meine Tochter hatte auch begeistert öfter die Gabel in fremde Gefilde geführt.
Der kleine gemischte Salat war soweit in Ordnung. Konnte aber nicht ganz an die Güte anderer gutbürgerlicher Häuser in der Gegend heranschmecken.
Qualitativ sicher ohne Tadel aber geschmacklich war da schon ein klein wenig Luft nach oben.
Kommen wir zu meinem Fleischberg.
Medium-rare bestellt kam er genau so an. Allerdings, und das war ein klitzekleines Manko, war der Teller nicht vorgewärmt. Das führte dazu, daß der Aminosäurehaufen auf meinem Teller nicht leicht nachgarte und so nicht nur der Garpunkt bestehen blieb sondern das Fleisch nach der Hälte auch einigermaßen kalt war. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, da das Fleisch ein absoluter Bringer war. Es schmeckte auch kalt noch richtig gut. Ok, etwas mehr Würze hätte es vertragen aber das war schnell mit Salz- und Pfeffermühle selbst nach geholt.
Man soll es nicht glauben aber 370g Rohgewicht können durchaus verzehrt werden. Auch wenn mir die 250g-Klasse doch irgendwie lieber ist. Die Pommes dazu waren leider die von mir eher weniger gelittene Form der Steakhouse-Pommes. Der Vorteil, daß sie läänger warm bleiben ist zwar durchaus gerne gesehen aber hier waren sie außen nicht recht kross und von daher eine Spur fade.
Was noch nachzutragen wäre: In das Haus führt eine kurze, zweistufige Treppe der sich dann der Thekenbereich anschließt. Danach geht es weitere Stufen hinauf in den Hauptgastraum. Dort ist der Toilettentrakt dann wieder ebenerdig. Irgendwie aber nix mit barrierefrei. Das zur Info.
Fazit: Wir waren wiederum nicht das letzte Mal hier und hoffen, daß es nicht wieder derer drei Jahre benötigt bis dieses Versprechen eingelöst wird.
Qualitativ empfanden wir das Essen ohne Fehl. Auch was die Küche daraus gemacht hatte war aller Ehren wert. Preislich war es sicherlich leicht angezogen. Zumal ich das Baukastensystem nicht so sehr mag. Im gutbürgerlichen Bereich erwarte ich fast schon einen Beilagensalat der sich „gewaschen hat“.
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Von Einem der auszog an Muttertag einen Tisch zu bekommen..... .... und dennoch mehrfach erfolgreich war." AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit
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„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit genommen werden. Diese zeigten sich auch erfreut und so ging es ans Telefon um mal die üblichen Verdächtigen nach freien Tischen abzuklappern.
Und da war es schon das Problem: Konfirmationen landauf landab. Klar, daß da die guten Häuser belegt waren. Da half nur noch ein Haus mit durchgehend warmer Küche. Und derer sind, zumindest mit guter Küche, dann doch recht wenige. Zudem sprangen dann die Ahnen ab, da sie noch weitere Termine am Nachmittag hatten. Klar, Unruheständler eben.
Dann kam uns Buschles Bahnhof in den Sinn. Hoppla, auch schon wieder 3 Jahre her als wir zufrieden dort aufbrachen und eine baldige Wiederkehr versprachen.
Und am Telefon wurde uns beschieden: Ja um 15 Uhr sollte die Konfirmationsgesellschaft durch sein.
Da es ein ehemaliges Bahnhofsgebäude ist und es diesen Bahnhof noch immer gibt ist die Parkplatzsituation dort recht entspannt. Man wird wohl fast immer einen solchen finden.
Für weitere Eindrücke von Gebäude und Raum verweise ich auf die Bilder resp. meine vorige Bewertung.
Wir kamen an, wurden freundlich und nett begrüßt und bekamen auch einen schönen Platz offeriert.
Die Karten, in Form von Flyern, offerierten nicht ganz das Spektrum welches auf der Homepage stand. Das enttäuschte meine Tochter etwas, da sie sich schon mit Maultaschen angefreundet hatte. Dies kann aber auch einer etwas reduzierten Nachmittagskarte geschuldet sein. Wir hatten aber auch nicht nachgefragt.
Aber auch in der, vermeintlich, reduzierten Nachmittagskarte (laut Überschrift: Muttertagskärtle) ließ sich was finden.
Und, natürlich, auf dem Schiefertäfelchen, welches an jedem Tisch lag.
Zuckte ich vor 3 Jahren noch von Fleischbergen jenseits des halben Kilos zurück gab es diesmal doch noch etwas für mich in einer etwas gemäßigteren Gewichtsklasse.
Umgehend sprach mich das „Premium Roastbeef vom Canadischen Weidejungbullen, herrlich marmoriert und perfekt abgelagert. Mit hausgemachter Kräuterbutter“ (37,74) an.
Woll’n wer’s wage’? Jau!
Dazu noch eine Portion Pommes (3,50) und ein großes Cola (0,5l zu 3,30) und der Alte am Tisch freute sich schon mal auf sein Essen.
Die jungen bzw. leicht jüngeren „Mitesser“ orderten neben Spezi und Johannisbeerschorle (je 0,5l zu 3,30) auch noch
Putenzipfel „Jäger Art“ mit Kartoffelrösti (14,90) zzgl. Beilagensalat (4,90) und
Paniertes Schnitzel (9,-) mit Kroketten (3,50) plus Ketchup und Majo (2x 0,30).
Kommen wir zum Essen der Protagonistin mit den wenigsilbigsten Äußerungen zu demselben: Meiner Tochter hat es geschmeckt und sie hatte keine negativen Äußerungen dazu vom Stapel gelassen. Das war also fast mehr wie sonst von ihr zu erfahren ist/war. Passte also.
Von meiner Seite aus waren die Kroketten natürlich augenscheinlich nicht selbst gemacht, aber wo gibt es solche schon noch? Geschmeckt hatten sie und gut ist.
Nochmals eine Anmerkung meinerseits: Ketchup- und Mayopäckchen auf dem Teller. Naja, gibt es eben immer noch. Oder wieder mehr? Der Mehrpreis dafür sollte m.E. aber irgendwo anders eingepreist werden. Sieht auf der Karte bzw. dem Kassenbon irgendwie blöd aus.
Meine Frau war sehr zufrieden mit ihren Putenzipfel.
Eine Pilz-Sahnesoße der ganz anständigen Art begleiteten sie. Schön zart waren sie auch noch. Die Rösties verdienen aber selbst heute (3 Wochen später) noch einer Erwähnung. So sehr waren sie in Erinnerung geblieben. Sehr gut wären sie gewesen. Und meine Tochter hatte auch begeistert öfter die Gabel in fremde Gefilde geführt.
Der kleine gemischte Salat war soweit in Ordnung. Konnte aber nicht ganz an die Güte anderer gutbürgerlicher Häuser in der Gegend heranschmecken.
Qualitativ sicher ohne Tadel aber geschmacklich war da schon ein klein wenig Luft nach oben.
Kommen wir zu meinem Fleischberg.
Medium-rare bestellt kam er genau so an. Allerdings, und das war ein klitzekleines Manko, war der Teller nicht vorgewärmt. Das führte dazu, daß der Aminosäurehaufen auf meinem Teller nicht leicht nachgarte und so nicht nur der Garpunkt bestehen blieb sondern das Fleisch nach der Hälte auch einigermaßen kalt war. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, da das Fleisch ein absoluter Bringer war. Es schmeckte auch kalt noch richtig gut. Ok, etwas mehr Würze hätte es vertragen aber das war schnell mit Salz- und Pfeffermühle selbst nach geholt.
Man soll es nicht glauben aber 370g Rohgewicht können durchaus verzehrt werden. Auch wenn mir die 250g-Klasse doch irgendwie lieber ist. Die Pommes dazu waren leider die von mir eher weniger gelittene Form der Steakhouse-Pommes. Der Vorteil, daß sie läänger warm bleiben ist zwar durchaus gerne gesehen aber hier waren sie außen nicht recht kross und von daher eine Spur fade.
Was noch nachzutragen wäre: In das Haus führt eine kurze, zweistufige Treppe der sich dann der Thekenbereich anschließt. Danach geht es weitere Stufen hinauf in den Hauptgastraum. Dort ist der Toilettentrakt dann wieder ebenerdig. Irgendwie aber nix mit barrierefrei. Das zur Info.
Fazit: Wir waren wiederum nicht das letzte Mal hier und hoffen, daß es nicht wieder derer drei Jahre benötigt bis dieses Versprechen eingelöst wird.
Qualitativ empfanden wir das Essen ohne Fehl. Auch was die Küche daraus gemacht hatte war aller Ehren wert. Preislich war es sicherlich leicht angezogen. Zumal ich das Baukastensystem nicht so sehr mag. Im gutbürgerlichen Bereich erwarte ich fast schon einen Beilagensalat der sich „gewaschen hat“.