Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum Nachbartisch, eingedeckt ist mit hochwertigem Besteck von Cristofle, ohneTischdecken dafür mit Stoffservietten und schönen Gläsern.
Die Begrüßung übernimmt eine junge Servicekraft, die uns an unseren Tisch im Nebenzimmer führt. Nachdem wir uns gesetzt haben ,kommt erstmal gar nichts mehr. Und nachdem im Gastraum mit dem Tresen Gäste die nach uns gekommen sind, schon ihre Speisekarte bekommen, denken wir, daß wir vergessen wurden. Ich kann es mir nur so zusammen reimen, daß die Wirtin nur für diesen (Haupt)Raum zuständig ist. An diesem Abend erscheint sie nur einmal an unserem Tisch um Wein aufzufüllen. Eine Begrüßung, wie wir es für diese Restaurantkategorie üblich finden, wäre durchaus von ihr angebracht gewesen.
Mit dem Bringen der Speisekarte wird dann auch sogleich der Aperitifwunsch abgefragt. Mein diesmal alkoholfreier verdient es nicht hier in irgendeiner Weise erwähnt zu werden. Die anderen (Winzersekte) waren besser und gut gekühlt.
Die HP gibt leider sehr oberflächliches und verallgemeinerndes in Bezug auf Speisen Preis ab. Weder ein Menuebeispiel noch dazugehörige Preise sind vorab einsehbar. Wir entscheiden uns dann für ein Überraschungsmenü, das es in Fleisch- oder Fischversion gibt. Auch hier sind die Anzahl der Gänge frei wählbar und die drei und mehr Gänge sind auch Gerichten der Speisekarte und natürlich zu kleineren Portionen, kombiniert.
Zum Glück waren wir uns mit dem Menü einig, da dieses nur tschweise serviert wird. Auch darüber hätte ich mich über einen Hinweis auf der HP gefreut.
Zweimal läßt die Küche grüßen. Einmal mit einem lauwarmen Lauchkuchen. Etwas unpassend darauf die (fast) rohen Zwiebeln, die mich aus dem Genuss mit dem cremigen Guss herausholten. Danach eine Currywurst vom Bachsaibling auf Lauchgemüse. Eine witzige Idee, aus einem Stück Fisch eine Currywurst in Form und Farbe nachzuahmen. Mich hat sie sehr an eine tatsächliche Currywurst erinnert und daher schade um den guten Fisch.
Danach kam ein Highlight nach dem anderen. Einen besonderen Eindruck hat bei mir die erste Vorspeise "Gemüse, Wasser, Erde" hinterlassen. Wäre sie "Himmel auf Erden" genannt worden, wäre das auch treffend gewesen und hätte gepaßt. Auf dem Teller waren sechs verschiedene kleine Köstlichkeiten mit zwei gegarten Gemüsescheiben. Dazwischen ein Stückchen Fisch mit jeweils einem passenden Sößle. Dies war eine sehr aufwändige Speise und mit sehr viel Liebe auch angerichtet und dekoriert.
Auch die restlichen Gänge waren sehr harmonisch abgestimmt und abgeschmeckt.Alles war zwar einfach und doch wirkungsvoll angerichtet. Die Jakobsmuschel war mit Holzspieß dekoriert der gleichzeitig auch das Esswerkzeug sein konnte. Das Risotto war perfekt gegart und hatte noch etwas Restflüssigkeit und war dementsprechend auch nicht pampig, sondern wunderbar cremig.
Alle Essen wurden zeitgleich gebracht. Der Service war zu Anfang sehr aufmerksam im Wein-auffüllen. Auch stand immer frisches Brot auf dem Tisch. Zu Beginn auch noch mit leicht gesalzener Butter. Die Speisekarte meinte ich gut behütet zu haben, um die kommenden Gerichten nochmals nachlesen zu können. So schnell wie sie von der Wirtin entfernt wurde konnte ich gar nicht schauen und sah beide nur noch von hinten. Schade, daß Karten nicht während der kompletten Menüservierung beim Gast bleiben können. Soviele Karten müßten doch in einem Restaurant vorrätig sein. Immerhin ist dies auch ein Wunsch der den kleinsten Gästeanteil betrifft.
Der Gast kann sich dann auch noch auf eine Erklärung über das was sich auf dem Teller befindet, freuen. Sicherlich wird, um den Geräuschpegel nicht in die Höhe zu treiben, dies mit leiserer Stimme abgehandelt und so bekam nur meine Begleitung das ins Ohr genuschelt, was gerade serviert wurde. Die Servicekräfte sind sehr freundlich, stellenweise auch unsicher (daher vielleicht das Genuschel). Gegen Ende wurde uns kein Wasser und kein Wein mehr nachgefüllt. Das Ende sehnte ich herbei, denn mir schmerzte von den körperfeindlichen Holzstühlen mein Rücken. Diese waren mit einem kleinen Kissen belegt. Sobald ich mich zurücklehnen wollte, rutschte mein Unterkörper nach vorne weg. So bleibt nur, und das erinnert mich an Brauereibänke, kerzengerade und ohne Anlehnen zu sitzen. Die blauen Stühle im vorderen Bereich könnten evtl. bequemer sein.
Für einen kulinarischen Verwöhnabend, ohne betüttelt und besonders umsorgt zu werden, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmig ist, kann ich den Adler nur empfehlen.
Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum... mehr lesen
Landgasthof Adler
Landgasthof Adler€-€€€Restaurant, Sternerestaurant07967513Ellwanger Str. 15, 73494 Rosenberg
3.5 stars -
"Bodenständige Sterneküche - immer wieder sehr gerne" Karibiksonne210Über das Ambiente wurde schon ausführlich berichtet. Sehr minimalistisch und interessant, und es ist nicht unbedingt diese Moderne mit Wänden in kräftigem Blau- oder Grünton oder die bunte Holzbestuhlung die der Gast hinter so alten Mauern vermutet. Auch sehr schön fand ich die Tischdeko in Form von üppigen, einfarbigen Sträußen mit einer Blumensorte. Diese variierten dann von Tisch zu Tisch wiederum in der Farbe und im Gesamtbild ein bunter Mix an Farben. Die Tische stehen in einem schönen Abstand zum
Die Ostalb. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014 und wir sind diesmal im Virngrund unterwegs, um neue kulinarische Welten zu erkunden. Naja, nicht ganz neue – es hatte uns vor einigen Jahren schon einmal in den Landgasthof Adler verschlagen und wir hatten ihn in bester Erinnerung. Die Latte lag also hoch.
Den Adler als ein schönes altes Gebäude zu beschreiben, ist ein kolossales Understatement, paßt aber gut zum Stil des Hauses: Der Gastraum ist mit Primärfarben so akzentuiert, daß die historischen Räumlichkeiten gut betont werden, aber angenehm frisch und unverstaubt wirken. Das Motto von Marie-Luise und Josef Bauer: Tradition und Moderne. Beides zeigt sich optisch in blanken Tischen (die sowohl ausreichend Platz für alles bieten als auch mit ausreichendem Abstand zueinander platziert sind), schönen Gläsern und passendem Silber, gestärkten Servietten. Der Service ist ebenso unangestrengt wie aufmerksam, der Sommelier Franzose und ein Meister seines Metiers.
Die leider nicht auf der Homepage einzusehende Karte alterniert traditionelle Gerichte wie Kutteln oder Kässpätzle mit anspruchsvolleren Modernitäten.
Wen das ausführlich interessiert, das sieht bei der Vorspeisenauswahl zum Beispiel an diesem Abend so aus: Rindertatar, Matjes, breite Bohnen, Speck. Oder Gelee vom Schweinekinn und Entenstopfleber, grüner Spargel, Brunnenkresse. Oder Landei, Trüffelmus, Avocado, Enokipilze. Oder Buchenholz geräucherter Aal, Senfsauce, Endivie. Beziehungsweise Warmer Gemüsesalat, Bachsaibling.
Die Suppen: Bärlauchsuppe, gegrillte Shrimps. Spargelcreme. Hummersuppe mit Kalbskopf.
Kleine warme Zwischengerichte: Kutteln, Räucheraal, Schmorzwiebeln. Rote Bete, 60° Ei, roher Blumenkohl. Wildlachs, Stangenspargel, Flädle, Schnittlauchsauce.Gebratene Gänsestopfleber, Rhabarber, Brioche.
Regionale Spezialitäten: Saitenwürste, Linsen, Spätzle. Gaisburger Marsch, Kartoffelschnitz und Spätzle. Gebackene Maultaschen mit Ei, Salate. Schwäbisches Rahmschnitzel, Spätzle, Salate.
Fisch: Weißer Heilbutt, Sprossenspinat, Champagnersauce. Atlantikseezunge an der Gräte gebraten, Meerrettichstampf.
Menü-Empfehlungen: Kleines dreigängiges Menü, Sechsgängiges, Fünfgängiges, viergängiges Überraschungsmenü oder fünfgängiges Fischmenü, jeweils tischweise serviert.
Und ja, meine Fotos von der Speisekarte waren so rabenschlecht, daß ich sie hier nicht einstellen kann.
Die Weinkarte ist umfangreich, aber nicht erdrückend und führt beispielsweise den Pouilly Fumé Berthieres für € 45 (statt € 58 im Yosh in Stuttgart). Die Gäste sind – nach Preisklasse und Anspruch wenig überraschend - eher Ü-50, vom mitgebrachten erwachsenen Nachwuchs mal abgesehen, und die Autos vor der Tür eher von der etwas größeren und teureren Sorte.
Sodann konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und bestellen: Vorneweg einmal Champagner Breriche (€ 14) und einmal den Hauscocktail Holunder mit Champagner (€ 11). Dann das fünfgängige Fischmenü (je € 80), einen Alldinger Sauvignon Blanc (€ 58), Wasser 0,75l San Pellegrino (€ 6).
Die Getränke kommen prompt, sind elegant und passend und stimmen uns auf unsere kulinarische Entdeckungsreise ein. Und die beginnt mit einem Gruß aus der Küche in Form einer Zwiebel-Käse-Quiche, die würzig-herzhaft und ein wenig augenzwinkernd rustikal einherkommt, danach mit einem Zweitgruß bestehend aus Salat mit Landei und Trüffelmus, der erdig mit cremig und knackig in intelligentester Weise kombiniert. Wir sind weniger überrascht als erfreut, auch der uns zum Menü empfohlene Alldinger Sauvignon Blanc zeigt sich von seiner allerbesten Seite.
Aber dies war der Anfang nur, es geht weiter mit Erde und Meer: Marinierte rohe Gemüsescheibchen, dazwischen Wolfsbarsch, Seeteufel, Saibling, Wildlachs, Jakobsmuschel mit jeweils passender Sauce, in der Mitte Rettich mit Kräutercreme. Jedes „Sandwich“ schmeckt anders, sehr feine Geschmackskomponenten und wir ziehen mental die Kochmützen vor der hohen Schule auf dem Teller.
Nach diesem filigranen Exkurs in die Moderne kommt als nächstes in schönster Tradition Spargel und Wildlachs im Flädle mit cremiger Spargel-Schnittlauchsauce. Die Flädle haben eine tolle Konsistenz und erinnern eher an ein Crêpe, ohne ihre Flädle-Herkunft zu verleugnen. Die Portion ist nicht wirklich groß, aber so ordentlich, daß das Magenknurren verstummt, während wir die Saucenlöffel abschlecken.
Den neuerlichen Brückenschlag zur Moderne leitet etwas später eine Bärlauchsuppe mit Bachsaibling ein. Mögen die Zutaten eher traditionell sein, was Josef Bauer damit macht, ist alles andere als altbacken: Der Saibling ist auf der Haut perfekt gebraten, die Suppe sehr fein.
Fast zu schön, um wahr zu sein: Auch die Pausen zwischen den Gerichten sind perfekt und so austariert, daß der nächste Gang immer genau im richtigen Moment kommt. Jetzt also der Glattbutt auf Spinat mit Sprossen und Champagnersauce, der gedämpfte Butt ist schneeweiß und von wunderbare Konsistenz, die ganze Komposition bietet interessante Texturen und Geschmackslagen – das Nussige der Sprossen, der Spinat mit mineralischer Note und die Champagnersauce als verbindendes Element. Moderne der Extraklasse ohne Molekular-Chi-Chi.
Und das Finale paßt ins Bild: Als Vordessert ein Mangococktail mit Kokosmakronen, viel besser als ein anderswo gerne ins Menü gequältes Sorbet. Dann lassen wir uns noch einen Süßwein zum Dessert empfehlen, einen Muscadet von der nördliche Rhone, der mit Champagnertörtchen mit Erdbeerkompott und Sauerrahmeis geradezu hinaustanzt, so angenehm leicht und lecker ist alles.
Der Abend klingt aus mit Espresso und den Eigendestillaten von Holzapfel und Holzbirne, dazu noch vom Haus eine Scheibe Apfeltörtchen mit zarter Karamelschicht. Rätselhaft bleibt nur, wie Muscadet, Espresso und Brände es als „2 sonstige Getränke je € 7“ auf die Rechnung geschafft haben.
Als Fazit kann ich nur sagen: Alles bestens, wir sind ebenso begeistert wie beeindruckt. In besonders guter Erinnerung bleiben die exquisite Menükomposition, die nirgends der Plumpheit einer Sättigungsbeilage erliegt und den Gast in einen eleganten Reigen der Genüsse mitnimmt, der dem Motto der Bauers mehr als gerecht wird. Und natürlich die handgeschriebene Liste mit den Weingütern, die uns der Sommelier zum Abschied für den nächsten Urlaub in die Hand drückt.
P.S.: Da der Landgasthof Adler seinem Namen in jeder Hinsicht alle Ehre macht, sind nicht nur die Zimmer schön, sondern auch das Frühstück ein echtes Erlebnis und mehr als empfehlenswert.
Bedienung
Sehr freundlich und aufmerksam, man fühlt sich im besten Sinne als Gast. Besonderes Lob und unser Dank gilt dem Sommelier für seine ausgezeichnete Beratung und seine Urlaubstipps.
Das Essen
Ich neige nicht zur Ehrfurchtsstarre, aber hier versteht man, wann Kochen zur Kunst wird. Und die Menükomposition (die auch unsere Extrawünsche aufgrund von Allergien berücksichtigte) war so durchdacht und stimmig, wie ich es noch nie erlebt habe.
Das Ambiente
Die elegante Pendelei der Küche zwischen Tradition und Moderne spiegelt sich auch in der Gestaltung der Räume, die mir - obwohl kein Fan von knalligen Farben - ausnehmend gut gefällt.
Sauberkeit
Alles exzellent bis hin zur Raumbeduftung auf den Toiletten.
Allgemein
Die Ostalb. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014 und wir sind diesmal im Virngrund unterwegs, um neue kulinarische Welten zu erkunden. Naja, nicht ganz neue – es hatte uns vor einigen Jahren schon einmal in den Landgasthof Adler verschlagen und wir hatten ihn in bester Erinnerung. Die Latte lag also hoch.
Den Adler als ein schönes altes Gebäude zu beschreiben, ist ein kolossales Understatement, paßt aber gut zum Stil des Hauses: Der Gastraum ist mit Primärfarben so akzentuiert, daß die... mehr lesen
Landgasthof Adler
Landgasthof Adler€-€€€Restaurant, Sternerestaurant07967513Ellwanger Str. 15, 73494 Rosenberg
5.0 stars -
"Elegante Menükompositionen in modern-rustikalen Ambiente" orcagnaAllgemein
Die Ostalb. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014 und wir sind diesmal im Virngrund unterwegs, um neue kulinarische Welten zu erkunden. Naja, nicht ganz neue – es hatte uns vor einigen Jahren schon einmal in den Landgasthof Adler verschlagen und wir hatten ihn in bester Erinnerung. Die Latte lag also hoch.
Den Adler als ein schönes altes Gebäude zu beschreiben, ist ein kolossales Understatement, paßt aber gut zum Stil des Hauses: Der Gastraum ist mit Primärfarben so akzentuiert, daß die
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Die Begrüßung übernimmt eine junge Servicekraft, die uns an unseren Tisch im Nebenzimmer führt. Nachdem wir uns gesetzt haben ,kommt erstmal gar nichts mehr. Und nachdem im Gastraum mit dem Tresen Gäste die nach uns gekommen sind, schon ihre Speisekarte bekommen, denken wir, daß wir vergessen wurden. Ich kann es mir nur so zusammen reimen, daß die Wirtin nur für diesen (Haupt)Raum zuständig ist. An diesem Abend erscheint sie nur einmal an unserem Tisch um Wein aufzufüllen. Eine Begrüßung, wie wir es für diese Restaurantkategorie üblich finden, wäre durchaus von ihr angebracht gewesen.
Mit dem Bringen der Speisekarte wird dann auch sogleich der Aperitifwunsch abgefragt. Mein diesmal alkoholfreier verdient es nicht hier in irgendeiner Weise erwähnt zu werden. Die anderen (Winzersekte) waren besser und gut gekühlt.
Die HP gibt leider sehr oberflächliches und verallgemeinerndes in Bezug auf Speisen Preis ab. Weder ein Menuebeispiel noch dazugehörige Preise sind vorab einsehbar. Wir entscheiden uns dann für ein Überraschungsmenü, das es in Fleisch- oder Fischversion gibt. Auch hier sind die Anzahl der Gänge frei wählbar und die drei und mehr Gänge sind auch Gerichten der Speisekarte und natürlich zu kleineren Portionen, kombiniert.
Zum Glück waren wir uns mit dem Menü einig, da dieses nur tschweise serviert wird. Auch darüber hätte ich mich über einen Hinweis auf der HP gefreut.
Zweimal läßt die Küche grüßen. Einmal mit einem lauwarmen Lauchkuchen. Etwas unpassend darauf die (fast) rohen Zwiebeln, die mich aus dem Genuss mit dem cremigen Guss herausholten. Danach eine Currywurst vom Bachsaibling auf Lauchgemüse. Eine witzige Idee, aus einem Stück Fisch eine Currywurst in Form und Farbe nachzuahmen. Mich hat sie sehr an eine tatsächliche Currywurst erinnert und daher schade um den guten Fisch.
Danach kam ein Highlight nach dem anderen. Einen besonderen Eindruck hat bei mir die erste Vorspeise "Gemüse, Wasser, Erde" hinterlassen. Wäre sie "Himmel auf Erden" genannt worden, wäre das auch treffend gewesen und hätte gepaßt. Auf dem Teller waren sechs verschiedene kleine Köstlichkeiten mit zwei gegarten Gemüsescheiben. Dazwischen ein Stückchen Fisch mit jeweils einem passenden Sößle. Dies war eine sehr aufwändige Speise und mit sehr viel Liebe auch angerichtet und dekoriert.
Auch die restlichen Gänge waren sehr harmonisch abgestimmt und abgeschmeckt.Alles war zwar einfach und doch wirkungsvoll angerichtet. Die Jakobsmuschel war mit Holzspieß dekoriert der gleichzeitig auch das Esswerkzeug sein konnte. Das Risotto war perfekt gegart und hatte noch etwas Restflüssigkeit und war dementsprechend auch nicht pampig, sondern wunderbar cremig.
Alle Essen wurden zeitgleich gebracht. Der Service war zu Anfang sehr aufmerksam im Wein-auffüllen. Auch stand immer frisches Brot auf dem Tisch. Zu Beginn auch noch mit leicht gesalzener Butter. Die Speisekarte meinte ich gut behütet zu haben, um die kommenden Gerichten nochmals nachlesen zu können. So schnell wie sie von der Wirtin entfernt wurde konnte ich gar nicht schauen und sah beide nur noch von hinten. Schade, daß Karten nicht während der kompletten Menüservierung beim Gast bleiben können. Soviele Karten müßten doch in einem Restaurant vorrätig sein. Immerhin ist dies auch ein Wunsch der den kleinsten Gästeanteil betrifft.
Der Gast kann sich dann auch noch auf eine Erklärung über das was sich auf dem Teller befindet, freuen. Sicherlich wird, um den Geräuschpegel nicht in die Höhe zu treiben, dies mit leiserer Stimme abgehandelt und so bekam nur meine Begleitung das ins Ohr genuschelt, was gerade serviert wurde. Die Servicekräfte sind sehr freundlich, stellenweise auch unsicher (daher vielleicht das Genuschel). Gegen Ende wurde uns kein Wasser und kein Wein mehr nachgefüllt. Das Ende sehnte ich herbei, denn mir schmerzte von den körperfeindlichen Holzstühlen mein Rücken. Diese waren mit einem kleinen Kissen belegt. Sobald ich mich zurücklehnen wollte, rutschte mein Unterkörper nach vorne weg. So bleibt nur, und das erinnert mich an Brauereibänke, kerzengerade und ohne Anlehnen zu sitzen. Die blauen Stühle im vorderen Bereich könnten evtl. bequemer sein.
Für einen kulinarischen Verwöhnabend, ohne betüttelt und besonders umsorgt zu werden, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis stimmig ist, kann ich den Adler nur empfehlen.