Montag: | Ruhetag |
Dienstag: | Ruhetag |
Mittwoch: | 17:00 - 22:00 Uhr |
Donnerstag: | 17:00 - 22:00 Uhr |
Freitag: | 17:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 17:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 17:00 - 21:30 Uhr |
"Unkompliziert genießen am Marktplatz"
Geschrieben am 29.01.2017 2017-01-29 | Aktualisiert am 29.01.2017
"Der Geduldige wird belohnt......"
Geschrieben am 23.01.2017 2017-01-23 | Aktualisiert am 23.01.2017
Das Café Central bietet Rundum-Versorgung über den Tage, vom Frühstücksangebot am Morgen, über den Mittagstisch über die Woche, den Kuchen am Nachmittag bis zum Abendessen und dem Bierchen am Abend. Das klingt jetzt erst einmal nach dem Angebot etlicher Bistro-Franchise-Ketten mit mediterran angehauchter Küche die sich in sämtlichen Fußgängerzonen Deutschlands breit gemacht haben. Genau hier aber unterscheidet sich das Café Central vom Rest, es wird inhabergeführt, und verzichtet weitestgehend auf Conviniencezutaten. Die feste Karte hebt sich ab vom Pizza, Pasta, Burger-Allerlei der Wettbewerber, nicht mal Pommes sind auf der Karte. Diese Karte wird ergänzt durch eine wechselnde Saisonkarte und am Wochenende durch ein Menüangebot. Seid Jahren ist das Café Central für mich eine Anlaufstelle für Mittagessen oder schmackhafte Abendgerichte, zumeist von der sehr kreativen Saisonkarte.
Seid einem Jahr hat der ursprüngliche Inhaber und Gründer das Geschäft an seine Angestellten übergeben und sich zur Ruhe gesetzt, es ist also Zeit, mal einen Bericht über die Küchenleistung unter der neuen Ägide einzustellen. Am Konzept hat sich nicht so viel geändert, weiterhin setzt man auf eine unkomplizierte, aber kreative Küche. Zum Besuchszeitpunkt bot die Saisonkarte Gerichte wie:
Poulardenbrust mit Erdnuss-Zitruskruste, Orangen-Spinat und gebratene Nudeln
oder
Stifado vom Wildschwein-Ragout vom Wildschwein, kräftig gewürzt, mit Bauernbaguette
oder
Lamm-Vindaloo-Ragout vom Lamm, exotisch gewürzt mit Gemüse-Cos-Cous
Am Besuchsabend lockte meine Frau und mich aber das Menüangebot. Immer vom Donnerstagabend bis Samstagabend wird ein 4 Gang (Degustations) Menü zum Preis von 25 EUR geboten. Diese Mal wurde angeboten:
Selleriecremesuppe mit Koriander-Sahne und Kartoffelwürfel
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Taboulé Salat mit Granatäpfel, Datteln, Kräuter, Tomaten in Zitronen-Dressing mit gebackene Süßkartoffeln und Mandel-Tofu
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gebratene Poulardenbrust mit Kaffee-Jus, geschmorte Schalotten, Polenta und geröstete Möhren
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gebackene Bananen in Cashewkern-Mantel mit Kokos-Eis
Wir orderten eine Flasche Grauburgunder sowie eine Flasche Wasser zu den 2 Menüs und waren gespannt, was uns serviert werden würde. Zu den Getränken ein Korb mit frischem Baguette und Butter, um die Wartezeit auf den ersten Gang zu überbrücken. Dann ging es los:
Selleriecremesuppe
Der erste Gang war nicht der perfekte, erhoffte Auftakt. Die Koriandersahne war ein sehr interessanter Aspekt in der Suppe, diese war aber leider sehr "unterwürzt", es fehlten Salz und Pfeffer. Der würzige Sellerie kam in der mit Sahne abgebundenen Suppe nicht gut zur Geltung. Gerade noch akzeptabel fand ich diese Suppe.
Danach dann ein Gang, auf den ich mich sehr freute.
Taboulé Salat
Neben dem auf einem Blattsalatbett angerichteten Taboulé Salat zwei Stücke Tofu mit einer Mandelkruste. Auch die schmackhafte Mandelkruste lässt mich nicht mehr zum Liebhaber von Tofu werden. Mit Soja(eiweiss) kann man für mich sehr viel schmackhaftere Dinge als Tofu erzeugen. Aber diese beiden Stücke störten den Genuss des Salates nicht weiter. Datteln und Granatapfelkerne sorgten für einen süßen Ton im Salat, der Koriander für den maghrebinischen Ton im Gericht. Die Süßkartoffel setzte einen noch Mal süßlichen Akzent. Das war sehr gut gelungen. Große Steigerung zum ersten Gang.
Der Hauptgang war ein Geflügelgericht.
Man sieht es dem Bild an, die Brust war auf den Punkt gelungen. Leichte Röstaromen außen, saftig im Inneren, perfekt. Dazu eine Schmorfond mit ganz leichtem Kaffeearoma mit Karotten und Schalotten. Die Polenta als Püree serviert, in der Konsistenz eines Kartoffelpürees. Insgesamt ein gut gelungener Gang.
Es kam noch das Dessert.
gebackene Bananen
Ein ganz kleines bisschen war man erinnert an das Standarddessert vieler chinesischer Restaurants, gebackene Banane. Aber nur im ersten Augenblick, es fehlte der alles überdeckende Honig. Statt dessen war die Banane in einem Mantel aus Cashewkernen gebacken. Die Verbindung der nicht allzu süßen Banane mit dem Nussaroma des Mantels war schmackhaft. Das Kokoseis setzte dann noch einen schönen Kontrapunkt zur warmen Banane.
Für 25 EUR hatten wir ein sehr schmackhaftes Menü, mit einem etwas schleppenden Start und dann konstant schmackhaften Gängen. Es bleibt dabei, im Café Central kann man gut und abwechslungsreich essen. Und das zu Preisen, die Freude aufkommen lassen.
Der Service funktionierte gut und routiniert vom eintreten bis zum zahlen. Da gibt es kaum Grund zur Klage.
Wir kommen wieder.