Geschrieben am 07.01.2020 2020-01-07| Aktualisiert am
07.01.2020
Besucht am 03.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Erster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe nicht darauf geachtet..
Oben angekommen, sieht man auf der linken Seite den Barbereich, der in das Restaurant übergeht und beim ersten Anblick des „Festsaals“ konnte ich mir ein Wow! nicht verkneifen!
Ein hoher Raum mit Balkendecke, zwei großen Leuchtern, kleineren und größeren Spitzbögen, vielen Vierertischen, die zur Mittagszeit gut besetzt waren, empfing uns. An einem mitten im Raum nahmen wir Platz. Trotz der Raumgröße und -höhe hielt sich die Geräuschkulisse in Grenzen.
Am meisten beeindruckt waren wir von der Wand mit der gotischen Fenstergruppe, die an Kirchen erinnerten. Davor Zweiertische und ein sehr schöner Blick auf den Domplatz von oben.
Zunächst wurden wir vom Service nicht bemerkt, kein Wunder, denn nur ein junger Mann war für die Vielzahl an Gästen zuständig. Der arbeitete zwar flott und zügig, wirkte aber sehr gestresst. Und unter diesen Bedingungen immer und ständig freundlich zu sein, fällt dann natürlich etwas schwer. Auch auf anderen Bewertungsportalen wird der unzureichende Service häufig bemängelt.
Nach mehrmaligem Winken erhielten wir die Speisekarte mit laminierten Blättern. Hier wird mit frischen Produkten geworben, überwiegend aus der Region. Bayrische und pfälzische Klassiker, mediterran Angehauchtes, hausgemachte Kuchen und Torten, wechselnde Tages- und Saisonkarten, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Preise sind schon etwas ambitioniert. Ein Schweinekotelett mit Speck-Rosenkohl und Brezenknödelsoufflé zum Beispiel für 24,50 €, das muss man als Otto-Normal-Tourist schon bereit sein zu zahlen, aber das ist er anscheinend.
Dagegen ist die Oberpfälzer Erdäpfelsuppe, eine gebundene Kartoffelsuppe mit Speck und Majoran für 5,50 € doch sehr preiswert. Für die entschieden wir uns.
Zunächst erhielten wir ein Körbchen mit Brotscheiben, die in eine Serviette eingeschlagen waren. So gut das aussah, auf das Brot traf das nicht zu, zu trocken und zu hart.
Etwas später kam die Suppe in einem tiefen, blauen Teller. Sie dampfte nicht, und war für mich nicht heiß genug. Auf die Stücke vom Vollkornbrot hätte ich auch gern verzichtet. Geschmacklich war sie allerdings gut, sehr würzig mit genau dem richtigen Anteil an Majoran und Speck und guter sämiger Konsistenz. Auch meiner Freundin schmeckte sie.
Und nach dem Essen kam unser kostenloser Kaffee. Kostenlos deshalb, weil jeder, der an der Bimmelbahnfahrt teilnimmt, auf der Fahrkarte ein Wertgutschein von 1,50 € oder eine Tasse Kaffee hier einlösen kann.
Und natürlich haben wir den eingesetzt, denn irgendwo muss man bei einer relativ teuren Städtereise auch einmal sparen. ;-)
Der Kaffee war guter Standard, und immerhin heiß!
Kann ich das Haus empfehlen? Schwierig! Vom Ambiente her ja, vom Service her nein, bezüglich des Essens auf der Basis von Kartoffelsuppe mit Brot jein.
Erster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe... mehr lesen
Restaurant Haus Heuport
Restaurant Haus Heuport€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09415999297Domplatz 7, 93047 Regensburg
3.0 stars -
"Besuch mit gemischten Gefühlen!" LavandulaErster Rundgang durch die Regensburger Altstadt und Fahrt mit der Bimmelbahn bei kühlen Temperaturen. Später Mittag, ein leichtes Hungergefühl ließ unseren Blick rund um den Petersdom schweifen und fiel auf das „Haus Heuport“,
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe
Geschrieben am 06.01.2020 2020-01-06| Aktualisiert am
06.01.2020
Besucht am 02.12.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Jedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem Tisch angezündet, die Mäntel entgegen genommen und zur Garderobe gebracht.
Die freundliche junge Servicedame überreichte uns die aufgeschlagene Speisekarte und annoncierte drei weitere Tagesgerichte, die aber für uns nicht in Frage kamen. Sie agierte den ganzen Abend kompetent und dem Gast zugewandt und meisterte allein den Service im gut besetzten Restaurant, ohne den Überblick zu verlieren.
Auf der zweiseitigen ansprechenden Speisekarte, in gut lesbarer Handschrift gedruckt, findet man keine Pizza, sondern in erster Linie Gerichte mit Pasta fresca, den selbst hergestellten Nudeln, einigen Fleisch- und Fischgerichten sowie eine gute Auswahl an Antipasti. Etwa alle drei Monate ändert sich das Angebot.
Das Restaurant ist sehr ästhetisch möbliert. Keine billige Italo- Dekoration, sondern unaufdringlich elegant und geschmackvoll in Weiß und verschiedenen Brauntönen, die Tische sehr schön eingedeckt. Das gefällt uns und wir fühlen uns sofort wohl.
Wir hatten Lust auf Pasta fresca und entschieden uns beide für die Spaghetti mit Meeresfrüchten (18,50 €), dazu ein alkoholfreies Hefeweizen für 4,60 € (Ich weiß, völlig unpassend!) und meine Freundin wie immer ein Mineralwasser.
Ein bisschen enttäuschend war, dass in einem Restaurant wie diesem, das sich zur gehobenen Mittelklasse zählt, kein Gruß aus der Küche gereicht wurde. Irgendwie hatten wir das schon erwartet. Nudelherstellung mit der Pasta chitarra
Nach unserer Bestellung wurde der Koch im vorderen Bereich an einem Tisch aktiv: Unsere zwei Portionen Spaghetti wurden hergestellt, und ich durfte fotografieren. Der Koch agierte (trotz seines Umfangs) schnell und routiniert: Nudelkugel in der kleinen Maschine plattiert, mit der Nudelrolle in die passende Form für das Brett gebracht, draufgelegt, durch die Rillen gedrückt, von unteren Brett herausgeholt, fertig und ab zum Kochen, was mit frischer Pasta natürlich deutlich schneller geht. Nachträgliche Ergänzung: Durch den Kommentar vom Borgfelder weiß ich jetzt, dass dieses Brett "Pasta Chitarra" heißt,
Ja, und dann standen sie vor uns, die selbst gefertigten Spaghetti auf vorgewärmten Tellern, in einer leichten Tomatensauce mit leichter Knoblauchnote, von der ich mir doch mehr gewünscht hätte (von beidem).
Die Spaghetti perfekt, auch pur sehr schmackhaft. Reichlich Meeresfrüchte, vor allem Calamares-Stücke, teilweise recht groß und ein paar nicht ganz so zart, dazu viele Stücke vom Seeteufel, zart und wohlschmeckend. Von den sechs Miesmuscheln waren zwei leider leer und in einer nur eine winzige Muschel. Bei der großen Gamba on top, deren Schale am Rücken schon geöffnet war, war der Garpunkt ein bisschen verpasst, dennoch war sie nicht trocken oder zäh.
Ganz wunderbar das zu den Spaghetti gereichte selbst gebackene würzige Brot, noch warm im Körbchen serviert, knusprig außen, innen schön fluffig, und sehr gut geeignet, jegliche Saucenreste vom Teller verschwinden zu lassen.
Den Abschluss bildete ein sehr heißer, sehr kräftiger und aromatischer Espresso (2,40 €) und einen milden Grappa für beide als Entschädigung meinen geringen Anteil an Muschelfleisch.
Klare Empfehlung!
Jedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem... mehr lesen
Ristorante Da Pietro e Fabio
Ristorante Da Pietro e Fabio€-€€€Restaurant09417845480Grasgasse 1, 93047 Regensburg
4.5 stars -
"Feine italienische Küche mit selbst gefertigter Pasta in bester Qualität!" LavandulaJedes Jahr besuchen eine Freundin und ich in der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt (und natürlich noch mehr) in einer Stadt, die wir noch nicht kennen, diesmal ging es nach Regenburg.
Nach dem Einchecken und dem Besuch des Weihnachtsmarktes auf dem Schlossgelände unserer glorreichen Fürstin Gloria machten wir uns früh abends auf den Weg. Das Restaurant liegt in einer Seitenstraße an einem Innenhof, abseits des Touristenstroms. Als wir ankamen, wurden wir herzlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch gebracht, die Kerze auf dem
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
ein altes geschichtsträchtiges Patrizierhaus mit im Kern gotischer Anlage. Ein Torbogen führt in einen Innenhof,
von dem eine beeindruckende Holztreppe (früher aus Stein) mit 30 Stufen hoch zum sog. Festsaal führt, der als Restaurant und Café dient. Ob es einen Lift gibt, kann ich nicht sagen, ich habe nicht darauf geachtet..
Oben angekommen, sieht man auf der linken Seite den Barbereich, der in das Restaurant übergeht und beim ersten Anblick des „Festsaals“ konnte ich mir ein Wow! nicht verkneifen!
Ein hoher Raum mit Balkendecke, zwei großen Leuchtern, kleineren und größeren Spitzbögen, vielen Vierertischen, die zur Mittagszeit gut besetzt waren, empfing uns. An einem mitten im Raum nahmen wir Platz. Trotz der Raumgröße und -höhe hielt sich die Geräuschkulisse in Grenzen.
Am meisten beeindruckt waren wir von der Wand mit der gotischen Fenstergruppe, die an Kirchen erinnerten. Davor Zweiertische und ein sehr schöner Blick auf den Domplatz von oben.
Zunächst wurden wir vom Service nicht bemerkt, kein Wunder, denn nur ein junger Mann war für die Vielzahl an Gästen zuständig. Der arbeitete zwar flott und zügig, wirkte aber sehr gestresst. Und unter diesen Bedingungen immer und ständig freundlich zu sein, fällt dann natürlich etwas schwer. Auch auf anderen Bewertungsportalen wird der unzureichende Service häufig bemängelt.
Nach mehrmaligem Winken erhielten wir die Speisekarte mit laminierten Blättern. Hier wird mit frischen Produkten geworben, überwiegend aus der Region. Bayrische und pfälzische Klassiker, mediterran Angehauchtes, hausgemachte Kuchen und Torten, wechselnde Tages- und Saisonkarten, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Preise sind schon etwas ambitioniert. Ein Schweinekotelett mit Speck-Rosenkohl und Brezenknödelsoufflé zum Beispiel für 24,50 €, das muss man als Otto-Normal-Tourist schon bereit sein zu zahlen, aber das ist er anscheinend.
Dagegen ist die Oberpfälzer Erdäpfelsuppe, eine gebundene Kartoffelsuppe mit Speck und Majoran für 5,50 € doch sehr preiswert. Für die entschieden wir uns.
Zunächst erhielten wir ein Körbchen mit Brotscheiben, die in eine Serviette eingeschlagen waren. So gut das aussah, auf das Brot traf das nicht zu, zu trocken und zu hart.
Etwas später kam die Suppe in einem tiefen, blauen Teller. Sie dampfte nicht, und war für mich nicht heiß genug. Auf die Stücke vom Vollkornbrot hätte ich auch gern verzichtet. Geschmacklich war sie allerdings gut, sehr würzig mit genau dem richtigen Anteil an Majoran und Speck und guter sämiger Konsistenz. Auch meiner Freundin schmeckte sie.
Und nach dem Essen kam unser kostenloser Kaffee. Kostenlos deshalb, weil jeder, der an der Bimmelbahnfahrt teilnimmt, auf der Fahrkarte ein Wertgutschein von 1,50 € oder eine Tasse Kaffee hier einlösen kann.
Und natürlich haben wir den eingesetzt, denn irgendwo muss man bei einer relativ teuren Städtereise auch einmal sparen. ;-)
Der Kaffee war guter Standard, und immerhin heiß!
Kann ich das Haus empfehlen? Schwierig! Vom Ambiente her ja, vom Service her nein, bezüglich des Essens auf der Basis von Kartoffelsuppe mit Brot jein.