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Prenzlau ist eine hässliche Stadt. Das war sie schon zu DDR-Zeiten, denn hier musste man immer mit dem Auto durch, wenn man zur Ostsee wollte und dann fuhr man vorbei an Plattenbauten, heruntergekommenen, grauen Stadtvierteln und russischen Kasernen. Zu den schönen Orten gehört die große Stadtkirche (montags geschlossen, Prenzlau ist überraschend reich mit kirchlichen Bauten ausgestattet) und die Gegend rund um den See. Hier hat sich im Zuge der Landesgartenschau und der Stadtentwicklung der vergangenen Jahre einiges getan.
Essen
Das „Balu“ befindet sich direkt am See, unweit vom Strandbad und der Schiffsanlegestelle. Von außen recht unscheinbar, aber mit großem Werbebanner ausgestattet, entpuppt es sich als liebevolles und mit mondänen Holzsitzinseln ausgestattetes Strandcafé, denn man sitzt - so man will, das Wetter es zulässt und Plätze frei sind - direkt am Strand und hat einen wundervollen Ausblick. Allein dafür lohnt es sich, hierher zu gehen, gerade wenn Frühling, Sommer oder Herbst sind. Wenn man Glück hat, watschelt auch die Entenfamilie vorbei oder ein Boot kentert irgendwo. Das Essen besteht aus Kaffee und Kuchen und dem Üblichen, es gibt einen Innenraum, eine Terrasse und den Strand. Auch für die Kinder ist gesorgt, die hier sogar im Wasser spielen können.
Service
Da ich Self-Service betreiben habe, kann ich mich nur selber loben bzw. betonen, das keine Musik dudelt und man sich ganz dem Wellenrauschen hingeben konnte. Außerdem wird der Strand saubergemacht, auch das gehört zu gutem Service dazu.
Und sonst?
Ja ja, die Uckermark - hält so einiges an Entdeckungen bereit. Hier heißen die kleineren Orte „Drei Häuser“, „Beutel“, „Morgenland“ und „Engelsburg“ und man findet noch Schilder, auf denen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf russisch der Weg zu den nächsten Orten gewiesen wird. Prenzlau hat jedenfalls ein wenig mein schlechtes Urteil von früher revidiert, auch wenn man beim Hinausfahren unversehens an den Plattenbauvierteln vorbeikommt, und das ist doch schon mal was. Vielleicht ist der Name „Balu“ noch der Ausdruck dafür, dass sich hier einiges in den Kinderschuhen befindet, aber nichtsdestotrotz: Einen Ort zum hingehen, gibt es hier schon mal.