"Anständiger Italiener mit schöner Terrasse in Seenähe."
Geschrieben am 06.06.2017 2017-06-06
"Einmal pro Bodensee-Urlaub muß "Rädle-Marte" (gegenüber vom "Adler") einfach sein!"
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20 | Aktualisiert am 20.06.2016
"Diesmal gefiel es uns beim "Seewirt" besser als im letzten Jahr: Küche o.k., Service o.k., Ambiente o.k.!."
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20
""Wolf im Schafspelz" bzw. "Vietnam in Altdeutscher Weinstube"; für uns war das in Ordnung!"
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20 | Aktualisiert am 24.06.2016
"Die "Kapelle" von Familie Witzigmann besuchen wir immer gerne"
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20
"Bei Sauwetter soll wenigstens der Magen seine Freude haben!"
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20 | Aktualisiert am 20.06.2016
Nun, Tochter war diesmal gar nicht dabei. Aber was solls, Frauchen gelüstete es mal wieder nach ihrem geliebten Cottoletta Bolognese und ich bin einer Pizza von dort ja irgendwie auch nie abgeneigt.
Zudem war nach dem Tiefschlag beim Griechen am Vortag eine sichere und bekannte Einkehr an oberster Stelle angesiedelt
So wurde der Pflichttermin auch ohne Tochter ein solcher.
Eigentlich hätte ich gar kein Aufhebens darum gemacht, wäre mir nicht aufgefallen, daß es eine meiner ersten Rezensionen war welche ich auf GG eingestellt hatte nun schon ein gewisses Alter aufwies und damit ein Update sicherlich rechtfertigen dürfte.
Zur Einrichtung und der Terrasse ist eigentlich im ersten Bericht alles gesagt. Mit einer Ausnahme: Ich hatte den Eindruck, daß die Tische auf der Terrasse nicht mehr gar so eng standen. Gut so.
Wir waren herzlich zeitig vor Ort um auch ohne Reservierung einen netten Tisch draußen ergattern zu können. Das klappte dann auch zur vollsten Zufriedenheit.
Wir wurden auch wieder freundlich empfangen und den Aufenthalt über anständig umsorgt.
Warum ein leeres Weizenglas aber hier nicht gesehen und ein Nachschubswunsch erfragt wurde verstehe ich immer noch nicht. Aber das scheint am Bodensee verbreitet zu sein. Passierte mir während unserer Tage hier unten öfters.
Aus den nach wie vor umfangreichen Karten wurden dann die schon angesprochenen Verdächtigen gewählt:
Insalata della Casa (8,30) gemischter Salat mit Thunfisch, Käse, Schinken und Oliven.
Cottoletta Bolognese (14,50) Schnitzel (Wiener Art) in Schinken-Käse-Hackfleischsoße mit Pommes und Beilagensalat
Pizza Salami, klein (7,-) mit Pepperoni (1,-), Kapern (1,-) und Knoblauch (0,50).
Die Wartezeiten vor bzw. zwischen den Speisen waren absolut angemessen und passend.
Insalata della Casa.Insalata della Casa
Was für ein Lichtblick. War dieser Salat doch sehr angenehm würzig und durchgehend angemacht. Das erlebe ich selten. Er war reichhaltig und ausgesprochen schmackhaft. Die dazu gereichten Pizzabrötchen noch schön warm und angenehm luftig.Pizzabrötchen zum Salat
Cottoletta Bolognese.Cottoletta Bolognese
Meine Frau kommt seit dem ersten Besuch vor vielen Jahren dort nie an diesem Gericht vorbei.
Und auch diesmal wurde sie nicht enttäuscht.
Das Schnitzel, zwar paniert (wegen der Soße manchmal ein Thema was ihr hier aber durchaus passt) und superzart kam in einer extrem aromatischen Bolognese daher die mit vielen frischen Kräutern noch aufgebohrt war. Die Konsistenz der Soße war ebenfalls klasse. Das Ganze war noch mit Schinken und Käse überbacken und wurde von ihr mit den Worten „ein Traum“ beschrieben.
Pizza Salami (klein).Dürfte eine Pizza sein...
Ich hatte von vorherigen Besuchen abgespeichert, daß die Pizzen, wenn nicht gesondert angegeben, in der größeren Variante kamen. Die war immer monströs groß. Nun fand aber ohne weitere Worte eine „kleine“ Pizza zu mir was ich nicht bedauerte. In manchen Häusern würde auch diese noch als groß durchgehen.
Schön dünner (aber noch fester) Boden und einen netten Belag. Jetzt sahen die Salamiringe nicht gerade überbordend aus aber das Sugo konnte richtig was und verlieh ordentlich Würze und Aroma. Sehr schön. Die georderten Pepperoni und der Knoblauch kamen in extra Gefäßen an den Tisch. Gibt es oft. Nicht so oft ist mir passiert, daß diese den Aufpreis ausmachten. Im Grunde egal, denn sie konnten für was sie da waren ausgesprochen gut.
Dafür war der Teig ein klein wenig zu zurückhaltend. Schade. Das drückt den ansonsten guten Teigfladen etwas in Richtung Mainstream. Wenn auch mit Tendenz nach oben.
Farbe bzw. Bräunungsgrad hatte sie jetzt nicht gar so viel. Das war auch schon besser. Vielleicht der frühe Zeitpunkt am Abend und ein Ofen der noch nicht durchgeheizt war? Ich weiß es nicht.
Dennoch hatte es uns hier wieder gut gefallen. Im Grunde war es ein gutes Essen. Punktuelle Schwankungen variieren irgendwie von Jahr zu Jahr. Aber nie waren wir unzufrieden.
Allerdings hatte man auf uns ja auch keinen Bedienerich ohne ausreichende Sprachkenntnisse in Deutsch losgelassen.
Das konnten wir am Nebentisch beobachten. Da passierten diverse Fehler und kamen falsche Essen etc.
Da sollte man die Verwandschaftsunterstützung (so es denn überhaupt eine war) doch noch mal überdenken.
Sowas sahen wir aber bisher zum ersten und einzigen Mal.
Bei uns spricht jedenfalls nichts gegen einen Folgebesuch. Nächstes Mal wohl wieder mit Tochter und dann gibt es eh wieder keine Wahl ;-)