"Liebe auf den zweiten Biss..."
Geschrieben am 20.04.2015 2015-04-20 | Aktualisiert am 20.04.2015
"Knusprige Pizza im historischen Stadtkern"
Geschrieben am 07.02.2015 2015-02-07 | Aktualisiert am 07.02.2015
"Eine gastronomische Meisenheimer Bereicherung"
Geschrieben am 10.01.2015 2015-01-10 | Aktualisiert am 13.02.2017
April 2014 – Nolux freut sich auf seinen ersten Besuch im Meisenheimer Hof. Im Oktober zuvor hatte das Restaurant nach jahrelanger Restaurierung wiedereröffnet. Der „Meisenheimer Bub" Christian Held, Hauptberuflich Anwalt in Berlin und Miteigentümer des Weinguts Klostermühle – Odernheim, hat in den letzten Jahren neben dem "Boos von Waldeckschen Hof" (nun Verkostungs- und Verkaufsstelle des Weingutes "Klostermühle") nun auch das alte, zum Teil verfallene Restaurant "Zur Blume" mit viel Herzblut, Lokalpatriotismus, Mut, Geduld und dem nötigen Kleingeld wieder hergerichtet und eben dieses Weinhotel "Meisenheimer Hof" erschaffen. Als Koch und Mitgesellschafter konnte kein Geringerer wie Markus Pape gewonnen werden. Dieser hat unter anderem bei Dieter Müller, Hans Haas und Joachim Wissler hospitiert. Nun soll sich in Meisenheim ein neues Kleinod der regionalen Küche auf höchstem Niveau etablieren! Hört(e) sich alles wunderbar an. Auch die Speisekarte, welche regelmäßig variiert und auf deren Homepage zu sehen ist, machte Lust und weckte hohe Erwartungen. Diese waren an diesem Aprilsamstag 2014 auch demensprechend hoch beim Schreiberling. Leider wurden die Erwartungen in keinster Weise erfüllt. Im Gegenteil. Enttäuscht wie lange nicht ob der schwachen Service- und Küchenleistung verließ Nolux ziemlich sauer damals den Meisenheimer Hof. Luft verschaffte er sich mit einer Kritik, die mittlerweile gelöscht wurde. (auf eigenen Wunsch, nicht vom Meisenheimer Hof - Anm. d. Red.)Er konnte und wollte nicht glauben, wie ihm damals geschah und glaubte, erst ein Jahr später einen zweiten Versuch zu starten, da er nicht die Hoffnung aufgab, dass da etwas wirklich Großes entsteht…
April 2015 – Alle Jahre wieder. Seit Zehn Jahren sind wir immer am dritten Wochenende im April zur Jungweinprobe des Weingutes Klostermühle Odernheim / Glan eingeladen. Bis 2009 fand die Verkostung im Weingut in Odernheim statt. Zwischen Fässern und Rüttelpulten wurde probiert… (meist Fassproben, welche sechs Monate später erst auf die Flasche kommen). Im Anschluss gab es einen „Imbiss“ mit deftiger Küche. Als der Boos von Waldeckche Hof im Jahre 2009 „bezugsfertig“ war, verlagerte man die jährliche Verkostung in das historische Städtchen Meisenheim am Glan. Sie hat die Jahrhunderte immer unbeschadet überstanden, trotze sogar den Weltkriegen. Die Stadt ist wirklich einen Besuch wert.
Nun verköstigt man eben hier jedes Jahr die neuen Weine. Hauptsächlich Grau- und Spätburgunder werden angebaut, dazu noch Riesling, Weißburgunder und Chardonnay. Die Weine (und auch die Burgunder-Sekte, Gruß nach H und GAP ;-) ) sind wirklich Klasse, brauchen in der Regel aber drei bis vier Jahr um ihr wahres Potential zu zeigen. Aktuell vergibt der Gault Millau zwei Trauben.
Im Anschluss an die Verkostung gab es auch in Meisenheim den „Imbiss“, ober unterm Dach im historischen Speicher. Seit letztem Jahr besteht auch die Möglichkeit im Meisenheimer Hof gut zu speisen.
Dieses Jahr also der zweite erste Versuch. Vorab wollte ich per Email reservieren. Nach der ersten Mail kam keine Reaktion. Also nochmal eine geschrieben, mit der Bitte die Reservierung zu betätigen. Zurück kam nur die Lesebestätigung die beim Öffnen der Mail angezeigt wird. Nun gut… hoffen wir mal aufs Beste. Sie werden doch nicht noch sauer auf mich sein wegen der Kritik aus dem letzten Jahr..? Dieser Eindruck erhärtete sich zum Glück aber nicht. Die Begrüßung war wie gewohnt sehr freundlich. Auf der Probe wurde dann auch gleich die Reservierung bestätigt. Sowohl der Serviceleiter als auch der Chefkoch waren immer wieder dort zu sehen. Das Restaurant macht erst um 18 Uhr auf.
Pünktlich standen wir dann nach der etwas enttäuschenden Verkostung im Restaurant. Die junge Servicekraft begrüßte uns nochmal und nahm uns die Jacken ab. Diese verstaute sie in einem uralten Wandschrank, groß genug um eine ganze Polkacombo unterzubringen. Mit Instrumenten…Es gibt drei stilvollen Gasträume, noch mit original Holzfussboden und viel altem aber dazu passendem Kleinkram. Steht doch im Obergeschoss, vor den Toiletten (ja dafür muss man weite Wege und die Treppe hoch gehen) eine alte Vorführkamera des alten Meisenheimer Kinos welches auch wieder restauriert wurde. In der Brunnenstube gibt eine dicke Glasscheibe im Boden einen Blick auf den namensgebenden Brunnen. Des Weiteren das Jägerzimmer, natürlich hängen hier Jagdtrophäen an der Wand. Wir saßen im Zimmer „Zur Blume“. Der alte Name des Gasthauses, vor den umfangreichen Umbauten. Dort befindet sich noch allerhand aus dem 18. Jahrhundert, liebevoll restauriert. Wir bekamen einen Vierertisch zugewiesen. Kunststück, wir waren ja zu viert… Woanders werden aber auch sechs Personen drangequetscht.
Also Platz hatten wir genug. Die Damen an der Wand, wir Herren den Hübschen gegenüber. Helle Tische, ebenso helle Stühle aus Holz. Äußerst bequem. Auf dem Tisch ein weißer Läufer. Darauf eine steife Stoffserviette, ein Satz Besteck, Wassergläser der schweren Sorte, ein Tellerchen mit Messer und Meise (aber kein Meissener Porzellan) für Brot. Dazu eine weiße lange Kerze und eine frische Blume. Es wirkt alles sehr gepflegt und einladend. Hier wurden keine halben Sachen gemacht. Man bringt uns die Karte(n). Als besonderes Angebot zur Weinverkostung gibt es ein spezielles 4-Gang Weinmenü mit korrespondierenden Weinen für 79€. Komischerweise kann man dies nur Tischweise bestellen. Heißt: entweder alle oder Keiner. Wieso, weshalb, warum konnte uns keiner erklären. Ist halt so… Flexibel nenn ich das nicht…
Egal. Es gibt ja noch das 7-Gang Degustationsmenü für 72€. Dieses kann aber bis zum Drei-Gang-Menü reduziert werden. Wir Männer entschieden uns dann für die Vier-Gang-Variante (49,90€). Die Damen hatten nicht allzu viel Hunger. Die Karte ist klein. Es gibt noch ein Regional-Menü, ein paar Vorspeisen, etwas für „Zwischendurch“ und vier, fünf Hauptgänge. Vieles vom Glanrind (Bäckchen, Filet…) aber auch Fisch wie Zander oder Bachforelle. Ein Wildgericht gibt es auch. Vegetarisches, Desserts und ein Käsewagen runden das Angebot ab. Ein Knaller die Weinkarte. Nicht nur die eigenen Gewächse werden zu fairen Preisen angeboten, nein, auch das Beste was die Nahe zu bieten hat ist vertreten. Emrich Schönleber, Dönnhof, Diel, Gutsverwaltung Hermannsberg, Dr. Crusius auch die Pfalz (Knipser, Becker) und Österreich sind vertreten. . Wer aber bitte soll die Bordeaux-Gewächse von Mouton-Rothschild usw. für bis zu 2.200€ je Flasche in Meisenheim trinken wollen? Wir (die Männer) entscheiden uns für den 2014er Grauburgunder, Weingut Klostermühle. (0,2 / 5,40€) Die Mädels bleiben dem Wasser treu (Selters leicht, 4,90€ die 0,7liter Flasche). Beide waren zum Fahren verdonnert. Was sie aber für uns gerne machen… :-).
Der Wein kam zügig in einem kleinen Dekanter (jeder sein eigener) und wurde zur Hälfte in die wunderschönen Gläser gegossen. Der Wein wunderbar, duftend nach Birnen und Mandel, sehr kraftvoll und rund, cremig und lang. Er sollte perfekt zu den ersten beiden Gängen passen…
Als ersten Einstieg servierte uns die Dame Brot mit Kräuterquark, Meersalz und einem Schweineschmalz. Das Brot noch warm, sehr knusprig und schmackhaft. Der Quark war halt ein Quark, dem diverse Gartenkräuter untergemischt wurden. Das Ergebnis war aber völlig in Ordnung.
Mehr begeistern konnte ich mich für das cremige Schmalz in Verbindung mit dem groben Salz. Sehr würzig und unglaublich fein. Schmalz kommt wohl von Schmelzen. Nix anderes tat es auf meiner Zunge. Schade, dass der Topf so schnell leer war. Brot wurde später aber nachgereicht. Immerhin stand ja auch noch die Flasche Olivenöl auf dem Tisch. Eigens für den Meisenheimer Hof in der Toskana produziert kann man das Öl auch hier kaufen. Leider war es aus. Es schmeckte vorzüglich. Wie frisch gemähtes Gras riecht. Und doch so mild. Mit dem Salz ein Hochgenuss. Ich wäre auch nur hiermit zufrieden gewesen. Aber dann kam ja noch ein Gruß aus der Küche. Und was für einer…
Gab es letztes Jahr noch einen simplen Spieß von Hähnchen und Ananas, der obendrein völlig trocken war, kam ein Kunstwerk auf länglichem Porzellan auf den Tisch.
Hummer-Wan Tan mit Spargelsalat und Tofu
Eine Augenweide. In der Mitte ein Dreieck von gebratenem Tofu, darauf der knusprige Wan Tan gefüllt mit feinster Hummerfarce, mit etwas Kresse on Top. Daneben eine Hummerpraline, mit einer Art Majonäse. Gegenüber der Spargelsalat. Alles sehr geschmacksintensiv, sogar dem Tofu wurde Leben eingehaucht. Der Hummer fein, nussig, etwas süßlich. Die Praline vielleicht etwas besser wie die knusprige asiatische Maultasche. Der Spargelsalat war roh geschälter weißer Spargel, süß-säuerlich mariniert, dazu zwei oder drei gegarte Spargelköpfchen. Oh Frühling bist du lecker! Perfekter Einstand wie er nicht zu erwarten war! 5*
Der Start war geglückt. Kann jetzt noch was schief gehen? Letztes Jahr wurden Hauptgänge vor den Zwischengängen serviert, volle Teller erst hingestellt, dann abgeräumt bevor man das Messer ansetzen konnte, um kurze Zeit später den gleichen Teller wieder serviert zu bekommen. Es herrschte Chaos. Die gleiche Person bediente uns heute wieder. Und diesmal lief alles perfekt! Weiteres Besteck wurde eingedeckt. Während zwei weitere Gäste bedient wurden kam der Patron des Hauses mit Anhang und vier Gästen in den Gastraum. Immer wieder schaute auch der Chefkoch vorbei. Doch dann sollte es endlich richtig losgehen. Fräulein hatte etwas Probleme mit der Karte, etwas für sie passendes zu finden. Letztlich entschied sie sich für den
Frühlingssalat mit Nüssen, Buttercroutons und Kürbiskernöl (8,90€)
Dieser bestand aus diversen Blattsalaten wie Lollo Rosso, Frisee, Mangoldblättern und Rucola. Dazwischen waren Haselnüsse, Cashews und Mandeln, ebenso die Croutons. Ich habe nicht probiert, das Dressing soll aber etwas fad gewesen sein.
Das Degustationsmenü liest sich wie folgt:
Variation von Original Beans Schokoladen
Das Menü mit 7 Gängen 72,00 €
3 Gänge – 39,90 € zur Wahl Vorspeise oder Suppe und Fisch- oder Fleisch, ohne Sorbet und Käse
4 Gänge – 49,90 €
5 Gänge – 58,90 €
6 Gänge – 66,90 €
Wir wählten wie erwähnt vier Gänge, wobei ein Gang Dessert oder Käse sein musste. Unser erster Gang präsentierte sich wie folgt:
Dreierlei vom Kalb – Zunge, Bries, Kalbskopf // Wurzelgemüse | Limette | Kapern | Senfeis
Auch hier wieder ein Eyecatcher! Als Unterlage ein Carpaccio vom Kalbskopf. Stellte für mich das Schwächste dar. Die Zunge kam als Salat daher und war kaum zu toppen. Schön mariniert, versehen mit Gewürzgürkchen und Petersilie. Besser geht’s nicht. Das Bries kam wiederum als Praline. Sehr zart, knusprig und aromatisch. Dazu gesellte sich leicht gegartes Wurzelgemüse aus Möhren, Sellerie (und Kohlrabi?) obendrauf Rucola. Aber das Senfeis! Wer macht sowas? Das hatte was. Passte gut zur leicht warmen Praline, milde Senfsäure, hauptsächlich wohl Sahne oder noch Kräftigeres wie Mascarpone… Aber auf jeden Fall einen Versuch wert. Als Dekoelement fungierte ein Brotchip oder ähnliches. Ich weiß es nicht mehr. Das Kalb verlangte mir alles ab…Volle 5*
War das noch zu toppen. Nein. Aber es ging mindestens genauso gut weiter.
Filet vom Nordseekabeljau // Gewürzravioli | Blutwurst | Spinat
Ein großer tiefer Teller. Unten drin der Gewürzravioli. Ein Hefeteigeravioli mit Gewürzen wie Kardamom, Zimt, Pfeffer und Muskat, gefüllt mit Parmesan. Etwas gewöhnungsbedürftig, da sehr bissfest. Der Spinat darüber wieder perfekt. Allein die ungerösteten Pinienkerne gefielen mir nicht. Aber die Blutwurst. Hauchdünn geschnitten war es eine sehr gute Wurst, und mittlerweile ist es ja modern diese kraftvolle, fette Wurst mit Fisch zu kombinieren. Der Kabeljau war perfekt gegart. Glasig, ließ sich leicht entblättern, die Haut kross. Hier stimmte (bis auf die Pinienkerne) alles. Der schaumige Fond rundete das Gesamtbild ab. 4,5*
Zwischendurch kam die Dame immer mal wieder an den Tisch um nach dem Rechten zu sehen. Es gab keinen Anlass zur Kritik. Als ich die doch sehr bissfeste Ravioli ansprach kam sie kurz darauf zurück und erklärte mir das mit dem Hefeteig. Sie hatte meinen Eindruck der Küche weitergegeben. Ich bestellte dann für den folgenden Hauptgang zwei Rotweine für uns Männer. Ein 2012er Spätburgunder *** vom Weingut Klostermühle (0,2 für 7,50€) Auch hier wieder die kleine Karaffe und noch schönere Gläser. Der erste Schluck wurde wieder eingegossen. Ein sehr feiner Spätburgunder. Aromen von dunkler Kirsche und Mandeln vermischen sich mit Pflaumen. Sehr cremig, kräftig und lang. Gut wenn man so was im eigenen Keller weiß… Unsere Frauen gönnten sich eine weitere Flasche Wasser. Dann kam schon der Hauptgang der Beiden. Sie wählten das Gleiche:
Geschmortes Bäckchen vom Glantalrind // Lauchgemüse | Katoffel-Senfpüree | Schmorjus (19,90€)
Eine fast schwarze Soße lief wie Lava das Bäckchen herunter um sich im Püree zu sammeln. Drum herum sanft gegartes Lauchgemüse und als Topping knusprige Gemüsechips. Das Bäckchen butterzart. Ein Genuss. Ein Messer war nur nötig um nicht mit den Fingern die Gabel zu bestücken. Von den zwei Stückchen Fleisch durfte ich eines verputzen. Es war dem Fräulein zu viel… Es war perfekt. Und was passt besser dazu als ein Püree? Eben, nichts. Alles harmonierte. Und die Soße erst. Wieviel Stunden hat die wohl geköchelt? Löffelweise könnte ich sie… 5*
Salzwiesenlamm – Karree und geschmorte Haxe // Schwarze Linsen | Süsskartoffel | Perlzwiebel
Orange und Schwarz dominierte hier das Farbspiel. Denke ich an letztes Jahr, war es gerade das Lamm mein Waterloo. Diesmal perfekt. Das Karee perfekt rosa, durch und durch, kein Millimeter grau. Zwei Rippchen daran sorgten für das richtige Aroma, ein weiteres Stück vom Rücken kam Solo daher. Dazu gab es eine Kräuterkruste, da tippe ich mal auf Bärlauch, bin mir aber nicht sicher. Die geschmorte Haxe war in Würfeln über den Teller verteilt. Auch hier alles perfekt! Sehr zart, ganz dezent der Lammgeschmack. Das Süßkartoffelpüree, welches künstlerisch auf dem Teller verteilt wurde schmeckte mir ausgesprochen gut. Und das, wo ich dieses Gemüse eigentlich meide. Hier war wohl noch mit exotischen Gewürzen gearbeitet worden. Die Linsen ein Gedicht. Leicht mit Biss, säuerlich abgeschmeckt waren sie der ideale Begleiter zum kleinen süßen Lämmchen… Die Perlzwiebelm durften im kräfigen Jus garziehen und rundeten ein geniales Gericht ab! 5*
Mir ging das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Das merkte natürlich auch der Service. Ging doch jeder meiner Teller wie geleckt zurück in die Küche… Gut das wir noch Brot hatten. Da unsere Damen zuerst kein Dessert bestellten kam die Bedienung mit der Karte. Doch unsere Grazien waren satt. So gab es nur für die Herren süßes…
Variation von Original Beans Schokoladen // Lauwarmer Kuchen | Mousse | Parfait | Eis | Ananascarpaccio
Keine Ahnung was Original Beans ist. Ist mir auch egal. Genauso wie der Hype um Valrhona. Schmecken muss es… Und mit Schokolade hast du mich. Ein Dessert für Schleckermäuler. Das Ananascarpaccio brachte die fruchtige Komponente ins Spiel. Passt! In der Mitte das Törtchen mit flüssigem Kern. Wie zu Hause ;-) Schön warm, zerfloss das Törtchen beim Anstechen. Was gibt’s schöneres? Flankiert wurde das Gebäck von zwei Nocken Schokoladeneis, welches auf Schokokrümeln gegen verrutschen gesichert wurden. Wunderbar cremig und intensiv nach Zartbitterschokolade schmeckend! Das dreieckige Stück Parfait stand dem in nichts nach. Im Hintergrund stand ein weißer Nougat-Stift. Der Chefkoch kam kurz am Tisch vorbei, ich fragte nach. Hab es aber schon wieder vergessen was genau es war. Lecker war‘s… Als Farbklecks dienten zwei Tropfen einer Pistaziencreme. Ein wunderbarer Abschluss eines perfekten Menus, eines perfekten Tages! 5*
Nach dem Abräumen bestellten wir noch zwei Espressi (2,10€) welche mit braunem, weißem und Kandiszucker serviert wurde. Er muss geschmeckt haben. Ich brauche das nicht. Schmeckt mir nicht. Dann lieber ein feines Obst. Nur heute nicht, obwohl das Weingut ausgezeichnete Brände hat und selbst macht. Das Nächste Mal wieder, denn nach diesem Highlight werden wir wieder kommen. Bezahlen war kein Problem. EC-Karte wird natürlich akzeptiert, ein ordentliches Trinkgeld war verdient!
Fazit:
Wir sind wieder Freunde, der Meisenheimer Hof und Ich. Dieser Abend war perfekt in fast allen Belangen. Das Essen volle 5* Besser geht es kaum. Ambiente und Sauberkeit ebenfalls. Alles pikobello, mit viel Liebe zum Detail, nach Möglichkeit original. Auch Preis-Leistung gibt die volle Punktzahl.
Einzig beim Service muss ich abziehen. Erst die Reservierung, von der ich bis zum Schluss nicht wusste ob sie steht, dann die Geschichte mit dem Weinmenü. Da sollte man flexibler sein. Ich kann doch nicht einem ganzen Tisch ein Menü aufschwätzen. Daher nur 4*
Aber ich denke, nächstes Jahr zur gleichen Zeit am gleichen Ort…
5 - UNBEDINGT WIEDER!!!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise"