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Besucht am 04.01.2015
Allgemein
Die Mutter meiner Kinder hat Geburtstag. Dies ist natürlich ein Anlass, seine Herzdame wieder mal mit der ganzen Familie schön auszuführen. Die Wahl fiel bewusst auf den Bayrischen Hof in Mainaschaff.
Seit mittlerweile 22 Jahren (laut eigener Aussage auf der Einleitung der Speisekarte) ist das Restaurant mit Inhaber und Chefkoch Guido Zang ein Synonym für sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre auf etwas höherem Niveau, aber keine Sterneküche und auch nicht zu preisambitioniert. Gerade richtig für uns und den heutigen Tag.
Parkplätze gibt es direkt an der Straße eher weniger, aber in der näheren Umgebung findet man genügend Plätze, um sein Auto während des Restaurant-Besuches bedenkenlos abstellen zu können.
In der Ortsmitte von Mainaschaff, an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Hauptstraße gelegen, geht es über drei Stufen direkt an der Ecke hinein. Ich denke mal, dass man auch mit Rollstuhl oder Rollator, wenn man nicht gerade allein ist, mit etwas Hilfe Zutritt findet.
Nach einem kleinen Flur betritt man das Restaurant.
Einen guten Einblick in die Philosophie und die Angebote des Restaurants findet man auf der Website, die hier auch angegeben ist.
Bedienung
Gegen 18.30 Uhr trafen wir ein. Es sah schon für einen Sonntagabend ganz gut besetzt aus.
Sofort wurden wir von einer freundlichen weiblichen Servicekraft mittleren Alters begrüßt und an den schon bei der telefonischen Reservierung vor zwei Wochen von mir gewünschten Tisch für 8 Personen ins hintere Gastzimmer geführt.
Nachdem wir unsere Jacken und Mäntel an der in diesem Raum extra angebrachten Garderobe aufgehängt hatten und ein jeder seinen Platz am schön eingedeckten Tisch fand, wurden jedem einzelnen von uns die Speisekarten durch die eingangs schon erwähnte Servicekraft überreicht.
Während unseres kompletten Aufenthaltes war sie stets aufmerksam und freundlich, fragte nach, ob alles recht ist oder darf es noch etwas sein, hat es geschmeckt usw. und umsorgte uns fürsorglich. Auch Getränkenachschub wurde rechtzeitig erfragt und dann auch prompt geliefert.
Einen Wermutstropfen muss ich trotzdem in die gute Bewertung einfließen lassen, der das Zusammenspiel zwischen Küche und Service betrifft. Nach dem Amuse geule wurde noch vor den Vorspeisen der Beilagensalat für drei Hauptgerichte serviert, was wir unpassend fanden, da er ja erstens unnötig Platz auf dem Tisch wegnahm und zweitens jetzt nicht in die Reihenfolge passte, sondern eher als Zwischengang anzusehen ist. Mein Einwand wurde leider mit einem Lächeln ignoriert und die Salate trotzdem auf dem Tisch abgestellt und dort belassen. Kaum war dies geschehen, kamen auch schon die Vorspeisen, so dass man den Salat erst mal gar nicht in Angriff nehmen konnte und es etwas eng auf dem Tisch wurde.
Beim Schreiben dieser Kritik erinnerte ich mich, dass bei unserem letzten Besuch vor 11 Monaten, nur zu zweit mit meiner Gattin, Ähnliches passierte. Damals kam die Vorspeise vor dem Amuse. In meiner damaligen Kritik auf RK hatte ich dies auch schon erwähnt. Daraus schließe ich, dass dies entweder so gewollt ist oder dass sie beratungsresistent sind, auch wenn man sich höflich darüber beschwert.
Wir fühlten uns trotzdem alles in allem gut bedient, also eigentlich 4 Sterne, Abzug für den wiederholten Fauxpass 1 Stern. Bleiben 3 Sterne, ist ja noch okay.
Ich hoffe, dass diese Kritik vom Chef oder seinen Angestellten gelesen wird und vielleicht dazu beiträgt, dass sich so was nicht beim nächsten Besuch zum dritten Mal wiederholt.
Das Essen
Die Speisekarten in eleganter Aufmachung, laminiert mit Ledereinband haben einen individuellen Touch. Da stehen nicht nur die Gerichte drin, sondern zu jedem Gericht wird erwähnt, warum man gerade dieses Gericht wählen sollte. Auch ist sie nicht überladen, bietet jedoch eine Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Salaten, Fleisch, Fisch, auch ein vegetarisches Gerichte fand sich wieder. Auf Wunsch kann man sich auch eine Weinkarte mit einer schönen Auswahl an Flaschenweinen geben lassen.
Amuse geule (Foto):
In einem Löffel, der auf einem Teller lag, befand sich eine Kugel hausgemachter Kräuterbutter mit mediterranen Kräutern. Diese war für jeweils 2 Personen gedacht, die sie sich auf je einem kleinen Teller mit dazugehörigem Messer teilten. Dazu gab es knuspriges lauwarmes Weißbrot. Die Butter war aus unserer Sicht ein paar Grad zu kalt und nicht auf dem Brot streichfähig, man musste sie praktisch bröckelweise abschneiden, mit der Gabel reinstechen und dazu ins Brot beißen. Aber geschmacklich war nichts auszusetzen, alles sehr pikant und wohlschmeckend.
Vorspeise:
6 Schnecken in einem Kräutersud (Foto) für mich und meinen 16-jährigen Enkel (7,20 €). Das Geburtstagskind bevorzugte eine Kürbiscremesuppe (Foto) für 5,80 €. Der Rest labte sich später lieber an einem Dessert.
Beide Vorspeisen fanden unsere ungeteilte Anerkennung, was Geschmack und Präsentation betrifft. Die Schnecken in einem Pfännchen mit schönem heißen Kräutersud, durch Rosmarinzweige wurde noch ein besonderes Aroma mitgeben. Die Kürbiscremesuppe war schön heiß und cremig, genauso wie man sie sich wünscht, wurde auch schön präsentiert und schmeckte meiner Gattin ausgezeichnet.
Für unsere kleine 7-jährige Enkelin war ihre Suppe gleichzeitig der Hauptgang: Eine Rinderkraftbrühe mit Leberknödel und kleinen Maultaschen drin (4,80 €). Lecker, lecker, ihr Kommentar. Gott sei Dank, denn für sie was im Restaurant zum Essen zu finden gleicht immer einer Lotterie.
Hauptgang:
„Ein starkes Stück“
Unser bekannt guter Klassiker, das argentinisches Rumpsteak nach Ihren Wünschen gebraten) mit gestoßenem Pfeffer, Kräuterbutter, Rosmarinkartoffeln und frischen Marktsalaten (22,- €, Foto).
So wurde es in der Speisekarte angepriesen und es war keine Übertreibung. Schon lange hatte ich nicht mehr so ein sensationell gutes Rumpsteak gegessen. Geschätzte 250 g Rohgewicht, medium wie gewünscht, dunkelrot, ganz leicht noch Blut beim Schneiden, superzart, schöne Schärfe und exzellenter Geschmack mit dem Pfeffer und der hausgemachten Kräuterbutter. Auch die Rosmarinkartoffeln waren auf dem Punkt. Uneingeschränkter Beifall auch von meiner Tochter und ihrem Sohn, die sich dasselbe ausgesucht hatten.
Den Salat dazu, der aus Feldsalat und einer Gurkenscheibe mit 2 Tomatenhälften einer Kirschtomate bestand und mit eine leichten Vinaigrette abgeschmeckt war, hatten wir in der Pause von Vorspeise zu Hauptgang schnell noch gegessen.
Weitere Hauptgänge waren:
„Wie Urlaub im Süden“:
Die mediterran gefüllten Schweinefilet-Tascherln, gefüllt mit einem wunderbar leicht und aromatischem Schafskäse-Tartar an Basilikumschaum mit geriebenem Serrano-Schinken und Spicy Chips (19,-).
„Alles – außer gewöhnlich:
Saltimbocca vom Hähnchenbrustfilet nach „Strindberg“ unter einer würzig leichten Schalotten-Senf-Kruste auf grünen Tagliatelle mit Prosecco-Thymian-Schaum (16,50 €).
Edelgeschnetzeltes vom Schweinefilet in exzellenter Steinpilzrahmsoße (getrocknete Steinpilze) mit jahreszeitlichem Gemüse (im heutigen Falle Rosenkohl) und handgemachten Butterspätzle (17,80 €).
Zu diesen Speisen konnte ich leider keine Fotos machen, es wäre zu aufwändig und auch zu auffällig gewesen und auch meine Gäste wollten von der Fotografiererei nichts mehr wissen. Es nervte sie.
Zu sagen bleibt aber, dass ein jeder von seinem Essen begeistert war, sowohl, was Geschmack als auch was optische Präsentation auf dem Teller betraf. Der allgemeine Tenor war, dass man schon längere Zeit nicht mehr so gut in einem Restaurant gegessen hatte.
Zu den Hauptspeisen tranken wir Primitivo (0,2 l, 3,90 €), bzw. Munzinger Weißherbst. Die Weine wurden passend temperiert in einer Karaffe serviert und am Tisch ins Glas eingeschenkt. Sie waren gut, aber nichts Besonderes. Aber wir hatten sie uns ja selbst ausgesucht.
Weitere Getränke waren z. B. Sodenthaler Gourmet Mineralwasser (0,75-l-Flasche, 4,60 €), Maracuja-Schorle (0,4 l, 3,90 €), Coca Cola (0,4 l, 3,20 €, Cola light, 0,2 l, 2,- €).
Zwischen Hauptgang und Dessert nahmen wir noch einen Espresso (2,20 €), der angenehm überraschte. Zwar nicht wie ganz so gut wie bei einem Italiener, aber doch gehaltvoll und schmeckend.
Dessert:
Schokoladen-Mousse (Foto) 7,50 €.
Schön auf dem Teller präsentiert, mit diversen Obstsorten garniert, war es ein gelungener Abschluss des Geburtstagsessens.
Das Essen ist mir auch nach Feedback meiner Gäste bei Abwägung aller Aspekte die volle Punktzahl von 5 Sternen wert.
Das Ambiente
Wenn man reinkommt, fällt einem die große Theke auf, rechts davon Raum für die Gäste, links 2 Räume, die Decken holzvertäfelt, an den Wänden viel Holz. Die Tische schön eingedeckt. Hoher Wohlfühlfaktor.
Sauberkeit
Alles bestens, was die Sauberkeit betrifft. Nach den vielen Jahren könnten mal die Toiletten renoviert werden. Sind zwar auch sehr sauber, haben aber den nicht mehr zeitgemäßen Chic der 80er Jahre, ihren Zweck erfüllen sie aber immer noch einwandfrei.
Fazit:
Eine klare Empfehlung für den Bayrischen Hof von mir. Insgesamt waren wir sehr zufrieden. Wir werden wiederkommen. Und mit einem kleinen bisschen guten Willens sollte doch auch das Zusammenspiel zwischen Küche und Service in Zukunft besser klappen.
Allgemein
Die Mutter meiner Kinder hat Geburtstag. Dies ist natürlich ein Anlass, seine Herzdame wieder mal mit der ganzen Familie schön auszuführen. Die Wahl fiel bewusst auf den Bayrischen Hof in Mainaschaff.
Seit mittlerweile 22 Jahren (laut eigener Aussage auf der Einleitung der Speisekarte) ist das Restaurant mit Inhaber und Chefkoch Guido Zang ein Synonym für sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre auf etwas höherem Niveau, aber keine Sterneküche und auch nicht zu preisambitioniert. Gerade richtig für uns und den heutigen Tag.
Parkplätze... mehr lesen
Der Bayrische Hof
Der Bayrische Hof€-€€€Restaurant, Biergarten0602175910Hauptstr. 1, 63814 Mainaschaff
4.0 stars -
"Garant für gutes Essen" Ehemalige User
Allgemein
Die Mutter meiner Kinder hat Geburtstag. Dies ist natürlich ein Anlass, seine Herzdame wieder mal mit der ganzen Familie schön auszuführen. Die Wahl fiel bewusst auf den Bayrischen Hof in Mainaschaff.
Seit mittlerweile 22 Jahren (laut eigener Aussage auf der Einleitung der Speisekarte) ist das Restaurant mit Inhaber und Chefkoch Guido Zang ein Synonym für sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre auf etwas höherem Niveau, aber keine Sterneküche und auch nicht zu preisambitioniert. Gerade richtig für uns und den heutigen Tag.
Parkplätze
Das Mykonos liegt in Mainaschaff direkt an der Bahnlinie von Darmstadt nach Aschaffenburg gelegen. Parkplätze sind in der Umgebung genügend vorhanden. Lange Zeit unter dem Inhaber Costa, ein Grieche, der ein gutes Händchen im Umgang mit den Gästen hatte, und da sein Essen auch immer gut war, stets ein volles Haus hatte. Nachdem Costa in seine Heimat zurückgekehrt war, wurde es ruhig um das Lokal. Der nachfolgende Italiener traf nicht den Geschmack der Mainaschaffer und Umgebung.
Seit ein paar Jahren wird das Restaurant als Mykonos von einem in der Mainaschaffer Gastronomie unter dem Namen Kalli wohlbekannten Herrn geführt.
Hier gilt seit dem, die einen sagen so, und die anderen so, will heißen, je nach Tagesform ist es mal sehr gut dort und ab und an kann man aber auch Pech haben. Am Samstag hatten wir Glück und einen guten Tag erwischt. Kann aber auch heißen, dass man auf das Geschwätz anderer nichts geben soll, sondern seine eigenen Erfahrungen machen muss.
Nach einem vereinsinternen sportlichen Event am Nachmittag waren wir gegen 17.30 Uhr mit 15 Personen dort eingekehrt und belegten 3 Tische. Allgemein herrschte äußerste Zufriedenheit unter uns. Ich werde aber nur über das schreiben, was an meinem Tisch serviert wurde.
Bedienung
Freundliche Frau mittleren Alters mit osteuropäischem Akzent. Sie strahlte eine gewisse Selbstsicherheit aus und beherrschte das Einmaleins des Bedienens in dieser Restaurant-Kategorie einwandfrei. Zügig wurden die Getränke- und Essensbestellungen aufgenommen und auch der Getränkenachschub wurde bei leeren Gläsern sofort erfragt und prompt geliefert.
Getränke an unserem Tisch waren Naousa Rot,in der Karaffe serviert und am Tisch in die Gläser eingeschenkt, 0,2 l, 3,70 €, Mineralwasser, Flasche am Tisch geöffnet und in die Gläser eingeschenkt, 0,75 l, 2,30 €, Schlappeseppl Export sowie Kellerbier, 0,5 l, 3,00 €, Pils, 0,4 l, 2,50 €, alles frisch gezapft mit schöner Blume.
Die Wartezeiten aufs Essen waren angenehm. Die Nachfrage, ob es denn geschmeckt hat und ob alles in Ordnung sei, war obligatorisch.
Nach dem Essen servierte sie jedem Tisch noch eine Karaffe Ouzo aufs Haus. Die dazugehörigen Gläser wurden von uns selber gefüllt und ergaben für jeden 2 Ouzo.
Die Speisen und Getränke waren tischweise gebongt und so gab es auch beim Auseinanderdividieren keinerlei Probleme.
Da außer uns nur noch ein paar wenige weitere Gäste zugegen waren, hatte sie auch keinen Stress. Wir fanden sie alle okay, also drei Sterne.
Das Essen
Die Speisekarte war in Leder eingebunden und die einzelnen Seiten in Plastikhüllen. Sie offenbarte sich als umfangreich. Das Speisenangebot ist nicht nur griechisch, sondern auch deutsch und italienisch. Für Fischfreunde gab es auch einige Angebote. Der Chef Kalli selber legte in der Küche Hand an und sorgte für zufriedene Gesichter in unserer Runde. Gut, eine Pizza hatte er übersehen, nach Nachfrage wurde diese aber ruck, zuck, nachgeliefert.
Pizzen Diavolo, 7,60 € sowie die vergessene Capriciosa, 7,40 € (Foto).
Sämtliche Pizzen hatten einen schön knusprigen Teig, der Rand war nicht zu dick, gut belegt, aber nicht durchgeweicht, die Diavolo sehr scharf, wie gewünscht. Alle Pizzaesser fanden sie gut.
Gebackener Schafskäse, 6,70 € (Foto).
Fand uneingeschränkt die Zustimmung der Esserin. Käse gute Konsistenz, alles schön heiß, geschmacklich sehr pikant.
Spaghetti Calabrese, 7,40 € (Foto).
Die Nudeln schön al dente, geschmacklich von meinem Schätzchen für sehr gut befunden. Die in der Karte stehenden Parmesanspäne wurden von ihr vermisst und reklamiert. Als Alternative wurde ihr ein Schälchen geriebener Parmesan gereicht, den sie sich selber nach eigenem Gusto draufstreute.
Kleines Gyros mit Pommes und Zaziki, 7,40 (Foto).
Da ich schon öfters bei diversen Griechen teilweise vertrocknetes und zu hartes Gyros serviert bekam, habe ich schon bei der Bestellung darauf hingewiesen, dass ich nur frisches Gyros akzeptiere. Das wurde mir selbstverständlich zugesagt und diese Zusage auch eingehalten. Schönes, leicht krosses Gyros, weder trocken noch angebrannt, sondern sehr gut im Biss, dazu dicke Pommes und ein prima schmeckendes Zaziki. Hat mir alles sehr gut geschmeckt.
Insgesamt würde ich das Essen mit 3,5 Sternen bewerten, da aber ein Essen vergessen wurde, beim Parmesan nicht wie beschrieben serviert wurde und auch die Teller leider nicht vorgewärmt waren und so doch recht schnell alles ins Lauwarme abglitt, runde ich auf immer noch gute 3 Sterne ab.
Das Ambiente
Fällt mir schwer zu beschreiben. Dem einen gefällt es, dem anderen wohl eher nicht. Wenn man reinkommt, steht man vor der Theke und geht dann in den ersten Gastraum. Links stehen längsseitig 6er-Tische, rechts abgetrennt durch Glaswände ebenfalls 6er-Tische, umgeben von gepolsterten Bänken, an einer Stirnseite kann noch ein Stuhl drangestellt werden. Es gibt auch noch ein oder zwei kleinere Tische. Die heutige Tisch-, Wand- und Deckenausstattung hatte entweder noch die Deko von einer Silvesterparty oder war schon für die Faschingszeit so gewollt.
Sauberkeit
Nichts zu erkennen, was es zu bemängeln gäbe.
Allgemein
Das Mykonos liegt in Mainaschaff direkt an der Bahnlinie von Darmstadt nach Aschaffenburg gelegen. Parkplätze sind in der Umgebung genügend vorhanden. Lange Zeit unter dem Inhaber Costa, ein Grieche, der ein gutes Händchen im Umgang mit den Gästen hatte, und da sein Essen auch immer gut war, stets ein volles Haus hatte. Nachdem Costa in seine Heimat zurückgekehrt war, wurde es ruhig um das Lokal. Der nachfolgende Italiener traf nicht den Geschmack der Mainaschaffer und Umgebung.
Seit ein paar Jahren wird... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein Grieche, der nicht nur griechisch anbietet" Ehemalige UserAllgemein
Das Mykonos liegt in Mainaschaff direkt an der Bahnlinie von Darmstadt nach Aschaffenburg gelegen. Parkplätze sind in der Umgebung genügend vorhanden. Lange Zeit unter dem Inhaber Costa, ein Grieche, der ein gutes Händchen im Umgang mit den Gästen hatte, und da sein Essen auch immer gut war, stets ein volles Haus hatte. Nachdem Costa in seine Heimat zurückgekehrt war, wurde es ruhig um das Lokal. Der nachfolgende Italiener traf nicht den Geschmack der Mainaschaffer und Umgebung.
Seit ein paar Jahren wird
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Allgemein
Die Mutter meiner Kinder hat Geburtstag. Dies ist natürlich ein Anlass, seine Herzdame wieder mal mit der ganzen Familie schön auszuführen. Die Wahl fiel bewusst auf den Bayrischen Hof in Mainaschaff.
Seit mittlerweile 22 Jahren (laut eigener Aussage auf der Einleitung der Speisekarte) ist das Restaurant mit Inhaber und Chefkoch Guido Zang ein Synonym für sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre auf etwas höherem Niveau, aber keine Sterneküche und auch nicht zu preisambitioniert. Gerade richtig für uns und den heutigen Tag.
Parkplätze gibt es direkt an der Straße eher weniger, aber in der näheren Umgebung findet man genügend Plätze, um sein Auto während des Restaurant-Besuches bedenkenlos abstellen zu können.
In der Ortsmitte von Mainaschaff, an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Hauptstraße gelegen, geht es über drei Stufen direkt an der Ecke hinein. Ich denke mal, dass man auch mit Rollstuhl oder Rollator, wenn man nicht gerade allein ist, mit etwas Hilfe Zutritt findet.
Nach einem kleinen Flur betritt man das Restaurant.
Einen guten Einblick in die Philosophie und die Angebote des Restaurants findet man auf der Website, die hier auch angegeben ist.
Bedienung
Gegen 18.30 Uhr trafen wir ein. Es sah schon für einen Sonntagabend ganz gut besetzt aus.
Sofort wurden wir von einer freundlichen weiblichen Servicekraft mittleren Alters begrüßt und an den schon bei der telefonischen Reservierung vor zwei Wochen von mir gewünschten Tisch für 8 Personen ins hintere Gastzimmer geführt.
Nachdem wir unsere Jacken und Mäntel an der in diesem Raum extra angebrachten Garderobe aufgehängt hatten und ein jeder seinen Platz am schön eingedeckten Tisch fand, wurden jedem einzelnen von uns die Speisekarten durch die eingangs schon erwähnte Servicekraft überreicht.
Während unseres kompletten Aufenthaltes war sie stets aufmerksam und freundlich, fragte nach, ob alles recht ist oder darf es noch etwas sein, hat es geschmeckt usw. und umsorgte uns fürsorglich. Auch Getränkenachschub wurde rechtzeitig erfragt und dann auch prompt geliefert.
Einen Wermutstropfen muss ich trotzdem in die gute Bewertung einfließen lassen, der das Zusammenspiel zwischen Küche und Service betrifft. Nach dem Amuse geule wurde noch vor den Vorspeisen der Beilagensalat für drei Hauptgerichte serviert, was wir unpassend fanden, da er ja erstens unnötig Platz auf dem Tisch wegnahm und zweitens jetzt nicht in die Reihenfolge passte, sondern eher als Zwischengang anzusehen ist. Mein Einwand wurde leider mit einem Lächeln ignoriert und die Salate trotzdem auf dem Tisch abgestellt und dort belassen. Kaum war dies geschehen, kamen auch schon die Vorspeisen, so dass man den Salat erst mal gar nicht in Angriff nehmen konnte und es etwas eng auf dem Tisch wurde.
Beim Schreiben dieser Kritik erinnerte ich mich, dass bei unserem letzten Besuch vor 11 Monaten, nur zu zweit mit meiner Gattin, Ähnliches passierte. Damals kam die Vorspeise vor dem Amuse. In meiner damaligen Kritik auf RK hatte ich dies auch schon erwähnt. Daraus schließe ich, dass dies entweder so gewollt ist oder dass sie beratungsresistent sind, auch wenn man sich höflich darüber beschwert.
Wir fühlten uns trotzdem alles in allem gut bedient, also eigentlich 4 Sterne, Abzug für den wiederholten Fauxpass 1 Stern. Bleiben 3 Sterne, ist ja noch okay.
Ich hoffe, dass diese Kritik vom Chef oder seinen Angestellten gelesen wird und vielleicht dazu beiträgt, dass sich so was nicht beim nächsten Besuch zum dritten Mal wiederholt.
Das Essen
Die Speisekarten in eleganter Aufmachung, laminiert mit Ledereinband haben einen individuellen Touch. Da stehen nicht nur die Gerichte drin, sondern zu jedem Gericht wird erwähnt, warum man gerade dieses Gericht wählen sollte. Auch ist sie nicht überladen, bietet jedoch eine Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Salaten, Fleisch, Fisch, auch ein vegetarisches Gerichte fand sich wieder. Auf Wunsch kann man sich auch eine Weinkarte mit einer schönen Auswahl an Flaschenweinen geben lassen.
Amuse geule (Foto):
In einem Löffel, der auf einem Teller lag, befand sich eine Kugel hausgemachter Kräuterbutter mit mediterranen Kräutern. Diese war für jeweils 2 Personen gedacht, die sie sich auf je einem kleinen Teller mit dazugehörigem Messer teilten. Dazu gab es knuspriges lauwarmes Weißbrot. Die Butter war aus unserer Sicht ein paar Grad zu kalt und nicht auf dem Brot streichfähig, man musste sie praktisch bröckelweise abschneiden, mit der Gabel reinstechen und dazu ins Brot beißen. Aber geschmacklich war nichts auszusetzen, alles sehr pikant und wohlschmeckend.
Vorspeise:
6 Schnecken in einem Kräutersud (Foto) für mich und meinen 16-jährigen Enkel (7,20 €). Das Geburtstagskind bevorzugte eine Kürbiscremesuppe (Foto) für 5,80 €. Der Rest labte sich später lieber an einem Dessert.
Beide Vorspeisen fanden unsere ungeteilte Anerkennung, was Geschmack und Präsentation betrifft. Die Schnecken in einem Pfännchen mit schönem heißen Kräutersud, durch Rosmarinzweige wurde noch ein besonderes Aroma mitgeben. Die Kürbiscremesuppe war schön heiß und cremig, genauso wie man sie sich wünscht, wurde auch schön präsentiert und schmeckte meiner Gattin ausgezeichnet.
Für unsere kleine 7-jährige Enkelin war ihre Suppe gleichzeitig der Hauptgang: Eine Rinderkraftbrühe mit Leberknödel und kleinen Maultaschen drin (4,80 €). Lecker, lecker, ihr Kommentar. Gott sei Dank, denn für sie was im Restaurant zum Essen zu finden gleicht immer einer Lotterie.
Hauptgang:
„Ein starkes Stück“
Unser bekannt guter Klassiker, das argentinisches Rumpsteak nach Ihren Wünschen gebraten) mit gestoßenem Pfeffer, Kräuterbutter, Rosmarinkartoffeln und frischen Marktsalaten (22,- €, Foto).
So wurde es in der Speisekarte angepriesen und es war keine Übertreibung. Schon lange hatte ich nicht mehr so ein sensationell gutes Rumpsteak gegessen. Geschätzte 250 g Rohgewicht, medium wie gewünscht, dunkelrot, ganz leicht noch Blut beim Schneiden, superzart, schöne Schärfe und exzellenter Geschmack mit dem Pfeffer und der hausgemachten Kräuterbutter. Auch die Rosmarinkartoffeln waren auf dem Punkt. Uneingeschränkter Beifall auch von meiner Tochter und ihrem Sohn, die sich dasselbe ausgesucht hatten.
Den Salat dazu, der aus Feldsalat und einer Gurkenscheibe mit 2 Tomatenhälften einer Kirschtomate bestand und mit eine leichten Vinaigrette abgeschmeckt war, hatten wir in der Pause von Vorspeise zu Hauptgang schnell noch gegessen.
Weitere Hauptgänge waren:
„Wie Urlaub im Süden“:
Die mediterran gefüllten Schweinefilet-Tascherln, gefüllt mit einem wunderbar leicht und aromatischem Schafskäse-Tartar an Basilikumschaum mit geriebenem Serrano-Schinken und Spicy Chips (19,-).
„Alles – außer gewöhnlich:
Saltimbocca vom Hähnchenbrustfilet nach „Strindberg“ unter einer würzig leichten Schalotten-Senf-Kruste auf grünen Tagliatelle mit Prosecco-Thymian-Schaum (16,50 €).
Edelgeschnetzeltes vom Schweinefilet in exzellenter Steinpilzrahmsoße (getrocknete Steinpilze) mit jahreszeitlichem Gemüse (im heutigen Falle Rosenkohl) und handgemachten Butterspätzle (17,80 €).
Zu diesen Speisen konnte ich leider keine Fotos machen, es wäre zu aufwändig und auch zu auffällig gewesen und auch meine Gäste wollten von der Fotografiererei nichts mehr wissen. Es nervte sie.
Zu sagen bleibt aber, dass ein jeder von seinem Essen begeistert war, sowohl, was Geschmack als auch was optische Präsentation auf dem Teller betraf. Der allgemeine Tenor war, dass man schon längere Zeit nicht mehr so gut in einem Restaurant gegessen hatte.
Zu den Hauptspeisen tranken wir Primitivo (0,2 l, 3,90 €), bzw. Munzinger Weißherbst. Die Weine wurden passend temperiert in einer Karaffe serviert und am Tisch ins Glas eingeschenkt. Sie waren gut, aber nichts Besonderes. Aber wir hatten sie uns ja selbst ausgesucht.
Weitere Getränke waren z. B. Sodenthaler Gourmet Mineralwasser (0,75-l-Flasche, 4,60 €), Maracuja-Schorle (0,4 l, 3,90 €), Coca Cola (0,4 l, 3,20 €, Cola light, 0,2 l, 2,- €).
Zwischen Hauptgang und Dessert nahmen wir noch einen Espresso (2,20 €), der angenehm überraschte. Zwar nicht wie ganz so gut wie bei einem Italiener, aber doch gehaltvoll und schmeckend.
Dessert:
Schokoladen-Mousse (Foto) 7,50 €.
Schön auf dem Teller präsentiert, mit diversen Obstsorten garniert, war es ein gelungener Abschluss des Geburtstagsessens.
Das Essen ist mir auch nach Feedback meiner Gäste bei Abwägung aller Aspekte die volle Punktzahl von 5 Sternen wert.
Das Ambiente
Wenn man reinkommt, fällt einem die große Theke auf, rechts davon Raum für die Gäste, links 2 Räume, die Decken holzvertäfelt, an den Wänden viel Holz. Die Tische schön eingedeckt. Hoher Wohlfühlfaktor.
Sauberkeit
Alles bestens, was die Sauberkeit betrifft. Nach den vielen Jahren könnten mal die Toiletten renoviert werden. Sind zwar auch sehr sauber, haben aber den nicht mehr zeitgemäßen Chic der 80er Jahre, ihren Zweck erfüllen sie aber immer noch einwandfrei.
Fazit:
Eine klare Empfehlung für den Bayrischen Hof von mir. Insgesamt waren wir sehr zufrieden. Wir werden wiederkommen. Und mit einem kleinen bisschen guten Willens sollte doch auch das Zusammenspiel zwischen Küche und Service in Zukunft besser klappen.