"Zufriedene Wiederholungstäter im Gartenhotel!"
Geschrieben am 17.04.2015 2015-04-17 | Aktualisiert am 31.01.2020
"gehobene Landhausküche in angenehmem Ambiente"
Geschrieben am 17.04.2015 2015-04-17
"Die Bezeichnung Gartenhotel passt!"
Geschrieben am 31.01.2015 2015-01-31
Unser nun 5. Besuch im Hunsrücker-Faß, dieses Mal spontan gemeinsam mit den "Saarschmeckers". 2014 hatten wir uns hier um wenige Tage verpasst, so kam allerdings auch unser "Kennenlernen" zu Stande. Inzwischen ist unser 4er-Club bereits eine recht regelmäßige Institution.
Hier nun mein "update" zu meiner Kritik des Besuches im Juni 2014, wer möchte, kann diese ja auch noch lesen.
Mein Mann und ich trafen etwas früher als unsere Freunde ein. So konnten wir das erste Glas Grauburgunder noch im sonnigen Garten am Koiteich genießen. Im Garten entdeckten wir den neu angelegten Küchen-Kräutergarten. Als Kräuterhexe bin ich immer wieder entzückt, wenn Restaurants sich eigene Kräutergärten anlegen.
Zum Abendessen gingen wir dann in den gemütlichen Gastraum, es kühlt ja leider noch zu schnell ab.
Service:
Telefonisch reservierte ich unseren Tisch. Bei diesem Telefonat hatte ich den freundlichen Chef des Hauses, Sebastian Schuff, persönlich am Telefon.
Von einer jungen Mitarbeiterin, laut Beleg Elisa, wurden wir über den gesamten Abend freundlich und aufmerksam bedient. Die Wartezeiten auf die Getränke kurz, auf die Speisen genau richtig und nicht zu schnell.
Speisen und Getränke mit noch mehr Service:
Wir hielten uns an den wunderbaren und fruchtigen Grauburgunder zu € 4,80 / 0,2 l.
Noch eine 0,75 l Flasche Mineralwasser zu € 4,50.
Noch bevor wir einen Aperitif bestellen konnten, bekamen wir von Elisa einen ganz persönlichen "Gruß aus der Küche" serviert.
Bei meiner telefonischen Reservierung hat sich Herr Schuff wohl tatsächlich noch an meinen Namen erinnert und ich war enttarnt! Im Herbst vergangen Jahres kam es zu einer Beanstandung, hier regierte Herr Schuff schon außerordentlich schnell, professionell und freundlich - dies war für mich so perfekt und erledigt.
Nichts desto trotz: Diesen Aperitif sollte man "eine verhängnisvolle Affaire" taufen, mit Suchtpotential! Wenn ich es mir richtig gemerkt habe, bestehend aus einer Beerenauslese, Holunderblütensirup und Zuckerrohrschnaps. Und dies wunderbar, halbgefroren, mit Minze dekoriert.
Der offizielle Gruß aus der Küche folgte. Ein wunderbar dünner und krosser Flammkuchen, belegt mit einer stimmigen Kombination aus Schinken und Birne, dekoriert mit frischem Schnittlauch und Petersilie. Die Birne vergaß "Saarschmecker" in seiner Krikik. Hier ergänzen wir uns gut, sein Augenmerk auf den fleischigen Genüssen, meines beim Grünfutter.
Vorspeisen:
Meinem Mann war nach einem gemischten Beilagensalat zu € 3,50 vorweg. Eine frische und schöne Mischung mit einem feinen Dressing.
Ich entschied mit für die Empfehlung des Küchenchefs Herrn Schuff: 3 gebratene Jakobsmuscheln mit Mangochutney und Kräutersalaten zu € 12,50. Die Jakobsmuscheln saftig und noch glasig perfekt gebraten. Das Mangochutney mit roten Beeren, aromatisch und kräftig gewürzt. Die Kräutersalate und 2 frische Himbeeren leider nur als Dekoportion. Hier hätte ich etwas mehr Salat erwartet und erhofft.
Zu unseren Vorspeisen wurde ein Körbchen mit 2 Sorten frischem Baguette gereicht.
Hauptspeisen:
Der Idar-Obersteiner Klassiker vom Buchenholzfeuer für meinen Mann. Spießbraten Schweinelende mit Bratkartoffeln und Salatdeko mit Rettichsalat zu € 14,50. Die Lende saftig gebraten, die Bratkartoffeln im separaten Schälchen dazu gereicht. Die Spießbratengerichte sind hier sehr empfehlenswert und die Fleischqualität immer gut.
Für mich - wen wundert´s - Fisch. Filet vom Steinbeißer, pochiert im Weißwein-Thymian-Sud, hausgemachte Bandnudeln und frischer Spinat zu € 16,50. Das Fischfilet auf den Punkt gegart, die Nudeln definitiv hausgemacht und so gut, es hätten ein paar mehr sein dürfen. Der Spinat und der leichte Sahnesud sehr passend dazu. Für mich hätte es gerne etwas mehr Thymian sein dürfen, ist aber auch nicht jedermanns Sache.
Zum Glück war meinem Mann nach einem Dessert und er verneinte nicht die Nachfrage danach. Sonst wäre mir auch etwas entgangen.
Er entschied sich schlicht für ein gemischtes Eis mit Schlagsahne zu € 3,80. Hier wurde ein klassischer Eisbecher, schön dekoriert, serviert.
Ich entdeckte auf der Karte Preiselbeerparfait mit Rhabarberkompott zu € 5,50. Nicht alltägliche Speisen, insbesondere Desserts, haben für mich den besonderen Reiz. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Parfait, am Tag unseres Besuchs frisch zubereitet, sehr fein und nicht zu süß. Das Rhabarberkompott, schön saisonal, ergänzte durch die typische Säure. Für mich, da nicht von der Zucker-Süß-Fraktion ein tolles Dessert. Ansprechend und schmackhaft angerichtet mit frischen Früchten und Pfefferminz.
Ambiente und Sauberkeit:
In den bisherigen Kritiken gut beschrieben und unverändert schön mit Wohlfühlatmosphäre. Im Haus und im Garten. Alles super gepflegt.
Fazit:
Ein toller Abend. Mit gut € 80,-- haben wir viel Gaumenfreude erlebt. Gerne hätte ich dies Herrn Schuff persönlich gesagt, dazu kam es leider nicht. Aber vielleicht liest er ja Saarschmeckers und meine Rezension!
5 – unbedingt wieder, gerne mit Nolux und Fräulein :-)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").