"Sauer macht nicht immer lustig"
Geschrieben am 26.03.2017 2017-03-26 | Aktualisiert am 04.07.2017
Montag: | 17:00 - 21:00 Uhr |
Dienstag: | 17:00 - 21:00 Uhr |
Mittwoch: | 17:00 - 21:00 Uhr |
Donnerstag: | 17:00 - 21:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Sonntag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:00 - 21:00 Uhr |
Besuch bei meiner Freundin und Familie. Spontan entschlossen wir uns abends noch gemeinsam eine Pizza essen zu gehen.
Ganz in der Nähe hat kürzlich das Ristorante Verica im Stadtteil Morlautern eröffnet. Parken kann man bequem und kostenlos am angrenzenden Dorfplatz. Vor dem Restaurant ein kleiner Spielplatz. Also sicherlich ein guter Anlaufpunkt für Familien.
Das Restaurant liegt in einem öffentlichen Gebäude in Verbindung mit einer Turnhalle.
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Es ist ebenerdig. Wohl auch die Toiletten (die wir nicht aufgesucht haben).
Gepflegt von außen geht es innen frisch renoviert weiter. Schlicht, einfache Einrichtung. Alle Tische sehr sauber eingedeckt. Die Tische stehen in angenehmen Abständen. Meine Freunde kannten den Vorpächter und bemerkten, vorher sei es viel gemütlicher dank Raumteilern gewesen.
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Früh am Abend waren nur wenige Gäste anwesend. Wir durften uns einen freien Tisch aussuchen.
Ein Servicemitarbeiter begrüßte uns herzlich und reichte die Speisekarte. Die Kerze im Artischocken-Windlicht wurde gleich angezündet und die Schiefertafel mit den aktuellen Empfehlungen am Tisch aufgestellt.
22.03.17: Aktuelle Empfehlung
Meine Freundin und mich reizten die „Tagliolini in Parmesan mit Kirschtomaten“ zu € 15,50. Der Mitarbeiter empfiehlt diese ganz speziell, sie werden vor dem Servieren im bereitstehenden Parmesanleib geschwenkt und mit Parmesan versehen.
Aber wirklich: € 15,50 für Pasta, Tomate und Käse? Es erschien uns doch etwas hoch gegriffen, vielleicht zu unrecht.
Unsere gewählten Getränke (San Pellegrino, 0,25 l zu € 2,20, 2 Saftschorlen, 0,4 l zu € 3,00 bzw. € 3,50) wurden kurz darauf serviert und die Speisen aufgenommen. Wir entschieden uns alle für Pizza.
Für meine Freundin und mich die Pizza „Vegetale mit frischem Gemüse“. Die Frage, welches Gemüse denn auf der Pizza sei, gestaltete sich sprachlich etwas schwierig. Zum Schluss wussten wir: Champignons, Paprika, Oliven, Peperoni, Zwiebeln. Nicht sonderlich kreativ, aber ok. Ich bestellte noch Knoblauch zusätzlich. Mein Mann sollte ja schließlich merken, wenn ich wieder zu Hause bin!
Papa und Schulkind wählten klassisch „Pizza Napoli“ mit Salami, Peperoni und frischen Champignons.
Die kleinen Pizze kosten € 6,50, die großen € 7,50.
Nach angenehmer Wartezeit wurde vorab noch der kleine gemischte Salat zu € 4,50 für meine Freundin serviert.
Dazu 3 Scheiben frisches Baguette. Die Zutaten (mit nicht so sehr vielen gemischten Zutaten) frisch, nett angerichtet, das Dressing feinsäuerlich und leicht. Ich durfte probieren und meine Freundin war zufrieden. Für die Portionsgröße war der Salat preislich wohl an der Obergrenze.
Kleiner gemischter Salat
Die Pizze kamen nach angenehmer Wartezeit. Optisch schon mal gut.
Bei näherem Betrachten leider: Die Champignons schon mal nicht frisch. Geschmacklich war die Pizza Vegetale leider mehr als ein Totalausfall. Der Teig schön dünn, luftig, kross, geschmacklich fade. Wir stellten weiter fest: Auch die Paprika kam aus dem Glas. Peperoni und Oliven sowieso. Das einzig Frische auf der Pizza waren Zwiebeln und schöne Knoblauchstücke. Doch leider schmeckte ich nach dem Säureangriff auf die Geschmacksnerven des Dosen- / Glasgemüses nach kurzer Zeit gar nichts mehr… außer sauer.
Saure Pizza
Die Zusatzstoffe unserer Pizza auf der Speisekarte nicht deklariert. Also auch hier konnten wir nicht erahnen, dass so wenig frische Zutaten auf der Pizza landen.
Beim Abräumen fragte der Mitarbeiter nach unserer Zufriedenheit. Ich bemerkte, dass wir frisches Gemüse auf der Pizza erwartet und uns darüber gefreut hätten. Hier war wieder die Sprachbarriere hinderlich. Er sagte etwas wie „sonst ist immer frisch“. Keine Ahnung was ich davon halten soll.
Zum Schluss und nach dem Bezahlen wurden wir noch vom Chef nett verabschiedet. Er bot ein Getränk auf´s Haus an. Sehr großzügig bei „nur Pizza-Essern“. An meiner Bemerkung zum Belag lag es wohl eher nicht, dazu hat er nichts gesagt. Wir haben dankend abgelehnt, das Schulkind musste ins Bett.
Der Inhaber scheint ein erfahrener Gastronom zu sein. Vorher war die Pizzeria in Kaiserslautern-Dansenberg ansässig. Bleibt die Hoffnung, dass hier eine Änderung erfolgt und das angebotene auch umgesetzt wird. Dosengemüse ist einfach „out“.