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Zeitig brachen wir auf um die schöne Insel zu entdecken.
Mittags schlenderten wir entlang der Gastronomiebetriebe im Ortsteil Timmendorf. Reichlich Auswahl, alles recht neu. So etwas richtig gemütlich-heimeliges haben wir hier nicht entdeckt. Gibt es sicherlich, aber wir waren ja neu hier. Unser Auto stand gut geparkt und günstig bezahlt auf dem Touriblechkarossenplatz. Wir wollten zu Fuß was finden.
Für das Restaurant „Am Lotsenturm“ entschieden wir uns. Es sah sauber und gepflegt aus. Fangfrische Empfehlungen standen auf der Tafel und die Sonne schien auf die bestuhlte Terrasse.
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Das Ambiente ist innen wie außen gepflegt und zweckmäßig. Außen runde Tische mit witterungsbeständiger Tischdecke. Bistrostühle und Sonnenschirme. Die Toiletten sauber und gepflegt.
Wir nahmen Platz und nach kurzer Wartezeit wurden die Karten gereicht und die Getränkewünsche abgefragt.
Für meinen Mann ein erfrischendes Störtebeker Pils, 0,3 l zu € 2,95.
Für mich ein Mineralwasser, 0,2l zu € 1,90.
Beim Servieren der gut gekühlten Getränke wurden die Speisen aufgenommen.
Mein Mann hatte die vergangenen Tage genug Fisch und entschied sich für „Heiße Knollen mit gebratenen Zwiebeln“ zu € 6,90.
Ich entdeckte „Grüne Heringe, gebraten“ zu € 9,40. Die Beilage kann wählen. Ich entschied mich für Bratkartoffeln, diese wurden extra für mich ohne Speck zubereitet. Das ist wirklich nett!
Gebratene grüne Heringe hatte ich noch nie gegessen. Ab und zu gibt es sie an unserer Fischtheke, konnte mich aber nie dazu hinreißen.
Interessiert hätten mich auch sehr die heißen Knollen mit Sanddornkraut.
Nach angemessener Wartezeit wurden unsere appetitlich angerichteten Teller serviert.
Das Gericht meines Mannes mit einem Salatbouquet. Die heißen Kartoffelknollen aromatisch und von sehr guter Qualität. Bei den Zwiebeln hätte er sich gewünscht, sie wären etwas knuspriger und mit Röstaromen. Sie waren eher glasig. Geschmeckt hat es dennoch und für ein Mittagessen optimal und günstig gesättigt.
Heiße Knolle mit gebratenen Zwiebeln
Auf meinem Teller fanden sich 2 gut gebratene Heringe, ebenfalls etwas Salatdeko. Diese abgerundet mit: SANDDORNKRAUT! In der Küche wirkt ein Hellseher. So konnte ich dies auch noch probieren.
Die Heringe waren gut, aber wie fast erwartet, nicht so ganz mein Ding. Der Heringsgeschmack ist schon dominant in warmer Form. Ich wollte es halt mal probiert haben. Die Bratkartoffeln waren gut und frisch zubereitet. Etwas mehr Röstaromen hätten hier auch nicht geschadet. Die Überraschungsbeilage Sanddornkraut war mal was ganz Neues. Das feine Sanddornaroma passte zum Weißkraut.
grüner Hering
Beim Abräumen fragte die freundliche Servicemitarbeiterin ob alles geschmeckt hat. Ich sagte ihr, es sei wirklich gut gewesen, aber grüner Hering würde nicht mein Leibgericht. Sie grinste mich an und sagte: „Den kriege ich gar nicht runter“. Also Geschmackssache, es hat absolut nichts mit der Küchenleistung zu tun.
Wir wurden nett verabschiedet und zogen weiter über die Insel.