Halle an der Saale

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin –Geschäftlich mussten wir zur IFA. Autobahn 3 h Vollsperre, Mittagszeit überschritten, von der Autobahn runter und gehofft, dass es in den Ortschaften irgendwas zu essen gibt, von der wega, nichts zu finden.
 
So machten wir uns auf nach Halle, hier wird es doch was geben. Reingeirrt durch den Verkehr, Parkhaus gesucht in Richtung Stadtmitte. Wir stellten unser Auto im Parkhaus – Ritterhaus- ab und der Besuch schlug mit 4 € zu Buche. Wir hatten Glück, in der  Straße gegenüber liegen einige Einkehrmöglichkeiten. Spotzls Zigarette genutzt und einmal noch rechts um die Ecke gebogen, wo es noch weiter ging, entschlossen wir uns hierfür. Parkplätze außer dem Parkhaus haben wir hier nicht gesehen. Am Eingang gibt es eine kleine Schwelle, die Toiletten befinden sich ebenerdig.
 
Service
Wir wurden von einer Dame in Alltagskleidung hinter der Theke begrüßt. Am Bedienungsgürtel ist dann auszumachen, sie gehört zum Service. Da wir einfach so stehen gelassen wurden , suchten wir uns einen Tisch aus. Sie schrie dann zu uns rüber, komme gleich. Das alles in deren Mundart gesprochen, do duast de scho hard ois bayer. Nun kam sie endlich an unseren Tisch und meinte – oh habe ich doch glatt die Karten vergessen-. Sie tat sich mit uns aber auch schwer, sie wollte die Getränke abfragen und wir teilten mit, wir möchten gerne in der Karte schauen , was es gibt, das „ausdeutschen“ dauerte ein wenig. Nach etwas Wartezeit nahm sie die Bestellung auf und meinte- so , dann kümmere ich mich um die Getränke und sage der Küche bescheid-.  Die Getränke wurden mit den Worten- so , einmal mit bums und einmal ohne bums-serviert. Sie brachte doch tatsächlich ein kleines Bier für mich und für Spotzl ein großes, bestellt wurden per zeigen auf der Karte zwei große. Dann brachte sie das Besteck und meinte-hier schon mal Werkzeug, das ist wichtig, das Essen ist nämlich heiß und ihr verbrennt´s euch sonst die Finger – kleiner Spaßvogel. Nach 45 min. Wartezeit brachte dann der Koch unsere Essen und meinte guten Appetit. In der Zwischenzeit war das „kleine“ Bier leer, eine Nachbestellung war nicht Möglich und dem Koch interessierte dieses auch nicht. Wir waren mit dem essen fertig, eine Nachbestellung der Getränke immer noch nicht möglich gewesen. Nach erneuerter Wartezeit von 20 min. konnten wir uns durch lautes zurufen endlich bemerkbar machen und die Rechnung ordern, diese lies wieder 5 min. auf sich warten. Nach dem sie kassiert hatte, fragte sie nach, ob es geschmeckt hat und nahm die Teller mit. Beim verlassen gab es noch ein – Tschüß- von ihr. Mächtig durstig begaben wir uns in das nächste Lokal um was zu trinken, hier wollte man ja kein Geschäft machen. 1,5 Sterne.
 
Essen
Die Speisekarte besteht hier aus einem laminierten Zettel, zusätzlich gibt es noch eine Wochenkarte . Es gibt hier quer durch für alle ein wenig zur Auswahl.


 
Wir entschieden uns für das Svijany Alkoholfreie Bier , 0,5 l für 3,10 € und das Krusovice Schwarzbier , 0,3 l für 2,80 € , den Salzkrustenbraten mit grünen Bohnen im Speckmantel und Erdäppeln für 11,70 € und die Bauernpfanne mit Schweinemedallions in Schwarzbiersoße mit Bratkartoffeln und buntem Gemüse für 13,80 €
 
Die Biere waren schön gekühlt, das Schwarzbier war süffig und durch die kleine Größe sehr schnell weg ,an bayern so a senfglaslbier gem, des ko ned hi haun, das alkoholfreie Bier hätten wir lieber sein lassen, das war geschmacklich überhaupt nichts für uns.

 
Der Salzkrustenbraten war geschmort , wie ein Schweinebraten vom Hals, war geschmacklich sehr gut und die Salzkruste kam dezent außen herum durch. Hier waren wir begeistert, die Soße auch sehr geschmackvoll dazu. Die Bohnen, oder kann man das dazu noch sagen, sehr weich gekocht und sehr stark angebraten, die kannste auch ohne Beiswekzeug essen, genauso wie die Kartoffeln, dermasen weit gekocht und ohne jegliche Gewürze. Der Speck bei den Bohnen war geschmacklich gut und schön angebraten.  Dann gab es da noch Salat auf dem Teller, was wir gar nicht mögen, erstens wenn er in der Soße liegt und zweitens wenn sich das Dressing mit der Soße vermischt. Der Salat bestand aus gemischten Blattsalat, Gurken und ein Tomatenachtel. Es war alles frisch, das Dressing auf so eine Art Sauerahmbassis, aber nicht groß der Rede wert.
 

Die Bauernpfanne stellte erst mal eine Herausforderung dar, wie willste das Fleisch schneiden.  Erst mal etwas gebaggert und geschaufelt. Das Fleisch selber war sehr zart, leicht rosa gebraten, aber sehr schwer zu schneiden, denn die Messer sind komplett stumpf. Gewürzt war das Fleisch gut, die Schwarzbiersoße war ein wenig über das Fleisch gegeben worden und konnte sich sehen , äh schmecken lassen. Das Schwarzbier kam schön durch und es war auch keine Spur von bitter sein vorhanden, passte. Die Bratkartoffeln , schön gebraten, zum Teil aber etwas zu dunkel und hart geworden. Verfeinert waren sie mit Speck und Zwiebeln. Würze kam uns eher so vor, als ob diese nur von der Soße kam. Das Gemüse bestand aus Blumenkohl, Brokkoli und Gelberüben. Wir vermuten mal ein TK Produkt, es war sehr verwässert und geschmacksneutral.


 
Fleisch 1a, Beilagen sollte man überdenken und die Teller nicht so überladen. 2,5 Sterne
 
Ambiente
Wenn man das Gasthaus betritt befindet sich vor einem ein langer Tresen mit Barhockern, linker Hand befinden sich Tische und Stühle und rechter Hand sind so Art Nischen eingeteilt mit Bänken, Tischen und Stühlen. Es besteht hier alles aus sehr viel Holz das schon einige Jahre und Abnutzungen hinter sich hat. Es wäre richtig urig, wenn nicht so viel Krims Krams zur Deko vorhanden wäre. Vor allem auch Sachen, die mit einem Lokal nichts zu tun haben, wie zum Beispiel eine gelbe Badeente.

  
 
Die Sitzbezüge bestehen aus bunten Stoff, der gleiche wurde als Deckchen für die Tische verwendet. Auf den Tischen gibt es frische Blumen, einen Ständer mit Bierdeckel und einen mit Getränkehinweisen, eine Kerze und Salz-und Pfefferstreuer.

 
 Das Besteck wird einem auf einem Teller mit grüner Serviette gebracht.


 
Es wäre für uns eine urige Wirtschaft, aber die ganze Deko erschlägt einen, ist uns zu viel, 2,5 Sterne.


 
Sauberkeit

Da gibt es durch die Deko auch große Staubprobleme. Die Ährenkronen an der Decke sind schon fast schwarz vor lauter Staub. Auf den Toiletten ist man mit dem Staub wischen auch nicht so genau. Ansonsten war alles sauber. 3 Sterne

bei unseren Radtouren durch die Heide besuchen wir auch gern mal Knolls Hütte. Wir wurden bisher auch nie enttäuscht. Zuletzt statteten wir Mitte September einen Besuch ab und erneut bediente uns eine neue Kellnerin. Sie war sehr freundlich und aufmerksam. Das Essen mit Pfifferlingen war ausgezeichnet, wie wir es auch von der Küche hier immer gewöhnt sind. Es ist eigentlich schade, das der Betreiber dieser schönen Gaststätte so wenig daraus macht. Warum wechseln hier die Kellner. Im Winter ist ja auch nur am Wochennede geöffnet. Wir kommen aber gern im Sommer hierher.

Wenzel Prager Bierstuben ist eine Restaurantkette mit böhmischen Bier und Speisen an mehreren Standorten in den neuen Bundesländern. Chemnitz, Dresden, Halle, Leipzig, Magdeburg, Warnemünde und Zwickau sind die Städte mit Filialen, ich besuchte den Standort Halle an der Saale.
 
Rustikal in einem alten Haus nahe dem Marktplatz befindet sich das Restaurant in einer Nebenstraße.
 
Staropramen, Krusovice, Budweiser und Paulaner Hefeweizen wird als Bier angeboten.
Mein bevorzugtes 0,3l Budweiser hell kostet dort 2,90 €, 0,5 l Bier kosten 4,20 €.
Aus dem Speiseangebote von typischen böhmischen Gerichten nahm ich den Prager Schinken, das ist der berühmte gepökelte Kochschinken von jungen Schweinen.
Dieser wurde mit Meerrettichsoße und böhmischen Knödeln. Als Deko befand sich noch ein Petersilienstiel auf dem Fleischstück. Beilagesalat muss man extra bestellen.
Das schmeckte alles sehr gut und die Portion war für 12,40 € akzeptabel.

Zum Speisenangebot, welches man komplett im Internet mit den zugehörigen Preisen ansehen kann gehören auch Kleinigkeiten, Suppen, Salate und drei vegetarische Gerichte.
Bei den Hauptgerichten ist Gulasch, Wild, Fisch und auch Ente dabei. Wiener Schnitzel ist mit 17,95 € das teuerste Gericht, aber dann auch ein echtes Kalbsschnitzel mit Butterkartoffeln und Gurkensalat.
Als Nachspeise bietet man z.B. Palatschinken und Eis an.
 
Unser Kellner mit dem Namen Stephan war flott und hatte etliche Sprüche zur Belustigung drauf, was bei uns in einer Gruppe von 14 Personen auch gut ankam.


Insgesamt hat es allen dort sehr gut gefallen, es war eine bunte Mischung aus norddeutschen Hanseaten, Badener Nordrhein-Westfalen, Franken und Berliner.