Geschrieben am 28.01.2015 2015-01-28| Aktualisiert am
09.12.2021
Besucht am 16.09.2014
In meiner heutigen Mittagspause bin ich in Burgrain an der Loisach spazieren gegangen. Unweigerlich kommt man dabei an der Pizzeria San Marco vorbei. Und was soll ich sagen, frische Luft macht hungrig. Nichts spricht dagegen, das Auto auf den großen Parkplatz zu stellen und einen Blick auf die Speisekarte am Eingang zu werden. Volltreffer!! Steinpilzcarpaccio stand da auf der Tageskarte und veranlaßte mich zum Eintreten.
Seit das Lokal vor ein paar Jahren aus der Terrasse im Anbau an das Gebäude einen Wintergarten gemacht hat, hat es in meinen Augen sehr gewonnen. Während im „alten“ Teil noch die recht einfachen Stühle und Tische mit gelben Decken zu finden sind, ist der große Wintergarten lichtdurchflutet und modern gehalten, superbequeme Stühle und angenehm große Tische, die mintgrüne Farbe verbreitet Wohlfühlatmosphäre. Dazu waren heute die Flügeltüren zur (nach dem Umbau kleiner gewordenen) Terrasse weit geöffnet.
Beim Betreten wurde ich vom Signore zwar freundlich begrüßt, aber er war zu beschäftigt, um mir einen Tisch zuzuweisen. Es war viel Betrieb – vor allem Familien (vielleicht, weil heute erster Schultag war?). So suchte ich mir selbst ein ruhiges Plätzchen seitlich an der Wand im Wintergarten. Im Vorbeigehen zu anderen Gästen erhielt ich mit einem freundlichen Lächeln die Speisekarte.
Außer des Steinpilzcarpaccios (€ 12,90) zur Vorspeise wählte ich Spaghetti Genovese (€ 6,80) und ein kleines Pellegrino (0,25 l. € 2,20). Zusammen mit dem Mineralwasser bekam ich ein Körberl mit frischem Weißbrot..
Als der Signore mir mein Carpaccio brachte, fragte er auch gleich fürsorglich, ob ich gern noch Essig und Öl dazu hätte? Aber gerne. Ich träufelte beides vorsichtig über den Teller, und dann probierte ich. K-Ö-S-T-L-I-C-H !! Da sieht man es wieder mal, gutes Essen ist keine Hexerei, wenn man erstklassige Zutaten verwendet. Die Steinpilze waren ein Traum, der grob geraspelte Parmesan schön grobkörnig salzig, dazu der taufrische Rucola mit dem guten Essig-/Ölgemisch – einfach herrlich mit dem frischen Brot dazu. Ach, wenn ich doch ein Gläschen Wein hätte trinken können, das wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen… Aber ich mußte danach ja zurück zur Arbeit :-(
Nach dieser gelungenen Vorspeise sah ich den Spaghetti optimistisch gestimmt entgegen. Völlig zu Recht! Endlich ein Koch, der die Pasta nicht mit Pesto zukleistert. Die Nudeln verströmten einen herrlichen Baslikum-Duft, denn sie waren leicht vom Pesto umspielt. Ich gab noch etwas Parmesan dazu, dann widmete ich mich ganz dem Genuß. Denn das war es wirklich, ich habe schon lange nicht mehr ein so gutes Pesto genießen dürfen.
Das einzig Negative am gesamten Essen war, daß beide Portionen recht groß gewesen waren und ich keine Möglichkeit mehr für ein Dessert sah. Nachdem mir überhaupt nichts zu kritisieren einfällt, gibt es die bei mir seltene volle Punktzahl für einen Italienisches Mittagessen.
Für den Service vergebe ich vier Sterne. Der Chef hatte alle Hände voll zu tun und sauste ständig im „gebremsten Laufschritt“ durch die Tischreihen. Trotzdem blieb er immer freundlich. Seine Frau hätte ihn da vielleicht ein bißchen mehr unterstützen können, denn die meiste Arbeit blieb an ihm hängen. Nach der Arbeit haben ihm sicher die Socken gequalmt :-) Es wurde mir noch beim Bezahlen ein Schnäpschen angeboten, welches ich dankend ablehnte.
Die Toiletten erreicht man ebenerdig, sie sind etwas eng, aber sauber. Auf der HP sind relativ gute Fotos der gesamten Einrichtung des Lokals abgebildet, nur unter „Aktuelles“ findet sich immer noch ein Hinweis auf die Fußball-WM.
Fazit: Das Haus sieht von der Straße her nicht sehr einladend aus – wie die meisten Häuser in Burgrain - davon sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen. Ein Besuch lohnt sich! Von mir gibt’s deshalb eine klare Empfehlung.
*
Kleiner Nachtrag: seit dem hier beschriebenen Besuch sind rund vier Monate vergangen. Dank der sehr plastischen Schilderung eines geschätzten Kritikerkollegen mit medizinischem Fachwissen habe ich seither keine rohen Pilze mehr gegessen. Vielen Dank!
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In meiner heutigen Mittagspause bin ich in Burgrain an der Loisach spazieren gegangen. Unweigerlich kommt man dabei an der Pizzeria San Marco vorbei. Und was soll ich sagen, frische Luft macht hungrig. Nichts spricht dagegen, das Auto auf den großen Parkplatz zu stellen und einen Blick auf die Speisekarte am Eingang zu werden. Volltreffer!! Steinpilzcarpaccio stand da auf der Tageskarte und veranlaßte mich zum Eintreten.
Seit das Lokal vor ein paar Jahren aus der Terrasse im Anbau an das Gebäude einen... mehr lesen
Pizzeria San Marco
Pizzeria San Marco€-€€€Pizzeria0882155895Schloßwaldstraße 2a, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.0 stars -
"Sehr empfehlenswertes Lokal, ein Stopp lohnt sich !!" Obacht!In meiner heutigen Mittagspause bin ich in Burgrain an der Loisach spazieren gegangen. Unweigerlich kommt man dabei an der Pizzeria San Marco vorbei. Und was soll ich sagen, frische Luft macht hungrig. Nichts spricht dagegen, das Auto auf den großen Parkplatz zu stellen und einen Blick auf die Speisekarte am Eingang zu werden. Volltreffer!! Steinpilzcarpaccio stand da auf der Tageskarte und veranlaßte mich zum Eintreten.
Seit das Lokal vor ein paar Jahren aus der Terrasse im Anbau an das Gebäude einen
Ich kenne das natürlich schon, aber Ortsfremde werden vielleicht überrascht sein, daß man manchmal beim Lösen eines Parkscheintickets auf der Rückseite des selbigen einen Essensgutschein vom Sausalitos findet. So geschehen letzte Woche. Und nachdem Schatzl einem Burger nicht abgeneigt ist, sind wir am Sonntag gegen 13.30 Uhr zu einem späten Mittagessen hingefahren.
Das Sausa befindet sich schräg gegenüber vom Bahnhof. Kostenfreies Parken aussichtlos. Ein paar Meter laufen hat aber noch keinem geschadet.
Es stehen zwar auch jetzt einige bunte Bierzeltgarnituren recht geschützt unter den Arkaden, diese waren aber trotzdem nicht schneefrei und überhaupt war es zu kalt zum draußen sitzen. Erste Überraschung beim Eintreten: es war ziemlich voll. Nanu, was machen die denn alle hier? Wir fanden noch einen leeren längeren Tisch rechts am Fenster, gegenüber der Bar/Theke. Hier läuft alles leger ab, das Mädel und der junge Mann vom Service unterscheiden sich kleidungsmäßig nicht von den Gästen. Und ihr Chef trug Mütze (ist ja Winter…) Überhaupt ist alles bunt, es geht recht laut zu, die Möbel sind etwas angeschlagen und in jede Ecke muß man auch nicht genau schauen…
Ich saß dann auch noch so, daß ich über Schatzls Kopf hinweg den Fernseher im Blickfeld hatte. Das mag ich gar nicht. Heute aber lief gerade Slalom der Herren in Kitzbühel, und so konnte ich live verfolgen, wie unser Felix (kommt ja aus Partenkirchen) aufs „Stockerl“ fuhr. Wie soll man so ein Ambiente bewerten? Mit 3 Sternen = ok sind sie gut bedient.
Mit der auf dem Tisch gesteckten Speisekarte bin ich heillos überfordert. Begriffe wie Chipotle-Chicken-Flauta, Garbanzo Bites oder Chicano kann ich gar nichts anfangen, das könnten jetzt auch Straßennamen im südlichen Stadteil von Tijuana sein…..Dafür sind sie auf der Höhe der Zeit was Allergien oder Vegetarier angeht. Diese Speisen sind besonders gekennzeichnet, was das Finden leicht macht.
Wie erwartet nahm Schatzl einen Burger Bacon & Cheese mit 180 g reinem Rindfleisch, roten Zwiebeln, Tomaten, Eisbergsalat, Pommes, Mayo und Ketchup zu € 12,70 und für mich von den Burritos einen Zapata, gefüllte und gerollte Weizentortilla vom Grill mit Schmorgemüse, rotem Reis, Käse, Salat, Kartoffelecken und Dips zu € 12,50 (lt. Gutschein ist das günstigere Gericht gratis). Dazu eine große Cola light und eine große Johannisbeerschorle (je € 3,10).
Nach fast einer Stunde des Wartens – Geduld ist nicht mein zweiter Vorname – ich hatte schon fast vergessen, was ich bestellt hatte, reklamierten wir. Der junge Mann vom Service entschuldigte sich mit den Worten, es wären alle gleichzeitig gekommen. Was nicht stimmte. Und als dann unser Essen kam, waren meine Kartoffelecken nur lauwarm :-(( Mein Zapata, der ja angeblich vom Grill kam, war so blaß wie ein Molch, der noch nie das Tageslicht erblickt hat und zusammen mit der Füllung so weich, daß man ihn auch dann problemlos hätte essen können, wenn man sein Gebiß herausnimmt und daneben legt! Ich konnte kein spezielles Gemüse ausmachen, es vermengte sich unspektakulär mit dem Reis. Selbst die Salsa war mir zu leblos, und Sauerrahm ist eh kein Geschmacksträger. Merkt jemand beim Lesen, daß ich kein mexikanisches Essen mag? Ja, stimmt! Reine Nahrungsaufnahme ohne Glücksgefühle…. Zumindest Schatzl fand den Burger gut.
Einen Espresso hinterher und dann zahlen. Zu den Toiletten läuft man in den Keller, auch hier bitte nicht die Brille aufsetzen! Für Sauberkeit vergebe ich 3 Sterne.
Fazit: Für mich ist das Sausa ein nettes Lokal, um abends mit Freunden wegzugehen. Die Drinks sind gut gemixt, und es gibt ein vielfältiges Angebot. Dann dürfen auch gern ein paar Nachos her. Aber nur zum Essen? Ist halt nicht meins….dazu gibt es in Ga-Pa zu viele Alternativen.
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Ich kenne das natürlich schon, aber Ortsfremde werden vielleicht überrascht sein, daß man manchmal beim Lösen eines Parkscheintickets auf der Rückseite des selbigen einen Essensgutschein vom Sausalitos findet. So geschehen letzte Woche. Und nachdem Schatzl einem Burger nicht abgeneigt ist, sind wir am Sonntag gegen 13.30 Uhr zu einem späten Mittagessen hingefahren.
Das Sausa befindet sich schräg gegenüber vom Bahnhof. Kostenfreies Parken aussichtlos. Ein paar Meter laufen hat aber noch keinem geschadet.
Es stehen zwar auch jetzt einige bunte Bierzeltgarnituren recht geschützt... mehr lesen
3.0 stars -
"Gut geeignet, um abends mit Freunden Party zu machen." Obacht!Ich kenne das natürlich schon, aber Ortsfremde werden vielleicht überrascht sein, daß man manchmal beim Lösen eines Parkscheintickets auf der Rückseite des selbigen einen Essensgutschein vom Sausalitos findet. So geschehen letzte Woche. Und nachdem Schatzl einem Burger nicht abgeneigt ist, sind wir am Sonntag gegen 13.30 Uhr zu einem späten Mittagessen hingefahren.
Das Sausa befindet sich schräg gegenüber vom Bahnhof. Kostenfreies Parken aussichtlos. Ein paar Meter laufen hat aber noch keinem geschadet.
Es stehen zwar auch jetzt einige bunte Bierzeltgarnituren recht geschützt
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Seit das Lokal vor ein paar Jahren aus der Terrasse im Anbau an das Gebäude einen Wintergarten gemacht hat, hat es in meinen Augen sehr gewonnen. Während im „alten“ Teil noch die recht einfachen Stühle und Tische mit gelben Decken zu finden sind, ist der große Wintergarten lichtdurchflutet und modern gehalten, superbequeme Stühle und angenehm große Tische, die mintgrüne Farbe verbreitet Wohlfühlatmosphäre. Dazu waren heute die Flügeltüren zur (nach dem Umbau kleiner gewordenen) Terrasse weit geöffnet.
Beim Betreten wurde ich vom Signore zwar freundlich begrüßt, aber er war zu beschäftigt, um mir einen Tisch zuzuweisen. Es war viel Betrieb – vor allem Familien (vielleicht, weil heute erster Schultag war?). So suchte ich mir selbst ein ruhiges Plätzchen seitlich an der Wand im Wintergarten. Im Vorbeigehen zu anderen Gästen erhielt ich mit einem freundlichen Lächeln die Speisekarte.
Außer des Steinpilzcarpaccios (€ 12,90) zur Vorspeise wählte ich Spaghetti Genovese (€ 6,80) und ein kleines Pellegrino (0,25 l. € 2,20). Zusammen mit dem Mineralwasser bekam ich ein Körberl mit frischem Weißbrot..
Als der Signore mir mein Carpaccio brachte, fragte er auch gleich fürsorglich, ob ich gern noch Essig und Öl dazu hätte? Aber gerne. Ich träufelte beides vorsichtig über den Teller, und dann probierte ich. K-Ö-S-T-L-I-C-H !! Da sieht man es wieder mal, gutes Essen ist keine Hexerei, wenn man erstklassige Zutaten verwendet. Die Steinpilze waren ein Traum, der grob geraspelte Parmesan schön grobkörnig salzig, dazu der taufrische Rucola mit dem guten Essig-/Ölgemisch – einfach herrlich mit dem frischen Brot dazu. Ach, wenn ich doch ein Gläschen Wein hätte trinken können, das wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen… Aber ich mußte danach ja zurück zur Arbeit :-(
Nach dieser gelungenen Vorspeise sah ich den Spaghetti optimistisch gestimmt entgegen. Völlig zu Recht! Endlich ein Koch, der die Pasta nicht mit Pesto zukleistert. Die Nudeln verströmten einen herrlichen Baslikum-Duft, denn sie waren leicht vom Pesto umspielt. Ich gab noch etwas Parmesan dazu, dann widmete ich mich ganz dem Genuß. Denn das war es wirklich, ich habe schon lange nicht mehr ein so gutes Pesto genießen dürfen.
Das einzig Negative am gesamten Essen war, daß beide Portionen recht groß gewesen waren und ich keine Möglichkeit mehr für ein Dessert sah. Nachdem mir überhaupt nichts zu kritisieren einfällt, gibt es die bei mir seltene volle Punktzahl für einen Italienisches Mittagessen.
Für den Service vergebe ich vier Sterne. Der Chef hatte alle Hände voll zu tun und sauste ständig im „gebremsten Laufschritt“ durch die Tischreihen. Trotzdem blieb er immer freundlich. Seine Frau hätte ihn da vielleicht ein bißchen mehr unterstützen können, denn die meiste Arbeit blieb an ihm hängen. Nach der Arbeit haben ihm sicher die Socken gequalmt :-) Es wurde mir noch beim Bezahlen ein Schnäpschen angeboten, welches ich dankend ablehnte.
Die Toiletten erreicht man ebenerdig, sie sind etwas eng, aber sauber. Auf der HP sind relativ gute Fotos der gesamten Einrichtung des Lokals abgebildet, nur unter „Aktuelles“ findet sich immer noch ein Hinweis auf die Fußball-WM.
Fazit: Das Haus sieht von der Straße her nicht sehr einladend aus – wie die meisten Häuser in Burgrain - davon sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen. Ein Besuch lohnt sich! Von mir gibt’s deshalb eine klare Empfehlung.
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Kleiner Nachtrag: seit dem hier beschriebenen Besuch sind rund vier Monate vergangen. Dank der sehr plastischen Schilderung eines geschätzten Kritikerkollegen mit medizinischem Fachwissen habe ich seither keine rohen Pilze mehr gegessen. Vielen Dank!
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