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"Der neue Schwanen ein Muss für Schwaben und dem Rest der Welt empfohlen"
Geschrieben am 19.02.2017 2017-02-19 | Aktualisiert am 19.02.2017
Ein Schwäbisches Restaurant besonderer Güte, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Der Schwanen ist wieder einen Besuch wert. Komme gerne wieder.
Lage, Ambiente (5*), Angebot
Das Traditionsgasthaus im ehemaligen Pfleghof des Klosters Denkendorf liegt mitten in der Altstadt, am Blarerplatz, womit die Parkplatzsituation bereits ausreichend beschrieben ist. Aber der kleine Sparziergang von einem der Parkhäuser am Altstadtring lohnt sich allemal.
Nach einer längeren Renovierungspause erstrahlt das Haus seit 15.02.2017 wieder in vollem Glanz. Rodolf Reutter (gen. Rudi) hat hier ganze Arbeit geleistet (was er ja auch schon im Schellenturm in Stuttgart bewiesen hat). Er weiß einfach, wie man ein so schönes historisches Gebäude stilvoll zur Geltung bringt.
Das Haus ist geschickt aufgeteilt in verschiedene Stuben (z.B. Reiterstube, Märzenstube)
Reiterstube
und den historischen Gewölbekeller, der allein schon einen Besuch wert ist.
Gewölbekeller
Es fällt einem gar nicht auf, dass hier bis zu 200 Personen untergebracht werden können.
Lobenswert, dass dem Ganzen das alte Brasserieflair genommen wurde und eine angenehm gemütliche Restaurant-Atmosphäre geschaffen wurde. Die Holzböden im Erdgeschoss sorgen für einen angenehmen Geräuschpegel. Die Stuben sind großzügig mit Vierer- bzw Sechsergruppen möbliert, die den Gästen einen angenehmen Bewegungsraum bieten, bei Bedarf aber auch zu größeren Gruppen zusammengestellt werden können.
Neben den bekannten naturbelassenen, hausgebrauten Bieren (die allein schon einen Besuch wert sind) gibt es hier eine gepflegte, authentisch schwäbische Küche, z.T. in modernem Gewand mit mediterranen internationalen Einflüssen.
Ein verbilligter Mittagstisch wird nicht angeboten, da es Herrn Reutter wiederstrebt von seiner hohen Qualitätsvorstellung Abstriche zu machen. Kann ich akzeptieren.
Service (5*)
Zwei junge Kellner, die auffallend gut gekleidet und kompetent waren steigerten das Wohlfühlerlebnis enorm. Es gab nichts, worüber sie nicht Bescheid wussten. Freundlich und mit angenehmer Wartezeit wurde das Bestellte serviert.
Das Essen (5*)
Heute dominierte der Wunsch nach Schwäbischem. Als ich die Tagesempfehlung auf der Tafel am Eingang las – Saure Kutteln mit Bratkartoffeln (kleine Portion 11,90 €) – lief mir bereits das Wasser im Mund zusammen.
Die Kutteln, sehr fein geschnitten, in saurer, perfekt abgeschmeckter Natur(wein)soße, schmeckten hervorragend. Dazu gab‘s in der Pfanne gebratene Bratkartoffeln, fein gerädelt und leicht krosser Kruste. Jeder Bissen ein Genuss.
Dazu ein hausgebrautes Märzen (0,3 l zu 3,30 €), ein echter Gaumenkitzel.
Die Essens-Portion war meinem Rentnerappetit angemessen und ließ noch Platz für ein köstliches Dessert – Süßes Flädle mit Apfel und Blutorangensorbet (7,90 €).
Das Flädle (Pfannkuchen) war hauchdünn (max. 1 mm) in der Pfanne gebacken und angenehm gesüßt. Belegt mit vier Bratapfel-Spalten, mit Zimt aromatisiert. Dazu ein kleiner Klacks Sahne, eine kleine Physalis, eine Scheibe Karambole mit glasierter Himbeere und eine ordentliche Kugel köstliches, hausgemachtes Blutorangensorbet, verziert mit Granatapfelkernen. Das Tüpfelchen auf dem I, sechs Pünktchen Granatapfelsirup. Allein diese Präsentation ist mir 5* wert.
Zum Schluss gab’s dann noch einen sehr guten Espresso (2,10 €).
Soviel Liebe, Sorgfalt und Kreativität rechtfertigen allemal den Preis. Das PLV bewerte ich deshalb ebenfalls mit 5*
Lokal und Toiletten sind perfekt sauber und gepflegt (sind ja auch erst seit 4 Tagen im Gebrauch). Meinen Erfahrungen im Schellenturm nach bin ich sicher, dass sich daran nichts ändern wird und gebe deshalb ebenfalls 5*.