Bad Griesbach im Rottal

Ich hatte heute einen längeren Arzttermin in Bad Griesbach (ca. 10km von mir daheim weg) und beschloss, hinterher noch vor Ort Essen zu gehen. Ich bin da inzwischen nicht mehr so oft und habe da zu meiner Schande auch kaum noch einen Überblick über die dortige Gastronomie. Also nahm ich mir Google Maps zur Hilfe und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass ganz in meiner Nähe ja schon seit längerem sich ein Asiate befindet. Vor ca. 15 Jahren habe ich da sogar in unmittelbarer Nähe gearbeitet und bin ja jeden Tag vorbei, allerdings befand sich damals in dem Gebäude noch ein Hotel (speziell für Hundefreunde) und andere Gastronomie. Der Asiate muss mindestens seit 2016 da drin sein, zumindest reichen so lange die Facebook-Einträge zurück. 

Das Restaurant befindet sich in einer Seitenstraße von der Hauptstraße in Bad Griesbach, direkt neben der Reha-Klinik "Stift Rottal" (wo unter anderem neurologische Erkrankungen therapiert werden). Parkplätze direkt am Haus, Zugang ebenerdig, Toiletten allerdings im Keller. Von außen sind noch Rest vom Hotel zu erkennen (Schriftzüge etc.), eine riesige Briefkasten-Anlage, die nachträglich installiert wurde, lässt aber darauf schließen, dass die Zimmer jetzt als Appartments vermietet werden. 

SERVICE:
Kurz nach 12:00 betrat ich das fast leere Restaurant (es waren noch 2-3 weitere Tische besetzt). Die Bedienung sagte mir, dass ich mir einen Platz aussuchen kann. Ich suchte mir also meinen Platz aus und bescherte mir erstmal einen kleinen Überblick. Insgesamt war die Bedienung zwar freundlich aber nicht ganz so auf Zack und es entstanden immer kleinere Wartezeiten. Ich hörte so raus, dass ihr Mann in der Küche stünde, somit hatte ich es wohl auch mit den Betreibern direkt zu tun. Es gab auch keine Nachfragen nach der Zufriedenheit. Es war somit noch OK, mehr aber nicht. 3 Sterne.

ESSEN:
Das Restaurant gibt sich als vietnamesisch aus, die Speisekarte deckt aber so ziemlich das ab, was Europäer unter asiatischer Küche verstehen, rein vietnamesisch sähe es anders aus (das habe ich mal in Landshut kennenlernen dürfen). Die Speisekarte war die übliche (Kunst-)lederkladde mit den Prospekthüllen drin. Praktisch eben.  Es gibt jede Menge Gerichte, die natürlich auch auf dem bekannten "asiatischen" Baukastensystem beruhen. Alles schön durchnummeriert, auf die asiatischen Bezeichnungen wurde gleich ganz verzichtet, vielleicht auch um Peinlichkeiten zu ersparen, wenn Europäer versuchen, das auszusprechen. (wer weiß, was das dann wirklich bedeuten würde, wenn ein Europäer das ausspricht...)

Es gibt die normalen Plattengerichtet und eine Extraseite mit vergünstigten Mittagsmenus (wahlweise mit Supper oder Frühlingsrollen). 1000 mal gesehen, aber auch bewährt und überfordert jetzt auch Gäste, die mit der echten asiatischen Küche nicht so vertraut sind, nicht. 



Ich wählte die M10, also Rindfleisch Peperoni, gekennzeichnet mit 2 Schoten als "scharf" (es gab noch die Stufe "leicht scharf" mit nur einer Schote bei einigen anderen Gerichten), davor die Suppe. Beides zusammen eingepreist für 10,80. 

Die Suppe machte einen frischen Eindruck, stelle einen optisch vor keine Überraschungen, die Suppeneinlagen sahen frisch zubereitet und qualitativ aus. Da hat man in dieser Szene schon ganz andere Sachen  gesehen. Mir hat sie geschmeckt, war schon heiß, also nichts zu meckern.



Nach doch einiger Wartezeit kam dann das Hauptgericht. Optisch auch wenig überraschen. Reishalbkugel, das Fleisch mit dem Gemüse und ein bisschen Deko. Auch schon zig mal gesehen, bewährt und eben das, was man "eben so erwartet". Mir fiel zuerst auf, dass das ganze nicht in Soße "geschwommen" ist und am Anfang habe ich auch ein bisschen mehr Soße vermisst. Aber im Verlauf vom Essen wurde mir klar: ".... das g´heert sich so". Die Komponenten abgewogen, knackig und frisch. Am Anfang dachte ich noch, die Schärfe fehlt ein bisschen (ok, ich bin kein Maßstab.... ich baue 11 Sorten Chillies an) aber letztlich war sie dann doch angenehm vorhanden und man musste nicht nachwürzen (was auch nicht gegangen wäre, es stand nichts in diese Richtung auf dem Tisch.... was sich ja eigentlich auch gehört, da das Essen ja eigentlich rund abgeschmeckt ist / sein sollte). Wobei es vom Schärfegrad auf europäische Zungen angepasst wurde, als in Vietnam ist man normal bedeutend schärfer. 

Es war für die Preisklasse wirklich sehr gut und hat mir sehr gut geschmeckt.



AMBIENTE:
Man merkt deutlich, dass das Restaurant nicht als Asiate gebaut wurde und es sind noch deutliche Reste der "gut-bürgerlichen Vergangenheit" zu sehen (Vorhänge, Mobiliar etc.) Man hat mit etwas Dekoration versucht, etwas Asia-Feeling rein zu bringen. Durch den Fliesenboden und auch sonst hat es etwas Hallenartiges und auf den ersten Blick könnte man hier genauso gut gutbürgerliche Küche erwarten.

Was wohl ein "Muss" bei vielen Asiaten ist, das obligatorische Aquarium, in dem für das Aquarium viel zu große Fische sind. Hier war das so, dass das Aquarium gerade mal 3-4 mal so lang wieder Fisch war. Und da waren dann auch noch 2 von denen drin. Gefällt nicht jetzt nicht so sehr.
3 Sterne

SAUBERKEIT
Eigentlich war alles soweit sauber, kein Dreck, kein Staub. Allerdings wurde der 4.Stern ein Opfer von 2 "sauberen" Flecken auf dem Tischtuch (einer Wachs, einer mutmaßlich Soße) die wohl schon mehrfach durch die Waschmaschine gegangen sind, sich aber immer noch behaupten können.  Auch wenn es blöd ist, deswegen Tischwäsche zu entsorgen, eigentlich gehört es so nicht in ein Restaurant.

PLV:
Angesichts der ganzen Preissteigerungen waren die 10,80 für das Gericht absolut in Ordnung und das Geld wert. Dass man vor wenigen Jahren das noch für 6-8 Euro bekommen hat, sollte man ganz schnell vergessen, weil dafür kann man es ja fast selber nicht mehr kochen. 

FAZIT:
Es hat mir geschmeckt und wenn es sich ergibt und ich mal wieder in der Nähe bin, gerne mal wieder.


Zum Schluss noch ein Fun Fact:
An der Zwischentür zwischen Eingangshalle und Gaststube klebt noch ein (etwas verblichener) Aufkleber von "Restaurant-Kritik.de". Die Frage ist, ob der schon diesem Restaurant galt oder ob das noch ein Relikt von den Vorgängern war.

Am 28.03.2019 wird der Guthof Sagmühle unter neuer Leitung der Familie Lidl (Hotel Drei Quellen Therme) mit neuem Konzept wiedereröffnet.

Das Nipponkai ist auf den ersten Eindruck erstmal eine der vielen roten standardisierten Asia-Imbiss-Schachteln, die man in der Umgebung häufig bei Edeka-Märkten findet. Bis auf die Tatsache, dass dieses Model ca. 1.5 mal so groß ist, wie die, die ich bisher kannte und teilweise auch schon heimgesucht habe (Ortenburg, Neumarkt St.Veit, Arnstorf etc.). Diese Größe kommt vor allem dem Gastraum zu gute, wo auch Platz für ordentliche Tische und Stühle ist.

Parkplätze gibt es reichlich vor dem Imbiss, Zugang ebenerdig. Toilette ebenerdig, aber eng.

Zwischen Gastraum und Küche ist auf ganzer Länge nur eine Theke, man kann also gut in die Küche schauen. Branchenüblich steht der Getränkekühlschrank im Gastraum zur Selbstbedienung. Davor stehen auf einem Wagerl Gläser und Besteck. Die meisten Kunden kommen wohl eher zum Speisen mitnehmen, aber hier kann man - im Gegensatz zu anderen "Schachteln" auch relativ gemütlich sich die Speisen vor Ort zu Gemüte führen (und ehrlich gesagt, aus den Aluschalen bzw. Styroporschalen mag ich es auch gar nicht)

Stühle und Bank sind mit Kunstleder bezogen, auf den Tischen ordentliche Gefäße zum Nachwürzen und nicht einfach nur fertige Flaschen. Auch wenn mich normal Lokalitäten abschrecken, wo eine Speisekarte für Analphabeten geboten ist (Bilder über der Theke), soll man sich nicht täuschen lassen, die Flyer zeigen, dass das Niveau e-t-w-a-s gehobener ist, als bei den Vergleichslokalitäten. Es gibt natürlich unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten (Grundgerichte mit jeweils 4 Sorten Fleisch zum wählen), auch Vegetarier müssen nicht darben (wobei für mich nicht ersichtlich war, ob die Gerichte "nur" vegetarisch oder gar "vegan" sind (für mich als Fleischfresser sind die mir eh alle suspekt)). Laut Speisekarte wird auch kein Glutamat verwendet. Der Grundeindruck wirkt hier etwas "japanisch", wobei für uns Westler ja eh alle asiatischen Küchenrichtungen gleich aussehen und kaum zu unterscheiden sind (China, Thai, Vietnam, Japan etc...) Das liegt aber auch an den panasiatischen Rundumschlag-Restaurants, die wir ja häufig haben (kein Europäer käme auf die Idee, in Tokyo einen Laden aufzumachen, wo es Schweinsbraten, Pizza, Paella, Weinhähnchen gäbe... so ungefähr muss doch echten Asia-Kennern das Speisekarten-Kuddelmuddel manchmal vorkommen)


Ich aß die 50 (Rinder Pfanne: Rindfleisch mit Pilzen und exotischen Gemüse in Teriyaki-Soße... bei den anderen Fleischgerichten war Fischsoße dabei... was sucht die am Fleisch?). Ausgepreist mit 7,90, also nicht ganz so billig, bei den Mitbewerbern ist es 1-1.50 Euro billiger. Nach noch angemessener Wartezeit konnte ich meinen Teller an der Theke holen. Es sah recht appetitlich aus, der Schwerpunkt lag auf dem eigentlichen Gericht mit relativ wenig Reis (es wird also nicht mit Reis getrickst). Das Fleisch war saftig, das Gemüse knackig, die Soße musste ich aus dem Chili Topf etwas nachbrennen.

Das Lokal war sauber, aber ich war auch an diesem Tag der erste Gast, nichts zu meckern.

Für einen Imbiss bzw. Kleinrestaurant dieser Art sind die Preise in meinen Augen grenzwertig, auch wenn gute Lebensmittel ihren Preis haben und es ohne Glutamat schwieriger ist, den Geschmack der Kunden zu befriedigen. Es war aber trotzdem noch sein Geld wert, ich bin letztlich auch satt geworden.

Alles in Allem gebe ich auf der Imbiss-Skala knappe 4 Sterne.

Fazit: wenn es sich ergibt, komme ich gerne nochmal wieder.

Lage
Mitten  im Kurpark, am Minigolf- und Tennisplatz gelegen befindet sich das griechische Restaurant „Zum Griechen“ – Hellas. Parkmöglichkeiten sind vorhanden bzw.  Busanbindung.
 
Ambiente
Das Gasthaus ist aufgeteilt in einen Gastraum und in einen Wintergarten. Im Wintergarten sieht man den grünen Daumen der Wirtsfrau. Etwas überladen aber dennoch nett anzuschauen. Wir nahmen im azurblau beschirmten großen Biergarten  auf  blauen Kissen an Tischen mit blauen Tischdecken Platz.  
 
Service
Wir wurden freundlich begrüßt. Wir sagten Bescheid, dass wir Zeit hätten und gemütlich Essen möchten. Was selten so gut geklappt hat wie hier. Danke dafür.
 
Essen
Im Hellas gibt es täglich eine  Mittagskarte mit 16 Gerichten für je 6,90 € mit Pommes, Reis und Salat. Als Vorspeise wählten wir  aus der Standardkarte die gegrillten Peperoni mit Knoblauch und Tsaziki (5,90€). Eine gute Wahl. Dann kam ein kleiner frischer  Beilagensalat.  Nach einer angemessenen Pause kam  der Gyrosteller, gut gewürztes Fleisch und nicht zu trocken. Der zweite Teller die Calamari gebacken  und das Seezungenfilet  sind sehr zu empfehlen. Keine Tintenfischringe aus der Packung sondern Frischware, hiervon hätte ich gerne noch mehr gehabt.  Zur Verdauung gab es einen Ouzo vom Haus.
 
Fazit. : Kleines Hellas von Bad Griesbach. Griechisch – bayerische lustige Kombination

Lage /Parken
 
In Karpfham außerhalb der Kurstadt von Bad Griesbach gelegen. Parkplätze in ausreichender Zahl  vorhanden.
 
Ambiente
Das Pfandl ist  unterteilt in einen Restaurantbereich und eine helle freundliche große Gaststube. Im Sommer steht  ein großer beschirmter Biergarten und eine Holzlaube  zur Verfügung.
 
Service
Der Chef unterstützt die Servicekraft persönlich. Ein freundlicher Gruß, ein nettes Wort sind hier selbstverständlich.
 
Essen
Es gibt im Pfandl täglich  wechselnde Tagesgerichte und ein Mittagsmenü. Wir bekamen einen Tisch draußen zugewiesen und bestellten das Forellenfilet mit Salzkartoffeln und Meerrettichsahne(11,90 €) und den Grillteller mit Pommes und Salat (12,40€).  Das Forellenfilet war sehr zart und ohne Gräten und die Meerrettichsahne „alla Sahne“ und angenehm scharf. Auch das Fleisch auf dem  Grillteller war medium, zart und geschmacklich einwandfrei.
 
Beim zweiten Besuch glaubten wir nicht, dass dies noch zu toppen sei. Doch der hausgemachte Kaiserschmarrn mit Apfelbrei (7,40€) war super lecker und erst das Bergsteigerschnitzel mit Speck und Käse überbacken (12,20€) war unschlagbar gut.
Die Soße dazu war das einzige Manko – die besser weglassen.
 
 
Fazit: Gut, preiswert, gleichbleibende Qualität.  

Allgemein
 
Das traditionelle Gasthaus mit Ochsenbraterei  war über die Messetage in Karpfham geschlossen.  Denn täglich wurde nunmehr dort ein Ochs im Festzelt gegrillt. Die Rottal-Schau ist eine große Landtechnik-Schau im süddeutschen Raum. Zu allen Hallen, zum Freigelände und zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
 
Ambiente
 
Am letzten Tag der Landtechnikmesse und zur Mittagszeit fanden wir uns im Schwaimer Festzelt ein und bestaunten den letzten gegrillten Ochsen, mit Namen  Fritzl geboren am 29.09.2015. Im Festzelt waren noch ausreichend Plätze frei, die Band  „Gletscherfetzer“  sorgten für Unterhaltung. Technisch waren sie gut, aber irgendwie fehlte ihnen der Schwung. Das war auch schwer, denn die ersten beiden Reihen blieben lange, lange leer obwohl die Wies´n draußen voll war.
 
Service
Im Dirndl trugen die Madls die Bierkrüge durch die Reihen und jonglierten die vollen Tabletts über die Köpfe hinweg. Hier waren Profis am Werk.
 
Essen
Zum Essen gab es Volksfestspezialitäten wie Krustenbraten, Bauernente, Hendl, Schweinshaxen, Surbraten oder Leberkäs. Aber für uns kam nur der Klassiker in Frage, das Fritzl. Der Ochsenbraten vom Spieß mit Kartoffelknödel und Kartoffelsalat (13,90€) und Ochsenlende mit den gleichen Beilagen für (15,90€). Die Ochsenlende vom Spieß war noch zarter als der Ochsenbraten und beides herrlich im Geschmack.
Im Festzelt gibt es logischerweise keinen Bewirtungsbeleg.
 
Fazit: Ochs in allen Variationen sehr empfehlenswert – entscheidest Du dich für den Ochsenbraten bist  gut beraten

Lage /Parken
 
Etwas Außerhalb vom Kurzentrum Bad Griesbach im Vorort Singham befindet sich das Campinggelände Dreiquellenbad. Ein großer Wohnmobilhafen davor und PKW-Parkplätze sind vorhanden. Zum Kur- und Feriencampinggelände Holmernhof- Dreiquellenbad gehört auch das Wirtshaus „Zur Leibspeis“.
 
Ambiente
 
Sehr schönes Wirtshaus unterteilt in mehrere Bereiche, Jägerstübl, Gastraum, Restaurantbereich und Biergarten. Alles sehr hell,  sehr sauber, freundlich und einladend. Es war sehr schönes Wetter und alles spielte sich im Biergarten ab und auch Hunde sind draußen herzlich willkommen. Wir entschieden uns jedoch für drinnen und bekamen im Jägerstübl einen schönen  Tisch  in einer Ecke mit Ledereckbank zugewiesen. Von hier aus konnten wir dem treiben auf der Terrasse zusehen. Die Tische waren alle  mit lachsfarben Tischdecken, einer Rose, einem braunen Dekovogel, Salz-Pfeffer und Bestecken  bestückt. 
 
Service
 
Der Service ist geschult, sehr umsichtig und vor allem Monika und Joachim sind sehr herzlich zu ihren Gästen.  Schon bei einem zweiten Besuch wissen sie um die Vorlieben ihrer Gäste Bescheid. Beide tragen bayerische Trachten passend zum Ambiente in der Gaststube.
 
Essen
 
Wöchentlich gibt es Thementage wie z.B. Leber- oder Forellengerichte etc. Heute war Schnitzeltag. Wir wählten das Pfefferrahmschnitzel mit Pommes frites (9,80 €) und das Körnerschnitzel (9.80 €)  mit Preiselbeeren und Pommes frites. Dazu gab es jeweils einen  leckeren Beilagensalat. Sowohl das Pfefferrahmschnitzel als auch das Körnerschnitzel  waren wunderschön ausgebacken und schmeckten hervorragend. Joachim die Servicekraft wusste spontan das Körnerschnitzel zuzuordnen. Verschmitzt bemerkte er, in fast 98% der Fälle wählen nur Frauen das Körnerschnitzel. Woran das wohl liegt?
 
Da wir Urlaub hatten gingen wir einige Tage später  wieder in unser Wirtshaus in der Nähe und bekamen unseren reservierten Platz in der Gaststube im Landhausstil zugeteilt. Heute entschieden wir uns für den Rottaler Brotzeitteller (10,10€). Er war bestückt mit Obazda, Käse, Fleischkäsaufschnitt, Bauern- und gekochtem Schinken,  schön garniert und sehr gut belegt.  Das zweite Essen war eine Kalbsbratwurst mit Wirsinggemüse (7,90€). Geschmacklich alles in Ordnung.
 
Da wir drei Tage zuvor so zufrieden waren mit dem Brotzeitteller bestellten wir diesen an unserem letzten Abend vor der Abreise  erneut. Aber siehe da, die Wurstsorten hatten sich geändert. Weißer Presssack war nun dabei und die Menge war nicht mehr die gleiche, sondern weniger. Das zweite Essen waren die Rahmschwammerl mit zwei Semmelknödel (7,60€). Serviert in einem tiefen Teller, war die Portion üppig und sehr  gut.
 
 
Fazit:  Ein sehr empfehlenswertes Wirtshaus

Das Sternerestaurant Il Giardino im COLUMBIA Hotel Bad Griesbach schließt Ende Mai. Damit müssen Küchenchef Denis Feix und seine Frau, die den Service leitet, praktisch mit dem zehnten Geburtstag des Restaurants zusperren.
Für die COLUMBIA-Hotelgruppe endet damit endgültig das Engagement im Fine-Dining-Bereich. Zu den besten Zeiten betrieb die Gruppe in jedem ihrer vier deutschen Hotels ein Sternerestaurant, die aber in den den vergangenen Jahren nach und nach geschlossen wurden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es Gerüchte um eine Schließung des Il Giardino gegeben, die aber vom Hotel dementiert wurden zunächst auch nicht bestätigten. Nach Informationen von Restaurant-Ranglisten.de wurden die nun umgesetzten Schließungspläne  intern kurzfristig kommuniziert.
Wie es für Denis Feix beruflich weiter geht, ist derzeit noch nicht bekannt. Vor kurzem hat er mit viel eigenem Engagement ein Kochbuch veröffentlicht, das seine Arbeit im Il Giardino dokumentiert.

https://www.restaurant-ranglisten.de/news-magazin/details/4049-aus-fuer-denix-feix-im-il-giardino/

Das Kochbuch wurde im Internet vorgestellt und ich fand es sehr gut gemacht in dieser Aufmachung. Daher habe ich Herrn Feix angeschrieben und die nachfolgende Information erhalten:

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kochbuch. Die 60 Gerichte im Buch sind in einzelne Rezepte unterteilt. Einige sind sicherlich anspruchsvoll, und eher etwas für den Profi, andere einfacher. Man muss nicht immer das ganze Gericht nachkochen, man kann sich auch einzelne Komponenten heraussuchen. Viele dieser Rezepte haben wir auch in unseren Kochkursen gezeigt.

Mehr Infos erhalten Sie auch unter www.denisfeix.de . Der Preis beträgt 59€.

Für einen Koch oder Hobbykoch eine Bereicherung.

Schade, dass schon wieder ein Sternehaus schließt.

Nach der Rundfahrt durch den Bayerischen Wald machten wir zum Ausklang noch einen Stopp in Bad Griesbach auf dem schön gelegenen WoMo-Stellplatz, der dem dortigen Campingplatz angegliedert ist. Für die relativ hohe Stellplatzgebühr darf man alle Einrichtungen des Campingareals mitnutzen, so auch das Hallenthermalbad und das Restaurant gleich neben der Rezeption.

An schönen warmen Tagen gibt es auch einen Biergarten für die Gäste; ansonsten verfügt der Gasthof über mehrere Räume, die alle in einem rustikalen Bauernstubenstil gestaltet sind. Die eingesetzte Deko hebt das Wohlgefühl des Besuchers und wirkt schlicht und passend zur Räumlichkeit.

Am 06.04. kehrten wir dort zum Abendessen unangemeldet ein. Da die Küche an diesem Abend einen Thementag, Schweinshaxenabend, veranstaltete, mußte die sehr freundliche Bedienung ihren Charme einsetzen und uns zu bereits anwesenden Gästen an derenTisch dazusetzen.

Die Karten kamen sofort und wir hatten genügend Zeit das reiche Angebot an regionalen und deutschen Gerichten zu studieren. Aber da HAXENabend war, entschieden wir uns beide für je

1x Schweinshaxe mit Knödeln und Beilagensalat         zu     12,20 € pro Portion.
Dazu tranken wir
1x dunkles Weizenbier    0,5 ltr        zu 3,10 €   sowie
1x Johannisbeersaftschorle             zu 3,20 €.

Die schnell servierten Beilagensalate waren sortenreich, optisch auf dem Teller appetitanregend angerichtet und mit einem wohlschmeckenden Dressing versehen. Die Haxen kamen ebenfalls nach nur kurzer Wartezeit. Die Haut war sehr stark und etwas zu hart übergrillt. Schade, da habe ich schon krossere und gelungenere Haxen verputzt. Die Knödel, je ein Karoffel- und ein Semmelknödel schmeckten ausgezeichnet und die gereichte Sosse war ebenfalls gut abgewürzt, jedoch etwas knapp bemessen.
Insgesamt hat es uns jedoch sehr gut geschmeckt, so dass wir am nächsten Tag zur Mittagszeit vor unserer Weiterreise gleich noch einmal hier einkehrten.

Vor der Abreise unser zweiter Besuch:  Aus der Karte wählten wir diesmal:
1x Großer gemischter Salat mit gebratenen Lachsfilets              zu    10,90 €    und
1x Saures Lüngerl mit Semmelknödeln                                        zu      8,20 €.
Dazu orderten wir an Getränken
1x alkoholfreies Weizenbier 0,5 ltr      zu     3,20 €  und
1x Adeldorfer Wasser 0,25 ltr              zu     2,00 €.

Die Getränke waren schnell am Tisch und gut gekühlt. Auf die beiden Essen mußten wir ebenfalls nicht lange warten.
Der Salat meiner Gattin sah toll aus und ich ward ob meines Lüngerls schon fast ein wenig neidisch. Geschmacklich fand meine Gattin nur Lob für den Salat und Lachs, der innen noch glasig war, so wie es sich gehört.
Mein Lüngerl wirkte optisch da lange nicht so appetitanregend. Dafür wurde ich aber geschmacklich mehr als entschädigt. Es war ausgezeichnet, nur kenne ich das Gericht mit etwas gröber geschnittenem Fleisch-/ Lungenanteil!

Hierher kommt man sehr gerne mehr als nur einmal!


Wiederbesuchswert  ( 1*  -  5* ):   4,5*

Besuchsnachweise:    06.04.2016  -  Rechnung  35442  -  19:19  -  Tisch 4-1  -  Monika
                                     07.04.2016  -  Rechnung  35508  -  13:09  -  Tisch 2     -  Joachim

Das Glashaus Weinfurtner besucht, Freundin hat eine Glaskugel angeschafft, als ob der Garten nicht schon bunt genug wäre, na was tut man nicht alles für gute Freunde. Das nebenan befindliche Gasthaus hat uns nicht so gefallen, also auf den Weg gemacht  in die nächste Ortschaft. Am Ortseingang befindet sich das Pfandl mit Hinweis auf durchgehend warme Küche. Neben dem Haus sind reichlich Parkplätze vorhanden, der erste Eindruck gefällt, ist gebongt. Am Eingang gibt es eine Stufe, es ist aber auch eine Rampe vorhanden. Die Toiletten befinden sich allerdings im Keller.
 
Service
Wir wurden freundlich begrüßt von einer Dame, die als Bedienung erkennbar war durch einen schwarzen Bistroschurz. Wir konnten frei wählen zwischen den nicht reservierten Tischen. Sie brachte uns die Karten und erfragte gleich unsere Getränkewünsche. Diese kamen schnell, sie meinte zu uns- zum wohl-.Dann brachte sie zwei Tischdeckchen , Besteck und Servietten . Den Salat brachte der denken mal Chef, begrüßte uns und meinte, - a bisserl wos gsunds, last´n eich schmega-. Die Essen kamen gleichzeitig an den Tisch und sie wünschte uns einen guten Appetit. Eine Zwischennachfrage gab es hier nicht, ob alles in Ordnung wäre. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sie fragte nach, ob es geschmeckt hätte und alles in Ordnung war. Sie brachte uns noch die Nachspeisenkarte falls wir noch reinschauen möchten. Vor leeren Gläsern muss man nicht lange sitzen und das ordern der Rechnung und der Bezahlvorgang ging rasch über die Bühne und wir bekamen einen handgeschriebenen Zettel als Beleg. Sie wünschte uns noch schöne Ostern und verabschiedete uns freundlich. Netter, freundlicher, aufmerksamer Service, 4,5 Sterne.
 
Essen
Die mit Herzchen bedruckte Speisekarte auf der Speisen und Getränke steht beinhaltet aber nur Speisen.Im inneren sind Blätter eingeheftet. Es gibt hier bayrische und internationale Gerichte, zusätzlich gibt es noch Tagesangebote. Hier glaub ich wird jeder fündig.

Wir bestellten zwei alkoholfreie Weizen zu je 3,10 €, das Tagesgericht Sau-Pfandl, 1 Scheibe Schweinenacken, ½ Currywurst, 1 Scheibe Speck, Zigeunersoße, dazu Pommes frites, Reis und kleiner Salat für 9,99 € und das Schwaben- Pfandl als kleine Portion ( wird dann auf dem Teller serviert) Medaillons vom Schweinerücken mit Schwammerlsauce, hausgemachten Eierspätzle und bunten Salat für 9,90 €

Beim Tagesangebot und kleinen Portionen ist ein kleiner Salatteller dabei, und der war schon eine schöne Größe. Er bestand aus Gurken, Tomaten, Gelberüben, Radi,  Kartoffelsalat, Krautsalat ,Lollo Rosso und Rucola. Alle Zutaten frisch, der Krautsalat schön mit Kümmel verfeinert und der Kartoffelsalat hatte auch einen schönen Geschmack. Das Dressing war auf Joghurt Basis gemacht und mundete. So kann es weiter gehen.

Beim Schwaben-Pfandl waren zwei Scheiben zart und saftig gebratenes Fleisch drauf, das schön gewürzt war. Die Soße war schön cremig, schmeckte leicht rahmig und war klasse abgeschmeckt. Darin gab es noch frische Champignons. Die Spätzle waren spitze,hatten einen tollen Geschmack ,super Konsistenz, perfekt.

Beim Sau-Pfandl gab es eine ordentliche Scheibe Schweinebraten, geschmacklich einwandfrei, die Currywurst war schön angebraten und von guter Qualität, der Speck leicht kross und würzig. Die Zigeunersoße war auf Ketschup Basis gemacht, mit Paprika und Zwiebeln verfeinert und herrlich abgeschmeckt, sehr gut. Der Reis auf den Punkt gegart und durfte beim kochen auch Salz sehen, das war bei den Pommes auch ideal vorhanden. Diese waren klasse frittiert, schön knusprig und nicht fettig. Eine ungewöhnliche Kombination, schmeckte aber.

Das weiter fahren hat sich gelohnt, wir waren begeistert, 5 Sterne
Es werden hier auch selbstgemachte Marmeladen und Nudeln zum Verkauf angeboten
 
Ambiente
Die Gaststube ist mit hellem Holz Verkleidet, Tische und Stühle bestehen auch aus hellem Holz, ein paar Krüge stehen zur Dekoration herum. Reservierte Tische sind bereits eingedeckt mit weißen festeren Servietten, bei den anderen Gästen macht das die Bedienung und man bekommt ein blaues Stoffplatzdeckchen und orange Servietten. Man ist hier großer Ostern Fan, überall sitzen Hasen rum, auf jedem Tisch gibt es einen anderen Stoffhasen. Bei uns gab es einen blauen Hasen , der in einem Körbchen sitzt. Dazu gab es noch ein künstliches Blumengesteck, Salz-und Pfefferstreuer und einen Ständer für`s Teelicht. Hier hat es uns wirklich gut gefallen, nur stehen wir nicht so auf künstliche Blumen und Kitsch Deko. 4 Sterne.
 
Sauberkeit
Hier gab es absolut nichts zu meckern, auch nicht auf den Toiletten. 5 Sterne
 

Manchmal frage ich mich schon, ob sich die Asiaten nicht über die Deutschen totlachen, die sich die vermeintlich authentische asiatische Küche in immer mehr Asia-Tempeln reinschaufeln...

Nun ja, mir schmeckt es und deswegen mache ich das auch relativ oft.

Das Asia-Restaurant in Bad Griesbach ist ebenerdig zugänglich, die Toiletten liegen auch ebenerdig, Parkplätze gibt es direkt am Haus.

BEDIENUNG:
Ich wurde freundlich begrüßt und durfte mir einen Tisch aussuchen. Zu dem Zeitpunkt war ich der einzige Gast, was normalerweise sämtlich Alarmglocken zum läuten bringen müsste. Später kamen noch zwei paare zum Essen rein. Ich bekam meine Speisekarte (übliche Mappe mit Klarsichthüllen drin) und wurde gleich nach meinem Getränk befragt. Als mein Spezi kam, gab ich meine Bestellung aus der Mittagskarte ab. Ich wurde noch nach Suppe oder Frühlingsrollen gefragt und bestellt erstere.
Die Bedienung war sehr freundlich, trug Zivilkleidung und brachte die Sachen prompt an den Tisch. Jetzt die Kritikpunkte:

Sie brachte erst den Reis an den Tisch und es dauerte einige Minuten bis dann der Teller mit dem Fleisch/Gemüse kam. ich war schon fast in Versuchung, Reis mit Soja-Soße bzw. Chillipaste zu essen.
Als ich die Rechnung orderte kam sie mit einem Kellnerblock und einem Taschenrechner an den Tisch. Hallo, selbst auf der Schule, wo man seinen Namen nur tanzt, lernt man im Zahlenraum bis 20 zu rechnen... oder bin ich da zu hart?

Alles in allem gibt es dafür 3 Sterne

ESSEN:
Ich habe aus der Mittagskarte Rindfleisch mit Gemüse bestellt. Mein eigentlich bevorzugtes scharfes Essen war mit Kokosmilch zubereitet, ich verabscheue Kokos, deswegen war das keine Option. Das Essen wurde auf ein Stövchen gestellt, so blieb es die ganze Zeit heiß. Das Fleisch war schön saftig, auch das Gemüse machte einen frischen Eindruck. Da gibt es im großen und ganzen nicht zu meckern. Auch die Suppe davor war gut. Die Lieferzeiten waren auf jeden Fall deutlich länger, als es dauern würde, irgendein CV-Produkt einfach aufzuwärmen.

In der Mittagsmenu-Liga von Asiaten gibt des relative 4 Sterne

AMBIENTE:
Das Ambiente entspricht dem üblichen Asia-Barock (dunkles Holz, Aquarium, Deko, Asia-Musik). Allerdings wirkte einiges schon etwas "gebraucht", auch der grüne Filzteppich (mit Gebrauchsspuren) sah nicht gerade gemütlich aus. Der soll wohl einen dunklen Fliesenboden bedecken (sieht man im Windfang). Der Raum wirkt etwas dunkel.... geht schon gemütlicher, deswegen nur 3 Sterne.

SAUBERKEIT:
Es war alles soweit sauber, nichts zu meckern, aber das gewisse "etwas" fehlt, daher 4  Sterne.

PLV:
Normal ist in dieser Asia-Liga beim Mittagsmenu ja eine Vorspeise dabei. Hier war das nicht der Fall, was ich aber erst gemerkt habe, als die Rechnung kam. Ich wurde ja bei der Bestellung nach der Vorspeise gefragt, habe nicht richtig aufgepasst und eben bestellt. Jetzt stellt sich die Frage, darf man jetzt "Geiz ist Geil" propagieren oder nicht? Im Vergleich zu anderen Asiaten, wo das eben dabei ist, muss ich das jetzt mit einem ganz geringen Punktabzug ahnden. Daher noch gute 3.5 Sterne.

FAZIT:
Ein üblicher Wald-und-Wiesen-Asiate ohne jede Besonderheit oder Alleinstellungsmerkmal. Aber kein Grund, nicht nochmal dort hin zu gehen, wenn es sich wirklich ergibt und ich mit Hunger in der Nähe bin.

Verifizieren konnte ich meinen Besuch nicht, es gab ja keine Rechnung. Ein Schelm, wer dabei Arges denkt.

In der letzten Zeit gab es immer wieder Gerüchte, dass die Columbia-Gruppe das Restaurant-Konzept ändert. In einigen Häusern ist das auch geschehen.

Aber im Il Giardino soll es weiter so laufen wie in den letzten Jahren.

Gault&Millau hatte auf seiner Website gemeldet, dass Küchenchef Denis Feix das Restaurant "höchstwahrscheinlich an Silvester" 2015 schließen müsse, aber keine Quelle für die Meldung genannt.

Doch die Hotel-Gruppe hatte zuletzt ihr Gourmet-Engagement deutlich zurückgefahren: im vergangenen Jahr hatte sie Wilhelmshaven verändert. Und in wenigen Wochen endet die Arbeit von Kevin Fehling in Travemünde und das Navette in Rüsselsheim wird nicht weiter geführt.


Nun wird es erst mal die Gourmetadresse des Hauses fortgeführt: unter der Leitung von Kathrin Feix und Sternekoch Denis Feix. Im Michelin wurde die kreative Kochkunst auch für 2015 mit zwei Michelin-Sternen gekrönt. Der Gault Millau zeichnete das Il Giardino für das Jahr 2015 mit 18 Punkten und vier Hauben aus.

Aber wenn der Chefkoch sich verändern sollte, kann das auch schnell anders aussehen. Zur Zeit sind ja Schließungen von Sternelokalen an der Tagesordnung.