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Hätte ich gewusst, dass die Verhandlung dann tatsächlich im etwa 15 Kilometer entfernten Niederwinkling stattfinden würde hätte, hätte ich uns im dortigen Hotel und Restaurant Buchner der Familie Achatz einquartiert und mich per Hotel Shuttle Service zum 1 Sterne Restaurant fahren lassen. Tempi passati, ist aber im Erfolgsfall (der Verhandlung) so schon fest gelegt mit dem Kollegen.
Irgendwann nachmittags waren wir durch mit der Besprechung, der Kollege fuhr weiter in den Urlaub nach Österreich und ich hatte keine Lust mehr auf eine weitere Hotelübernachtung und beschloss heim zu fahren. Gegen 18:30 war ich auf der A7 kurz vor Landesgrenze von Bayern nach Hessen und bekam Hunger. Die nächste Abfahrt war Bad Brückenau Wildflecken und die B27 windet sich dann durch Bad Brückenau wieder hoch zum Volkersberg zurück auf die A7. Perfekt für einen Stop Over, im Kurort Bad Brückenau sollte sich ja was finden lassen.
Direkt an der Fußgängerzone fand sich dann ein Parkplatz und ich wandte mich dem Citybereich zu. Nach einer kleinen Runde ließ ich mich vom Grillgeruch dazu verführen in die Gaststätte am Siebener Park einzukehren. Recht neu war die gerade in Betrieb gegangen und eine schöne Terrasse ruhig abseits der Straße verlockte mich, nach einem Tisch zu fragen.
Der Grund für den Grillgeruch war schnell geklärt. Mittwochsabend wird gegrillt klärte man mich auf, die auf der HP einsehbare Karte war zur Seite geräumt. Hinten auf der Terrasse der Chef an seinem Grill, am Eingang der Terrasse das Angebot, mehr gab es nicht zu ordern.
Ich ging in mich. Lust auf Grillaromen? Ja, und schön sitzen konnte man hier auch! Der Zuspruch weiterer Gäste war auch da, also gut, hingesetzt und das große T Bone geordert, medium. Dazu gab es nur Salat. Durst hatte ich auch, dagegen ein alkoholfreies Weißbier.
Der Teller mit dem Fleisch kam, puh, das war riesig! Und sah nicht aus wie ein T Bone Cut. Eher wie eine hohe Rippe, klassischer Zuschnitt für die germanische Schmorküche.
Nähere Betrachtung ergab, ganz sicher kein T Bone! Zurück wegen Etikettenschwindel? Es roch aber gut, und der Anschnitt ergab gut gegrillt auf bestelltes Medium.
Also dann auf ins Abenteuer, ein klassisches Rippenstück vom Rind so zu sezieren, dass die guten Stücke freiliegen. Und diese Stücke konnten dann auch gefallen. Sie waren zart, und gut genießbar. Wenn man sie denn erst einmal in all den Sehen und Silberhäuten freigelegt hatte. Insofern war das okay.
Der frische Salat wurde mit einem Convinience-Dressing serviert, aber dass muss man heute wohl einfach in den allermeisten Restaurants mit einkalkulieren, dass die Betreiber nicht mehr wissen, wie einfach es ist aus den Zutaten Essig, Öl, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette herzustellen.
Was soll ich jetzt zu diesem Essen sagen? Wenn man ein gutes La Guiole Messer dabei hat, dann ist der Sezieraufwand zu bewältigen, wenn nicht, nervt es. Und der Preis war für das servierte "T Bone" Steak zu hoch! Schade, dass muss man so nicht machen. Vielleicht hätte ich die Lamm Filets nehmen sollen........dann wäre mein Urteil gnädiger ausgefallen.