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Bei unserer Ankunft waren die ca. zehn Stellplätze vor dem Restaurant komplett belegt, doch wir fanden vor dem Nachbarhaus noch einen Platz für unser Gefährt. Vor dem Haus waren einige Tische besetzt, doch das Wetter war nicht wirklich für einen Platz an der Sonne geeignet.
Beim Eintreten wurden wir von einer jungen Bedienung freundlich begrüßt, auf die Frage nach unserem reservierten Tisch meinte sie, wir würden bereits erwartet. Und richtig, wir fanden unsere Freunde an einem Tisch direkt im Nachbarraum hinter einem trennenden Vorhang.
Nach der freudigen Begrüßung nahmen wir Platz, die Damen vertieften sich sofort in eine angeregte Unterhaltung während die Herren sich den wesentlichen Dingen widmeten und die auf dem Tisch ausgelegten Speisekarten studierten.
Das Angebot der Küche ist in vollem Umfang auf der Homepage des Restaurants einzusehen:
http://www.amici-no1.de/#xl_articles
Es dauerte dann eine ganze Weile, bis die Hauptbedienung, eine Dame mit italienischen Wurzeln und leichtem Akzent, an unseren Tisch kam, um die Bestellung aufzunehmen. Die Getränkewünsche waren bunt gemischt: Madame orderte eine Flasche Mineralwasser (0,7 l San Pellegrino für 6,00 €), ihre Freundin ein Schwarzbier aus der Flasche, ihr Mann ein großes Pils und letztlich ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5 l für 4,30 €).
Unsere Freunde bestellten sich dann eine Portion Bruschetta für beide (7,50 €), als Hauptgericht hatte sie eine Pizza „Silvio“ mit frischem Lachs, Tiefseekrabben, Thunfisch und Knoblauch (11,50 €) gewählt, er eine Pizza „Sören“ mit scharfer Salami und Gorgonzola (10,50 €).
Madame hatte schon beim Eintritt neben dem Tresen eine Tafel mit einem Tagesangebot gesehen: „Safran Ravioli, gefüllt mit St. Petersfisch und Fenchel in Safran Krabben Sauce“ (17,00 €), was sie dann auch bestellte. Ich selber hatte Gefallen gefunden an „Tagliatelle Scampi e Gamberetti“ (11,00 €).
Die Bedienung bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen, kam aber dann nach wenigen Minuten wieder und servierte die Getränke. Inzwischen füllte sich der Gastraum allmählich bis auf (fast) den letzten Platz, was ich für einen Dienstagabend schon recht bemerkenswert finde. Allerdings blieben die Tische vor dem Haus, bis auf einige wenige Raucher, leer.
Kurz darauf brachte die Bedienung einen großen Teller mit fünf ziemlich großen gerösteten Brotscheiben, die mit einer dicken Schicht Tomatenwürfeln bedeckt waren. Nicht nur der darauf geriebene Knoblauch, sondern auch die verwendeten Kräuter verbreiteten ein harmonisches Aroma, und die beiden waren allein von der Vorspeise schon fast satt.
Die Einrichtung des Gastraums ist verhältnismäßig einfach gehalten, das Mobiliar ist aus dunklem Holz, auf den blanken Tischplatten keine Tischdecken oder Sets. Die Plätze waren mit Besteck und gefalteten Servietten eingedeckt, dazu gab es auf jedem Tisch noch eine kleine Vase mit einer Blüte.
Nach verhältnismäßig langer Wartezeit brachte die Bedienung erst den Teller mit den offensichtlich selbst gemachten Ravioli für Madame, dann folgten im zweiten Gang die Pizzen für unsere Freunde und dann schließlich auch ein großer Präsentierteller mit meinem Nudelgericht.
Die Pizzen unserer Freunde waren ziemlich groß, eine mehr oval als rund und insofern offensichtlich von Hand gemacht, und hatten einen knusprigen Rand. Beide waren mit ihrem Essen jedenfalls sehr zufrieden.
Auf dem Teller von Madame zeigten sich die Krabben in der Sauce in erfreulich großer Zahl, ihre Ravioli schmeckten jedenfalls ausgezeichnet.
Auch ich hatte zu den Bandnudeln sowohl mittelgroße als auch kleine Krabben in nicht geringer Zahl in einer fruchtigen Tomatensauce, die außerdem noch einige Kirschtomaten enthielt. Auch dieses Essen war sehr gut, und wir sind auch ohne Vorspeisen satt geworden. Das war jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit nicht der letzte Besuch in diesem Restaurant.