Besucht am 17.11.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Ich war mit einem Kollegen zu Besuch bei einem Lieferanten. Nach erfolgreichem Abschluss unserer Besprechung lud uns unser Geschäftspartner zum Essen ein. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Restaurant und fanden noch knapp einen Stellplatz auf dem zum Haus gehörigen Parkplatz.
Bedienung
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst durch einen Flur und dann in den Hauptgastraum, in dem mittig mehrere Tische zusammengestellt waren. Eine Gesellschaft von etwa 25 Personen saß dort in angeregte Unterhaltung vertieft. Einige andere Tische waren besetzt, auf anderen standen „Reserviert“-Schilder. Unser Geschäftspartner sprach daher eine Bedienung an, die gerade auf dem Weg zu einem anderen Tisch war. Sie zeigte uns dann einen freien Tisch und wir nahmen dort Platz.
Kurz darauf kam sie wieder zu uns und reichte uns die Mittagskarten, dabei nannte sie uns auch die Spezialität des Tages „Wirsingkohlroulade ‚Mutti´s Art‘ unter delikater Zwiebel-Speck-Rahmsauce, dazu gebutterte Kartoffeln“.
Wenig später kam sie wieder an unseren Tisch, um die Bestellung aufzunehmen, die Getränke wurden kurz darauf von ihrer Kollegin serviert.
Die beiden jungen Damen waren einheitlich Schwarz-Weiß gekleidet und hatten gut zu tun, um das gut besetzte Restaurant zu versorgen. Dabei kam es aber nicht zu Wartezeiten oder gar zu Pannen oder Verwechselungen, trotz zeitweilig etwas höheren Tempos hatten die beiden alles gut im Griff und blieben dabei stets freundlich und zuvorkommend.
Essen
Das Angebot des Hauses umfasst klassische deutsche Küche, dazu Wildgerichte und Fischspezialitäten sowie saisonale Gerichte.
Auf der Homepage des Restaurants ist sowohl die jeweils aktuelle Mittagskarte als auch die allgemeine Speisekarte zu finden:
Als Mittagsmenü werden von 11:30 bis 14:30 Uhr drei Gänge zum Einheitspreis von 9,90 € angeboten. Dabei sind fünf Fischgerichte fest im Programm, ein weiteres Gericht wechselt täglich.
Mein Kollege entschied sich für das Gericht des Tages, die bereits erwähnte Wirsingkohlroulade, unser Geschäftspartner und ich wählten unisono den „Hamburger Pannfisch, Fischfilets in der Pfanne gebraten mit unseren kroschen Bratkartoffeln in schmackhafter Senfkörnersahnesauce“ . Dazu bestellten wir verschiedene Softdrinks.
Es dauerte nur kurze Zeit bis die Getränke gebracht wurden, und wenig später brachte eine Bedienung dann die Suppe, Kürbiscremesuppe mit einer Schicht Creme fraiche und frisch gehackten Kräutern darauf. Ich habe schon verschiedene Versuche von Kürbissuppen probiert, die mir alle mehr oder weniger nicht geschmeckt haben, diese war jedoch durchaus delikat.
Nachdem die Suppen verzehrt waren, trat eine Pause ein, während die beiden Bedienungen den Tisch mit der großen Gesellschaft eilig versorgten. Dann bekamen schließlich auch wir unsere Hauptgänge. Die Kohlroulade hatte eine enorme Größe und war mit einer guten Menge Speckstibbe und einen Klecks Sahne auf dem Teller arrangiert, die Kartoffeln kamen in einer separaten Schüssel. Der Kollege nahm den Kampf mit der enormen Rolle tapfer auf und wurde mit herzhaftem, deftigem Geschmack belohnt.
Auch der Pannfisch konnte rein optisch schon punkten, er kam in einer kleinen Gußeisenpfanne, die mit der Bemerkung: „Vorsicht, sehr heiß!“ vor uns hingestellt wurde. Drei nicht eben kleine Stücke Fischfilet lagen auf einem Haufen Bratkartoffeln, das Ganze war mit reichlich körniger Senfsauce übergossen. Und das war auch schon der einzige Schwachpunkt an diesem Gericht: Die vielleicht beim Auffüllen einmal krosch gewesenen Bratkartoffeln waren von der Sauce völlig durchweicht und daher alles andere als krosch.
Geschmacklich war es jedoch in Ordnung, die Fischfilets waren gut gebraten und die Sauce sehr schmackhaft. Die Größe der Portion war dazu auch sehr gut, sie wäre auch ohne Suppe und Nachtisch ausreichend gewesen.
Doch da ließ man keine Gnade walten, nachdem die Teller des Hauptgangs abgeräumt waren bekamen wir nach kurzer Pause den Nachtisch. Götterspeise in gelber Farbe, Geschmacksrichtung Zitrone, mit Vanillesauce und gerösteten Mandelblättchen. Sicher kein kulinarisches Highlight, aber doch der erkennbare Versuch, die synthetische gelbe Masse etwas aufzupeppen.
Ambiente
Die Einrichtung ist schon ein wenig „old school“, zartgelb gestrichene Wände und Decken mit rein dekorativenFachwerkbalken davor, Deckenleuchten, die von Stil her absolut retro sind und ein Parkettfußboden mit kleinteiligem Würfelmuster. Die Wandleuchten und einige Ornamente an den Wänden erinnerten an griechische Einflüsse, zahlreiche Topfpflanzen standen im Raum verteilt.
Das Mobiliar ist aus hellem Holz, die Stühle haben Sitz- und Rückenpolster aus cremefarbigem (Kunst-)Leder. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf braune Mitteldecken und weiße Tischläufer. Die Plätze waren mit Besteck und Papierservietten eingedeckt.
Sauberkeit
Der Gastraum war gut gepflegt und einwandfrei sauber, ein auftretendes kleines Malheur wurde von den Bedienungen umgehend beseitigt. Auch bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es keinen Anlass zu Kritik. Die Toilette habe ich nicht besucht und kann dazu also nichts sagen.
Ich war mit einem Kollegen zu Besuch bei einem Lieferanten. Nach erfolgreichem Abschluss unserer Besprechung lud uns unser Geschäftspartner zum Essen ein. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Restaurant und fanden noch knapp einen Stellplatz auf dem zum Haus gehörigen Parkplatz.
Bedienung
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst durch einen Flur und dann in den Hauptgastraum, in dem mittig mehrere Tische zusammengestellt waren. Eine Gesellschaft von etwa 25 Personen saß dort in angeregte Unterhaltung vertieft. Einige andere Tische waren besetzt, auf... mehr lesen
Gasthaus Düneberg
Gasthaus Düneberg€-€€€Restaurant, Cafe, Biergarten041528378394Düneberger Straße 59, 21502 Geesthacht
4.0 stars -
"Deutsches Restaurant mit günstigem Mittagstisch" stekisIch war mit einem Kollegen zu Besuch bei einem Lieferanten. Nach erfolgreichem Abschluss unserer Besprechung lud uns unser Geschäftspartner zum Essen ein. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Restaurant und fanden noch knapp einen Stellplatz auf dem zum Haus gehörigen Parkplatz.
Bedienung
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst durch einen Flur und dann in den Hauptgastraum, in dem mittig mehrere Tische zusammengestellt waren. Eine Gesellschaft von etwa 25 Personen saß dort in angeregte Unterhaltung vertieft. Einige andere Tische waren besetzt, auf
Wieder einmal war ich am Wochenende zu einem Besuch in Geesthacht. Vor Antritt der Heimfahrt wollte ich noch essen, und ich hatte schon im Vorwege die interessante Homepage des „Fährhaus Krümmel“ gesehen. Das Restaurant ist klein (nur fünf Tische im Hauptraum) und hat einige wenige eigene Parkplätze, wo ich mein Fahrzeug aber problemlos abstellen konnte. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, landete ich praktisch direkt neben dem Tresen und wurde von dort begrüßt.
Bedienung
Ich fragte nach einem Platz für mich allein und wurde an einen Tisch im Tresenraum verwiesen, die Tische im Hauptraum seien alle reserviert. Ich nahm dort Platz, ein Kellner erschien sofort und deckte den Platz ein, kurz darauf kam eine Bedienung, reichte mir die Karte und erläuterte, was von den auf Schiefertafeln angeschriebenen Tagesangeboten schon „aus“ sei.
Der Chef des Hauses war auch im Service tätig, er hatte seine Augen scheinbar überall und gab von Zeit zu Zeit Anweisungen an seine Mitarbeiter. In den meisten Fällen war das aber nicht notwendig, die Servicemitarbeiter waren alle sehr freundlich und aufmerksam.
Essen
Leider ist auf der aktuellen Homepage des Restaurants (Stand 19. März 2014) keine Speisekarte hinterlegt, ich meine aber, dass es im Vormonat noch eine gegeben hat. http://www.faehrhaus-kruemmel.de/ Ich habe jedenfalls nur einen kurzen Blick in die Karte geworfen.
Aus den Tagesangeboten noch verfügbar war der „Rücken vom Duroc mit gebratenem grünem Spargel und Schupfnudeln auf Cranberry-Jus“ (17,90 €), den ich bestellte, dazu ein Mineralwasser (0,25l für 2,30 €). Das Wasser wurde auch umgehend serviert, wenig später brachte der Chef selbst den Gruß aus der Küche: Eingelegte Champignons und marinierte Möhrenstücke, dazu frisches Weißbrot.
Die Wartezeit auf das Essen gestaltete sich etwas länger, da erst die Essen für die anderen Gäste im Hauptraum herausgebracht wurde. Dann aber kam mein Essen auf einem annähernd quadratischen Teller mit der bekannten Wellenform. Auf einem Bett von Spargelstücken und Schupfnudeln lag ein mächtiges Stück Schweinerücken von ca. 3,5 cm Dicke, mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreut. Daneben gab es noch eine Kugel Kräuterbutter, aber, wie ich erst im Nachhinein festgestellt habe, das Cranberry-Jus fehlte. Aber das was auf dem Teller war, war praktisch perfekt: Der Spargel knackig mit Biss und geschmackvoll, die Schupfnudeln ordentlich angeschmälzt. Der Schweinerücken selber war ein Gedicht, zart und voller Geschmack, wie ich es schon lange nicht mehr gegessen habe. Sehr lecker und sehr empfehlenswert!
Ambiente
Die Einrichtung ist bewusst „trashig“ ausgeführt, die in bonbonrosa gepolsterten Sessel kontrastierten mit den Tischen, die korrekt mit weißen Stofftischdecken bedeckt waren. Sessel und Sofas im Hauptraum hatten grüne Samtbezüge, es gab zahlreiche Topfblumen auf den Fensterbänken und Tulpen in kleinen Vasen auf den Tischen. Der Tresenraum ist ringsherum mit „alten Zeitungen“ tapeziert, an der Wand hängt ein Prachtschinken in Öl mit Goldrand. Der Tresen selbst ist nahezu nahtlos mit Bilderrahmen bedeckt, die Hängelampen bestehen aus ineinander verdrehten Kunststoffstreifen. Hier hat der Stilbruch Methode, man kann es mögen oder auch nicht.
Sauberkeit
Abgesehen von zwei kleinen Krümeln auf dem Fußboden (der Biergarten hatte an diesem Tag schon geöffnet, vielleicht von dort hereingetragen) war das Restaurant gut gepflegt, Gläser, Geschirr und Besteck waren einwandfrei sauber.
Die Toilette habe ich nicht besucht (hätte ich vielleicht doch tun sollen, wer weiß, wie dort die Einrichtung ist), diesbezüglich ist also keine Aussage möglich.
Wieder einmal war ich am Wochenende zu einem Besuch in Geesthacht. Vor Antritt der Heimfahrt wollte ich noch essen, und ich hatte schon im Vorwege die interessante Homepage des „Fährhaus Krümmel“ gesehen. Das Restaurant ist klein (nur fünf Tische im Hauptraum) und hat einige wenige eigene Parkplätze, wo ich mein Fahrzeug aber problemlos abstellen konnte. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, landete ich praktisch direkt neben dem Tresen und wurde von dort begrüßt.
Bedienung
Ich fragte nach einem Platz für mich allein... mehr lesen
4.0 stars -
"Restaurant mit trashigem Ambiente und sehr gutem Essen" stekisWieder einmal war ich am Wochenende zu einem Besuch in Geesthacht. Vor Antritt der Heimfahrt wollte ich noch essen, und ich hatte schon im Vorwege die interessante Homepage des „Fährhaus Krümmel“ gesehen. Das Restaurant ist klein (nur fünf Tische im Hauptraum) und hat einige wenige eigene Parkplätze, wo ich mein Fahrzeug aber problemlos abstellen konnte. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte, landete ich praktisch direkt neben dem Tresen und wurde von dort begrüßt.
Bedienung
Ich fragte nach einem Platz für mich allein
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Bedienung
Hinter der Eingangstür kamen wir zunächst durch einen Flur und dann in den Hauptgastraum, in dem mittig mehrere Tische zusammengestellt waren. Eine Gesellschaft von etwa 25 Personen saß dort in angeregte Unterhaltung vertieft. Einige andere Tische waren besetzt, auf anderen standen „Reserviert“-Schilder. Unser Geschäftspartner sprach daher eine Bedienung an, die gerade auf dem Weg zu einem anderen Tisch war. Sie zeigte uns dann einen freien Tisch und wir nahmen dort Platz.
Kurz darauf kam sie wieder zu uns und reichte uns die Mittagskarten, dabei nannte sie uns auch die Spezialität des Tages „Wirsingkohlroulade ‚Mutti´s Art‘ unter delikater Zwiebel-Speck-Rahmsauce, dazu gebutterte Kartoffeln“.
Wenig später kam sie wieder an unseren Tisch, um die Bestellung aufzunehmen, die Getränke wurden kurz darauf von ihrer Kollegin serviert.
Die beiden jungen Damen waren einheitlich Schwarz-Weiß gekleidet und hatten gut zu tun, um das gut besetzte Restaurant zu versorgen. Dabei kam es aber nicht zu Wartezeiten oder gar zu Pannen oder Verwechselungen, trotz zeitweilig etwas höheren Tempos hatten die beiden alles gut im Griff und blieben dabei stets freundlich und zuvorkommend.
Essen
Das Angebot des Hauses umfasst klassische deutsche Küche, dazu Wildgerichte und Fischspezialitäten sowie saisonale Gerichte.
Auf der Homepage des Restaurants ist sowohl die jeweils aktuelle Mittagskarte als auch die allgemeine Speisekarte zu finden:
http://www.gasthaus-dueneberg.com/speisen/
und
http://www.gasthaus-dueneberg.com/mittagsmenü/tagesessen/
Als Mittagsmenü werden von 11:30 bis 14:30 Uhr drei Gänge zum Einheitspreis von 9,90 € angeboten. Dabei sind fünf Fischgerichte fest im Programm, ein weiteres Gericht wechselt täglich.
Mein Kollege entschied sich für das Gericht des Tages, die bereits erwähnte Wirsingkohlroulade, unser Geschäftspartner und ich wählten unisono den „Hamburger Pannfisch, Fischfilets in der Pfanne gebraten mit unseren kroschen Bratkartoffeln in schmackhafter Senfkörnersahnesauce“ . Dazu bestellten wir verschiedene Softdrinks.
Es dauerte nur kurze Zeit bis die Getränke gebracht wurden, und wenig später brachte eine Bedienung dann die Suppe, Kürbiscremesuppe mit einer Schicht Creme fraiche und frisch gehackten Kräutern darauf. Ich habe schon verschiedene Versuche von Kürbissuppen probiert, die mir alle mehr oder weniger nicht geschmeckt haben, diese war jedoch durchaus delikat.
Nachdem die Suppen verzehrt waren, trat eine Pause ein, während die beiden Bedienungen den Tisch mit der großen Gesellschaft eilig versorgten. Dann bekamen schließlich auch wir unsere Hauptgänge. Die Kohlroulade hatte eine enorme Größe und war mit einer guten Menge Speckstibbe und einen Klecks Sahne auf dem Teller arrangiert, die Kartoffeln kamen in einer separaten Schüssel. Der Kollege nahm den Kampf mit der enormen Rolle tapfer auf und wurde mit herzhaftem, deftigem Geschmack belohnt.
Auch der Pannfisch konnte rein optisch schon punkten, er kam in einer kleinen Gußeisenpfanne, die mit der Bemerkung: „Vorsicht, sehr heiß!“ vor uns hingestellt wurde. Drei nicht eben kleine Stücke Fischfilet lagen auf einem Haufen Bratkartoffeln, das Ganze war mit reichlich körniger Senfsauce übergossen. Und das war auch schon der einzige Schwachpunkt an diesem Gericht: Die vielleicht beim Auffüllen einmal krosch gewesenen Bratkartoffeln waren von der Sauce völlig durchweicht und daher alles andere als krosch.
Geschmacklich war es jedoch in Ordnung, die Fischfilets waren gut gebraten und die Sauce sehr schmackhaft. Die Größe der Portion war dazu auch sehr gut, sie wäre auch ohne Suppe und Nachtisch ausreichend gewesen.
Doch da ließ man keine Gnade walten, nachdem die Teller des Hauptgangs abgeräumt waren bekamen wir nach kurzer Pause den Nachtisch. Götterspeise in gelber Farbe, Geschmacksrichtung Zitrone, mit Vanillesauce und gerösteten Mandelblättchen. Sicher kein kulinarisches Highlight, aber doch der erkennbare Versuch, die synthetische gelbe Masse etwas aufzupeppen.
Ambiente
Die Einrichtung ist schon ein wenig „old school“, zartgelb gestrichene Wände und Decken mit rein dekorativenFachwerkbalken davor, Deckenleuchten, die von Stil her absolut retro sind und ein Parkettfußboden mit kleinteiligem Würfelmuster. Die Wandleuchten und einige Ornamente an den Wänden erinnerten an griechische Einflüsse, zahlreiche Topfpflanzen standen im Raum verteilt.
Das Mobiliar ist aus hellem Holz, die Stühle haben Sitz- und Rückenpolster aus cremefarbigem (Kunst-)Leder. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf braune Mitteldecken und weiße Tischläufer. Die Plätze waren mit Besteck und Papierservietten eingedeckt.
Sauberkeit
Der Gastraum war gut gepflegt und einwandfrei sauber, ein auftretendes kleines Malheur wurde von den Bedienungen umgehend beseitigt. Auch bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es keinen Anlass zu Kritik. Die Toilette habe ich nicht besucht und kann dazu also nichts sagen.