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Manne Pahl ist für uns immer der allzeit greifbare Notnagel, wenn uns nicht der Sinn nach großen Abenteuern steht. Eine solche Lokalität in fußläufiger Nähe zu haben, ist schon sehr praktisch.
Nach einigen Einkäufen (Mettwurst vom Hansen-Hof in Morsum, Baguette ((eher Ciabatta)) bei Bäckerei Ingwersen, auch Morsum und Schokoladenmitbringsel von der Schokoladenmanufaktur des Café Wien in Tinnum) trafen wir gegen 14:00 Uhr bei Manne Pahl ein. Da auf dem Parkplatz gegenüber noch zwei freie Plätze waren, hoffte ich, dass das Lokal nicht zu voll sei. Die Hoffnung zerplatzte schnell, als wir maskiert das Restaurant betraten. Anfangs fanden wir nur einen äußerst schwierig zu enternden Hochtisch mit Bank in der dunklen Höhle des hinteren Gastraumes. Ich entschloss mich, erst einmal Kuchen zu sichern, während meine Frau durch das Lokal streifte. Tatsächlich wurde während meines Einkaufs ein Tisch im Wintergarten frei. Meine Frau sicherte den Claim während ich das Pech hatte, vor mir einen Großeinkäufer an der Kuchentheke zu haben, der immerhin 54 Euro für Kuchen abdrückte.
Die Tische lassen sich hier nicht ohne Umbau verrücken, deshalb stehen Spuckabweiser aus Wellpappe und Klarsichtfolie zwischen den Tischen, die eine Firma aus Coburg herstellt. Sie standen eher wackelig auf ihrem Pappfuß, erfüllten aber ihren Zweck.
Wir erhielten von einer der beiden stetig im Laufschritt eilenden Servicedamen die beidseitig bedruckten Einmalkarten und die Registrierungsformulare, die ja wegen meines Kugelschreiberstempels immer bltzschnell erledigt sind. Beim Service war wohl eine Kraft ausgefallen. Wir hörten jedenfalls, als jemand einen Sonderwunsch äußerte, ein entrüstetes "Nein, das ist nicht möglich, wir sind nur zu zweit" erntete.
Es ist schon eine echte Herausforderung, wenn eine hinter der Kuchentheke steht und die andere das ganze Lokal versorgen soll. Trotzdem konnten wir schnell unsere beiden Wiener Schnitzel und zwei Gläser Riesling bestellen.
Draußen stapelten sich schon die Menschen, die ins Restaurant wollten.
Trotzdem kamen unsere tellerfüllenden je drei Schnitzel nach angemessener Zeit. Wie immer gab es nordischen Gurkensalat, einen Napf Preiselbeeren, Zitrone im Stoffsäckchen und Bratkartoffeln dazu. Die Schnitzel machten wegen ihrer absolut ebenmäßigen Bräunung rundum einen frittierten Eindruck. Wenn man die Panade abnahm, kam ein gleichmäßiges Muster zutage, so dass ich glaube, hier wird nicht geklopft, sondern in einer Art Pastamaschine plattiert. Die sehr gebräunten Bratkartoffeln wirkten leider nicht frisch. An Gurkensalat, Preiselbeeren und Zitrone gab es nichts auszusetzen.
Wir zahlten per EC-Karte und waren gegen 15:00 Uhr wieder in unserem Ferienhaus.