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Das Konzept des Restaurants setzt darauf, dass weniger Personal nötig ist, die Gäste jedoch vollständig umsorgt werden und das sehr schnell. Das Konzept geht in meinen Augen auf. Die Tische sind rund angelegt. Vor den Plätzen befindet sich ein Monitor. Dort wählt ihr euren Tisch und Sitzplatz aus und könnt euch über einzelnen Menü-Punkte durch das Angebot der Speisekarte durchblättern. Vorspeise, Empfehlungen, Getränke, Hauptspeisen Fisch oder Fleisch und vieles mehr. Hier wählt ihr ganz in Ruhe ohne Zeitdruck eure Getränke und Speisen aus, packt diese in den Warenkorb, steckt eure Kundenkarte, die ihr am Anfang bekommt ins Lesegerät und bucht eure Bestellung. Empfohlen wird bei mehreren Gängen entweder das Menüpaket selbst zu wählen oder die Gänge einzeln zu bestellen, damit alles zeitlich versetzt ankommt. Steckt ihr eure Karte ein, könnt ihr gucken, wann ihr bestellt habt. Was mein Mann schade fand, war die Tatsache, dass die Unterteilung hier genauer hätte sein können. Sprich Bestellt, in Arbeit und Ausgeliefert. Es wäre doch schön zu sehen, wann angefangen wurde in der Küche die Bestellung zu zubereiten. Aber das ist nur eine Kleinigkeit, denn im Grunde geht alles unglaublich fix, obwohl alles mehr oder weniger frisch ist.
Nun heißt es warten, oder eigentlich auch nicht. Die Getränke rutschen schon nach einer Minute auf unseren Tisch. Genauer gesagt befindet sich leicht über den Köpfen am Tisch ein Rondell, wo die Achterbahnfahrt endet. Alle Getränke sind nummeriert und so finden sie selbst bei einem vollen Tisch mit mehreren Gästen ihren richtigen Platz. Wo bekommt man die Getränke schon innerhalb von einer Minute. Meist wartet man eher 5-10 Minuten, wenn nicht sogar noch länger. Keine 5 Minuten später kam unsere Vorspeise angerutscht. Wir haben mit dem Rücken zur Anlage selbst gesessen, und konnten unsere Speisen daher nur im letzten Moment kommen sehen, dafür konnten wir die Speisen der anderen verfolgen. Wer möchte kann eine Wunderkerze ordern oder sein Smartphone eine Achterbahnfahrt aufnehmen lassen.
Die Speisen werden in kleinen Töpfen serviert. In dem Rondell unter der Achterbahn befinden sich nun alles, was der Gast benötigt. Teller, Besteck, Gläser, Flaschenöffner, Salz, Pfeffer, Mayo, Ketchup und vieles mehr. Einfach drehen und nehmen, was benötigt wird.
Die Speisen selbst waren allesamt heiß, gut gewürzt, aber man muss sich daran gewöhnen, dass jedes Gericht einen einzelnen Topf hat. Sprich Pommes und Schnitzel werden genauso zusammen in einen Topf gepackt, wie alle anderen Gerichte auch. Im Topf sieht es hübsch angerichtet aus, mit kleiner Salatecke, aber auf dem Teller sieht es eben ausgekippt aus. Wer also auf eine unglaublich hübsche Optik wert legt, könnte enttäuscht sein. Uns störte es nicht und das liegt daran, dass die Gerichte super schmecken. Lediglich die Pommes fand ich etwas salzlastig, aber ich esse zu Hause eher salzärmer und da fällt dies natürlich auf.
Die Portionen sind groß und machen definitiv satt. Und geschmacklich sind sie wie gesagt überzeugend, was man auch daran erkennt, dass wenig zurück geht und zum Beispiel die Familie, die ebenfalls bei uns mit am großen Tisch saß, sich immer wieder positiv geäußert hat.
Die Speisekarte ist so ausgelegt, dass es immer wieder neue Highlights der Saison gibt, sodass ein regelmäßiger Besuch lohnt.
EXTRAS
Das Schwerelos bietet nicht nur das Highlight der Achterbahn-Konstruktion, und somit das Essen, welches über die Achterbahn geliefert wird, sondern auch viele weitere Extras. Wie oben schon erwähnt kann das Smartphone für einen Obulus von 0,50€ eine Achterbahnfahrt aufnehmen, oder eine Wunderkerze das Essen verschönern. Gruppen können Flexipreise buchen oder auch eine Getränkepauschale. Ein Blick hinter die Kulissen ist ebenfalls möglich und kann für Gruppen, Schulklassen oder interessierte Koch-Azubis ein interessantes Erlebnis sein. Es gibt zudem viele Aktionen zum Beispiel für die Einschulung des eigenen Kindes. Langweilig wird es im Schwerelos mit Sicherheit nicht.
Ich muss zugeben, dass es mich, ebenfalls interessiert hätte, da ich selbst aus der Gastronomie komme. Was ich aber etwas schade fand, war die Tatsache, dass das Restaurant, wie soll ich sagen, etwas steif in gewissen Aspekten ist. Mein Mann hatte bei der Reservierung erwähnt, dass ich Geburtstag habe und ich hätte als Restaurant einfach im Sinne der Kundenbindung, des Wow-Effektes dem Geburtstagskind zum Beispiel eine Wunderkerze spendiert. Wie teuer mag so eine Wunderkerze im Einkauf sein. Ich schätze bei der Menge, die gekauft wird, sicherlich unter 5 Cent, wenn nicht sogar unter 1 Cent. Bei den ganzen Aktionen und Extras, die das Restaurant anbietet, eigentlich schon etwas schade. Zumal das Schwerelos zur Zeit selbst Geburtstag feiert und jeden Donnerstag, Rabatte und bei einem Ständchen sogar einen weiteren Bonus gewährt.