Geschrieben am 29.04.2024 2024-04-29| Aktualisiert am
29.04.2024
Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte. https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info, dass sich das wohl etwas ziehen würde.
Was nun? Theoretisch gibt es drei Varianten der sinnvollen PKW Heimreise von Bayern in mein heimatliches Münsterland. Die A7 hoch (östliche Variante), die A45 hoch (die Mitte, gerade sehr doof, weil wir in der BRD mittlerweile mehr zwei Jahre brauchen um eine Brücke auch nur abzureißen, da haben Genueser ihre Brücke schon aufgebaut) und ganz über den Westen die A3 hoch. Ich wollte spontan entscheiden, ob es Mitte oder Westen wird, bis Aschaffenburg hatte ich beide Alternativen offen.
Nun ja, die Stausituation ließ keine der beiden Varianten gut erscheinen, also den kürzeren Weg durch das Sauerland mit der Aussicht auf eine City Tour durch Lüdenscheid. Und kurz vor Lüdenscheid (kennst du Murphy) schlug mir das Navi vor, einfach mal von Olpe durchs Sauerland nach Arnsberg zur A46 zu fahren. So ein Schiet!
Aber in allem steckt was Gutes, wie ein Bremer Mitrezensent uns immer wieder eintrichtert. Auf der Fahrt durch pitoreske Sauerlandorte erblickte ich in Rönkhausen (wer kennt es nicht) einen Hinweis auf die Wildewiese, Skigebiet und Heimat vom Hotel und Restaurant "Steinbergs Wildewiese". Kurz entschlossen bog ich ab in die einzige Zufahrt zum kleinen Weiler. Wenigstens ein gutes Abendessen in diesem Verkehrs Schlamassel erhoffte ich mir.
Es war offen und um 17 Uhr auch nicht zu voll (trotz komplett vollen Parkplatzes vor dem Haus). Meine Frage nach offener Küche und freien Tisch wurde positiv beantwort und kurz danach saß ich im schönen Gastraum.
Ich musste noch fahren, also ein alkoholfreies Bier aus der Nachbarschaft. Die Karte wurde gereicht und ich bekam Gelegenheit das Angebot (siehe HP) zu studieren.
Die Saisonkarte verlockte zur Bestellung und als diese erledigt war, grüße auch die Küche mit Brot, Kräuterquark und einem guten Griebenschmalz. Wir sind ja im Sauerland.
Vorweg eine Suppe mit saisonalem Bezug. Die schmeckt immer am Besten, wenn die Küche Berge an Schalen verarbeiten kann. Und da ich wußte, dass die Küche hier handwerklich arbeitet, war die Bestellung kein großes Risiko.
Spargelcremesuppe, so wie sie sein muss. Ganz schlicht mit kleinen Stücken rohem weißen Spargel, der nur durch die Hitze der Suppe kurz garte. So hatte das auch noch etwas Biss. Sahne kann, muss für mich aber nicht unbedingt oben drauf sein. Ich blieb für die Hauptspeise beim Angebot der Saisonkarte.
Die Karte nannte das "Gebratener Spargel, unsere beliebte Spargelspezialität mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss-Vollkorn-Hollandaise". Spargel knackig gegart, dann mit einer guten Portion Balsamico in der Pfanne angebraten, das gefiel. Die Medaillons waren zart und saftig medium gegart. Die Kartoffeln harmonierten gut mit der interessanten Hollandaise. Nut der Berg Rucola war zu viel des Guten.
Ich war aber trotzdem sehr zufrieden mit der unerwarteten und spontanen Einkehr zum Abendessen. Gesättigt ging es weiter durch das Sauerland zur A46, über diese auf die A1 und dann ist man ja auch schon quasi zu Hause im Münsterland. Der Service agierte wie beim ersten Besuch sehr kenntnisreich, aufmerksam und freundlich. Man fühlt sich wohl im Steinbergs. Ich komme bei Gelegenheit gerne wieder.
PS, wer meine erste ausführliche Bewertung aufmerksam liest und mit dieser kurzen zweiten vergleicht, wird eine interessante Erkenntnis gewinnen. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch........
Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte.
https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info,... mehr lesen
4.0 stars -
"War 2017 gut, bleibt 2024 sehr erfreulich!" Carsten1972Die letzte Woche war eine Zeit der, zum Teil, erfreulichen Déjà-vu. Hatte ich, geplant und erhofft, einen erfreulichen Aufenthalt im Gasthof Raspl, verschlug es mich auf der Rückreise an einen Ort, an dem ich 2017 im Rahmen einer Wanderung auf dem Wanderweg "Sauerland Höhenflug" eine sehr erfreuliche Nacht verbracht hatte.
https://www.gastroguide.de/restaurant/164651/steinbergs-wildewiese/sundern/bewertung/32320/
Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info,
Besucht am 22.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten durch Bergwiesen von Osten kommend an unser Ziel. Von oben erblickten wir unser Hotel, neu errichtetes Gästehaus, das Gasthaus selber, eine Skihütte am Hang, sowie Pferdeställe für vom Haus angebotene Kutschfahrten. Der Betrieb ist sehr rege in seinem Angebot, und die Besucherzahlen, Tages sowie Übernachtungsgäste entsprechend größer.
Wir wandten uns der Rezeption im ganz neuen Gästehaus zu und checkten ein. Gebucht hatten wir ein Zimmer der mittleren Kategorie und waren somit in ebenjenem Gästehaus untergebracht. Die einfacheren Zimmer sind im "alten" Gasthaus und es gibt im Gästehaus noch Suiten. Ein erste sehr positive Überraschung die wunderschön eingerichteten Zimmer, die durchgängig von massiver, nur geölter Eiche bei den Möbeln bestimmt werden. Die Einrichtung gefiel besonders meiner Frau ausnehmend gut. Ein Skilanglauf Aufenthalt ist bereits in Planung. Die HP vermittelt eine schönen Eindruck von den Zimmern. Auch hier wieder ein ganz neuer, sehr stylischer Badbereich, Frau war höchst angetan!
Und weil Frau so höchst angetan war und auf sich warten lies, blickte ich aus unserem Fenster unseres Raumes auf den Restaurantbereich im alten Gebäude:
Vor dem Eingang ein großer Biergartenaußenbereich, in den die Sonne schien. Ich lies meine Frau alleine im Zimmer, ich hatte Durst! Schnell stand ich vor dem Biergarten:
Von dort blickt man auf das Gasthaus:
Bei der Buchung hatten wir schon einen Platz im Restaurant mit gebucht und die sehr freundlichen und gut gelaunten Damen im Service hatten das sehr gute Wetter als Anlass genommen uns einen Tisch draußen für das Essen zu reservieren.
Fein, wenn man so umsorgt wird und man den Wunsch des Gates so voraus sieht.
Die Küche auch hier sehr saisonal und regional ausgerichtet, vielleicht etwas umfangreicher und anspruchsvoller als am Abend vorher in Wenholthausen bei Seemer, sie lässt sich auf der Homepage einsehen. Ich orderte erst einmal ein großes Bier und löschte meinen Durst, bis dann auch meine Frau am Tisch eintraf. Zusammen studierten wir die Karten. Recht schnell war eine Auswahl getroffen und bestellt. Die Küche begrüßte uns mit einem Kartoffelpuffer und Apfelmus
, so muss es sein auf dem Land für den Wanderer. An jenem Abend gab es das Angebot eines Flat Rate Kartoffelpuffer Essens und wir kamen somit in den naheliegenden Genuss eines meiner Kindheitslieblingsgerichte!
Vorweg für meine Rote Beete Carpaccio mit Trüffelöl, Limettensaft, frischem Grün und geröstetes Landbrot auf Wunsch mit Parmesanhobel
das sah jetzt nach dem schlichten Küchengruß sehr lecker aus! Von der anderen Tischseite vernahm ich keine Klage! Und mein Probierbissen offenbarte gekochte, kalte Beete mit erdigem Grundgeschmack, auf feinste ergänzt von Öl und Limettensaft!
Meine Vorspeisenwahl war "Muuh im Grünen" bedeutete Sauerländer Frischkäse aus der Abtei Königsmünster im Speckmantel gebraten auf Gartensalaten mit Sauerkirsch-Balsamico Vinaigrette
Ich sagte nach dem Verzehr nicht Muuh, sondern Jam! Lecker! Dieses Gericht ist ja inzwischen auf allen möglichen Restaurant Karten ein Klassiker, und ich mag die Kombination ausnehmend gerne. Der Frischkäse war sehr sanft, vermutlich ein Kuhmilchkäse, ich habe das aber nicht erfragt. Drum herum krosser Speck. Unten drunter ein tadellos frischer Salat mit einer gut abgeschmeckten fruchtigen Vinaigrette. Für und Beide ein guter Start in das Abendessen.
Beim Hauptgang sollte es für meine Frau Fisch sein. Filet vom Bachsaiblings aus dem Lennetal auf Gemüsekräuternudeln
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau war sehr angetan vom Gericht und auch olfaktorisch ergab sich ein positives Bild des Gerichtes.
Für mich was saisonales: gebratener Spargel mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss- Vollkorn Hollandaise
Optisch und für meine Nase war das schon mal ansprechend. Interessant der Look der Sauce Hollandaise, die war sicher hausgemacht, sowas kann man kaum kaufen! das sah nach einer Senfsauce aus. Aber eine Gabelprobe ergab, dass hier ganz sicher sehr viel Butter im Spiel war. Zusammen mit der Nuss das bestimmende Aroma. Äußerst lecker das Gemüse, Ruccola und Tomaten angeschwenkt. Sehr interessant der offensichtlich in karamelliertem Zucker gebratene Spargel. Die beiden Filetstücke waren ohne Tadel gut gebraten, saftig, leicht rosa im Inneren. Ein sehr leckeres Gericht im Ganzen.
Dessert ging auch noch, das ist das schöne beim wandern, man speist ohne schlechtes Gewissen viele Kalorien!
Für meine Frau ein Weckglasdessert mit einem Espresso.
Es gibt immer ein paar Varianten von Quarkspeisen im kleinen Glas von der Küche. Meine Frau entschied sich für Himbeeren.
Für mich ein Eis, Vanilleeis mit Wasabinusskruste
Der störende Schokostick war schnell entsorgt, dann schaute ich die auf einem Himbeersaucenspiegel servierte Vanilleeiskugel an. Mich reizte die süß-scharf Kombination. Und ich befand die sehr servierte als gut, wenn auch der krümelige Wasabi noch schärfer hätte sein dürfen. Auch für mich noch ein guter Espresso und wir hatten ein sehr schönes Abendessen hinter uns gebracht.
Noch eine extreme Überraschung ergab sich bei unserer Weinwahl. Geordert hatten wir einen Riesling VDP Gutsabfüllung trocken vom Weingut Kühling- Gillot in Rheinhessen für EUR 24,00 die Flasche. Beschrieben in der Karte als saftiger frischer Riesling mit lebendiger Säure, feine Ananas- und Aprikosenfrucht, zarte Schieferaromatik. Wir rechneten also mit einem recht jungem Guts-Riesling. Dann kam die Bedienung und präsentierte uns diese Flasche:
Ich hatte die Flasche nur oberflächlich betrachtet und nahm einen Probeschluck. Und erschrocken warf ich einen deutlicheren Blick auf das Etikett! 2011! Der Riesling war sechs Jahre alt und hatte nichts von einem jungen frischen Riesling. Meine Frau ist nicht Liebhaber junger frischer Rieslinge und hatte schon ein wenig opponiert gegen meine Wahl, als sie aber von mir ein "das geht in deine Richtung" vernahm, erhellten sich ihre Züge. Dieser Basiswein hatte die Lagerung hervorragend überstanden. Eine großartige Mineralität verbunden mit einer deutlichen Restsüße hatte die frische Säure ersetzt, die nur noch sehr dezent im Hintergrund wahr zu nehmen war. Sehr, sehr fein, so fein, dass es zwei Flaschen wurden an diesem Abend! Reife Weiße einer solchen Qualität liebe ich! Und hier zu diesem Preis! Die Bedienung offenbarte, dass man sich nicht bewusst sei, was dort im Keller lagerte. Ich riet dem Service, zumindest den Jahrgang anzugeben, denn ganz sicher ist dieser Wein bei vielen Gästen nicht das, was sie im Sinn hatten bei der Bestellung!
Somit also zum Service an unserem Aufenthalt, vom Hotel über Gasthaus bis zum Frühstück hatten wir viel Freude am ausnahmslos weiblichen Service! Engagement, Kenntnisse und Freundlichkeit machten uns glücklich.
Ein sehr lauer Maiabend 2017 endete später im schon beschriebenen Zimmer, und wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht bei geöffneten Fenster. Ebenso liebevoll wie am Abend war auch das Frühstück am nächsten Morgen zubereitet. Glücklich über unsere Hotelentscheidung brachen wir dann zur nächsten Etappe auf.
Fazit zum Naturhotel Wildewiese: wir kommen sicher wieder! Das ist schon in Planung! Mehr brauche ich dann nicht mehr sagen zum Aufenthalt.
....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten... mehr lesen
4.5 stars -
"Feines Hotel und Gasthaus........." Carsten1972....mitten in der Wilden Wiese! Und der Weiler heißt wirklich so!
Eine weitere Etappe auf dem Sauerland Höhenflug führte uns von Wenholthausen zu ebenjenem Wilde Wiese, und dort in das Naturhotel Wildewiese. Mitten durch den Naturpark und über den Gipfel des Homert führte uns eine bei sehr sonnigem Wetter entsprechend anstrengende Etappe in unsere Unterkunft. Schon von weitem begrüßte uns der Schombergturm.
Das Hotel liegt in einem kleinen Skigebiet sehr pittoresk in einem Talkessel, nur eine Straße kommt von Westen zum Weiler hinauf, wir wanderten
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Die Rückfahrt von Bayern gestaltete sich etwas holprig, auf der Inntalautobahn informierte mich die beste aller digitalen Beifahrerinnen über eine Vollsperrung der A7 zwischen Bad Brückenau und Fulda und der zusätzlichen Info, dass sich das wohl etwas ziehen würde.
Was nun? Theoretisch gibt es drei Varianten der sinnvollen PKW Heimreise von Bayern in mein heimatliches Münsterland. Die A7 hoch (östliche Variante), die A45 hoch (die Mitte, gerade sehr doof, weil wir in der BRD mittlerweile mehr zwei Jahre brauchen um eine Brücke auch nur abzureißen, da haben Genueser ihre Brücke schon aufgebaut) und ganz über den Westen die A3 hoch. Ich wollte spontan entscheiden, ob es Mitte oder Westen wird, bis Aschaffenburg hatte ich beide Alternativen offen.
Nun ja, die Stausituation ließ keine der beiden Varianten gut erscheinen, also den kürzeren Weg durch das Sauerland mit der Aussicht auf eine City Tour durch Lüdenscheid. Und kurz vor Lüdenscheid (kennst du Murphy) schlug mir das Navi vor, einfach mal von Olpe durchs Sauerland nach Arnsberg zur A46 zu fahren. So ein Schiet!
Aber in allem steckt was Gutes, wie ein Bremer Mitrezensent uns immer wieder eintrichtert. Auf der Fahrt durch pitoreske Sauerlandorte erblickte ich in Rönkhausen (wer kennt es nicht) einen Hinweis auf die Wildewiese, Skigebiet und Heimat vom Hotel und Restaurant "Steinbergs Wildewiese". Kurz entschlossen bog ich ab in die einzige Zufahrt zum kleinen Weiler. Wenigstens ein gutes Abendessen in diesem Verkehrs Schlamassel erhoffte ich mir.
Es war offen und um 17 Uhr auch nicht zu voll (trotz komplett vollen Parkplatzes vor dem Haus). Meine Frage nach offener Küche und freien Tisch wurde positiv beantwort und kurz danach saß ich im schönen Gastraum.
Ich musste noch fahren, also ein alkoholfreies Bier aus der Nachbarschaft. Die Karte wurde gereicht und ich bekam Gelegenheit das Angebot (siehe HP) zu studieren.
Die Saisonkarte verlockte zur Bestellung und als diese erledigt war, grüße auch die Küche mit Brot, Kräuterquark und einem guten Griebenschmalz. Wir sind ja im Sauerland.
Vorweg eine Suppe mit saisonalem Bezug. Die schmeckt immer am Besten, wenn die Küche Berge an Schalen verarbeiten kann. Und da ich wußte, dass die Küche hier handwerklich arbeitet, war die Bestellung kein großes Risiko.
Spargelcremesuppe, so wie sie sein muss. Ganz schlicht mit kleinen Stücken rohem weißen Spargel, der nur durch die Hitze der Suppe kurz garte. So hatte das auch noch etwas Biss. Sahne kann, muss für mich aber nicht unbedingt oben drauf sein. Ich blieb für die Hauptspeise beim Angebot der Saisonkarte.
Die Karte nannte das "Gebratener Spargel, unsere beliebte Spargelspezialität mit Rucola, Schweinefilet, Tomaten, neuen Kartoffeln und einer Nuss-Vollkorn-Hollandaise". Spargel knackig gegart, dann mit einer guten Portion Balsamico in der Pfanne angebraten, das gefiel. Die Medaillons waren zart und saftig medium gegart. Die Kartoffeln harmonierten gut mit der interessanten Hollandaise. Nut der Berg Rucola war zu viel des Guten.
Ich war aber trotzdem sehr zufrieden mit der unerwarteten und spontanen Einkehr zum Abendessen. Gesättigt ging es weiter durch das Sauerland zur A46, über diese auf die A1 und dann ist man ja auch schon quasi zu Hause im Münsterland. Der Service agierte wie beim ersten Besuch sehr kenntnisreich, aufmerksam und freundlich. Man fühlt sich wohl im Steinbergs. Ich komme bei Gelegenheit gerne wieder.
PS, wer meine erste ausführliche Bewertung aufmerksam liest und mit dieser kurzen zweiten vergleicht, wird eine interessante Erkenntnis gewinnen. Ich bin halt ein Gewohnheitsmensch........