Geschrieben am 17.02.2015 2015-02-17| Aktualisiert am
03.03.2017
Besucht am 14.02.2015
Auf dem Weg nach Recklinghausen….. das nahezu frühlingshafte Wetter schreit nach einer Planänderung, daher auf halber Strecke mein Vorschlag eine Runde um den Kemnader See zu gehen. Von hinten kommt ein freudiges „oh ja“, links von mir wird eher verhalten genickt. Ich wusste es, spätestens bis Kilometer 6 kommt die Frage, ob wir denn noch irgendwo, irgendwas essen wollen. Sicher doch, wenn wir schon mal in der Nähe sind, könnten wir nach Sprockhövel zum Griechen, Tipp von Kollege First, da unsere letzten Ausflüge in die Antike nicht gerade von Erfolg gekrönt waren. Zufriedene Gesichter meiner Begleiter, also nix wie hin da.
Es ist noch sehr früh, 18.00 h, ein Blick in die Gasträume und den Wintergartenanbau lässt unsere Hoffnung auf einen freien Tisch schwinden, freundlich werden wir von einer jungen Dame hinter dem Tresen begrüßt und um einen Augenblick Geduld gebeten. Schon ist ein Kellner zur Stelle, leider ist alles reserviert. Ob das jetzt an diesem dubiosen Valentinstag gelegen hat, kann ich nicht sagen. Es gibt hier gefühlte 100 Sitzplätze, die um diese Zeit fast alle belegt sind. Der Chef des Hauses? gibt kurz Handzeichen, beendet sein Telefonat und kann uns einen Tisch bis 20.00 h anbieten. Bingo, länger wollten wir eh nicht bleiben. Wir werden nach rechts in den kleineren Gastraum geführt und dürfen an einem Tisch mit Blick in den Wintergarten Platz nehmen. Die Speisekarten werden gereicht und ein paar Tagesempfehlungen aufgezählt, u. a. eine ganze Seezunge mit Beilagen für 21,50 €, auf mein erstauntes Nachfragen wird bekundet, dass es sich wirklich um besagte Gattung handeln soll. Ich lasse das mal so stehen.
Ein großes Lob geht heute an den vorbildlichen Service, hier wird mit ausreichend Personal gearbeitet und die freundlichen Mädels und Jungs sind wirklich auf Zack. Bei voller Auslastung des Restaurants ist immer jemand zur Stelle und man fühlt sich als Gast sehr gut umsorgt. Die Getränke kommen sehr schnell, das Essen nach angenehmer Wartezeit. Unsere Zufriedenheit wird zur rechten Zeit während des Essens und beim Abräumen erfragt. Auch gibt es hier anscheinend eine Art Hausdame im leicht gehobenen Alter, die immer nach den Gästen schaut und weitere Wünsche gerne entgegennimmt. So geht Service.
Getränke des Abends
Aperol Sprizz 0,2 l (4,50), Coke 0,3 l (2,20), alkoholfreies Weizen König Ludwig 0,5 l (3,50), Ginger Ale 0,2 l (2,50), Pils 0,3 l (2,20), griechischer Sauvignon Blanc 0,25 l (4,90).
Die erste Getränkerunde wird mit 2 Ouzo vom Haus serviert, der Aperol ist gut gemixt, das Weizen lt. meiner Begleitung sehr wässrig, kann mit einem guten Erdinger wohl nicht mithalten. Der Wein ist gut trinkbar und für mich die bessere Alternative zu Demestika & Co. Mit der Rechnung gibt es noch 2 Absacker, Traubenlikör. Habe ich gut geschlafen.
Speisen
1 x „Schneewittchen“ Schweinesteak mit Fritten und Salat (5,90). Junior fragt sich immer, warum Kinderteller so heißen müssen, Samaria, Imbros oder so wäre doch viel interessanter. Aber Hauptsache es schmeckt und das ist zweifelsfrei der Fall, eine gute Portion mit reichhaltiger Salatbeilage, das Fleisch gut gegrillt und die Fritten knusprig.
2 x Grillteller Piato Akropolis mit Souzouki, Souvlaki, Lammkrone und Gyros inkl. Vorspeise (Zaziki, gefülltes Weinblatt und Chefsalat) zu 15,90
1 x Zaziki (3,30)
Die Vorspeise wird sehr schnell serviert, etwas Fladenbrot dazu kommt nach kurzer Erinnerung und ist frisch aufgebacken, noch leicht warm, knusprig und innen schön fluffig. Der Salat ist gut gemacht, Eisberg, Eichblatt, Lollo Rosso, Tomate, Gurke, Paprika, Möhren, Peperoni, Oliven, rote Zwiebeln, Schafskäse, Kochschinken, Käse, etwas Mais und Thunfisch mit einem mild würzigen Joghurtdressing.
Das Weinblatt mit Hackfleisch und Reis gefüllt schmeckt sogar unserem Sohn und ist meines Erachtens nach hausgemacht, die dazu servierte Sauce für mich undefinierbar und nicht ganz mein Fall, „unsere“ Gorgonzolasauce wie ich später auf Nachfrage erfahre, da fehlt mir der typisch kräftige Geschmack. Auch das Zaziki ist sehr mild, den Knoblauch kann man nur erahnen, das dürfte für uns etwas mehr sein.
Die Hauptsache wiederum gelungen, das Fleisch gut gegrillt und keineswegs trocken, das Hacksteak mit ein paar Kräutern saftig und schön würzig, Schweinefleisch und Lammkrone noch leicht rosa und zart, das Gyros klein geschnitten, schön kross und nicht zu fettig. Fleisch kann man hier. Dazu reichlich rote Zwiebeln und Rucola, letzteres brauche ich nicht. Die Beilagen werden auf einem kleinen separaten Teller serviert, etwas Gemüsereis und ein paar Kartoffelhäften mit Schale in Olivenöl geschwenkt. Die Portionen sind sehr reichhaltig, wie gut, dass ich einen hungrigen Mann dabei habe. Auf einer kleinen Schiefertafel lockt noch ein Schokoladensoufflé mit Vanilleeis (6,90), das hat aber keine Chance.
Das Ambiente durchaus angenehm und nicht zu folkloristisch, nur wenige dezente Accessoires weisen auf einen Griechen hin. Dunkle Kunstlederstühle oder Bänke, die Tische komplett eingedeckt, Stofftischdecken, die untere in altrosa, die obere cremefarben, Stoffservietten, Wein- und Wasserglas, Besteck doppelt, Salzstreuer, Pfeffermühle, Kerzenständer, und ein Trockengesteck. Die Wände sind in einem warmen Gelbton verputzt, die Farbe altrosa findet sich auch hier partiell wieder. Der Geräuschpegel überraschenderweise durchaus annehmbar, angenehme Beleuchtung.
Wir kommen gerne wieder, es muss ja nicht immer Zaziki sein. Die Speisekarte ist recht umfangreich, neben diversen kalten und warmen Vorspeisen gibt es u. a. eine gute Auswahl an verschiedenen Lammfiletgerichten (20,90).
Der Gastraum gut gepflegt, die Toiletten nicht gerade modern aber sehr sauber.
Alles ist gut, 4* in allen Kategorien.
Auf dem Weg nach Recklinghausen….. das nahezu frühlingshafte Wetter schreit nach einer Planänderung, daher auf halber Strecke mein Vorschlag eine Runde um den Kemnader See zu gehen. Von hinten kommt ein freudiges „oh ja“, links von mir wird eher verhalten genickt. Ich wusste es, spätestens bis Kilometer 6 kommt die Frage, ob wir denn noch irgendwo, irgendwas essen wollen. Sicher doch, wenn wir schon mal in der Nähe sind, könnten wir nach Sprockhövel zum Griechen, Tipp von Kollege First, da... mehr lesen
4.0 stars -
"Der Grieche in Sprockhövel" Ehemalige UserAuf dem Weg nach Recklinghausen….. das nahezu frühlingshafte Wetter schreit nach einer Planänderung, daher auf halber Strecke mein Vorschlag eine Runde um den Kemnader See zu gehen. Von hinten kommt ein freudiges „oh ja“, links von mir wird eher verhalten genickt. Ich wusste es, spätestens bis Kilometer 6 kommt die Frage, ob wir denn noch irgendwo, irgendwas essen wollen. Sicher doch, wenn wir schon mal in der Nähe sind, könnten wir nach Sprockhövel zum Griechen, Tipp von Kollege First, da
Die Bewertung auch wenn 2 Jahre alt ist bis auf die Details noch gültig und könnte mit heutigem Datum eingestellt werden. Ich werde die mal bei Gelegenheit erneuern.
Samstag Abend, unser Lieblingsitaliener ist leider ausgebucht und wir haben keine Lust auf große Experimente.
Das Lokal, ich habe ein Foto beigefügt ist in einem älteren freistehenden Gebäude untergebracht, beherbergte auch früher schon Gaststätten und ist von der Familie des Inhabers vor Jahren übernommen worden. Vor einiger Zeit ist die zur Straße liegende Terrasse überbaut worden und man sitzt dort wie in einem Wintergarten.
Im Inneren wird großenteils auf die sonst in griechischen Restaurants übliche „Folklore“ oder auch Staubfänger verzichtet, das empfinde ich als angenehm. Der Gastraum ist zwar etwas in die Jahre gekommen, wirkt aber gepflegt und sauber. Eine Generalrenovierung könnte aber trotzdem dem Restaurant nicht schaden, braucht doch die angebotene Speisenqualität in der Umgebung keinen Vergleich auch mit anders gelagerten Restaurants zu scheuen. Dementsprechend ist der Laden der über 3 Gasträume verfügt fast immer gut gefüllt.
Man wird per Handschlag begrüßt, der Empfang ist herzlich, was sich auch in der Anrede die per Du ist äußert. Man wird zum Tisch begleitet, bekommt die Karte gereicht und wird nach Getränkewünschen gefragt, die nach kurzer Zeit mitsamt einem Begrüßungs-Ouzo eintreffen.
Der Tisch ist mit einer Tischdecke eingedeckt, Messer und Gabel doppelt vorhanden, dazu Wein- und Wasserglas. Gefaltete Stoffservietten, das bunte Motiv hätte man aber besser weggelassen, dazu Pfeffer und Salzstreuer und eine Kerze. Alles sauber und adrett. In den Fenstern herbstlich anmutende Dekoration mit Gräsern und getrockneten Blumen in größeren Glasgefäßen.
Wir waren auf „griechisches Grillgut“ eingestellt und verzichteten daher auf die Tagesempfehlungen, frische Kalamaris und Dorade. Die Vorspeisen klar, 2 Teller Zaziki € 3,50, dazu Grillteller, die Namen erspare ich mir, mit Gyros und Schweinesteaks € 11,50. Dazu noch einen Schafskäse aus dem Backofen mit Paprika, Zwiebeln und Tomaten 7,50 €.
Die Getränke um das zu ergänzen, der viertel Liter Wein 4,90 € die Flasche Mineralwasser 4,90 € und der spätere Espresso 2 €.
Die Karte ist sehr gut gegliedert und enthält die üblichen griechischen Vorspeisen und Grillgerichte in unterschiedlichen Zusammenstellungen. Darüber hinaus noch einige Steakvariationen, Nudelgerichte, Fischgerichte bis hin zu einigen Lammgerichten, die mit rund 20 € die teuersten auf der Karte sind.
Die Vorspeisen wurden recht schnell geliefert, dazu ein Korb frisches Fladenbrot und auch schon der Beilagensalat zur Hauptspeise. Der Zaziki ist ein Gedicht, schön cremig und frisch schmeckend, mit frisch meine ich auch, dass man hier keine faserigen Knoblauchstücke zwischen den Zähnen hängen hat und der Zaziki wirklich klumpenfrei ist. Auch die Gurken sind so gut zerkleinert, dass man diese kaum wahrnimmt, kurz und gut eine wirklich runde Vorspeise und der beste Zaziki, den ich kenne.
Der Schafskäse kommt mit etwas Olivenöl, ist durch das Überbacken schön weich ohne wegzulaufen, grüne Paprikaspalten, Tomatenachtel und Zwiebelringe sind angenehm bißfest.
Die Befürchtung auf die Hauptspeise länger warten zu müssen, stellt sich als falsch heraus, die Grillteller kommen nach angenehmer Wartezeit. Die Teller ist nett dekoriert mit etwas Frucht, Kräutern und Balsamico, der Gyros gut gewürzt und saftig, die Schweinesteaks, jeweils 2 Stück, butterweich und ebenfalls saftig und nicht trocken gegrillt. Dazu gibt es als Beilage auf einem kleinen Extrateller Gemüsereis, körnig und nicht klumpig, und kleine Kartoffeln aus dem Ofen. Ich muss dem Vorkritiker recht geben, dass alles sehr gut gesalzen ist, empfinde dieses aber noch nicht als unangenehm, kann mir aber gut vorstellen dass dieses aber manchem zu viel ist. Der Salzstreuer auf dem Tisch ist aber definitiv überflüssig. Ich sehe, dass ich unbewusst gerade die Extreme gegenüber gestellt habe, aber das sind Erwartungen, die ich oft in anderen griechischen Restaurants bestätigt bekommen habe.
Die Portionen sind ordentlich, das was meiner Frau zuviel ist, landet bei mir auf dem Teller, ich wäre aber trotzdem auch ohne diese Zugaben satt geworden. Der Beilagensalat ist ohne die sonst in anderen Restaurants üblichen griechischen Zutaten aus dem Glas, sondern mit frischen Blattsalaten, Tomaten und Gurken mit Joghurt-Dressing. Man sollte aber die Salatblätter mundgerecht teilen.
Der anschließend genehmigte Espresso ist in Ordnung, den bekommt man aber woanders besser. Mit der Rechnung kommen zudem noch 2 Traubenliköre vom Haus.
Fazit: Von den griechischen Restaurants, die ich kenne, mit Abstand das Beste, ordentliches Preis-Leistungsverhältnis, da die Qualität, auf die ich Wert lege, sehr gut ist.
Die Speisen sind auch nicht so knoblauchhaltig, dass man sich am nächsten Tag nicht aus dem Haus traut und über Nacht einen Liter Wasser neben dem Bett stehen haben muss.
Dem Ambiente täte eine modernere Einrichtung und Beleuchtung gut, aber auch so fühlt man sich durchaus wohl. Der Service ist nett, unaufdringlich, könnte aber manchmal etwas präsenter sein. Große Lust zum Experimentieren habe ich bei griechischen Restaurants nicht mehr, daher wird es mich immer wieder dort hinziehen.
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzen würde.
Gesamteindruck: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Die Bewertung auch wenn 2 Jahre alt ist bis auf die Details noch gültig und könnte mit heutigem Datum eingestellt werden. Ich werde die mal bei Gelegenheit erneuern.
Samstag Abend, unser Lieblingsitaliener ist leider ausgebucht und wir haben keine Lust auf große Experimente.
Das Lokal, ich habe ein Foto beigefügt ist in einem älteren freistehenden Gebäude untergebracht, beherbergte auch früher schon Gaststätten und ist von der Familie des Inhabers vor Jahren übernommen worden. Vor einiger Zeit ist die zur Straße... mehr lesen
4.0 stars -
"Der beste Grieche in Sprockhövel und Umgebung" FirstDie Bewertung auch wenn 2 Jahre alt ist bis auf die Details noch gültig und könnte mit heutigem Datum eingestellt werden. Ich werde die mal bei Gelegenheit erneuern.
Samstag Abend, unser Lieblingsitaliener ist leider ausgebucht und wir haben keine Lust auf große Experimente.
Das Lokal, ich habe ein Foto beigefügt ist in einem älteren freistehenden Gebäude untergebracht, beherbergte auch früher schon Gaststätten und ist von der Familie des Inhabers vor Jahren übernommen worden. Vor einiger Zeit ist die zur Straße
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Es ist noch sehr früh, 18.00 h, ein Blick in die Gasträume und den Wintergartenanbau lässt unsere Hoffnung auf einen freien Tisch schwinden, freundlich werden wir von einer jungen Dame hinter dem Tresen begrüßt und um einen Augenblick Geduld gebeten. Schon ist ein Kellner zur Stelle, leider ist alles reserviert. Ob das jetzt an diesem dubiosen Valentinstag gelegen hat, kann ich nicht sagen. Es gibt hier gefühlte 100 Sitzplätze, die um diese Zeit fast alle belegt sind. Der Chef des Hauses? gibt kurz Handzeichen, beendet sein Telefonat und kann uns einen Tisch bis 20.00 h anbieten. Bingo, länger wollten wir eh nicht bleiben. Wir werden nach rechts in den kleineren Gastraum geführt und dürfen an einem Tisch mit Blick in den Wintergarten Platz nehmen. Die Speisekarten werden gereicht und ein paar Tagesempfehlungen aufgezählt, u. a. eine ganze Seezunge mit Beilagen für 21,50 €, auf mein erstauntes Nachfragen wird bekundet, dass es sich wirklich um besagte Gattung handeln soll. Ich lasse das mal so stehen.
Ein großes Lob geht heute an den vorbildlichen Service, hier wird mit ausreichend Personal gearbeitet und die freundlichen Mädels und Jungs sind wirklich auf Zack. Bei voller Auslastung des Restaurants ist immer jemand zur Stelle und man fühlt sich als Gast sehr gut umsorgt. Die Getränke kommen sehr schnell, das Essen nach angenehmer Wartezeit. Unsere Zufriedenheit wird zur rechten Zeit während des Essens und beim Abräumen erfragt. Auch gibt es hier anscheinend eine Art Hausdame im leicht gehobenen Alter, die immer nach den Gästen schaut und weitere Wünsche gerne entgegennimmt. So geht Service.
Getränke des Abends
Aperol Sprizz 0,2 l (4,50), Coke 0,3 l (2,20), alkoholfreies Weizen König Ludwig 0,5 l (3,50), Ginger Ale 0,2 l (2,50), Pils 0,3 l (2,20), griechischer Sauvignon Blanc 0,25 l (4,90).
Die erste Getränkerunde wird mit 2 Ouzo vom Haus serviert, der Aperol ist gut gemixt, das Weizen lt. meiner Begleitung sehr wässrig, kann mit einem guten Erdinger wohl nicht mithalten. Der Wein ist gut trinkbar und für mich die bessere Alternative zu Demestika & Co. Mit der Rechnung gibt es noch 2 Absacker, Traubenlikör. Habe ich gut geschlafen.
Speisen
1 x „Schneewittchen“ Schweinesteak mit Fritten und Salat (5,90). Junior fragt sich immer, warum Kinderteller so heißen müssen, Samaria, Imbros oder so wäre doch viel interessanter. Aber Hauptsache es schmeckt und das ist zweifelsfrei der Fall, eine gute Portion mit reichhaltiger Salatbeilage, das Fleisch gut gegrillt und die Fritten knusprig.
2 x Grillteller Piato Akropolis mit Souzouki, Souvlaki, Lammkrone und Gyros inkl. Vorspeise (Zaziki, gefülltes Weinblatt und Chefsalat) zu 15,90
1 x Zaziki (3,30)
Die Vorspeise wird sehr schnell serviert, etwas Fladenbrot dazu kommt nach kurzer Erinnerung und ist frisch aufgebacken, noch leicht warm, knusprig und innen schön fluffig. Der Salat ist gut gemacht, Eisberg, Eichblatt, Lollo Rosso, Tomate, Gurke, Paprika, Möhren, Peperoni, Oliven, rote Zwiebeln, Schafskäse, Kochschinken, Käse, etwas Mais und Thunfisch mit einem mild würzigen Joghurtdressing.
Das Weinblatt mit Hackfleisch und Reis gefüllt schmeckt sogar unserem Sohn und ist meines Erachtens nach hausgemacht, die dazu servierte Sauce für mich undefinierbar und nicht ganz mein Fall, „unsere“ Gorgonzolasauce wie ich später auf Nachfrage erfahre, da fehlt mir der typisch kräftige Geschmack. Auch das Zaziki ist sehr mild, den Knoblauch kann man nur erahnen, das dürfte für uns etwas mehr sein.
Die Hauptsache wiederum gelungen, das Fleisch gut gegrillt und keineswegs trocken, das Hacksteak mit ein paar Kräutern saftig und schön würzig, Schweinefleisch und Lammkrone noch leicht rosa und zart, das Gyros klein geschnitten, schön kross und nicht zu fettig. Fleisch kann man hier. Dazu reichlich rote Zwiebeln und Rucola, letzteres brauche ich nicht. Die Beilagen werden auf einem kleinen separaten Teller serviert, etwas Gemüsereis und ein paar Kartoffelhäften mit Schale in Olivenöl geschwenkt. Die Portionen sind sehr reichhaltig, wie gut, dass ich einen hungrigen Mann dabei habe. Auf einer kleinen Schiefertafel lockt noch ein Schokoladensoufflé mit Vanilleeis (6,90), das hat aber keine Chance.
Das Ambiente durchaus angenehm und nicht zu folkloristisch, nur wenige dezente Accessoires weisen auf einen Griechen hin. Dunkle Kunstlederstühle oder Bänke, die Tische komplett eingedeckt, Stofftischdecken, die untere in altrosa, die obere cremefarben, Stoffservietten, Wein- und Wasserglas, Besteck doppelt, Salzstreuer, Pfeffermühle, Kerzenständer, und ein Trockengesteck. Die Wände sind in einem warmen Gelbton verputzt, die Farbe altrosa findet sich auch hier partiell wieder. Der Geräuschpegel überraschenderweise durchaus annehmbar, angenehme Beleuchtung.
Wir kommen gerne wieder, es muss ja nicht immer Zaziki sein. Die Speisekarte ist recht umfangreich, neben diversen kalten und warmen Vorspeisen gibt es u. a. eine gute Auswahl an verschiedenen Lammfiletgerichten (20,90).
Der Gastraum gut gepflegt, die Toiletten nicht gerade modern aber sehr sauber.
Alles ist gut, 4* in allen Kategorien.