Montag: | Ruhetag |
Dienstag: | 11:30 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:00 Uhr |
Mittwoch: | 11:30 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:00 Uhr |
Donnerstag: | 11:30 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:00 Uhr |
Freitag: | 11:30 - 14:30 Uhr und 17:00 - 20:00 Uhr |
Samstag: | Ruhetag |
Sonntag: | Ruhetag |
Da wir ein Foodtruck sind, können die Öffnungszeiten auch mal abweichen, da man uns natürlich auch buchen kann. Dann stehen wir natürlich nicht auf der Blücherstr. 13 und haben dann auch nicht für die Öffentlichkeit geöfnet. Das posten wir dann aber immer auf Facebook.
"Über Burger, wie sie sein sollten."
Geschrieben am 13.12.2022 2022-12-13 | Aktualisiert am 13.12.2022
"Table d’hôte-Lebenszeichen am Pfaffenberg: zurück zu altem Glanz?"
Geschrieben am 11.12.2022 2022-12-11 | Aktualisiert am 12.12.2022
"Ein Ort mit Seele, verbunden mit vielen Erinnerungen"
Geschrieben am 28.11.2022 2022-11-28 | Aktualisiert am 29.11.2022
Aber was Solinger Angebote angeht, habe ich mit Beginn meiner „Lockdown Chronicles“ damit begonnen, in der größten Solinger Facebookgruppe zur Unterstützung örtlicher Geschäfte und Restaurants, mit immerhin über 10.000 aktiven Mitgliedern, kurz anmoderierte Links zu meinen Corona-Lieferservice Bewertungen auf GastroGuide zu posten.
Bis dahin war ich Facebook gegenüber sehr negativ eingestellt, zu viele Hater und Pöbler, und habe mich dort immer fern gehalten und hatte keine Erwartungen. Ich dachte auf meinen ersten Post dort, dem zum türkischen Restaurant Fasil mit dem Link zur hiesigen Bewertung, bekomme ich nur negative Kommentare nach dem Motto „Ey, wer hat Zeit zu so Romanen, was ein Mist!!1!“ etc.
Aber das Gegenteil war der Fall, das Feedback war riesig und ausschließlich positiv, die Besitzer meldeten sich und ich freute mich sehr über diese für mich faustdicke Überraschung.
Und so verlinke ich auch heute noch dort meine Berichte zu Solinger Restaurants, falls ich sie hier oder im befreundeten Blog von Weine & Feinkost platziert habe.
Aber es gibt auch Gelegenheiten, bei denen ich weiß, dass es wenig Sinn macht, hier ein Epos zu verfassen und dort zu verlinken, sondern es zielführender ist, ein kleines Portrait direkt in dieser Gruppe zu verfassen, um dort gezielt die lokalen Gäste zu erreichen, die die Betriebe dringend brauchen.
Die Wirkung ist riesig und das Feedback oft gewaltig, so auch im Falle dieses kleinen, liebenswürdigen, stationären (er wohnt auch an dieser Adresse) Foodtrucks, mit Herzblut betrieben und durchaus bemerkenswert.
Wenn es Euch in dieser Form gefällt, poste ich die Highlights davon gerne auch hier, in letzter Zeit ist der Lesestoff hier ja doch rarer geworden, vielleicht freut Ihr euch ja, hätte auch noch andere nette Sachen in petto.
Hier also mein kleiner Beitrag, er bekam über 200 Likes, Dutzende nette Kommentare und Inhaber Tim Rothemann war dermaßen gerührt, dass, hätte ich es geahnt, vielleicht doch noch zu einem Epos angesetzt hätte:
Original-Post aus November 2022:
Quereinstiege in die Gastronomie sind ja leider oft ein Minenfeld gescheiterter Träume. Zu blauäugig an die Sachen herangehend, zerplatzt so mancher von ihnen, bevor man jemals schwarze Zahlen schrieb.
Und gerade der Foodtruck-Boom der letzten Jahre hat dies nochmals unterstrichen: wie viel Arbeit und Entbehrungen hinter solch einem Leben stecken können, unterschätzt so mancher und romantisiert die vermeintliche Freiheit vorab oft gewaltig, bevor einen die tagtägliche Realität aus Einkauf, mise-en-place, dem Tagesgeschäft und der täglichen Abschluss-Putz-Orgie einholt.
Es kommt sicher auch immer darauf an, was man anbietet, aber das Ausnahmen auch die Regel bestätigen können, beweist auch Tim Rothemann mit seiner „Burgerschmette“ nun schon seit gut acht Jahren.
Der gelernte Industriekaufmann wurde jedoch in den ersten Jahren auch von seinem Freund Patrick Hoch, einem gelernten Koch mit sehr solidem Werdegang, unterstützt und man kochte im Team, bevor Patrick ein verlockendes Angebot in der Schweiz annahm.
Ich denke dies war eine anfänglich gute Schule für Tim, der den Burgertruck nun schon seit einiger Zeit alleine stemmt und sich am mittlerweile festen Standort auf der Blücherstraße 13 über eine große Zahl treuer Stammkunden freuen kann, zu denen er ein freundschaftliches Verhältnis pflegt und viele ihrer Vorlieben schon auswendig aus dem Effeff beherrscht.
Nachdem ich heute seit Jahren erstmalig wieder einen Burger von hier hatte, glaube ich dass es einige Dinge gibt, die sehr erwähnenswert sind und die den kleinen, optisch äußerlich leicht anarchisch wirkenden Truck durchaus zu etwas Besonderem machen.
Anarchy in the hood
Beim Fleisch setzt er bspw. konsequent auf Bio aus einem renommierten Betrieb in der Region, aber Geschmack ist ihm - als selbst gerne essender Genießer, so mein Eindruck nach einer längeren netten Plauderei – mindestens genauso wichtig wie Tierwohl.
Mein medium gebratenes Patty war in dieser Hinsicht wirklich bemerkenswert, ein tiefer, ehrlicher Rindfleischgeschmack und dank eines für Burger idealen Fettgehaltes von ca. 25% auch extrem saftig.
Cheeseburger
Ansonsten herrlich puristisch: nur etwas hausgemachte Mayo (bis auf Ketchup sind alle Soßen hausgemacht), Eisbergsalat, eine gute Ladung Cheddar, etwas Zwiebel und Tomate. Die Buns (Brötchen) selbst zu machen schafft er alleine nicht mehr, aber es war ein sehr gutes Produkt dass wenig mit dem zu tun hat, was man gemeinhin in Supermärkten findet.
Auch die Größe war ideal, so muss ein Burger dimensioniert sein. Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich diese absurd überladenen, Kinderkopf-großen XXL-Burger mit ihren gefühlt 20 Toppings in all den Hipster-Burger-Läden so gut verkaufen. Zu oft klingt deren Zusammenstellung so, als ob man per Zufallsgenerator willkürlich Dinge mischt, die sich irgendwie zwischen zwei Brötchenhälften packen lassen und der Kreation dann irgendeinen bemüht coolen Namen gibt.
Bacon-Cheeseburger
Wenn es neben der wohltuend kleinen Stammkarte regelmäßige Burger-Specials gibt, so sind diese manchmal doch etwas höher gebaut, aber auch da folgt er der Devise „weniger ist mehr“ und verliert sich zumindest nicht in Komponenten-Kirmes. So erzählte er von einer Idee mit Ziegenkäse und karamellisierten Birnen, die sehr gut ankam, und heute Abend gibt es bspw. etwas für die Freunde feuriger Chili-Schärfe.
der Ziegenpeter
feuriger Chili-Cheeseburger mit roten Jalapenos
Cheeseburger mit Onion-Rings und Bacon
Am liebsten würde er mal einen Wildschweinburger anbieten, das sei für ihn der absolute Hochgenuss, ich hoffe die Wildkammer Solingen kann ihn da unterstützen.
Eine ganz wichtige Info habe ich noch für alle Liebhaber des Geschmacks Belgischer Pommes:
in der Burgerschmette werden Solinger Kartoffeln verwendet und die Pommes selbst täglich frisch im Truck hergestellt und zweimal frittiert.
Und zwar in Rinderfett, so, wie es in Belgien sein soll, das gibt es ansonsten in ganz Solingen nicht und ich kam in den Genuss letztmalig im August anlässlich eines Abstechers ins Elsass. Der Geschmack ist einfach unvergleichlich besser und alleine hierfür lohnt sich ein Versuch an der Burgerschmette, das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
frische Pommes aus dem Rinderfett
Etwas skurril ist der Standort in der kleinen Einfahrt mitten im Wohngebiet und es gibt auch nicht wirklich Sitzmöglichkeiten und dennoch habe ich meine Mittagspause hier sehr gerne verbracht, habe einen für mich fast perfekten Burger bekommen, mich bestens unterhalten und komme gerne wieder – denn Orte und Typen mit Charakter sind mir oft die liebsten.
Der nette Master of Desaster
In diesem Sinne: bis bald auf der Blücherstraße!