"Sehr solider Italiener (der auch "griechisch kann") in ansprechendem Ambiente. Gerne empfohlen"
Geschrieben am 24.01.2015 2015-01-24
Montag: | 05:30 - 10:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Dienstag: | 05:30 - 10:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Mittwoch: | 05:30 - 10:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Donnerstag: | 05:30 - 10:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Freitag: | 05:30 - 10:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 07:00 - 11:00 Uhr und 17:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 07:00 - 11:00 Uhr |
Das sind unseren Küchenöffnungszeiten. Am Sonntag Abend ist das Restaurant zu.
Allgemein:
Ich habe das Firenze schon zweimal sehr wohlwollend in RK besprochen. Es gehört seit Jahren zu unseren Stammitalienern. Daneben wird eine ansehnliche Auswahl aus der griechischen Küche geboten. Die Homepage gibt Einblick in die Karte und vermittelt anhand von einigen Fotos einen Anblick und Einblick in das 2013 völlig neu gestaltete und vergrößerte Firenze (http://www.firenze-ritterhude.de/).
Das Firenze ist eines der Restaurants, die im Bremer Norden und im benachbarten Ritterhude richtig brummen, vergleichbar Sparta (Lesum), Orpheas (Burg), Mona Lisa (Fähr-Lobbendorf) oder Mama Leone (Burgdamm). Eine Reservierung für einen Besuch am Wochenende ist dringend anzuraten.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr ich bei guten vier (von fünf) RK-Sternen.
Service:
Er wird geleitet von Ana, der Wirtsfrau. Sie wird am besuchten Samstagabend von vier weiblichen Kräften unterstützt, alle im schwarzen Top und roter Kellnerschürze. Ana ist die herzliche Gastgeberin, die ihre Stammgäste sehr persönlich begrüßt. Ihre Mitstreiterinnen sind demgegenüber etwas zurückhaltend. Mit dieser Personalstärke gelingt bei reinem "Indoorgeschäft" ein aufmerksamer Service und die Wartezeiten sind akzeptabel.
Die Getränkepreise halten sich im Rahmen: 0,3 l Pils wird mit leicht erhöhten 2,60 €, 0,75 l San Pellegrino mit günstigen 4,50 € berechnet und die offenen italienischen und griechischen Standardweine beginnen für 0,25 l bei üblichen 4,00 €.
Essen:
Im Firenze gibt es traditionell vorab frisch gebackene und noch warme kleine Pizzabrötchen und eine gute Kräuterbutter.
Wir hatten dann das Rindercarpaccio (8,50 €) und die Tomatensuppe (3,40 €). Beides in guter Portionsgröße.
Das Carpaccio mit reichlich Parmesanspänen, Champignonscheiben und wenigen Rucolablättern. Meine carpaccioerfahrene Begleiterin lobte die Qualität der Zutaten und würzte nur ein wenig mit Olivenöl und Zitrone nach. Auch meine Verkostung fiel überzeugend aus. Die Tomatensuppe sehr heiß, sämig und mit Basilikumnote; sehr gelungen. Da verzeihe ich die Sprühsahnedeko auf dem Tellerrand, von dem sie entfernt werden konnte, ohne Schaden in der Suppe anzurichten.
Dann einmal fünf Lammkoteletts mit Reis, Tsatsiki und Krautsalat (Paidakia, 12,50 €) und Scaloppine al Gorgonzola (12,50 €). Die Lammkoteletts mit den Beilagen wurden sehr gelobt. Mein Schnitzelgericht bestand aus drei dünnen Scheiben Schweinefleisch mit reichlich Sahnesoße, die eine gute Gorgonzolanote hatte. Die Schnitzel leider sehr trocken. Auch die Gemüsebeilage aus Brokkoli und Blumenkohl war nicht mein Fall. Gut zur Soße passend, die statt der Kartoffeln georderten Tagliatelle. Der erfrischende Krautsalat, den es zu den griechischen Gerichten gibt, ist dem sonstigen Beilagensalat eindeutig vorzuziehen.
Die Portionsgrößen nicht erschlagend, aber gut ausreichend, wenn man eine Vorspeise und die Pizzabrötchen als Vorgänge mit einbezieht.
Die guten Vorspeisen, die Lammkoteletts und die leckere Gorgonzolasoße rechtfertigen 3,75 RK-Sterne.
Die große Pfeffermühle und Essig und Öl wurden uns gebracht (man kennt unseren Wunsch danach).
Ambiente:
Das Wirtspaar hat bei der Renovierung in 2013 einen guten Geschmack bewiesen. Der Gesamteindruck wird farblich geprägt durch helle Wände, einen Fußboden in Holzplankenoptik, dunkle, stämmige Tische mit hohen Lederstühlen bzw. Bänken mit hellen Stoffpolstern. Dazu passend runde Lampen mit orangem Stoffschirm und blendfreiem Licht, gut gedämpft; abgehängte Platten sorgen für ein Licht-Schattenspiel an der Decke. Auch der Tresen, kleine Raumteiler, Regale und die großzügige Garderobe mit Kleiderbügeln passend dazu aus einem Guss. Auch neu die Toiletten.
Sehr angenehmen die Dimension der Tische und die freien Flächen dazwischen, die Großzügigkeit ausstrahlen. Alles sehr gelungen und mit hochwertiger Materialanmutung. Freilich auch dem aktuellen Trend der Restauranteinrichter folgend. Ein Wintergarten und die neue große Sonnenterrasse runden das Platzangebot ab.
Sauberkeit:
Alles sehr gepflegt.