"Früher Brauereigaststätte Waldhorn"
Geschrieben am 15.01.2015 2015-01-15
"Ein kleiner Gourmettempel, den man kennen sollte"
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12 | Aktualisiert am 12.01.2015
"Eine "Weiberwirtschaft vom Allerfeinsten - ein Muß für jeden Schwaben"
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12 | Aktualisiert am 12.01.2015
"Super Cocktails! Wir waren schon zw..."
Geschrieben am 21.09.2014 2014-09-21
"Super Eis. Viele Variationen. Tolle..."
Geschrieben am 21.09.2014 2014-09-21
"Gut und schnell! Auch zum Draußen ..."
Geschrieben am 21.09.2014 2014-09-21
"Gute Pizzeria. Großer Biergarten a..."
Geschrieben am 21.09.2014 2014-09-21
"Super Italienisches Restaurant. Sch..."
Geschrieben am 21.09.2014 2014-09-21
"Kleines Eiscafe mit Garten im Herze..."
Geschrieben am 11.08.2013 2013-08-11
"Große Auswahl an Pizza und Pasta m..."
Geschrieben am 21.04.2013 2013-04-21
"Wer gute schwäbische Küche schät..."
Geschrieben am 08.03.2013 2013-03-08
"Guter Döner - leider gibt es keine..."
Geschrieben am 05.03.2013 2013-03-05
"Preis-/Leistungsverhältnis stimmt...."
Geschrieben am 05.03.2013 2013-03-05
"Super! Auf jeden Fall zu empfehlen!..."
Geschrieben am 17.02.2013 2013-02-17
"Wir waren wir sonntags zum Mittages..."
Geschrieben am 10.02.2013 2013-02-10
"Einer der besseren Döner in der Ge..."
Geschrieben am 07.12.2012 2012-12-07
Wer so einen Mittagstisch, zu so humanen Zeiten (11.00 - 17.00 Uhr), so preiswert anbietet, den kann man unbedenklich auch für abends empfehlen.
Lage und Anfahrt
Das Lokal liegt sehr verkehrsgünstig an der Verbindungsstraße nach Reichenbach/Fils und ist leicht zu finden. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichen auf dem Lidl Parkplatz eingerichtet.
Auch der S-Bahnhof Plochingen liegt in unmittelbarer Nähe (5-10 Minuten Fußmarsch).
Historie
Das Waldhorn - die frühere Brauereigaststätte der aufgelösten Waldhornbrauerei der Familie Endriss - ging 1997 auf die Plochinger Gastronomenfamilie Staiger (Stammsitz Gasthof Bären) über und wurde in "Staiger's Waldhorn" umbenannt. Heute ist es ein Betrieb der Staiger Gastronomie GmbH. Wer mehr darüber erfahren möchte dem empfehle ich das Studium der sehr gut aufgemachten, informativen Homepage.
Motivation
Ich muss leider gestehen, dass ich das Waldhorn seit der Ära Staiger nicht besucht habe. Einem Bericht in unserem Amtsblatt zur Folge hat die Staigergruppe das Quadrium in Wernau übernommen und wird dieses nach abgeschlossener Generalsanierung weiterführen. Allerhöchste Zeit mal zu sehen, was die Küche bietet.
Angebot
Das Lokal hat eine gut gestaltete Speisekarte von 8 Seiten im Ledereinband. Angeboten werden u.a.:
Eine Seite Lokalhistorie, eine Seite Aufzählung der Lieferanten, Vesper und Getränkekarten. Zudem gibt’s eine Wochenkarte mit 2 täglich wechselnden Gerichten (diese gilt bis 17:00 Uhr)
Bedienung / Begrüßung
Ich wurde sehr freundlich von der Bedienung in Empfang genommen. Bei der Platzwahl ließ sie mir freie Hand (es waren außer mir nur 5 andere Gäste anwesend). Zügig brachte Sie mir die Karte und erkundigte sich nach dem Getränkewunsch. Verständnisvoll nahm sie entgegen, dass ich erst mein Essen aussuchen wollte.
Service
In der Erfüllung meines Wunsches auf ein Schorle aus einem Grantschener Riesling machte sie kein Problem. Zügig servierte sie das bestellte Getränk. Kurz danach kam auch schon die Suppe, nach weiterer angenehmer Wartezeit das Hauptgericht.
Das Essen
Hatte heute mal Lust auf vegetarisches. Also bestellte ich das Tagesgericht Nr. 1:
Die Gemüsebrühe aus pürierten Gemüsen war sehr gut abgeschmeckt mit deutlichem Brokkoli- /Blumenkohlgeschmack (keine Päckles-Suppe). Ein gelungener Opener.
Statt wie erwartet 1 Kräuterflädle waren 2 auf dem Teller. Davon konnte auch ein guter Esser satt werden, für mich war’s einfach zu viel, schade. Die Pfannkuchen (schwäbisch Flädle) waren sehr dünn und goldgelb ausgebacken. Die Füllung (Wokgemüse) war leider nicht pfannengerührt (wie ich es mag) sondern lediglich gedünstet. Sie bestand im Wesentlichen aus Zuckerschoten, Möhren, Bohnen Tomaten und Lauch. Der Renner war die goldgelbe Orangen-Pfefferhollandaise mit grünem Pfeffer, die das ganze sehr appetitlich machte.
Dazu passte mein Grantschener Riesling-Schorle ausgezeichnet 3,30 €
Zufrieden habe ich das Lokal verlassen und bin jetzt auf die Fortsetzung in Wernau gespannt.
Das Ambiente
Erster Eindruck
Der erste Blick beim Eintreten ins Lokal fällt auf die wuchtige Theke aus mittelbraunem Holz. Wände und Decken im Sitzbereich sind mit dem gleichen Holz verkleidet. Hier wurde ein bisschen viel Alpenland ins Neckartal importiert, für mich nicht mehr ganz zeitgemäss. Mit etwas heller Farbe könnte ein fixer Maler die Holzverschalungen geschickt aufhellen, ohne den Holzcharakter zu zerstören und den Raum so etwas freundlicher gestalten. Das würde auch die Wirkung des sehr dunklen Keramikboden neutralisieren.
Ausstattung / Möblierung
Ein wahrer Blickfang ist die historische Zapfanlage (Deko) in der Raummitte. Die hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Geht allerdings ein bisschen in dem vielen Holz unter.
Passend zur Holzvertäferung ist das Lokal mit deftigen Holzmöbeln ausgestattet. Deren Wucht könnte bei Verwendung heller Tischdecken statt der dunkelroten Karos sicher abgemildert werden.
Deko und übriges ist in sich stimmig, wenn auch nicht unbedingt mein Geschmack.
Die Tische sind mit Messer und Gabel eingedeckt, Löffel kommt mit der Suppe. Die traditionellen Salz- und Pfefferstreuer waren mir allerdings ein Dorn im Auge. Zur Ehrenrettung möchte ich bemerken, dass auch große Pfeffermühlen bereitstehen, die auf Wunsch serviert werden.
Toiletten
Ein riesiger "Saal" erwartet einem beim Betreten der Anlage in gehobenem Standard. Funktionell, sauber, praktisch, gut. Was ich in einem Haus dieses Genres vermisse sind die kleinen hygienisch- / kosmetischen Aufmerksamkeiten, die man in anderen Häusern dieses Genres zum Standard gehören.
Sauberkeit
Was ich gesehen habe machte alles einem gepflegten Eindruck.