Eigentlich bin ich kein Freund solcher Bewertungen, aber hier war ich richtig sauer.
Wir wollten in der Umgebung von Lubmin die Kneipen aufsuchen, schließlich soll die heimische Gastronomie auch etwas von den Urlaubern haben. Wie schon geschrieben sind Websites oder gar Socialmedia Mangelware bei den hiesigen Gastros.
So auch hier bei der „MS Vaterland“ einem Restaurantschiff in der Marina Lubmin, dem zivile Hafenteil des Lubminer Hafens.
Bei Google zeigte das Restaurant als geöffnet an, und noch wenige Tage vorher überschlugen sich hier die positiven Bewertungen. Also wollten wir diesen Ort auch einmal ausprobieren.
Telefonische Kontaktaufnahme war nicht möglich, denn es ging niemand ans Telefon, Bandansage gab es auch keine. Ist ok, wenn der Laden brummt haben die Servicekräfte wichtigeres zu tun. Also beschlossen wir am Abend auf gut Glück vorbeizufahren.
Als wir am Abend dort ankamen, staunten wir nicht schlecht. Ein Teil des Hafens ist mit hohen Zäunen gesichert, hier kam bis vor wenigen Monaten noch die Leitung der russischen Nordstream 1 an. Jetzt wird hier umgebaut für Frackinggas aus der übrigen Welt. Vor diesem Hafengelände gibt es 2 / 3 freie Parkplätze, welche belegt waren. Also fuhren wir in Richtung der Marina Lubmin, hier wurde uns erst einmal der Weg durch eine Schranke versperrt.
Ein kleiner Terminal bat um die Zahlung von 3 Euronen, um auf das Gelände auffahren zu können, und hier zu parken. Auf großen Hinweisschildern war vermerkt das die Parkgebühr beim Restaurantbesuch verrechnet wird. Tolle Geste. Wir zahlten also unseren Parkbeitrag und fuhren auf das Gelände der Marina.
Nachdem wir dann von unserem Auto Richtung Restaurantschiff liefen, kam es mir schon recht seltsam vor das es doch recht ruhig hier ist.
Am Restaurantschiff „MS Vaterland“ angekommen mussten wir dann leider feststellen das dieses geschlossen hat. Kein Hinweis am Schiff, kein Hinweis vor der Marina auf den Schildern, nicht mal bei Google. Offiziell geöffnet, aber keiner da.
Frustriert zogen wir von dannen, und ärgerten uns über die 3 Euro, welche wir nun umsonst an Parkgebühren bezahlt haben.
Zwei Tage später, nach meinem Kommentar bei Google, gab es auf einmal einen Hinweis das man doch in Winterpause sei. Na toll, dann dies aber bitte so kommunizieren, sei es bei Google oder einfache Schilder vor der Schranke zur Marina, dass das Restaurantschiff geschlossen hat.
Danke für nichts.
Eigentlich bin ich kein Freund solcher Bewertungen, aber hier war ich richtig sauer.
Wir wollten in der Umgebung von Lubmin die Kneipen aufsuchen, schließlich soll die heimische Gastronomie auch etwas von den Urlaubern haben. Wie schon geschrieben sind Websites oder gar Socialmedia Mangelware bei den hiesigen Gastros.
So auch hier bei der „MS Vaterland“ einem Restaurantschiff in der Marina Lubmin, dem zivile Hafenteil des Lubminer Hafens.
Bei Google zeigte das Restaurant als geöffnet an, und noch wenige Tage vorher überschlugen sich hier... mehr lesen
0.5 stars -
"Danke für nix" JenomeEigentlich bin ich kein Freund solcher Bewertungen, aber hier war ich richtig sauer.
Wir wollten in der Umgebung von Lubmin die Kneipen aufsuchen, schließlich soll die heimische Gastronomie auch etwas von den Urlaubern haben. Wie schon geschrieben sind Websites oder gar Socialmedia Mangelware bei den hiesigen Gastros.
So auch hier bei der „MS Vaterland“ einem Restaurantschiff in der Marina Lubmin, dem zivile Hafenteil des Lubminer Hafens.
Bei Google zeigte das Restaurant als geöffnet an, und noch wenige Tage vorher überschlugen sich hier
Geschrieben am 04.07.2015 2015-07-04| Aktualisiert am
06.07.2015
Besucht am 01.06.2015
Auf unserem Weg von Stralsund nach Usedom legten wir unter anderem einen Zwischenstopp im Seebad Lubmin ein. Ein netter kleiner Ort, eventuell etwas Renovierungsstau, aber authentischer als die durchgestylten, etablierten Seebäder. Natürlich gibt es die unvermeidliche Seebrücke aber die ‘Promenade‘ am Bodden, im Wesentlichen ein Bohlenweg zwischen Dünenvegetation und Waldrand ist uns lieber als die asphaltierten Versionen. Derart verleitet liefen wir weiter als ursprünglich angedacht und es begann ein wenig zu tröpfeln. Sch…., die Schirme waren natürlich in der Blechkiste geblieben. Da kam uns das ‘Bistro Boddenblick‘ gerade recht. Im Prinzip ein aufgebohrter Kiosk (innen ca. 15 Sitzplätze) mit kleiner Terrasse, Miniküche und ebensolchem Tresen, aber für das Angebot (von Fischbrötchen über Suppen und Salate bis hin zu bürgerlichen Gerichten) ausreichend ausgestattet. Die Einrichtung möchte ich mal als zweckmäßig bezeichnen, zusammen mit den maritimen Versatzstücken (Veronika => nur kucken, nicht anfassen!), frischen Blümchen und Windlicht auf den Tischen, ist es durchaus gemütlich. Die Sauberkeit fällt direkt ins Auge und kann als vorbildlich gelten. Auch der Name ist hier unbedingt Programm, das ‘Bistro Boddenblick‘ drängt sich für einen rustikalen ‘Sundowner‘ geradezu auf.
Obwohl noch so eben innerhalb der hiesigen ‘Los Wochos‘ (Hornhecht-Saison) hatte ich bisher noch keine Gelegenheit diesen Fisch zu probieren. Das entsprechende Angebot der Tafel im Hinterkopf, bugsierte ich Madame behutsam mit der Maßgabe, den potentiellen Regenguss abzuwarten und währenddessen etwas zu trinken, in den Gastraum. Der Rest ergab sich wie von selbst, freundlich begrüßt von der Inhaberin und einzigen Mitarbeiterin in Personalunion, bestellten wir etwas zu trinken (zwei Cola light und zwei Apfelschorlen, 0,3 L für je 1,70 Euronen) und erhielten die Speisekarte. Wenn die schon da ist, kann man ja auch mal reinschauen…
Also bestellte ich den gebratenen Hornhecht mit Bratkartoffeln à 9,70 Euronen, für Madame durfte es immerhin ein Salat mit Hähnchenbruststreifen zu 7,60 Euronen sein. Da wie bereits erwähnt, das Ganze als ‘one-woman-show‘ läuft und mittlerweile einige Bestellungen an Fischbrötchen, Kaffee und Kuchen etc. vorlagen, dauerte es ein wenig. Es war aber hochinteressant zu beobachten wie souverän die Alleinköchin/-kellnerin dieses massive Gastaufkommen bewältigte. Den gestiegenen Stresspegel konnte man allerdings sehr gut an ihrer gesteigerten Atemfrequenz, untermalt von einem regelmäßigen, kräftigen Prusten ablesen. Trotzdem blieb sie dabei rustikal freundlich und dachte auch mit. So gab es einen Extrateller für die grünen Gräten des Hornfischs und riesige Salz, Pfeffer und sogar Chilimühlen.
| Die Speisen |
Der Salat war eine gute Mischung unterschiedlicher Blattsalate mit Paprika-, Karotten- und Zwiebelstreifen in einer nicht zu sauren, augenscheinlich hausgemachten Vinaigrette. Darüber gestreut reichlich aufgeschnittene Scheiben von sehr flacher (mutmaßlich TK) Hähnchenbrust. Diese allerdings weich und gerade noch saftig gegart und ausreichend gewürzt. Für Madame von der Menge her genau richtig und angesichts des Preises kann man auch nicht meckern.
Lokale Fischgerichte scheinen hier die Kernkompetenz zu bilden. Der Hornhecht kam in großen Stücken, saftig aber nicht glasig und wunderbar knusprig gebraten, in Begleitung von Omas Bratkartoffeln und etwas holzigen, naturbelassenen Kohlrabistücken daher. Bis auf den Kohl war das alles sehr stimmig, reichlich frischer, sehr delikater Fisch, freundlicher Weise mit gut sichtbaren Gräten und dazu ehrlich, bodenständige Bratkartoffeln, mehr braucht es eigentlich nicht. Für den aufgerufenen Kurs auf jeden Fall ein Schnäppchen.
Nach dem Essen unterhielten wir uns noch eine ganze Weile mit der Gastronomin. Es ist wohl auch hier, wie überall an der Küste in der Saisonabhängigen Gastronomie, äußerst schwierig gutes oder auch nur arbeitswilliges Personal zu kriegen. Für heute war alles im grünen Bereich und für seine Nische ist das ‘Bistro Boddenblick‘ uneingeschränkt zu empfehlen. Für vier große Softs, einen Salat und ein typisches Fischgericht wurden 24,10 Euronen fällig, in Anbetracht der Qualität des Gelieferten und insbesondere im Vergleich mit den typischen Fischkiosken in den übrigen Seebädern ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. In der Hochsaison sollte man vorsorglich wohl etwas Zeit mitbringen…
Auf unserem Weg von Stralsund nach Usedom legten wir unter anderem einen Zwischenstopp im Seebad Lubmin ein. Ein netter kleiner Ort, eventuell etwas Renovierungsstau, aber authentischer als die durchgestylten, etablierten Seebäder. Natürlich gibt es die unvermeidliche Seebrücke aber die ‘Promenade‘ am Bodden, im Wesentlichen ein Bohlenweg zwischen Dünenvegetation und Waldrand ist uns lieber als die asphaltierten Versionen. Derart verleitet liefen wir weiter als ursprünglich angedacht und es begann ein wenig zu tröpfeln. Sch…., die Schirme waren natürlich in der Blechkiste... mehr lesen
4.0 stars -
"Sundownerlage, bodenständige Küche -oder: "Selbst ist die Frau!"" Ehemalige UserAuf unserem Weg von Stralsund nach Usedom legten wir unter anderem einen Zwischenstopp im Seebad Lubmin ein. Ein netter kleiner Ort, eventuell etwas Renovierungsstau, aber authentischer als die durchgestylten, etablierten Seebäder. Natürlich gibt es die unvermeidliche Seebrücke aber die ‘Promenade‘ am Bodden, im Wesentlichen ein Bohlenweg zwischen Dünenvegetation und Waldrand ist uns lieber als die asphaltierten Versionen. Derart verleitet liefen wir weiter als ursprünglich angedacht und es begann ein wenig zu tröpfeln. Sch…., die Schirme waren natürlich in der Blechkiste
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So auch hier bei der „MS Vaterland“ einem Restaurantschiff in der Marina Lubmin, dem zivile Hafenteil des Lubminer Hafens.
Bei Google zeigte das Restaurant als geöffnet an, und noch wenige Tage vorher überschlugen sich hier die positiven Bewertungen. Also wollten wir diesen Ort auch einmal ausprobieren.
Telefonische Kontaktaufnahme war nicht möglich, denn es ging niemand ans Telefon, Bandansage gab es auch keine. Ist ok, wenn der Laden brummt haben die Servicekräfte wichtigeres zu tun. Also beschlossen wir am Abend auf gut Glück vorbeizufahren.
Als wir am Abend dort ankamen, staunten wir nicht schlecht. Ein Teil des Hafens ist mit hohen Zäunen gesichert, hier kam bis vor wenigen Monaten noch die Leitung der russischen Nordstream 1 an. Jetzt wird hier umgebaut für Frackinggas aus der übrigen Welt. Vor diesem Hafengelände gibt es 2 / 3 freie Parkplätze, welche belegt waren. Also fuhren wir in Richtung der Marina Lubmin, hier wurde uns erst einmal der Weg durch eine Schranke versperrt.
Ein kleiner Terminal bat um die Zahlung von 3 Euronen, um auf das Gelände auffahren zu können, und hier zu parken. Auf großen Hinweisschildern war vermerkt das die Parkgebühr beim Restaurantbesuch verrechnet wird. Tolle Geste. Wir zahlten also unseren Parkbeitrag und fuhren auf das Gelände der Marina.
Nachdem wir dann von unserem Auto Richtung Restaurantschiff liefen, kam es mir schon recht seltsam vor das es doch recht ruhig hier ist.
Am Restaurantschiff „MS Vaterland“ angekommen mussten wir dann leider feststellen das dieses geschlossen hat. Kein Hinweis am Schiff, kein Hinweis vor der Marina auf den Schildern, nicht mal bei Google. Offiziell geöffnet, aber keiner da.
Frustriert zogen wir von dannen, und ärgerten uns über die 3 Euro, welche wir nun umsonst an Parkgebühren bezahlt haben.
Zwei Tage später, nach meinem Kommentar bei Google, gab es auf einmal einen Hinweis das man doch in Winterpause sei. Na toll, dann dies aber bitte so kommunizieren, sei es bei Google oder einfache Schilder vor der Schranke zur Marina, dass das Restaurantschiff geschlossen hat.
Danke für nichts.