"Schönes Lokal mit gutem Essen"
Geschrieben am 29.06.2018 2018-06-29 | Aktualisiert am 29.06.2018
"Laut, total voll, aber nicht zu Lasten des Services und des gutbürgerlichen Essens"
Geschrieben am 24.06.2018 2018-06-24
"Super Frühstück!"
Geschrieben am 12.06.2018 2018-06-12
"Kleine aber feine Weinbar"
Geschrieben am 08.06.2018 2018-06-08
"Suchtgefahr"
Geschrieben am 08.06.2018 2018-06-08 | Aktualisiert am 10.06.2018
"Gourmet-Frühstück"
Geschrieben am 08.06.2018 2018-06-08
"Unkompliziert, aber alles andere als belanglos - tolles Essen in der Weinbar"
Geschrieben am 05.06.2018 2018-06-05
"Einfach Spitze"
Geschrieben am 03.06.2018 2018-06-03 | Aktualisiert am 03.06.2018
"Es ist soweit: Das neue Lokal hat den Betrieb für Gäste aufgenommen"
Geschrieben am 16.05.2018 2018-05-16 | Aktualisiert am 16.05.2018
"Wieder Schluss mit dem Sterne-Restaurant im Hause"
Geschrieben am 08.05.2018 2018-05-08
"der schein trübt!"
Geschrieben am 06.05.2018 2018-05-06
"Ein gelungener Abend mit ansprechenden Speisen und Getränken"
Geschrieben am 20.04.2018 2018-04-20
"Brotbacken und zünftige Brotzeit"
Geschrieben am 18.04.2018 2018-04-18 | Aktualisiert am 18.04.2018
"Essen und Trinken wie im Elsass"
Geschrieben am 26.03.2018 2018-03-26
"Schmackhafte Pizze und zuverlässige Lieferung"
Geschrieben am 24.03.2018 2018-03-24
"Das Gute liegt so nah......"
Geschrieben am 05.03.2018 2018-03-05 | Aktualisiert am 05.03.2018
"Guter Grieche mit Rheinblick"
Geschrieben am 04.03.2018 2018-03-04
"Angesagte Szene-Bar im Belgischen Viertel"
Geschrieben am 26.02.2018 2018-02-26 | Aktualisiert am 26.02.2018
"Regional, raffiniert, regelmäßig gut"
Geschrieben am 24.02.2018 2018-02-24
"Eine (traurige) Geschichte zwischen Anspruch und Wirklichkeit"
Geschrieben am 11.02.2018 2018-02-11
Hendrik Olfen hat sich also selbständig gemacht. Der junge Koch war vorher schon Sous-Chef von Hans Horberth im „La Vision“ und damit mit zwei Sternen dekoriert.
Ganze 82 Plätze hat sein Restaurant, in dem vorher schon mehrere Lokale ihr Glück versucht haben (Sperling, Spitz und Vintage).
Wie sich die Weinbar zur Lunchzeit gibt, wollten wir nun erkunden. Meine Frau und ich sind nämlich absolute Anhänger von Mittagessen – es darf auch etwas länger andauern oder mehrere Gänge umfassen. Aber immer weniger Lokale bieten das neuerdings noch an.
Es muss heute – scheinbar - flott und leicht beim Lunch abgehen.
Ambiente
Ein wirklich schönes Haus: Ein paar Tische am Eingang zur Straße; dann der Bereich vorne mit Theke, einigen Plätzen und Sicht auf die Straße; weiter durch noch mehr Sitzplätze; schließlich der Innenhof als geschützter Außenbereich; eine offene Küche und der Weg zur Toilette im Keller daran vorbei bilden das gesamte Lokal ab.
Alles im Bistrostil mit dunklen Möbeln ausgestattet. Auf dem Tisch Besteck im Kasten (Löffel, Gabel) und das Messer auf einem Holzbänkchen gelagert. Eins schöne große Stoffserviette liegt wie ein Platzteller bereit. Schöne Trinkgläser und feines Porzellan.
Hier kann man sich schon wohlfühlen.
Sauberkeit
Alles gut gepflegt.
Sanitär
Ein weiter Weg, wenn man am Eingangsbereich seinen Platz genommen hat, ist zum Besuch nötig. Durch das ganze Lokal geht es, an der Küche vorbei, teilweise kleine Absätze und Stufen beachtend und dann in den Keller mit der langen Treppe abwärts.
Aber dann ist der Ort gut gestaltet und es gibt genug Platz und Bewegungsfreiheit.
Service
Ein bärtiger Mann und eine junge Frau machten ihre Arbeit ausgezeichnet. Freundlich und aufmerksam hielten sie angenehmen Kontakt zu uns: aufmerkdsam aber nicht aufdringlich.
In der Küche stand Hendrik Olfen allein an den Töpfen und bereitete die Speisen frisch zu.
Die Karte(n)
Eine Mittagskarte mit sieben Positionen und zwei Menü-Angeboten wurde uns gereicht: auf einem kleiner Klemmblock übersichtlich aufgeführt und beschrieben.
Die verkosteten Speisen
Brot und Butter
Mittagsmenü (drei Gänge - 25,00 €)
Thunfisch, Schnitzel, Erdbeeren
Das Brot hatte eine schmackhafte und krosse Kruste, das Innere war eher langweilig im Mund.
Die Vorspeise hatte Anklänge an Salade niçoise (laut Karte): roher Thunfisch, rote Zwiebeln, Kartoffelstücke, kleine grüne Bohnen, halbe Oliven, eingemachte oder fermentierte Silberzwiebelchen, Zitrone, Olivenöl, Frisée, Kerbel, Dill (glaube ich erschmeckt zu haben) – aber keine Tomate, Sardelle, Kapern oder Ei.
Für mich ein kleiner gelungener Ceviche-Teller. Alles passte harmonisch zusammen. Der Thunfisch hatte nur kleine Sehnen oder Hautstückchen, die das Schneiden etwas erschwerten.
Die Hauptspeise bestand aus Kalbsfleisch und Salat. Das Schnitzelchen war perfekt geplättet worden. Die Panierung war wie aus dem Lehrbuch: wellig, kross, gut gewürzt. Der Kartoffel-Gurke-Salat war für mich jedoch fade und langweilig. Eben einfach mit etwas Säure und Öl mariniert und mit etwas Senfsaat bereichert.
Ein tolles Schnitzel auf jeden Fall.
Der Nachtisch bestand aus marinierten frischen halbierten Erdbeeren und einer hellen Eiscreme.
Die Erdbeeren waren dadurch saftig und nicht zu süß. Das Eis bestand aus Dickmilch und gezuckerter Kondensmilch, es war im Ergebnis sehr cremig und erfrischend. Darüber waren feine krosse Sesamsamen und geraspelte dunkle Schokolade gestreut.
Ein gelungener Abschluss.
Insgesamt also ein rundes kleines Menü - aber ich glaube, dass ich das selber vielleicht auch fast so schaffen könnte. Sicher nicht so schön angerichtet, aber dafür teilweise mutiger gewürzt.
Getränke
Gerolsteiner 0,75l medium (7,00)
Grüner Veltliner Handwerk 2016 Stagård Biowein (0,15 l – 6,50 €)
Im Mund saftig und rund, eleganter Körper, zart nach hellen tropischen Früchten schmeckend, angenehme Säure, sowie mineralische Spuren.
Fazit
4 – gerne wieder; aber besser wohl abends, weil die Karte umfangreicher ist und mehr vom Handwerk der Küche zu erwarten ist.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.06.2018 – mittags – zwei Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm