"Gut geführtes Hotel, anspruchsvolle Küche....."
Geschrieben am 14.07.2017 2017-07-14 | Aktualisiert am 14.07.2017
"Lecker, authentisch, eine Reise Wert!"
Geschrieben am 21.05.2015 2015-05-21 | Aktualisiert am 23.06.2015
"Sehr gutes Haus mit toller Atmosph�..."
Geschrieben am 07.05.2012 2012-05-07
Kleine Empfehlung für die Kollegen hier, in oder bei Bergamo sehr empfehlenswerte Hotels und Restaurants:
http://www.florianmaison.it
Etwas außerhalb von Bergamo gelegenes kleines, aber sehr feines Hotel mit beeindruckender Küche von Chef Umberto De Martino. In der wunderschönen Altstadt von Bergamo auch im Juli 2017 getestet: http://barettosanvigilio.it/en/
Spektakulär schön gelegene Terrasse mit Blick über die Ebene von der „Città Alta“ herab.
So, jetzt aber zum Grund des Berichts hier, meiner Rückwegsübernachtung im Landhotel Krone in Heitersheim bei Bad Krozingen. Ich habe ja in Müllheim meine Stammherberge, konnte aber dieses Mal dort nicht unterkommen und hatte mich nach einer Alternative umgesehen. Bei Via Michelin entdeckte ich in Heitersheim die Krone. Was ich auf der HP erblicken konnte, gefiel und die Frage nach einem Zimmer für mich wurde positiv beantwortet.
Somit traf ich am Mittwochabend vom Gotthard kommend und ohne Stau Basel passierend etwas nach 18 Uhr ein. Das Auto war auf ausreichenden Parkplätzen abgestellt und ich begab mich zur Rezeption.
Die liegt direkt an der überdachten Terrasse, diese erschien mir als passender Platz für den gewittrigen Abend. Eine entsprechende Frage ergab, dass man mir bereits einen Tisch reserviert hatte! Sehr fein. Ich begab mich auf mein in einem Nebenbau liegenden Zimmer und machte mich fein für das Restaurant. Ein wenig später führte mich der Service zu meinem Tisch.
Ich bestellte mir ein Pils als Aperitif und sah mich, wartend auf die Karten, um. Die Krone ist ein wunderschönes altes, etabliertes Gasthaus mit gesetztem, gut situiertem Publikum, der Doc würde sich beim Champagnergenuss sehr wohl fühlen. Ich riss, obwohl auch nicht mehr ganz jung, den Altersschnitt sehr nach unten. Aber auch ein paar Geschäftsreisende wie ich waren unter der Kundschaft.
Die Karte wurde mir überreicht, sie lässt sich auf der HP einsehen. Relativ schnell wandte ich mich den beiden angebotenen Menüs zu und ich entschied mich für das „Hausgast“ genannte Viergangmenü.
Die Weinkarte ist sehr regional ausgerichtet, ich entschied mich für einen Weißburgunder eines in Heitersheim beheimateten Weingutes mit Namen Zähringer.
Ein guter Gutswein, der sich als passend zum Menü erwies.
Mit dem Wein servierte der Service Brot mit einem Kräuterquark.
Das Amuse Bouche war ein Lachstartar.
Unter dem Tartar eine Senfsauce, die im Gegensatz zum Lachs selber sehr viel Schärfe hatte. Das Tartar war fast nicht gewürzt.
Es folgte Rucola mariniert / Parmaschinken / Papaya Mango Salat.
Der marinierte Rucola war mit Vinaigrette versehen. Und wie immer gibt es keinen Tischetikette-Erträglichen Weg Rucola zu verspeisen. Das war okay, nicht mehr. Besser dann der Fruchtsalat mit dem Schinken. Die Kombination mundete.
Gang zwei war eine Suppe, eine Guteldel-Senfschaumsüppchen.
Auf Ihren Gutedel sind sie mächtig Stolz, die Markgräfler……….ich kann mich mit dieser Rebsorte nicht so anfreunden. Wieder war die Suppe mit einer kräftigen Senfschärfe gesegnet, vom Weißwein, geschweige denn vom Gutedel, bekam ich jetzt geschmacklich nicht so viel mit. Aber es war ein schmackhaftes Senfsüppchen………..
Maispoulardenbrust gebraten / asiatisches Wokgemüse / Erdnusssauce / Jasmin Reis war der dritte Gang.
Jetzt hätte ich mir einen Riesling gewünscht. Der Gang war ausgeprägt asiatisch und machte Spaß. Im Reis Ei, zu einer Kugelgeformt, umlegt mit dem Gemüse, leicht mit Sojasauce gewürzt, dazu ein saftiges Hühnchen……fein und wirklich lecker.
Das Dessert sollte noch folgen: Himbeerparfait und Sorbet.
Das Motto war ein Vergleich zwischen gefrorenem auf Wasserbasis und auf Michbasis…….sehr interessant, wie unterschiedlich der Geschmack dann wird, trotz der gleichen Frucht. Das gefiel mir sehr.
Der Service agierte über den Abend sehr professionell und war gut ausgebildet. Allerdings kam am Anfang nicht wirklich Wärme im Kontakt zum Gast auf. Zum Ende des Abends hin wurde das aber dann besser. Vielleicht musste auf beiden Seiten das Eis ein wenig tauen……
Ich schloss mein Menü mit einem Bowmore Single Malt Scotch, Sherry Cask, 15 Jahre alt und hatte dann die nötige Bettschwere für eine Nacht im angenehm ruhigen Hotel.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen auf meinem Terrassenplatz, den ich wieder okkupiert hatte, machte sehr viel Freude.
Fazit zu meinem Aufenthalt und Abendessen im Landhotel Krone: Empfehlenswert! Ein gut betriebenes Hotel mit einer anspruchsvollen Küche, die ihrem Anspruch auch standhalten kann. Ich kehre gerne wieder ein.