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Jetzt aber ist klar: Wo vorher 28 Jahre lang Schuh- und Lederwaren verkauft wurden, zieht japanisches Ambiente ein. "Shima" heißt das Restaurant, in dem sich künftig Feinschmecker und Genießer der asiatischen Küche wohlfühlen sollen. Voraussichtlich am 4. Oktober will Ngo Minh Duc das Restaurant eröffnen. Noch ist der Termin ein bisschen vage, weil die notwendige Zuluftanlage noch fehlt. Doch der 30-Jährige ist optimistisch, hat in den letzten Monaten schon viele andere Probleme beim Umbau gelöst. Zuletzt mit Sachsen-Energie, als es um die Bereitstellung der entsprechenden Strommenge ging, die solch eine Einrichtung nun einmal braucht.
Doch das ist nun Geschichte. Die Großenhainer können sich auf eine Erweiterung des gastronomischen Spektrums in ihrer Stadt freuen - und das beruht in erster Linie auf Sushi. "Unsere Köche stammen zwar alle aus Vietnam, haben aber auch immer mit Japanern zusammengearbeitet", so Ngo Minh Duc. Sushi im "Shima" werde allerdings kein "normales" sein, sondern eher Freestyle. "Wenn Sie ein Menü für sechs bis acht Personen bestellen, wird die Sushi-Platte jedes Mal anders aussehen", verspricht er. Denn: Die Rezeptur sei original japanisch, die Dekoration jedoch immer eine andere. Wer jedoch nicht unbedingt Sushi-Fan ist, muss nicht hungern. Die Bestseller der vietnamesischen und chinesischen Küche werden natürlich ebenfalls auf der Speisekarte zu finden sein.
Bislang hat Ngo Minh Duc im Asia Restaurant & Hotel Europäischer Hof in Elsterwerda gearbeitet. Seine Eltern - mit den beiden Söhnen vor 22 Jahren aus Vietnam nach Deutschland gekommen - hatten es 2011 erworben. Vorher wohnte die Familie in Berlin - und auch anderthalb Jahre in Großenhain. Weil in Elsterwerda auch immer wieder Gäste aus der Röderstadt zum Essen waren, reifte der Entschluss, eine Immobilie für ein Sushi-Restaurant zu suchen.
Ngo Minh Duc hat in Elsterwerda seinen Platz nun für den 23-jährigen Bruder "freigemacht". In Großenhain wird er ein etwa fünfköpfiges Team von Köchen und Servicekräften "managen". Natürlich werden die Eltern stets dahinterstehen, sagt er. Die Herausforderung ist nicht gering. Rund 80 Plätze fasst das Großenhainer Restaurant, das sehr detailgetreu asiatisch gestaltet wurde. Geplant ist zunächst, täglich außer montags von 11 bis 22 Uhr durchgehend zu öffnen. Etwa zum Jahresende soll entschieden werden, ob es dabei bleibt. "Wir wollen es probieren", sagt Ngo Minh Duc. Natürlich müsse er aber Aufwand und Nutzen abwägen - auch unter dem Blickwinkel des Energieverbrauchs. Möglich sein wird außerdem ein Verkauf außer Haus.
Noch im März habe er nicht geglaubt, schon im Herbst öffnen zu können. Das Thema Sachsen-Energie wurde schon angesprochen. Doch auch Handwerker waren nicht leicht zu bekommen, bei Küchengeräten gab es zuweilen Lieferschwierigkeiten, erzählt Ngo Minh Duc. "Letztlich ging dann doch alles unerwartet schnell", fügt er hinzu. Und ist optimistisch, dass das "neue" Haus in Großenhain angenommen wird. Die Voraussetzungen scheinen gegeben - denn ein Sushi-Restaurant füllt eine Marktlücke hier.
gefunden bei: https://www.saechsische.de/grossenhain/sushi-grossenhain-japan-5755752-plus.html