Besucht am 03.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Madame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in Osdorf war natürlich wegen des Feiertages geschlossen, der Asiate in Gettorf war kein Asiate, sondern eine Pizzeria) landete ich schließlich im guten alten „Adria-Grill“. Das ist immer eine Bank, wenn man sonst nirgendwo etwas zu essen bekommt.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von der Bedienung hinter dem Tresen freundlich begrüßt. Sie bot mir an, an einem Tisch im hinteren Gastraum Platz zu nehmen, doch ich wollte in dem schon gut besetzten Restaurant als Einzelperson nicht einen Tisch für vier Personen blockieren und blieb daher an einem kleinen Tisch direkt am Eingang. Kurz darauf kam die Bedienung an den Tisch, reichte mir die Speisekarte, wechselte das Teelicht im Leuchter und zündete es an. Während ich die Karte studierte lief sie emsig durch das Restaurant, versorgte die anderen Gäste mit Essen und Getränken und bellte mit tiefer Stimme auf Serbokroatisch Kommandos durch die Luke in die Küche.
Nachdem ich meine Wahl getroffen und die Speisekarte geschlossen hatte, kam sie wieder und nahm meine Bestellung auf. Das bestellte Getränk servierte sie dann in sehr kurzer Zeit, und wenig später brachte sie schon einen Teller mit Serviette und Besteck und den Beilagensalat.
Für ihre tiefe, heisere Stimme, die gelegentlich etwas aggressiv klingen mochte, kann diese Mitarbeiterin sicherlich nichts, ihr Verhalten war indes stets einwandfrei und freundlich.
Essen
Das Speisenangebot bildet die Balkanküche in voller Breite ab, ergänzt noch durch einige internationale Gerichte. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können und damit natürlich auch keine online-Speisekarte.
Mein Hunger war schon ganz ordentlich, und so entschloss ich mich zum „Grillteller, Kotelett, Filetspieß, Hacksteak und Cevapcici, mit Pommes frites, Djuvetschreis und Salat“ (13,00 €). Dazu bestellte ich eine große Cola light (0,4l für 2,80 €).
Der vorab servierte Salat bestand hauptsächlich aus Eisbergsalat, geraspeltem Weißkohl und geraspelten Möhren, dazu zwei Scheiben Gurke und ein Tomatenachtel. Das Ganze war mit einer ziemlichen Menge eines (höchstwahrscheinlich) Fertigdressings bedeckt.
Nachdem ich den Salat verzehrt hatte, dauerte es noch etwa zehn Minuten bis der Grillteller serviert wurde. Während dieser Wartezeit versorgte die Bedienung mehrere andere Tische und auch Abholer mit Essen.
Die Portion auf dem Teller war wirklich enorm. Unter einem Filetspieß, einem großen Hacksteak, einem „Kotelett“ (ohne Knochen), einem großen Cevapcici und einer Scheibe gegrilltem Speck lugten nur an zwei Ecken noch der Reis und die Pommes frites hervor.
Die Pommes frites waren heiß und knusprig, der Reis war sehr gut ausbalanciert zwischen trocken und matschig und schmeckte sehr gut. Die Fleischstücke waren sämtlich von sehr guter Qualität und praktisch perfekt gebraten, zart und saftig. Die beiden Stücke aus Hackfleisch waren gut und kräftig, aber durchaus unterschiedlich gewürzt. Einen so ausgezeichneten Grillteller habe ich weder hier noch in einem anderen Restaurant bisher gegessen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals habe ich schon in der vorangegangenen Kritik detaillierter beschrieben. Es gibt viel dunkles Holz und etliche Teppiche an den Wänden und auf den Rückentrennern der Bänke. Diesbezüglich ist die Zeit hier seit den späten 70ern stehengeblieben.
Sauberkeit
Trotz der etwas verstaubt wirkenden Einrichtung waren die Gasträume sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.
Madame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in... mehr lesen
4.5 stars -
"Balkanküche mit gleichbleibend sehr guter Qualität" stekisMadame war weiterhin auf Tour, und ich hatte wiederum keine Lust, für mich allein zu kochen. Auch zum gleichen Restaurant wie gestern zog es mich nicht. Aufgrund multipler Baustellen (die Schnellstraße in Richtung Kiel war direkt vom Ort an gesperrt, in Richtung Eckernförde vom Nachbardorf an) und des Feiertages mit möglicherweise veränderten Öffnungszeiten ein schwieriges Unterfangen. Schließlich hatte ich mir mit den verfügbaren Informationen zwei Restaurants ausgesucht, eins in Osdorf und eins in Gettorf. Nach einigen Irrwegen (das Restaurant in
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Besucht am 15.02.2013
Nach einer Abendveranstaltung in Gettorf hatte ich Hunger und erinnerte mich an den Adria Grill, den wir vor langer Zeit des Öfteren besucht hatten. Ich fand einen Parkplatz auf dem gegenüber liegenden Areal, wo tagsüber nur Kundenparkplätze der dortigen Büros ausgewiesen sind. Unmittelbar vor mir betrat eine Gruppe von fünf Personen das Restaurant und ging am Tresen vorbei in den hinteren Raum. Ich schaute ebenfalls dort hinein, stellte fest, dass das Restaurant wohl vorher völlig leer gewesen war, setzte mich dann aber an einen Tisch im Tresenraum.
Die Bedienung tauchte auf und verteilte die Speisekarten, dabei zündete sie auch die auf den Tischen in kleinen Glasleuchtern stehenden Kerzen an. Die Karte hat sich seit meinem letzten Besuch dort verändert, anscheinend gibt es auch einen neuen Besitzer/Pächter. Aber nach wie vor gibt es dort die Klassiker der Balkanküche zu moderaten Preisen. Die Fleischgerichte beginnen bei 8,50 € und endet schon bei 28,00 € für die Grill-Platte für zwei Personen. Ich entschied mich für eine meiner Lieblingsessen: „Pola-Pola (halb + halb),1 Spieß Schweinefilet, 4 Stück Cevapcici mit Pommes frites, Djuwetschreis und gemischtem Salat“ (10,50 €). Dazu bestellte ich einen Spezi, der auch umgehend gebracht wurde, wieder einmal ohne nachzufragen in der großen Version (0,4l für 2,60 €).
Das Interieur des Restaurants hat sich wohl seit den siebziger Jahren nicht verändert, Ich kenne es jedenfalls seit den frühen Neunzigern so. Die Wände sind bis in gut 1,5 m Höhe mit Profilholz verkleidet, ebenfalls aus Profilholz sind die Trennwände auf den Rückenlehnen der Bänke. Darüber hängen jeweils kleine Teppiche. Seitlich davor sind simple Latten geschraubt, die am oberen Ende jeweils einen Garderobenhaken tragen. An der Decke finden sich sehr dunkle Holzbalken und ein ebenfalls sehr dunkel gehaltener Ventilator. Die Tische waren mit blauen Stofftischdecken und weißen Mitteldecken bedeckt, darauf jeweils wieder ein kleiner Läufer. Weiterhin gab es die bereits erwähnte Kerze sowie Salz- und Pfefferstreuer. Die Plätze waren nicht eingedeckt, Besteck und Servietten wurden jeweils auf Tellern gebracht.
Nach wenigen Minuten brachte die Bedienung den gemischten Salat als Vorspeise, der aus Weißkohl, Eisbergsalat, Möhrenraspeln, Gurkenscheiben und Zwiebelringen bestand. Leider war alles mit einem großen Klacks Cocktailsauce aus der Flasche zugedeckt und dadurch geschmacklich zu einem ziemlichen Einheitsbrei vermischt.
Als ich den geleerten Salatteller zur Seite schob, kam die Bedienung direkt mit dem Hauptgericht. Auf dem Teller ein ordentlicher Spieß mit 4 Scheiben Schweinefilet, dazu vier Cevapcici, eine gute Tasse voll Djuwetschreis und ein nicht zu unterschätzender Haufen Pommes frites. Das Fleisch war durchweg sehr gut gebräunt, ohne aber auch nur den kleinsten Ansatz von verbrannten Stellen zu zeigen. Trotz der äußeren Bräune war das Schweinefilet keineswegs trocken, im Gegenteil, es war so saftig und zart wie ich es noch selten bekommen habe. Die Cevapcici waren von vergleichbarer Qualität und beides sehr gut gewürzt.
Die Pommes frites waren frisch gemacht, heiß und knusprig, der Djuwetschreis, in anderen Restaurants oft ein Problemfall (warum eigentlich?), war hier perfekt gegart und traf genau die goldene Mitte zwischen trocken und matschig. Beide Beilagen waren auch gut gewürzt, so dass ich hier versucht war, volle fünf Punkte für das Essen zu geben, wenn nicht diese unselige Cocktailsauce den Salat zu sehr herunter gezogen hätte.
Die Bedienung war in Zivil, anders als der frühere Kellner, der immer im weißen Hemd mit schwarzer Hose und Weste auftrat. Sie war bemüht freundlich zu den Gästen, „bellte“ aber ihre Kommandos in die Küche. Die sonst übliche Rückfrage, ob alles in Ordnung sei, entfiel, da kurz vorher eine Horde von mehr als zehn Feuerwehrleuten angekommen war und die Bedienung ihre Schlagzahl deutlich erhöhen musste.
Fazit: Sehr gutes Essen in deutlich angestaubtem Ambiente, das muss man hier einfach in Kauf nehmen oder muss es lassen.
Nach einer Abendveranstaltung in Gettorf hatte ich Hunger und erinnerte mich an den Adria Grill, den wir vor langer Zeit des Öfteren besucht hatten. Ich fand einen Parkplatz auf dem gegenüber liegenden Areal, wo tagsüber nur Kundenparkplätze der dortigen Büros ausgewiesen sind. Unmittelbar vor mir betrat eine Gruppe von fünf Personen das Restaurant und ging am Tresen vorbei in den hinteren Raum. Ich schaute ebenfalls dort hinein, stellte fest, dass das Restaurant wohl vorher völlig leer gewesen war, setzte mich... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckeres Essen in angestaubtem Ambiente" stekisNach einer Abendveranstaltung in Gettorf hatte ich Hunger und erinnerte mich an den Adria Grill, den wir vor langer Zeit des Öfteren besucht hatten. Ich fand einen Parkplatz auf dem gegenüber liegenden Areal, wo tagsüber nur Kundenparkplätze der dortigen Büros ausgewiesen sind. Unmittelbar vor mir betrat eine Gruppe von fünf Personen das Restaurant und ging am Tresen vorbei in den hinteren Raum. Ich schaute ebenfalls dort hinein, stellte fest, dass das Restaurant wohl vorher völlig leer gewesen war, setzte mich
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Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von der Bedienung hinter dem Tresen freundlich begrüßt. Sie bot mir an, an einem Tisch im hinteren Gastraum Platz zu nehmen, doch ich wollte in dem schon gut besetzten Restaurant als Einzelperson nicht einen Tisch für vier Personen blockieren und blieb daher an einem kleinen Tisch direkt am Eingang. Kurz darauf kam die Bedienung an den Tisch, reichte mir die Speisekarte, wechselte das Teelicht im Leuchter und zündete es an. Während ich die Karte studierte lief sie emsig durch das Restaurant, versorgte die anderen Gäste mit Essen und Getränken und bellte mit tiefer Stimme auf Serbokroatisch Kommandos durch die Luke in die Küche.
Nachdem ich meine Wahl getroffen und die Speisekarte geschlossen hatte, kam sie wieder und nahm meine Bestellung auf. Das bestellte Getränk servierte sie dann in sehr kurzer Zeit, und wenig später brachte sie schon einen Teller mit Serviette und Besteck und den Beilagensalat.
Für ihre tiefe, heisere Stimme, die gelegentlich etwas aggressiv klingen mochte, kann diese Mitarbeiterin sicherlich nichts, ihr Verhalten war indes stets einwandfrei und freundlich.
Essen
Das Speisenangebot bildet die Balkanküche in voller Breite ab, ergänzt noch durch einige internationale Gerichte. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können und damit natürlich auch keine online-Speisekarte.
Mein Hunger war schon ganz ordentlich, und so entschloss ich mich zum „Grillteller, Kotelett, Filetspieß, Hacksteak und Cevapcici, mit Pommes frites, Djuvetschreis und Salat“ (13,00 €). Dazu bestellte ich eine große Cola light (0,4l für 2,80 €).
Der vorab servierte Salat bestand hauptsächlich aus Eisbergsalat, geraspeltem Weißkohl und geraspelten Möhren, dazu zwei Scheiben Gurke und ein Tomatenachtel. Das Ganze war mit einer ziemlichen Menge eines (höchstwahrscheinlich) Fertigdressings bedeckt.
Nachdem ich den Salat verzehrt hatte, dauerte es noch etwa zehn Minuten bis der Grillteller serviert wurde. Während dieser Wartezeit versorgte die Bedienung mehrere andere Tische und auch Abholer mit Essen.
Die Portion auf dem Teller war wirklich enorm. Unter einem Filetspieß, einem großen Hacksteak, einem „Kotelett“ (ohne Knochen), einem großen Cevapcici und einer Scheibe gegrilltem Speck lugten nur an zwei Ecken noch der Reis und die Pommes frites hervor.
Die Pommes frites waren heiß und knusprig, der Reis war sehr gut ausbalanciert zwischen trocken und matschig und schmeckte sehr gut. Die Fleischstücke waren sämtlich von sehr guter Qualität und praktisch perfekt gebraten, zart und saftig. Die beiden Stücke aus Hackfleisch waren gut und kräftig, aber durchaus unterschiedlich gewürzt. Einen so ausgezeichneten Grillteller habe ich weder hier noch in einem anderen Restaurant bisher gegessen.
Ambiente
Die Einrichtung des Lokals habe ich schon in der vorangegangenen Kritik detaillierter beschrieben. Es gibt viel dunkles Holz und etliche Teppiche an den Wänden und auf den Rückentrennern der Bänke. Diesbezüglich ist die Zeit hier seit den späten 70ern stehengeblieben.
Sauberkeit
Trotz der etwas verstaubt wirkenden Einrichtung waren die Gasträume sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.