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Bereits vor 18 Uhr war das Restaurant recht gut besucht; Zweiertische waren auch ohne Reservierung jedoch noch verfügbar. Nach wie vor freundlich-persönlich-familiäre Betreuung, sehr gute Portionen und mit dem Julischka ist man auch nicht geizig!
Die gute Speisen- und Steakauswahl ist erschwinglich und wird landestypisch "wie bei Muttern" zubereitet - das bedeutet ehrlich-reichhaltig rustikal (auch optisch) unkompliziert ohne großes Schickimicki. Kein "Fine Dining" und keine eingedeutschten sauber separierten Gourmet-Applikationen/einzeln in Szene gesetzten Komponenten - und das ist gut so; man weiß, was einen erwartet: Sättigende Tellergerichte!
Vorab wird selbstgemacht ein üppiges, noch leicht fettglänzendes aromatisches Weizengebäck/Brötchenfladen gereicht. Dazu stückiges Knoblauchöl, eine lieblich-zwiebelige Paprikawürzpaste leicht scharf sowie frischer geriebener Knoblauch in Quark a la Tzatziki mit ordentlich Gehalt/Bumms. Die Getränke ordentlich: Pils 0,3l 3,80, Weine 0,25l 5,50 und ein großes Glas Mineralwasser 2,40€. Es folgen kleine gemischte Salate, angenehm bestückt und mariniert.
Nach nicht zu langer Wartezeit die Hauptgerichte: Das quaderförmige mindestens 300g lastige Filetsteak (Karte: 250 g natur oder mit Pfeffersauce dazu Bratkartoffeln oder eine Folienkartoffel 27,90 €) "natur" mit Kräuterbutter brutzelnd auf heißer Eisenplatte serviert wirkte utopisch größer, war aber leichtzart medium und schier; wer mehr Würze möchte, kann es alternativ auch mit Pfeffersauce erhalten. Die Backkartoffel dazu reichlich mit hausgemachter Sourcreme-ähnlich des Knoblauchquarks üppig überzogen absolut in Ordnung.
Satarasch (20,90€ - Karte: Rindergeschnetzeltes mit Paprika, Tomaten, Zwiebel, dazu Djuvec Reis) - mit Letscho angeschmortes Rindfleisch soßig mit Paprika, Gemüse saftig-schlotzig leicht mit Ei gebunden in Eisenpfanne eingerahmt/verbunden von 2 Portionen Djuvecreis schon recht üppig aber schmackhaft. Ich hätte dem Fleisch mit schärferem Anbraten etwas mehr Präsenz gewünscht und das Gericht früher schon feuriger gegessen. Hier wird es aber familienfreundlicher in der Karte auch nicht als "scharf" ausgewiesen.
Im ehemaligen Jugoslawien gibt es schon Unterschiede bei der Balkanküche; diese Montenegriner haben es herzlich und etwas individueller zum "Stammlokal in der Nachbarschaft" umgesetzt/geschafft. Hungrige Seelen sind hier genau richtig! Ein Drink auf der kleinen Sommerterrasse oder an der ebensokleinen Bar ist natürlich auch möglich!
Fazit: Gern mal ausprobieren/wiederkommen! Es gibt nur wenig Parkplätze am Lokal; wohl aber auch in Sichtweite im anschließenden Wohnviertel.