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Auch hat der neue Besitzer den bisherigen Internetauftritt nicht übernommen, statt dessen steht diese Domain nun offensichtlich steht zum Verkauf.
Ambiente:
Das Restaurant liegt in der Eislinger Innenstadt, direkt an der ehemaligen B10. Seit vor einigen Jahren die Umgehungsstraße um Eislingen fertiggestellt wurde, hat der Verkehr auf der ehemaligen Bundesstraße zumindest soweit abgenommen, daß man bei einer erträglichen Geräuschkulisse draußen sitzen kann. Da es ein wunderschöner und warmer Frühsommerabend war, ließen wir uns auch ein Plätzchen im Freien zuteilen.
Der Außenbereich würde bei einem Wettbewerb um Schönheit und Gemütlichkeit sicherlich keinen Preis gewinnen – auf der einen Seite die Hauswand, auf der anderen Seite eine Steinmauer zur Straße hin, dazwischen zwei Tischreihen. Für ein wenig Grün blieb kein Platz übrig. Nicht einmal die Mauer wurde mit ein paar Blumenkästen optisch aufgepeppt, obwohl sie sich dazu anbieten würde.
Der Innenbereich ist, wenig überraschend, mit Bilder und Motiven aus Griechenland dekoriert. Leider ist die Bestuhlung recht beengt, es wurde das Optimum an Sitzplätzen herausgeholt. Ein Gefühl der Gemütlichkeit will sich somit bei vollbesetzter Gaststätte nicht wirklich einstellen. Und letzteres ist recht häufig der Fall, da dieses Lokal recht gut frequentiert ist. Auch während der Woche empfiehlt sich abends zu reservieren.
Essen und Getränke:
Auf der Karte stehen die üblichen griechischen Gerichte mit Gyros, Souvlaki, mehrere Lamm- und Fischgerichte. Das Restaurant bietet jedoch auch einige Kombinationen aus Fleisch und Fisch bzw. Meeresfrüchten an.
Für ein solches entschied ich mich, nämlich Gyros mit gegrillten Kalamari. Als Vorspeise wählte ich gefüllte und mit Käse überbackene Champignons aus.
Meine Frau entschied sich für Feta Saganaki, sowie als Nachtisch einen griechischen Joghurt.
Die Preise:
* Calamari trifft Gyros: Tintenfisch, kombiniert mit Gyros. Dazu griechische Bratkartoffeln und ein gemischter Salat (Marktsalat): 12,90 EUR
* Saganaki: Schafskäse in hausgemachter Brotpanade paniert, mit griechische Bratkartoffeln und einem griechischer gemischter Salat (Marktsalat): 9,90 Euro
* Gegrillte Champignons: gefüllt mit Hackfleisch und mit Käse überbacken: 5,20 Euro
* Griechischer Joghurt: 3,90 EUR
* Stilles Gerolsteiner Wasser 0,5 l: 3,50 EUR
* Hefeweizenbier 0,5 l: 3,10 EUR
Zu Beginn bekamen wir als „Gruß aus der Küche“ eine Linsensuppe, serviert in einer Espresso-Tasse. Sehr lecker, und machte schon mal Appetit auf das Nachfolgende.
Als nächstes kamen die gegrillten Champignons: insgesamt sieben mittelgroße Champignons mit etwas grünem Salat garniert auf einem Teller angerichtet. Dazu noch einige Scheiben Weißbrot (Baguette). Die Hackfleischfüllung war gut gewürzt, und die Zubereitungszeit war genau richtig gewählt, so daß die Pilze und der Käse leicht angebräunt aber nicht verkohlt waren.
Nach einer kurzen Wartezeit bekamen wir dann unseren Beilagensalat: grüner Blattsalat, Gurke, Krautsalat, obenauf eine Olive und ein milder Peperoni. Der Salat war delikat mit Balsamicoessig und Olivenöl angemacht. Allerdings war der Blattsalat an der Bruchstellen bereits deutlich braun verfärbt. Ich ließ diesen auf meinem Teller zurück, und machte die Bedienung darauf aufmerksam. Meine Einschätzung, daß der Salat schon etwas älter sein dürfte, wieder sprach diese jedoch. Er sei ganz frisch, die Braunverfärbung käme nur vom Essig, da er bereits seit einiger Zeit angemacht sein. Mal davon abgesehen, daß „ganz frisch“ und „seit einiger Zeit angemacht“ für mich einen klassischen Widerspruch darstellen, wird nach meiner Erfahrung ein angemachter grüner Salat zuerst weich und ungenießbar, ehe sich vom Essig Braunverfärbungen einstellen. Aber diese Diskussion ersparte ich mir mit der Bedienung.
Unsere Hauptgerichte ließen indes keine Kritik aufkommen. Das Gyros war schön kroß und gut gewürzt. Fast noch besser hat mir indes der gegrillte Calamari geschmeckt, der als ganze Tuben gereicht wurde. Die Marinade, in welche diese eingelegt waren, hatte eine angenehme Schärfe und traf exakt meinen Geschmack. Das Tzatziki war in Ordnung, für meinen Geschmack hätte es noch etwas mehr Knoblauch vertragen. Die griechischen Bratkartoffeln waren genau richtig: nicht zu bleich und nicht zu dunkel sondern knusprig braun.
Auch meine Frau war mit dem Saganaki sehr zufrieden. Sie hatte eher mit der Menge zu kämpfen, die vier Scheiben waren ihr schon fast zu viel. Schließlich benötigte Sie noch etwas Platz für den griechischen Joghurt als Nachtisch. Dieser entpuppte sich als eine ordentliche Portion, für das Auge sehr schön Honig, fein gehackten Nüssen und einigen Beeren angerichtet. Und genauso köstlich wie er aussah schmeckte er auch.
Service:
Wir hatten vorreserviert, und bekamen zugleich unsere Plätze im Freien zugewiesen. Wenig später wurden auch die Speisekarten gebracht und uns aufgeschlagen überreicht. Die Bestell- und Wartezeiten für die Getränke wie auch die Speisen waren optimal. Die freundliche Bedienung kam auch regelmäßig vorbei um sich zu erkundigen, ob etwas fehlen würde.
Zum Abschied gab es noch einen Ouzo auf Kosten des Hauses.
Sauberkeit:
Keinerlei Kritik, alles wirkte sehr sauber und recht gepflegt. Ebenso die Sanitäranlagen.
Fazit:
Bis auf den Salat mit den bereits braunen Bruchstellen war alles zu unserer vollsten Zufriedenheit – gutes Essen, freundliche und rasche Bedienung, angenehme Preise. Nur das Ambiente und könnte etwas freundlicher sein.