Das Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke erwies sich bei Niesel als sehr tückisch und rutschig, bietet dann aber die Gelehgenheit, den stöckelnden Damen näher zu kommen und zu führen. Aber das nur am Rande.
Wir würden auf das herzlichste empfangen, ein junges, interessiertes Team. Natürlich wurde durch den Festabend das Ambiente zusätzlich aufgewertet, denn Sektempfang und eine Geigerin empfingen uns.
Alles ist sehr stylisch und durchdacht, die großen Glasfronten bieten tolle Blicke aufs Wasser und die moderne City.
Wir nahmen an den festlich gedeckten Tischen Platz, sofort folgten dann Wasser, Weinbegleitung, frische Brötchen und schmackhafte Butter.
Und dann der Blick auf die Menüfolge. Meine Vorfreude hatte sich bis hierher gelohnt.
Und schon ging es auch los. Als Vorspeise durften wir Tatar vom Milchkalb mit Onsenei und Meeresspargel genießen. Ein Blickfang. Herrlich saftig frisch leuchtendes Fleisch, dazu die prima Anordnung auf dem Teller. Optisch perfekt, erwies sich das Gebotene auch am Gaumen als ebenso. Ich schnalzte mit der Zunge, genoss jeden Bissen und vergaß alles andere. Eine perfekte Mischung aus Fleischgeschmack, kombiniert mit auch süßlichen Aromen.
Und es ging so weiter. Die Hummer Bisque mit Perigordtrüffel, Steckrübe und Hummernocke kam heiß und herrlich duftend daher. Am Tisch übergossen mit einer sämigen, prima geschäumten Suppe entpuppte sich dieser Gang als mein erstes Überraschungsmoment. Die kräftige Suppe hatte im Nachhall einen süßen Touch, der mir so hervorragend mundete, dass ich jetzt da Geheimnis der Überschrift lösen kann. Ich schloss die Augen und lies den Geschmack auf mich wirken. Zum Weinen herrlich, unsichtbare Freudentränen sozusagen.
Auch der Hauptgang kam perfekt daher. Wieder geadeltes Fleisch, Filet vom Herefordrind mit Tarte von süßen Zwiebeln, geschmorten Pastinaken und Sauce Bordelaise. Ein zartes, rosa schimmerndes Stück Fleisch, dass sich wie Butter schneiden lies, am Gaumen seinen zarten Geschmack entfaltete. Unschwer zu Erraten, dass auch die Beilagen perfekt waren. Und der Service betreute uns hervorragend, keiner saß vor leeren Gläsern, freundlich, geschickt, unauffällig agierten die netten Geister.
Und was kam dann? Eine perfekte Liaison herrlichster süßer Aromen, schmelzender Schokolade, frischer Früchte, benannt als Gianduja Mousse, Mandarinensorbet, Ganache. Ein Traum von Dessert.
Tja, bleibt die Frage des Preises. Auf der Karte der Homepage findet man ja diese. Nicht günstig, aber wenn die Zutaten hier so gekonnt, voller Liebe zum Objekt und mit Hingabe veredelt werden, gehen die Preise voll in Ordnung.
Dem Team um Herrn Ohlmann herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Abend in jeder Hinsicht!
Das Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke... mehr lesen
5.0 stars -
"Zum Weinen........." BärchenDas Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke
Warum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen im Schlepptau, die meine Begeisterung teilen wollten.
Vor einer schlichten grauen Fassade endete unser Weg, die Leuchtreklame und einige vor dem Eingang rauchende Japaner zeigten an, das sich in richtig waren.
Die Fenster bieten keinen Einblick, dieser ist durch japanische Holz/Papierfenster versperrt. Im Schaukasten sieht man eine in Japanisch verfasste Speisekarte, teils ins Deutsche übersetzt.
Nach Betreten findet man sich in einem schlichten Raum wieder, lange Tische, spartanisch eingerichtetes Restaurant, Kernstück ist ein langer Kühltresen, in dem frisch glänzende Fisch- und Meeresfrüchtezuschnitte auf die Verarbeitung warten. Dahinter drei schwer beschäftigte Sushimeister, etwa sechs Kellnerinnen, ein voller lauter Saal, davon ca. 3/4 der Anwesenden Japaner bzw. Asiaten. Wir würden an der Bar platziert mit Blick auf eine diverse Auswahl verschiedener Sakes und den Bierzapfhahn, der zwei japanische Biere gibt. Bei dem Blick auf eine Wandtafel, die für heute auch noch gedämpfte Meeresschnecken und frittierte Tintenfischarme feilbot, huschte ein Lächeln über mein Gesicht, das sich beim Anblick der Speisekarte immer mehr verbreiterte.
Eine herrliche Auswahl!
Inzwischen trafen etwa 8 Japaner in Maßanzügen ein, die einem energisch schreitenden Herrn ehrerbietig folgten und in einem Hinterzimmer verschwanden, gefolgt von zwei Kellnerinnen. Ich fühlte mich gleich an "Black Rain" mit Michael Douglas erinnert und schätzte meinen Weg bis zum Ausgang. Also sehr authentisch hier.
Da wir aber alle in freudiger Erwartung mit der Speisekarte spielten, auch ein wenig Experimentierfreude mitbrachten, fanden sich dann neben den gedämpften Meeresschnecken noch frittierte Soft Shell Krabben, Thunfischtartar, gekochte Sojabohnen, gegrilltes Hühnerfleisch, kurz gegrilltes Rindfleisch, Oden ( wovon wir nicht alle Teile identifizieren konnten ), Sashimi vom Oktopus, eine tolle Sushiauswahl, Mehlteigblumen ..... vor uns wieder.
Zum Glück habe ich vorher darauf bestanden, dass wir auch mal ringsum kosten würden, schließlich war die Location meine Idee.
Mit den Meeresschnecken hatte ich Glück, keiner wollte kosten. Aber ich sollte beschreiben, wonach sie schmecken. Schwierig. Doch eher festes Fleisch, ist der Geschmack etwas in Richtung fischiges Hühnchen, aber interessant. Besonders schmackhaft die Brühe, die wieder an eine gute Rinderconsomme erinnerte. Interessant auch, dass die Krabben komplett frittiert waren und man sie auch komplett essen konnte. Hätte ich nicht so erwartet. Und so ging es weiter. Frischestes Sushi, absolut schmackhaftes Yakitoorihähnchen, frisches, herrlich marmoriertes im Mund schmelzendes Rindfleisch.........
Einfach nur eine tolle Geschmackserfahrung. Dem tat auch die eher an eine Bahnhofshalle erinnernde Lautstärke und Gesamtstimmung keinen Abbruch.
Der Service schwächelte ein wenig, indem meine Sushiplatte vergessen war, was mir dann aber noch ein kleines Fläschchen heißen Sake einbrachte, der wiederum gut zum restlichen Essen passte.
Eine wirkliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte und doch Sehnsucht nach Japan aufkommen lässt, zumal die Preise für die Qualität echt fair sind.
Warum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen... mehr lesen
4.0 stars -
"Die "7" bringt doch Glück!" BärchenWarum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen
Endlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei einem Gläschen Alt die frische Luft genießen bzw. diese mit ihrem Qualm vernebeln.
Und nun traten wir ein, eine Horde von ca. 20 erlebnishungrigen Damen und Herren. Und wir betraten eine andere Welt. Uns umfing plötzlich eine eigene, urgemütliche Atmosphäre, laut, lustig, geschäftig, vermischt mit dem Geruch nach deftiger Hausmannskost und Bier.
Zuerst einmal versuchte ich, einen Überblick zu bekommen. Zufriedene Gäste, hastende Kellner, am Tresen im Eingangsbereich eine eilig werkelnde Dame, offensichtlich dabei, im Rekordtempo Hackbrötchen zu bereiten und dabei noch den Gast anzulächeln. Mann, sahen die lecker aus ( die Brötchen ).
Zurück zum Überblick: es gibt das Gertrudenstübchen, das Kaminzimmer, die Braumeisterstube, die Schwenkhalle, die Düsseldorfer Stube, die Ecken, den Garten..... Aber das ist fast egal, man will einen Platz und die sind fast alle besetzt. Und man sitzt sicher überall gemütlich, auf urigen Stühlen, schaut auf große, dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts folgende Wandgemälde, bewundert die tollen Holzdecken......
Die Karte ist fein und übersichtlich, alles klingt deftig, wie man es nach einem Tag auf dem Feld braucht, oder eben einem Tag nach geistiger Weiterbildung.
Die Bierauswahl ist übersichtlich. Schumacher Alt oder 1838. Das hat aber den großen Vorteil, dass unentwegt ein neues Gläschen vor dem Gast steht.
Aber nun auch mal zum Essen. Einige entschieden sich für die Haxe, die aber wirklich sehr mächtig daherkommt, aber einfach nur lecker und kross aussieht. Riecht auch toll. Optisch nett, kommt sie mit eingespießten Esswerkzeugen. Und ich konnte nicht kosten, dabei hätte mich die knackige Kruste so gereizt .
Also erst einmal ein herzhafter Biss in die frischen Mettbrötchen. Genuss kann so einfach sein. Frisches Hack mit ordentlich Zwiebeln. Super.
Da war dann der Gpurmetteller, eine Auswahl verschiedener Würste mit Kartoffelstampf und Sauerkraut die logische Konsequenz. Auch hier frische Produkte, aber auch schon etwas für den großen Appetit. Gibt aber einen super Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Wurstzubereitung, bis hin zu lecker deftiger Blutwurst.
Und ins Gespräch kommt man eh mit allen. Passt man nicht auf, vertrinkt man sich, da ständig ein neues Glas gebracht wird. Aber die Eingeweihten wussten Rat. Wenn es nicht mehr geht, einen Bierdeckel auf das Glas legen.
Also eine klare Empfehlung für Düsseldorf, nicht für das nette Dinner, aber für urige Gemütlichkeit, Essen mit Freunden und neue Freunde kennenlernen.
Endlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei... mehr lesen
4.0 stars -
"Hinein ins Gewühl!" BärchenEndlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei
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Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke erwies sich bei Niesel als sehr tückisch und rutschig, bietet dann aber die Gelehgenheit, den stöckelnden Damen näher zu kommen und zu führen. Aber das nur am Rande.
Wir würden auf das herzlichste empfangen, ein junges, interessiertes Team. Natürlich wurde durch den Festabend das Ambiente zusätzlich aufgewertet, denn Sektempfang und eine Geigerin empfingen uns.
Alles ist sehr stylisch und durchdacht, die großen Glasfronten bieten tolle Blicke aufs Wasser und die moderne City.
Wir nahmen an den festlich gedeckten Tischen Platz, sofort folgten dann Wasser, Weinbegleitung, frische Brötchen und schmackhafte Butter.
Und dann der Blick auf die Menüfolge. Meine Vorfreude hatte sich bis hierher gelohnt.
Und schon ging es auch los. Als Vorspeise durften wir Tatar vom Milchkalb mit Onsenei und Meeresspargel genießen. Ein Blickfang. Herrlich saftig frisch leuchtendes Fleisch, dazu die prima Anordnung auf dem Teller. Optisch perfekt, erwies sich das Gebotene auch am Gaumen als ebenso. Ich schnalzte mit der Zunge, genoss jeden Bissen und vergaß alles andere. Eine perfekte Mischung aus Fleischgeschmack, kombiniert mit auch süßlichen Aromen.
Und es ging so weiter. Die Hummer Bisque mit Perigordtrüffel, Steckrübe und Hummernocke kam heiß und herrlich duftend daher. Am Tisch übergossen mit einer sämigen, prima geschäumten Suppe entpuppte sich dieser Gang als mein erstes Überraschungsmoment. Die kräftige Suppe hatte im Nachhall einen süßen Touch, der mir so hervorragend mundete, dass ich jetzt da Geheimnis der Überschrift lösen kann. Ich schloss die Augen und lies den Geschmack auf mich wirken. Zum Weinen herrlich, unsichtbare Freudentränen sozusagen.
Auch der Hauptgang kam perfekt daher. Wieder geadeltes Fleisch, Filet vom Herefordrind mit Tarte von süßen Zwiebeln, geschmorten Pastinaken und Sauce Bordelaise. Ein zartes, rosa schimmerndes Stück Fleisch, dass sich wie Butter schneiden lies, am Gaumen seinen zarten Geschmack entfaltete. Unschwer zu Erraten, dass auch die Beilagen perfekt waren. Und der Service betreute uns hervorragend, keiner saß vor leeren Gläsern, freundlich, geschickt, unauffällig agierten die netten Geister.
Und was kam dann? Eine perfekte Liaison herrlichster süßer Aromen, schmelzender Schokolade, frischer Früchte, benannt als Gianduja Mousse, Mandarinensorbet, Ganache. Ein Traum von Dessert.
Tja, bleibt die Frage des Preises. Auf der Karte der Homepage findet man ja diese. Nicht günstig, aber wenn die Zutaten hier so gekonnt, voller Liebe zum Objekt und mit Hingabe veredelt werden, gehen die Preise voll in Ordnung.
Dem Team um Herrn Ohlmann herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Abend in jeder Hinsicht!