"Sehr laut und geeignet für Fleischhungrige"
Geschrieben am 22.02.2015 2015-02-22

"Bekannt für Mutter's Pasta und Carpaccios - ein Besuch ist empfehlenswert!"
Geschrieben am 22.02.2015 2015-02-22 | Aktualisiert am 22.02.2015

"Russisch für Migrationshintergründige -oder: Die spinnen die Klingonen"
Geschrieben am 21.02.2015 2015-02-21

"Klischee-Italiener -oder: Sauber isses, mit ***** wäre es rein..."
Geschrieben am 21.02.2015 2015-02-21

"Vapiano - mediterran angehauchtes Franchisekonzept"
Geschrieben am 17.02.2015 2015-02-17

Sehr nüchterner Empfang von einer jungen Dame die uns zum Platz geleitete. Jacke hatte ich lieber auf dem Stuhl deponiert, als ich mich so im Ambiente und nach einem Kleiderständer umsah...
Bedienung
Sehr forsch. Für Südldeutsche wie mich, auch eher kühl und irgendwie nichtssagend.
Sowohl die Herren mit ihren verschiedenen Spießen mit Fleisch und ihren "waffenartigen"Dolchen in der Hand, als auch die jungen Damen, die sicher hier viel abkönnen müssen mit ihren Gästen (eher fleischgierige Männer als Frauen. Dies zu ihrer Entschuldigung. Aber sie haben sich das ja so ausgesucht.
Zuvorkommender Service ist hier eher klein geschrieben und darf nicht erwartet werden..
Das Essen
Hier bekommt man einen Deckel der auf der einen Seite grün auf der anderen Seite rot ist. Soll signalisieren, ich will noch (grün) etwas, vom daher gebrachten Spieß oder nicht (rot).
Kaum hat man sein Getränk bestellt, das eher Bier als Wein ist (Düsseldorfer Alt oder andere Biersorten),rennen schon verschiedene Männer mit ihren gefährlich aussehenden Spießen verschiedener Fleischsorten um den Tisch herum. Sofern die Farbe des Deckels grün ist, steckt/ stellt der Ober seinen rießigen Fleischspieß auf den Teller des Gastes und nimmt sein scharfes Messer (Piraten-Dolch, selbelt einen oder mehrere Streifen Fleisch herunter und egal ob Öl/Fett tropft oder wie auch immer, wandert er fluchs zum nächsten neben dir.
Am besten nicht die besten Kleider anziehen, es ist immer drin, daß etwas "daneben geht". Aber auch wenn nicht, der große Fleischgeruch ist sowieso in den Klamotten- nachher am besten in die Waschmaschine.
Genauso kommen einige junge Männer mit Schüsseln vorbei, in denen die Beilagen liegen, wie Reis, Kartoffeln in Schale, Gemüse wie Brokkoli, usw. Wenn grün legt er dir vom Inhalt drauf. Das geschiet indem er schon von der Ferne brüllt: Brooookoooooliiiii oder Kaaaaartoooooffeeeeeln.
Das ganze (mit Vorspeise vom Bufet zum Einheitspreis von 26.-€ (all you can eat).
Das Vorspeisenbufet ist weitestgehend mit Antipasti aus der Dose oder aus dem Glas bestückt. Es gibt aber auch ein paar Salate, die aber schnell zerfressen auf dem Bufett aussehen. Ansonsten Oliven, gefüllte kleine Paprika mit Schafskäse, usw.
Die Fleischspieße (weswegen man hier hauptsächlich herkommen wird) sind vom Kasseler, Rinderfilet, Schweinehals über Lammlachse bis zu Würstchen am Spieß bestückt. Mit diesen Spießen rennen die hektischen Servicekräfte durchs ganze Lokal.
Fleischsorten habe ich alle probiert. Fast jede Sorte war zwar stark gewürzt bis z.T. scharf, aber fast jede Sorte (Ausnahme Kasseler) war zu trocken und vor allem nicht abgehangen, bzw. nicht besonders gereift.
Die Beilagen waren gut, spielen aber hier untergeordnete Rollen.
Auf meinem Teller stapelte ich die trockenen Fleischreste. Es kam keiner der Kellner auf die Idee, mich danach zu fragen, ob ich einen neuen Teller will. Erst als mein Teller voll war, nahm einer diesen mit. Ohne Worte und erst jetzt sah ich, daß mein Deckel auf rot lag- darüber war ich jetzt aber froh.
Meinen Geschäftsfreunden hat es teilweise geschmeckt, jedenfalls haben sie das fast komplett gegessen. Aber sie sind der eigenen Aussage nach auch nicht so sehr wählerisch und hatten rießig Hunger, weil seit dem Frühstück gar nichts oder wenig gegessen...
Das Ambiente
Sehr rustikal und einfach gehalten. Es wird unter den Kellnern portugiesisch gesprochen. Stühle könnte mal wieder geputzt werden.
Eine Augenweide wie die Kellner mit ihren Dolchen operieren können und in welchem Tempo. Es ist relativ laut im Saal.
Wie gesagt, nur mit einfacher Kleidung besuchen. Danach zur Wäsche, also auch nur das anziehen, was gewaschen werden kann.
Sauberkeit
Bis auf Stühle sind die Dinge soweit akzeptabel, sofern richtig gekleidet.
Toiletten dürften besser kontrolliert sein.