Besucht am 14.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Der Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine zufriedene Beziehung aus. Das einzige Ritual was wir seit vielen Jahren an diesem Tag aufrechterhalten, ist der Besuch einer Gastronomie. Dabei soll es nun aber auch nicht unbedingt die Dorfkneipe um die Ecke sein, es kann an diesem Tag auch schon mal ein gutes Restaurant sein. Da wir nun am Valentinstag wieder zu unserem Winterurlaub in Cuxhaven waren, musste ich nun also hier nach einer geeigneten Gastronomie suchen. Behilflich waren mir hier Google als auch GG, und so kam ich recht schnell auf das Restaurant „Seeterrassen“ unmittelbar hinterm Deich am Seglerhafen. Die Bewertungen hier als auch im Netz waren überwiegend positiv, und so mussten wir das nun auch einmal testen. Die Tischreservierung klappte hervorragend über die Website des Restaurants, eine Bestätigungsmail kam nach kurzer Zeit. Der Valentinsabend war gesichert.
Mit dem fahrbaren Untersatz ging es zum Restaurant, Parkplätze stehen ausreichend davor zur Verfügung. Beim Gang in das Restaurant schweift der Blick über den Deich auf den Weltschifffahrtsweg, den Segler-und den Fährhafen von Cuxhaven. Von hier hat man aber auch einen guten Blick in Richtung Kugelbake. Das Restaurant war bei unserem betreten kurz nach 18 Uhr noch ziemlich verwaist, die Reserviert-Schilder auf den Tischen deuteten aber an das heute Abend noch voll wird. So geschah es auch, das Restaurant war letztendlich bis auf den letzten Platz belegt, und Gäste welche vorab nicht reserviert hatten mussten wieder von dannen geschickt werden.
Wir wurden von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt und an unseren Platz im hinteren Bereich des Restaurants geführt. Das Haus bzw. Restaurant ist halbrund gestaltet, an jedem Fenster befindet sich ein Tisch. Eine kleine Empore im Innenraum beherbergt weitere Plätze.
Große Tische bieten ausreichend Platz für die Speisen, auf den breiten, weiche gepolsterten Lederstühlen sitzt man sehr angenehm. Das Restaurant ist modern gehalten, mit Stilelementen aus der Schifffahrt als auch mit Fotos des alten Cuxhavens verziert. Eine angenehme, heimelnde Atmosphäre. Leider machte uns die einsetzende Dunkelheit den Blick auf die See zunichte, die vorbeiziehenden Lichter verkündeten aber das emsige Treiben auf dem Weltschifffahrtsweg nach Hamburg.
Der junge Herr reichte uns die große Speisekarte, zündete die Kerze auf dem Tisch an und entfernte sich erst einmal diskret. Wir konnten nun also zuerst einmal unsere Getränke aussuchen, die Speisen überflogen wir erst einmal nur kurz, war doch die Auswahl doch sehr üppig. Nachdem einige wenige Minuten verstrichen waren wurden wir nun höflich gefragt ob wir denn schon einen Getränkewunsch hätten.
Ja, das hatten wir, und so orderten wir als Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsner für 4,80 € · 1x 0,4ér KiBa für 4,60 € · 1x 0,2ér Thomas Henry Tonic Water für 2,90 € · 1x 0,2ér Sturmwein Aprilwetter vom Weingut Sturm aus der Pfalz für 6,50 €
Nun konnten wir uns noch einmal der Speisekarte widmen, denn bis die Getränke am Platz waren vergingen knapp 10 Minuten.
· 1x Karotten-Ingwer Suppe als Tagessuppe für 5,00 € · 1x Fischsuppe Seeterrassen – eine klare Fischsuppe mit Gemüse, Fischeinlage und Hausbrot für 7,50 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Bandnudeln „vegetarisch“ mit Kirschtomaten, hausgemachtem Pesto und Rucola für 11,50 € · 1x Nordsee-Limandesfilet gebraten mit Bratkartoffeln, Remoulade und Salat für 22,50 € · 1x Kabeljau aus dem Ofen mit Salzkartoffeln, Pimientos, Champignons, Tomate und Ziegenkäse für 19,50 €
Endlich konnten wir unsere Getränke genießen, und auf unseren 30. Gemeinsamen Valentinstag anstoßen. Ich freute mich, dass ich dies hier wieder mit einem nordischen Bier, dem leckeren und richtig schön herben Jever Pilsner tun konnte.
Es gab zwar noch Radeberger Pils aus der Heimat zur Auswahl, aber bei Jever Pils stand meine Entscheidung sofort fest. Auch der trockene Weißburgunder meiner Frau, welcher sich hier Sturmwein Aprilwetter nennt, war ein süffig herber Wein. Selbst der KiBa-KirschBanane Saft war ordentlich gemixt was wirklich nur wenige Gastros so richtig gut hinbekommen. Beide Säfte waren hier klar voneinander abgegrenzt.
Nun dachten wir, dass wir bei unseren Getränken ausreichend Zeit hätten den Tag Revue passieren zu lassen, aber weit gefehlt, denn bereits nach 5 Minuten standen unsere beiden Vorsuppen auf dem Tisch. Das ist in Ordnung, da ich denke das die Suppen bereits fertig im Topf in der Küche auf die Gäste warten.
Meine Frau hatte sich für die Karotten-Ingwer Suppe entschieden, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde. Auf einem großen, tiefen Teller wurde ihr hier eine kräftig gelb/orange Suppe serviert. Die Suppe war grob pürierte und leicht scharf, und begeisterte heute ihre Gaumen, wobei sie ob der Temperatur der Suppe aufpassen musste sich diesen nicht zu verbrühen. Einfach nur lecker.
Ich hatte mich für die Fischsuppe Seeterrassen entschieden. In einem geschlossenen Keramiktopf wurde mir eine dampfend heiße und klare Fischsuppe serviert.
Im kräftigen schmackhaften Sud gab es klein geschnittenes Gemüse aus Karotte und Porree sowie reichlich Fischeinlage aus Lachs und Kabeljau. Zwei große Garnelen waren das I-Tüpfelchen der Suppe. Das frische Hausbrot, eher Baguette, war butterweich, die Kruste schön kross. Eine tolle Fischsuppe wie ich schon lange nicht mehr hatte.
Eine Viertel Stunde später wurden dann schon unsere Hauptgerichte gereicht. Da hat die Küche wirklich unmittelbar nach unserer Bestellung mit dem zubereiten begonnen.
Unsre große hatte sich heute für die Bandnudeln „vegetarisch“ entschieden. Eine große Schale mit bissfesten Nudeln, verfeinert mit frischen Kirschtomaten und würzigen, hausgemachtem Pesto wurden serviert. Viele Blätter frischer Rucola brachten noch zusätzliche Würze ins Gericht. Durch das Pesto waren die Bandnudeln allerdings leicht ölig, dass hielt sich zum Glück aber in Grenzen.
Meine Frau hatte sich den Nordsee-Limandes gewünscht. Dieser wurde als 3 große Filets gebraten, wobei die Küche hier den Limandes auf den Punkt genau erwischte. Das Filet war herrlich weich, die Hülle leicht kross. Obwohl Limandes im Eigengeschmack ja weniger kräftig ist kam hier das milde Aroma des Limandes voll zur Geltung. Die Bratkartoffeln wie bei Muttern mit Speck und Zwiebeln, leicht würzig und kross gebraten. Leicht mit Petersilie verfeinert, lecker so. Als Soße zum Fisch konnte sich meine Frau entscheiden zwischen Hollandaise, Remoulade, zerlassener Butter und Senfsauce. Sie entschied sich für die hausgemachte Remoulade, welches letztendlich eine gute Entscheidung war. Die Remoulade wurde in einem Glas gereicht, war cremig und mild würzig, einfach lecker. Der dazu gereichte Salat entsprach der Saison und bestand aus frischen Tomaten, Paprika, Zwiebel und Rucola, verfeinert mit Croutons. Top.
Ich wollte heute mal was anderes probieren, und entschied mich für den Kabeljau aus dem Ofen. In einem großen gusseisernen Pfännchen wurden mir hier mehrere starke Filets vom Kabeljau serviert, welche mit mehlig kochenden Salzkartoffeln, frischen, halbierten Champignons und klein geviertelten Tomaten angerichtet wurden.
Obenauf dann noch mit reichlich Ziegenkäse überbacken. Mehrere Pimientos, kleine grüne, noch unreife Paprikaschoten, gaben dem ganzen einen speziellen, gewissen Pfiff.
Der Kabeljau war so zart das er zerfiel beim Anschneiden. Die würzige Soße harmonierte wunderbar zu dem ganzen Gericht. Ich hatte mich richtig entschieden, und hier mal was gänzlich anderes mit Fisch. Lecker.
Wir waren überaus zufrieden mit unseren Essen. Zwischendurch kam der junge Herr immer wieder am Tisch vorbei und erkundigte sich ob alles in Ordnung ist. So konnte man auch zeitnah die ein oder andere Getränkebestellung zwischendurch ordern. Unterstützt wurde er von mehreren jungen Damen, die ihm in Freundlichkeit und Service in nichts nachstanden. Diese kokette und freundliche Art habe ich das letzte Mal vor einem Jahr auf unserer Kreuzfahrt mit einem der Hapag Lloyd Schiffe erlebt. Hier hat der Chef Jan Fitter, der noch weitere Restaurants in Cuxhaven betreibt, ein unwahrscheinlich tolles Team aufgestellt.
Unser Fazit: Wir ließen 84,30 € in den Seeterrassen in Cuxhaven. Dieser Valentinstag war kulinarisch mal wieder gelungen. Ein tolles Team, leckeres Essen und das Ambiente, alles stimmte einfach. Volle Punktzahl von uns. Wir kommen im nächsten Jahr sicher wieder.
Der Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein rundum gelungener Valentinstag" JenomeDer Valentinstag stellt ja für viele verliebte Pärchen was ganz besonderes dar und so wird dieser Tag seit vielen Jahren ganz groß zelebriert und von der (Blumen) Industrie schamlos ausgenutzt. Auch ich bin vor vielen Jahren einmal in Versuchung gekommen, und habe meiner Frau völlig überteuerte Schnittblumen gekauft, welche nach nicht mal einer Woche letztendlich auf dem Kompost gelandet sind. Wir schenken uns an diesem Tag nichts, die kleinen Gesten und Geschenke das ganze Jahr über machen letztendlich doch eine
Besucht am 13.02.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 81 EUR
Während andere ihren Winterurlaub in den Bergen beim Ski fahren verbringen, fahren wir nun mittlerweile seit 20 Jahren im Winter an die Nordsee, und dabei ausnahmslos in immer das ein und selbe Ferienhaus unweit von Cuxhaven. Alljährlich gehören da natürlich ausgiebige Strandspaziergänge bei Wind und Wetter dazu. Heute war schönster Sonnenschein angesagt, und so machten wir uns auf an die Kugelbake. Diese ist das Wahrzeichen schlechthin für Cuxhaven, hier kommen all die Schiffe vorbei, welche auf dem Weg nach Hamburg sind. Hier können wir in Ruhe dem emsigen Treiben auf See zusehen. Hier ist aber auch immer unser Ausgangspunkt des Strandspazierganges bis zur knapp 5 km entfernten Duhner Spitze. Auf diesem Weg werden vom frischen Seewind all die Gedanken weggeblasen, welche einen belasten. Dieser Spaziergang tut einfach gut, und unserem Hund gefällt es am menschenleeren Strand herum zu flitzen. Wenn die Duhner Spitze erreicht ist, gibt es meist ein Heißgetränk, ehe wir den Rückweg antreten. Heute war uns nicht danach, und so traten wir nach einer kurzen Verweildauer an der Duhner Spitze den Rückweg an. Da an der See doch recht starker Wind herrschte bevorzugten wir es jetzt auf der parallel zum Strand verlaufenden Straße den Rückweg zu bezwingen. Hier hatten die Mädels dann natürlich in den reichlichen Auslagen der Läden auch noch was zu schauen. Da es mittlerweile kurz nach 17 Uhr war, keimte aber auch der Wunsch nach einem Abendessen. Das sollte ja an einem Montagabend in einer Touristenhochburg wie Cuxhaven-Duhnen nicht das Problem sein. Allerdings mussten wir feststellen das über die Hälfte der Gastronomie im Februar doch noch geschlossen hat.
So kamen wir letztendlich beim hell erleuchteten „Duhner Strandräuber“ vorbei, und beschlossen kurzerhand hier einzukehren. Wir schickten unsre Große vor, um nach einem freien Tisch zu fragen, und ob unser Hund mit rein darf. Ein bzw. mehrere Tische waren frei, und unser Hund durfte auch mit rein. Also enterten wir kurz vor halb sechs abends das Restaurant.
Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen, wobei im Erdgeschoss die offene Küche als auch die Theke ist. Von hier aus wird auch das Obergeschoss bedient. Während an den Wänden teils hohe, weich gepolsterte Ledersofas stehen, sind in der Mitte rustikale Stühle mit einem kleinen Sitzpolster aufgestellt. Während man auf den gemütlichen Ledersofas bequem sitzt, tut nach längerer Zeit auf den Stühlen der Hintern weh.
Auf den Tischen stehen (endlich wieder) Salz-und Pfefferstreuer, eine kleine Kerze und teilweise Grünzeug. Wir mussten leider die Bedienung nach einiger Zeit darauf hinweisen doch bitte unsere Kerze auch zu entzünden. Über dem offenen Küchenbereich ist auf allerhand Tafeln das Menü des Restaurants aufgelistet. So kreativ war man bei der Gestaltung der Speisekarte leider nicht, denn diese war einfach auf dem Rechner geschrieben und in Klarsichtfolie gesteckt.
Wir blieben in einer gemütlichen Ecke im Erdgeschoss sitzen, und bekamen von einer etwas älteren Dame alsbald die Speisekarten gereicht als auch die sofortige Frage nach den Getränken.
Wir erbaten uns etwas Zeit zur Auswahl der Getränke, und bemerkten wie wir intensiv von der Theke als auch aus der Küche beobachtet wurden. Man hatte ja Zeit, waren bei unserer Ankunft ja nur zwei weitere Tische mit insgesamt drei Personen besetzt. Als man hinter der Theke der Meinung war das wir ja nun endlich unsere Getränke parat haben müssten, kam die ältere Dame wieder an unseren Tisch und fragte freundlich aber forsch nach den Getränken.
Wir waren so weit und orderten als Getränke:
· 1x 0,4ér Pepsi Cola für 4,50 € · 1x 0,4ér KiBa für 4,90 € · 1x 0,2ér Weißer Burgunder vom Weingut Thiel aus der Pfalz für 5,50 € · 1x0,4ér Dithmarscher Pilsner für 4,50 €
Da wir unsere Speisen zwischenzeitlich auch schon gefunden hatten, orderten wir weiterhin:
Als Vorspeisen:
· 1x Kartoffelcremesuppe mit Baguette und Räucherlachs für 8,90 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Fischteller Cuxhaven - gebratene Filets vom Rotbarsch, Seelachs und Kabeljau, hausgemachte Sauce Remoulade und Speckbratkartoffeln für 15,90 € · 1x Strandräuber Edelteller - gebratene Filets vom Kabeljau, Rotbarsch und Norweger Fjordlachs mit frischen Nordseekrabben, Petersilienkartoffeln und Sauce Béarnaise für 20,90 € · 1x Lachs-Burger - Fjordlachsfilet mit Meerrettich-Schmand, Spinat, Roter Bete und Tomaten im Briochebun, mit Pommes für 16,50 €
Unsere Getränke waren in weniger als 5 Minuten am Platz. Froh war ich hier, endlich wieder einmal einheimisches Bier, auch wenn es von der anderen Elbseite kommt, zu bekommen. Ansonsten war aber auch noch Bier aus Bitburg, dem fernen Bayern und aus der Nähe von Leipzig als Fassbier zu bekommen. Das Dithmarscher Pils schmeckte herrlich süffig, während der Wein nun nicht unbedingt das Nonplusultra war. Da haben wir schon bessere gehabt.
Während wir nun unsere Getränke bekamen, bemerkte man wie sich die Maschinerie in der Küche langsam in Bewegung setzte. Einen Vorteil hat solch offene Küche, hier wird meistens auf die Wunderhelfer ala Mikrowelle verzichtet. Auch ohne Mikrowelle kam meine Kartoffelsuppe recht schnell, denn nach knappen acht Minuten war diese am Platz.
Eigentlich hatten wir drei Löffel gewünscht, da keiner eine ganze Vorsuppe essen wollte, aber selbst nach nochmaliger Bitte warten wir noch heute auf Löffel zwei und drei. Eigentlich hätte ich mir eine Fischsuppe gewünscht, aber auf der Karte stehen drei verschieden Kartoffelcremesuppen zur Auswahl. Einmal normal, einmal mit Speck und Zwiebel oder ebend mit Räucherlachs.
Ich entschied mich im Fischlokal natürlich für die letztere Variante. Die Suppe war ordentlich heiß, so wie ich das wünsche, schön cremig mild und mit vielen Lachstückchen drin. In der Suppe waren keine Kartoffelstückchen mehr wahrnehmbar, sie war gut gewürzt aber dennoch mild und in der Farbe dunkel, kräftig ocker-gelb. Obenauf noch etwas frische Petersilie-fertig. Dazu gab es drei Scheiben frischen Baguettes.
Zwanzig Minuten nach unserer Bestellung war man dann in der Küche auch so weit, und unsere drei Gerichte wurden uns gebracht. Unsre Tochter wünschte sich den Lachs-Burger, hatte sich aber gegen den Meerrettich-Schmand entschieden und sich stattdessen Remoulade gewünscht. Dem Wunsch wurde entsprochen. In einem großen Briochebun waren zwei große Fjordlachsfilet untergebracht.
Unter den beiden Fjordlachsfilet gab es eine dicke Schicht mit gehacktem Spinat und Roter Bete Die Tomaten, welche mit auf dem Burger vorhanden sein sollten, kamen leider nicht zum Vorschein bzw. zur Geltung, dafür war mehr Rote Bete aus dem Konservenglas darauf. Lachs wird ja naturgemäß trocken, wenn er zu lange in der Pfanne verweilt. Hier war es die Grenze, zum Glück das reichlich Remoulade vorhanden war. Weniger schön war auch das das Briochebun etwas zu lange starker Hitze ausgesetzt war, was man auch deutlich an der Oberfläche des Brötchens sehen konnte. Die dazu gereichten Pommes wahren vom Frittiergrad als auch von der Würze ziemlich lasch. Da steckte nicht viel Liebe dahinter. Trotz allem war die Portion so groß, dass es am nächsten Tag noch für ein Mittagessen unserer Großen reichte.
Meine Frau hatte sich für den Fischteller Cuxhaven entschieden. Drei gebratene Filets vom Rotbarsch, Seelachs und Kabeljau wurden ihr gereicht. Alle Filets waren mild gewürzt, sodass der jeweilige Eigengeschmack des Fisches im Vordergrund stand. Alle drei Filets auf den Punkt genau gebraten, nicht zu trocken. Dafür wurden die Filets fast von der hausgemachte Sauce Remoulade ertränkt.
Denn diese füllte die Hälfte des Tellers aus, und war eindeutig zu viel des Guten. Eine Remoulade soll ja eine Würzsauce sein, und nicht das ganze essen ertränken. Die Speckbratkartoffeln waren selbst gemacht, das sah man schon an der unterschiedlichen Größe der Kartoffelstückchen. Mit reichlich Speck und Zwiebel versetzt war die Ausgangslage recht gut, allerdings hätten sie doch noch ganz paar Minuten in der Pfanne verbringen dürfen, denn knusprig ist anders. Dadurch waren die Bratkartoffeln eher weich und pappig, und dadurch auch sehr fettig. Schade.
Ich hatte mir heute den Strandräuber Edelteller auserkoren. Er bestand aus drei gebratenen Filets vom Kabeljau, Rotbarsch und Norweger Fjordlachs. Hier wurde also zum Teller meiner Frau der Seelachs mit dem Fjordlachs getauscht. Dazu sollte es noch frischen Nordseekrabben geben, welche mit Petersilienkartoffeln und Sauce Béarnaise gereicht werden. Ich hatte mich jedoch auch für die Speckbratkartoffeln entschieden, welche nicht als Beilagenwechsel berechnet wurden.
Allerdings war dies letztendlich ein Fehler, siehe oben bei meiner Frau. Der Kabeljau und Rotbarsch waren wie bei meiner Frau gut gebraten, sanft gewürzt und angenehm weich. Dafür war das große Stück Fjordlachs ähnlich wie beim Lachsburger viel zu trocken. Die frischen Nordseekrabben schmeckten mir etwas eigenartig, und ließen später den Verdacht nicht los, dass diese dann doch gar nicht so frisch waren. Der weitere Abend bestätigte dies zumindest dahingehend, das ich den ganzen Abend als auch die halbe Nacht noch an den Krabben zu „kauen“ hatte. Die Sauce Béarnaise passte hier nun natürlich auch nicht so recht zu den Bratkartoffeln, sodass ich eigentlich sagen muss das dies eher ein verhunztes Essen war.
Zum Glück hatten wir nun noch einmal knappe 4 km bis zu unserem Auto zu laufen. Ein ordentlicher Verdauungsspaziergang, welcher bei diesem Essen mehr als Not tat.
Unser Fazit: wir ließen zur dritt 81,60 € im Duhner Strandräuber. Ein an sich schönes Lokal. Die Bedienung etwas forsch, oder doch eher nordisch korrekt? Ich weiß es nicht. Das essen war eher so lala, das haben wir hier in Cuxhaven schon deutlich besser gehabt, und nach dem äußeren Erscheinungsbild auch deutlich besser erwartet. Aber es gibt ja zum Glück noch eine ganze Menge anderer Lokalitäten.
Während andere ihren Winterurlaub in den Bergen beim Ski fahren verbringen, fahren wir nun mittlerweile seit 20 Jahren im Winter an die Nordsee, und dabei ausnahmslos in immer das ein und selbe Ferienhaus unweit von Cuxhaven. Alljährlich gehören da natürlich ausgiebige Strandspaziergänge bei Wind und Wetter dazu. Heute war schönster Sonnenschein angesagt, und so machten wir uns auf an die Kugelbake. Diese ist das Wahrzeichen schlechthin für Cuxhaven, hier kommen all die Schiffe vorbei, welche auf dem Weg nach Hamburg... mehr lesen
2.5 stars -
"Fisch haben wir in Cuxhaven schon besser gegessen" JenomeWährend andere ihren Winterurlaub in den Bergen beim Ski fahren verbringen, fahren wir nun mittlerweile seit 20 Jahren im Winter an die Nordsee, und dabei ausnahmslos in immer das ein und selbe Ferienhaus unweit von Cuxhaven. Alljährlich gehören da natürlich ausgiebige Strandspaziergänge bei Wind und Wetter dazu. Heute war schönster Sonnenschein angesagt, und so machten wir uns auf an die Kugelbake. Diese ist das Wahrzeichen schlechthin für Cuxhaven, hier kommen all die Schiffe vorbei, welche auf dem Weg nach Hamburg
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Mit dem fahrbaren Untersatz ging es zum Restaurant, Parkplätze stehen ausreichend davor zur Verfügung. Beim Gang in das Restaurant schweift der Blick über den Deich auf den Weltschifffahrtsweg, den Segler-und den Fährhafen von Cuxhaven. Von hier hat man aber auch einen guten Blick in Richtung Kugelbake. Das Restaurant war bei unserem betreten kurz nach 18 Uhr noch ziemlich verwaist, die Reserviert-Schilder auf den Tischen deuteten aber an das heute Abend noch voll wird. So geschah es auch, das Restaurant war letztendlich bis auf den letzten Platz belegt, und Gäste welche vorab nicht reserviert hatten mussten wieder von dannen geschickt werden.
Wir wurden von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt und an unseren Platz im hinteren Bereich des Restaurants geführt. Das Haus bzw. Restaurant ist halbrund gestaltet, an jedem Fenster befindet sich ein Tisch. Eine kleine Empore im Innenraum beherbergt weitere Plätze.
Große Tische bieten ausreichend Platz für die Speisen, auf den breiten, weiche gepolsterten Lederstühlen sitzt man sehr angenehm. Das Restaurant ist modern gehalten, mit Stilelementen aus der Schifffahrt als auch mit Fotos des alten Cuxhavens verziert. Eine angenehme, heimelnde Atmosphäre. Leider machte uns die einsetzende Dunkelheit den Blick auf die See zunichte, die vorbeiziehenden Lichter verkündeten aber das emsige Treiben auf dem Weltschifffahrtsweg nach Hamburg.
Der junge Herr reichte uns die große Speisekarte, zündete die Kerze auf dem Tisch an und entfernte sich erst einmal diskret. Wir konnten nun also zuerst einmal unsere Getränke aussuchen, die Speisen überflogen wir erst einmal nur kurz, war doch die Auswahl doch sehr üppig. Nachdem einige wenige Minuten verstrichen waren wurden wir nun höflich gefragt ob wir denn schon einen Getränkewunsch hätten.
Ja, das hatten wir, und so orderten wir als Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsner für 4,80 €
· 1x 0,4ér KiBa für 4,60 €
· 1x 0,2ér Thomas Henry Tonic Water für 2,90 €
· 1x 0,2ér Sturmwein Aprilwetter vom Weingut Sturm aus der Pfalz für 6,50 €
Nun konnten wir uns noch einmal der Speisekarte widmen, denn bis die Getränke am Platz waren vergingen knapp 10 Minuten.
Wir waren uns nun sicher, und so orderten wir:
Als Vorspeisen:
· 1x Karotten-Ingwer Suppe als Tagessuppe für 5,00 €
· 1x Fischsuppe Seeterrassen – eine klare Fischsuppe mit Gemüse, Fischeinlage und Hausbrot für 7,50 €
Als Hauptspeisen:
· 1x Bandnudeln „vegetarisch“ mit Kirschtomaten, hausgemachtem Pesto und Rucola für 11,50 €
· 1x Nordsee-Limandesfilet gebraten mit Bratkartoffeln, Remoulade und Salat für 22,50 €
· 1x Kabeljau aus dem Ofen mit Salzkartoffeln, Pimientos, Champignons, Tomate und Ziegenkäse für 19,50 €
Endlich konnten wir unsere Getränke genießen, und auf unseren 30. Gemeinsamen Valentinstag anstoßen. Ich freute mich, dass ich dies hier wieder mit einem nordischen Bier, dem leckeren und richtig schön herben Jever Pilsner tun konnte.
Es gab zwar noch Radeberger Pils aus der Heimat zur Auswahl, aber bei Jever Pils stand meine Entscheidung sofort fest. Auch der trockene Weißburgunder meiner Frau, welcher sich hier Sturmwein Aprilwetter nennt, war ein süffig herber Wein. Selbst der KiBa-KirschBanane Saft war ordentlich gemixt was wirklich nur wenige Gastros so richtig gut hinbekommen. Beide Säfte waren hier klar voneinander abgegrenzt.
Nun dachten wir, dass wir bei unseren Getränken ausreichend Zeit hätten den Tag Revue passieren zu lassen, aber weit gefehlt, denn bereits nach 5 Minuten standen unsere beiden Vorsuppen auf dem Tisch. Das ist in Ordnung, da ich denke das die Suppen bereits fertig im Topf in der Küche auf die Gäste warten.
Meine Frau hatte sich für die Karotten-Ingwer Suppe entschieden, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde. Auf einem großen, tiefen Teller wurde ihr hier eine kräftig gelb/orange Suppe serviert. Die Suppe war grob pürierte und leicht scharf, und begeisterte heute ihre Gaumen, wobei sie ob der Temperatur der Suppe aufpassen musste sich diesen nicht zu verbrühen. Einfach nur lecker.
Ich hatte mich für die Fischsuppe Seeterrassen entschieden. In einem geschlossenen Keramiktopf wurde mir eine dampfend heiße und klare Fischsuppe serviert.
Im kräftigen schmackhaften Sud gab es klein geschnittenes Gemüse aus Karotte und Porree sowie reichlich Fischeinlage aus Lachs und Kabeljau. Zwei große Garnelen waren das I-Tüpfelchen der Suppe. Das frische Hausbrot, eher Baguette, war butterweich, die Kruste schön kross. Eine tolle Fischsuppe wie ich schon lange nicht mehr hatte.
Eine Viertel Stunde später wurden dann schon unsere Hauptgerichte gereicht. Da hat die Küche wirklich unmittelbar nach unserer Bestellung mit dem zubereiten begonnen.
Unsre große hatte sich heute für die Bandnudeln „vegetarisch“ entschieden. Eine große Schale mit bissfesten Nudeln, verfeinert mit frischen Kirschtomaten und würzigen, hausgemachtem Pesto wurden serviert. Viele Blätter frischer Rucola brachten noch zusätzliche Würze ins Gericht. Durch das Pesto waren die Bandnudeln allerdings leicht ölig, dass hielt sich zum Glück aber in Grenzen.
Meine Frau hatte sich den Nordsee-Limandes gewünscht. Dieser wurde als 3 große Filets gebraten, wobei die Küche hier den Limandes auf den Punkt genau erwischte. Das Filet war herrlich weich, die Hülle leicht kross. Obwohl Limandes im Eigengeschmack ja weniger kräftig ist kam hier das milde Aroma des Limandes voll zur Geltung. Die Bratkartoffeln wie bei Muttern mit Speck und Zwiebeln, leicht würzig und kross gebraten. Leicht mit Petersilie verfeinert, lecker so. Als Soße zum Fisch konnte sich meine Frau entscheiden zwischen Hollandaise, Remoulade, zerlassener Butter und Senfsauce. Sie entschied sich für die hausgemachte Remoulade, welches letztendlich eine gute Entscheidung war. Die Remoulade wurde in einem Glas gereicht, war cremig und mild würzig, einfach lecker. Der dazu gereichte Salat entsprach der Saison und bestand aus frischen Tomaten, Paprika, Zwiebel und Rucola, verfeinert mit Croutons. Top.
Ich wollte heute mal was anderes probieren, und entschied mich für den Kabeljau aus dem Ofen. In einem großen gusseisernen Pfännchen wurden mir hier mehrere starke Filets vom Kabeljau serviert, welche mit mehlig kochenden Salzkartoffeln, frischen, halbierten Champignons und klein geviertelten Tomaten angerichtet wurden.
Obenauf dann noch mit reichlich Ziegenkäse überbacken. Mehrere Pimientos, kleine grüne, noch unreife Paprikaschoten, gaben dem ganzen einen speziellen, gewissen Pfiff.
Der Kabeljau war so zart das er zerfiel beim Anschneiden. Die würzige Soße harmonierte wunderbar zu dem ganzen Gericht. Ich hatte mich richtig entschieden, und hier mal was gänzlich anderes mit Fisch. Lecker.
Wir waren überaus zufrieden mit unseren Essen. Zwischendurch kam der junge Herr immer wieder am Tisch vorbei und erkundigte sich ob alles in Ordnung ist. So konnte man auch zeitnah die ein oder andere Getränkebestellung zwischendurch ordern. Unterstützt wurde er von mehreren jungen Damen, die ihm in Freundlichkeit und Service in nichts nachstanden. Diese kokette und freundliche Art habe ich das letzte Mal vor einem Jahr auf unserer Kreuzfahrt mit einem der Hapag Lloyd Schiffe erlebt. Hier hat der Chef Jan Fitter, der noch weitere Restaurants in Cuxhaven betreibt, ein unwahrscheinlich tolles Team aufgestellt.
Unser Fazit: Wir ließen 84,30 € in den Seeterrassen in Cuxhaven. Dieser Valentinstag war kulinarisch mal wieder gelungen. Ein tolles Team, leckeres Essen und das Ambiente, alles stimmte einfach. Volle Punktzahl von uns. Wir kommen im nächsten Jahr sicher wieder.