Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur Gäste mit Reservierungen wurden eingelassen und an ihren Tisch begleitet. Wir hatten eine sog. Priölke, ein kleines getäfeltes Separee, für uns gleich hinter ihr (Tisch 1). „Früher Vogel fängt den Wurm“ und ich konnte amüsiert beobachten, wie fast im Minutentakt Naivlinge abgewiesen wurden, die meinten, mal spontan zu viert noch einen Tisch zu ergattern.
Der Ratskeller ist Großgastronomie und bei Volllast gibt es viel Gerenne und auch der Lärmpegel im Gewölbe ist hoch, aber wir saßen ja in unserer umschlossenen Minikammer, leider auch erst einmal außerhalb der Wahrnehmung der Kellner, die in braunem Oberteil mit Krawatte und langer schwarzer Kellnerschürze uniformiert sind. Als man uns entdeckt hatte, ging es im weiteren Verlauf erstaunlich flott mit den Getränken und den Speisen, ohne dass wir uns abgefertigt fühlten, um Platz für nachfolgende Gäste zu machen; es gab auch kein Zeitlimit.
Die Karten kann man auf der Homepage einsehen https://www.ratskeller-bremen.de.
Das Preisniveau ist angesichts der prominentesten Lage, die Bremen zu bieten hat dem Kultstatus als Hort deutscher Weinbaukunst, sehr akzeptabel.
Die Küchenleistung ist leider nur durchschnittlich. Meine Hühnerbouillon (7,50 €) basierte auf einer kräftigen Brühe mit vielen Fettaugen, kam aber nur warm auf den Tisch viele Möhrenstifte dominierten die Einlage, was ich nicht schätze. Das Griebenschmalz mit verschiedenen Brotsorten für meine drei Mitesser kam gut an, ist nun aber keine Kochleistung (8,20 €). Nett von unserer Kellnerin, dass sie uns eine Box für die Mitnahme des reichlich übrig gebliebenen Schmalzes brachte; eine Person würde sich für die 8,20 € satt essen können!
Dann freute ich mich auf Labskaus (17,50 €). Gekrönt mit zwei Spiegeleiern und begleitet von einem Schälchen mit Rollmops, rote Bete und Aziagurken. Das Labskaus auch nicht richtig heiß und im Vergleich zum Labskaus im Schüttinger geschmacklich langweilig. Also wenn Labskaus in der guten Stube Bremens, dann ist das Schüttinger die bessere Wahl. Sehr zufrieden war eine Freundin mit ihrem Seehechtfilet (22,00 €). Meine ständige Begleiterin hatte sich für das Knipp mit Bratkartoffeln, Aziagurken und Apfelkompott entschieden (17,50 €). Das Knipp kam (im Ring) perfekt geformt und rundum dunkelknusprig daher. Das gelingt nur in der Fritteuse und geht natürlich schneller als auf der heißen Platte. Geschmacklich war meine Begleiterin zufrieden. Ich konnte dem nichts abgewinnen, was aber eher daran liegt, dass ich mich noch nie mit Knipp anfreunden konnte.
Ein witziger Hingucker ist im Ratskeller ein autonom fahrender Abräumroboter, der trotz des Gewusels seinen Dienst unfallfrei verrichtete. Äußerlich wohl bewusst nicht an R2-D2 angelehnt, sonst würden Gäste wohl „Selfies“ mit dem Gesellen machen wollen und der Geschirrabtransport bliebe auf der Strecke!
Die Herrentoilette angesichts des Andrangs nicht pikobello, aber noch akzeptabel.
Auf der Damentoilette lagen schon Papierhandtücher auf dem Boden herum, was in einem solchen Haus nicht sein darf.
Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur... mehr lesen
3.5 stars -
"Einkehr für jedermann – Küche erreicht nur Mittelmaß" Hanseat1957Eine langjährige Tradition verlangt, dass nach dem Weihnachtsmarktbummel an einem Adventssamstag eingekehrt wird, gerne zünftig. Früher meist bayrisch, aber Andechser, Erdinger oder Hofbräuhaus sind längst Bremer Geschichte. Da kam mir die Idee, doch den altehrwürdigen Bremer Ratskeller ins Auge zu fassen und siehe da, die Karte unerwartet bodenständig und so reservierte ich via Opentable im September einen Tisch, was gut klappte, einschließlich Erinnerungsfunktion am Vortag.
Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur
Besucht am 07.03.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
„Alles ist gut“ lautet die Übersetzung vom Namen des Restaurants. Das „Tutto Aposto“ ist in der ehemaligen Rotdorn Apotheke in der Rotdornallee 45 direkt neben einem Lieferservice Pizza Protein, für chinesische, indische und italienische Speisen.
Durch einen Arzt bzw. Heilpraktikertermin habe ich dieses Restaurant in Google Maps gefunden, eine Homepage gibt es aber nicht. Es gibt auch Plätze vor dem Lokal, innen war eine freundliche Bedienung, sie wies uns einen Platz am Fenster an.
Die Speisekarte ist mehrfach manuell geändert, Speisen wurden gestrichen und Preise vermutlich geändert. Trotzdem fanden wir etwas, mit Gambaretti und vegetarische Pasta waren wir auch schnell fündig geworden.
Nach den Getränken kamen später die beiden Speisen gleichzeitig an den Tisch. Optisch sehr schön zusammengestellt, beim Inder am Sonntag waren wir nicht so begeistert.
Beide Gerichte sehr lecker, schmackhaft und reichliche Portionen. Auch der Preis begeisterte uns.
Fettuccine Gambaretti - Bandnudeln Fettuccine, Garnelen gebraten mit frischem Knoblauch in Tomatensauce, garniert mit Kirschtomaten und Rucola für 13,50 €
Penne al Pesto – Nudeln mit frisch zubereiteter Basilikumsauce, Kirschtomaten und Parmesan für 10,50 €
In der Speisekarte findet man aber auch Pizzen, Rumpsteaks und Schnitzel, da sollte jeder etwas finden können.
Uns hat es gefallen, und wir werden zukünftig dieses Restaurant auch gerne wieder einmal besuchen, leider ist nun in der Woche nicht mehr am Mittag geöffnet.
„Alles ist gut“ lautet die Übersetzung vom Namen des Restaurants. Das „Tutto Aposto“ ist in der ehemaligen Rotdorn Apotheke in der Rotdornallee 45 direkt neben einem Lieferservice Pizza Protein, für chinesische, indische und italienische Speisen.
Durch einen Arzt bzw. Heilpraktikertermin habe ich dieses Restaurant in Google Maps gefunden, eine Homepage gibt es aber nicht. Es gibt auch Plätze vor dem Lokal, innen war eine freundliche Bedienung, sie wies uns einen Platz am Fenster an.
Die Speisekarte ist mehrfach manuell geändert,... mehr lesen
Tutto a posto
Tutto a posto€-€€€Restaurant015777946654Rotdornallee 45, 28717 Bremen
4.0 stars -
"Ein richtiger Italiener in Bremen Lesum in der alten Apotheke der Rotdornallee" Immer wieder gern„Alles ist gut“ lautet die Übersetzung vom Namen des Restaurants. Das „Tutto Aposto“ ist in der ehemaligen Rotdorn Apotheke in der Rotdornallee 45 direkt neben einem Lieferservice Pizza Protein, für chinesische, indische und italienische Speisen.
Durch einen Arzt bzw. Heilpraktikertermin habe ich dieses Restaurant in Google Maps gefunden, eine Homepage gibt es aber nicht. Es gibt auch Plätze vor dem Lokal, innen war eine freundliche Bedienung, sie wies uns einen Platz am Fenster an.
Die Speisekarte ist mehrfach manuell geändert,
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Der Ratskeller war am Besuchstag ausgebucht. Nach dem Treppenabgang bewachte eine Bedienstete den Zugang und nur Gäste mit Reservierungen wurden eingelassen und an ihren Tisch begleitet. Wir hatten eine sog. Priölke, ein kleines getäfeltes Separee, für uns gleich hinter ihr (Tisch 1). „Früher Vogel fängt den Wurm“ und ich konnte amüsiert beobachten, wie fast im Minutentakt Naivlinge abgewiesen wurden, die meinten, mal spontan zu viert noch einen Tisch zu ergattern.
Der Ratskeller ist Großgastronomie und bei Volllast gibt es viel Gerenne und auch der Lärmpegel im Gewölbe ist hoch, aber wir saßen ja in unserer umschlossenen Minikammer, leider auch erst einmal außerhalb der Wahrnehmung der Kellner, die in braunem Oberteil mit Krawatte und langer schwarzer Kellnerschürze uniformiert sind. Als man uns entdeckt hatte, ging es im weiteren Verlauf erstaunlich flott mit den Getränken und den Speisen, ohne dass wir uns abgefertigt fühlten, um Platz für nachfolgende Gäste zu machen; es gab auch kein Zeitlimit.
Die Karten kann man auf der Homepage einsehen https://www.ratskeller-bremen.de.
Das Preisniveau ist angesichts der prominentesten Lage, die Bremen zu bieten hat dem Kultstatus als Hort deutscher Weinbaukunst, sehr akzeptabel.
Die Küchenleistung ist leider nur durchschnittlich. Meine Hühnerbouillon (7,50 €) basierte auf einer kräftigen Brühe mit vielen Fettaugen, kam aber nur warm auf den Tisch viele Möhrenstifte dominierten die Einlage, was ich nicht schätze. Das Griebenschmalz mit verschiedenen Brotsorten für meine drei Mitesser kam gut an, ist nun aber keine Kochleistung (8,20 €). Nett von unserer Kellnerin, dass sie uns eine Box für die Mitnahme des reichlich übrig gebliebenen Schmalzes brachte; eine Person würde sich für die 8,20 € satt essen können!
Dann freute ich mich auf Labskaus (17,50 €). Gekrönt mit zwei Spiegeleiern und begleitet von einem Schälchen mit Rollmops, rote Bete und Aziagurken. Das Labskaus auch nicht richtig heiß und im Vergleich zum Labskaus im Schüttinger geschmacklich langweilig. Also wenn Labskaus in der guten Stube Bremens, dann ist das Schüttinger die bessere Wahl. Sehr zufrieden war eine Freundin mit ihrem Seehechtfilet (22,00 €). Meine ständige Begleiterin hatte sich für das Knipp mit Bratkartoffeln, Aziagurken und Apfelkompott entschieden (17,50 €). Das Knipp kam (im Ring) perfekt geformt und rundum dunkelknusprig daher. Das gelingt nur in der Fritteuse und geht natürlich schneller als auf der heißen Platte. Geschmacklich war meine Begleiterin zufrieden. Ich konnte dem nichts abgewinnen, was aber eher daran liegt, dass ich mich noch nie mit Knipp anfreunden konnte.
Ein witziger Hingucker ist im Ratskeller ein autonom fahrender Abräumroboter, der trotz des Gewusels seinen Dienst unfallfrei verrichtete. Äußerlich wohl bewusst nicht an R2-D2 angelehnt, sonst würden Gäste wohl „Selfies“ mit dem Gesellen machen wollen und der Geschirrabtransport bliebe auf der Strecke!
Die Herrentoilette angesichts des Andrangs nicht pikobello, aber noch akzeptabel.
Auf der Damentoilette lagen schon Papierhandtücher auf dem Boden herum, was in einem solchen Haus nicht sein darf.