Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Eins Vorweggenommen: eine große Innovation darf man auch bei dem kleinen Imbiss „Gyrosland“ in der Lübecker Altstadt nicht erwarten. Trotzdem war ich gespannt, hier auch einmal das griechische Pendant zum Döner probieren zu können: die gefüllten Pita-Brote. Das Fleisch stammt dabei hier entweder sichtbar frisch vom Drehspieß oder wird vor den Augen des Kunden auf kleinen Spießen gegrillt. Hier hat man im Vergleich zu manchem Restaurant also auch sichtbar die Versicherung, dass es sich nicht nur um Fleischschnitz aus der Tiefkühltruhe handelt.
Das Ein-Raum-Lokal ist schön mit einer Kacheloptik an der Theke in passenden Blau-Weiß-Tönen geschmückt. Eine Handvoll Sitzpartien füllen den kleinen Bereich vor der Theke, ohne ihn zu überladen. Auch über Sauberkeit und Zustand der Sitzmöglichkeiten lässt sich nicht klagen.
Die Mitarbeiter verbreiteten mit einer entspannten und freundlichen Art ebenfalls eine gute und von Hektik befreite Stimmung. Mehr kann man hier über den Service nicht schreiben und im Vergleich zu einem Abendrestaurant sicher auch nicht voraussetzen
Außenansicht.
Bei meinem Besuch wählte ich zum einen die Pita mit Hähnchenspieß, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffelspalten und natürlich Tzatziki.
die Pita mit Hähnchenspieß, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffelspalten und Tzatziki.
3,7 € sind hinsichtlich Portionsgrösse im Vergleich zu den meisten Dönerpreisen gut vergleichbar. Überzeugen konnte die Pita aber vor allem geschmacklich uneingeschränkt. Das Hähnchenfleisch war noch herrlich saftig und hatte trotzdem schöne Röstaromen vom Grill. Der Tzatziki lieferte zusammen mit ein paar Kräutern einen herrlich authentischen Geschmack. Die Zwiebeln gaben Biss und die Tomaten Frische. Die Kartoffelspalten waren zwar weich, passten mit dieser Cremigkeit aber eben bestens in das Gericht. Zu guter Letzt war auch das Pita-Brot schön locker und weich.
Neben den ebenfalls angebotenen bekannten „kleinen Platten“ und diversen Gyrosgerichten gibt es hier aber auch mal Abwechslung in Form von Tages- oder Wochengerichten.
So kam ich also ebenfalls nicht Drumherum, auch die Fleischbällchensuppe mit Kartoffeln und Reis auszuprobieren.
Fleischbällchensuppe mit Kartoffeln und Reis.
Zu dieser wurde ebenfalls etwas Pita-Brot gereicht. Obwohl hinsichtlich der Zutaten wirklich sehr schlicht gehalten, war der Suppensud doch schmackhaft. Die Kartoffelstücke hatten einen guten Biss. Frische Petersilie und Zwiebeln waren als zusätzliche Einlage vorhanden. Der Reis verbarg sich in den lockeren Fleischklößchen, welche jedoch im Gegensatz zur Suppe etwas fad waren. Insgesamt also durchaus als gut zu bezeichnen, wenn auch hier nun der Preis von 4,5 € vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist.
Mich hat dieser kleine griechische Imbiss also insgesamt durchaus überzeugt, wenn auch z.B. die Suppe nicht restlos begeistern konnte. Die Pita hingegen war absolut spitze.
So würde ich das „Gyrosland“ mit Sicherheit sogar mehr empfehlen als viele „große“ griechische Restaurants